DE843398C - Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung

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DE843398C
DE843398C DEQ16A DEQ0000016A DE843398C DE 843398 C DE843398 C DE 843398C DE Q16 A DEQ16 A DE Q16A DE Q0000016 A DEQ0000016 A DE Q0000016A DE 843398 C DE843398 C DE 843398C
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Germany
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textiles
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DEQ16A
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Kurt Dr Quehl
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung An manche Textilien werden besonders hohe Anforderungen hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit gestellt, beispielsweise ist dies bei Fischnetzen der Fall, die durch Bakterien verhältnismäßig schnell der Zerstörung ausgesetzt sind. Es ist auch erwünscht, verschiedene technische Textilien, wie sie für Förderbänder und ähnliche Zwecke benutzt werden, gegen Verrottung zu schützen. Zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit von Textilien ist es bekannt, wasserunlösliche organische Verbindungen, wie ölsaures oder naphthensaures Kupfer, zu verwenden. Bei der Anwendung derartiger Kupferverbindungen war man jedoch gezwungen. Lösungsmittel, wie Petroleum, zu benutzen, was kostspielig und oft auch feuergefährlich ist. I?s ist ferner bekannt, Textilien zum Schutz gegen Korrosion mit Leinöl oder Carbolineum enthaltenden Mitteln zu behandeln, wobei die Textilien entweder in Leinöl oder Carbolineum in konzentriertem Zustand oder auch in verdünnten Lösungen dieser Stoffe getränkt wurden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt demgegenüber ein Verfahren zum Behandeln von Textilien zum Schutz gegen Bakterien, Verrottung oder sonstige Korrosion zu schaffen, das einfach und billig in seiner Anwendung ist und bei dem insbesondere die Anwendung von teuren und feuergefährlichen Lösungsmitteln sich erübrigt.
  • Es wurde gefunden, daB man eine ausgezeichnete Wirkung bei Textilien erzielen kann, wenn man sie mit Emulsionen behandelt, welche die genannten Kupfersalze entweder, in Form der fertigen organischen Verbindungen oder in Form ihrer Komponenten und gleichzeitig Carbolineum und bzw. oder Leinöl enthalten. Es haben auch Emulsionen, die Kupfersalze und Carbolineum 'allein oder Kupfersalze und Leinöl allein enthalten, bereits eine sehr °gute korrosionsveihindernde Wirkung. -Da bekanntlich organische schwer lösliche Metallsalze nur sehr schwierig als solche zu emulgieren sind, ist es zweckmäßig, für die Herstellung der gemäß dem Verfahren nach der Erfindung zu verwendenden Emulsionen zunächst die organischen Komponente der Kupfersalze, z. B. Olein oder Naphthensäure, mit Hilfe von Leim zu emulgieren und dann einen Überschuß an Kupfersulfat oder einem anderen wasserlöslichen Kupfersalz in wässeriger Lösung der $mulsion zuzusetzen. Gewünschtenfalls kann schon vor Zusatz der Kupfersalzlösung zu der Emulsion Carbolineum und bzw. oder Leinöl einemulgiert werden. Um eine schnellere Oxydation des Leinöls auf den mit der fertigen Emulsion behandelten Textilien herbeizuführen, können zu der Emulsion auch zusätzlich Sikkative hinzugefügt werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert. Beispiel i Es wurden in üblicher Weise 3,5 Teile Olein in Gegenwart von 17,5 Teilen Wasser mit 44 Teilen Natronlauge von 38° Be verseift. Danach wurde eine Lösung von 6 Teilen Hautleim in 18 Teilen Wasser hinzugefügt und 2o Teile Carbolineum einemulgiert. Anschließend wurde mit o,8 Teilen konzentrierter Ameisensäure angesäuert und eine Lösung von 5 Teilen Kupfersulfat in 5 Teilen Wasser langsam zugesetzt, worauf schließlich 23 Teile Wasser hinzugefügt wurden.
  • Aus einem Teil dieser Emulsionen wurde mit 4 Teilen Wasser eine Flotte hergestellt, in der ein baumwollenes Textilmaterial, das als Fördei°bänd dienen soll, auf einem Foulard behandelt wurde. Nach Abquetschen wurde das Textilmaterial in ülicher Weise getrocknet. Die behandelte Ware zeigte eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Verrottung.
  • Beispiel 2 3,5 Teile Naphthensäure wurden in Gegenwart von 4,5 Teilen Wasser mit 1,5 Teilen Natronlauge von 38° Be verseift. Dazu wurde eine Lösung von 8 Teilen Hautleim in 24 Teilen Wasser hinzugefügt, wonach zunächst io Teile Carbolineum und dann 25 Teile Leinöl einemulgiert wurden. Anschließend wurde mit o,5 Teilen konzentrierter Ameisensäure vorsichtig angesäuert und endlich eine Lösung von 5 Teilen Kupfersulfat in 2o Teilen Wasser langsam eingerührt. Diese Emulsion wurde zur Herstellung einer Flotte mit der doppelten Wassermenge verdünnt. In die verdünnte Lösung wurden Fischnetze 24 Stunden eingelegt und anschließend an der Luft in üblicher Weise getrocknet. Die behandelten Fischnetze erwiesen sich gegenüber Bakterienangriffen weitgehend geschützt.
  • Für das Verfahren gemäß der Erfindung ist Carbolineum mit einem spezifischen Gewicht von i,o8, bis i,1o und einem Siedepunkt von 350 bis 38o° geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung unter Verwendung von organischen Kupferverbindungen, dadurch gekennzeichnet, d'xß die Textilien mit Emulsionen behandelt werden, die schwer lösliche organische Kupferverbindungen oder zur Bildung solcher Kupferverbindungen geeignete Komponenten und gleichzeitig Carbolineum und bzw. oder Leinöl enthalten.
DEQ16A 1949-11-01 1949-11-01 Verfahren zur Behandlung von Textilien zum Schutz gegen Bakterien und Verrottung Expired DE843398C (de)

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