DE753610C - Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstuechtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern - Google Patents
Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstuechtigkeit von Seilen aus CellulosehydratfasernInfo
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- DE753610C DE753610C DEB193956D DEB0193956D DE753610C DE 753610 C DE753610 C DE 753610C DE B193956 D DEB193956 D DE B193956D DE B0193956 D DEB0193956 D DE B0193956D DE 753610 C DE753610 C DE 753610C
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
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Description
- Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstüchtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern Die Verwendbarkeit von technischen Seilen ist in erster Linie davon abhängig, daß diese die notwendige Reißfestigkeit aufweisen. Für gewisse Anwendungszwecke spielt vor allem die Festigkeit dieser im nassen Zustand bzw. bei der Lagerung unter Wasser eine ausschlaggebende Rolle. - Bei den aus Cellulosehydratfasern hergestellten Seilen tritt jedoch im nassen Zustand der große Nachteil auf, daß diese an Beweglichkeit und Geschmeidigkeit erheblich vdrlieren und außerdem eine so starke Veränderung des Querschnitts erfahren, daß ihre Gebrauchsfähigkeit für bestimmte Zwecke überhaupt in Frage gestellt ist. Abgesehen von der sehr erschwerten Hantierung infolge der stark zurückgegangenen Beweglichkeit im nassen Zustand hat die Vergrößerung des Querschnitts zur Folge, daß die Seile nicht mehr durch bestimmt bemessene Öffnungen und Ösen (z. B. bei Flaschenzügen) hindurchgezogen werden können. Eine Verminderung der Dicke der Seile zwecks Vermeidung des zuletzt genannten Nachteils kommt wegen der notwendigen Festigkeitseigenschaft aber nicht in Frage.
- Man hat nun versucht, durch Imprägnierungsmittel, mit denen man die Cellulosehydratseile versieht, den obenerwähnten Übelständen abzuhelfen. Hierdurch gelang es jedoch bisher nicht, die Festigkeitseigenschaften in dem erforderlichen Maß zu verbessern und gleichzeitig die notwendige Biegsamkeit (Beweglichkeit)- und Glätte im nassen Zustand aufrechtzuerhalten und daneben den ursprünglichen Querschnitt unverändert zu lassen.
- Es ist nun gefunden worden, daß man überraschenderweise den gewünschten Erfolg erzielen und die gesamten gerügten Mängel technisch einwandfrei dadurch beseitigen kann, daß man die Seile aus Cellulosehydratfasern mit wässerigen Lösungen von Bildnern von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, die außerdem noch einen kationaktiven Stoff sowie ein saures Kondensationsmittel enthalten, tränkt, trocknet und dann noch einer Wärmenachbehandlung unterwirft.
- Es hat sich auch gezeigt, daß es hierfür nicht genügt, die Seile nur mit Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten auszurüsten; man muß vielmehr gleichzeitig auch noch einen kationaktiven Stoff mitverwenden.
- Als kationaktive Stoffe kommen hierfür z. B. der Tristearinsäureester des Triäthanolamins, Pyridiniumverbindungen mit längerer Kohlenstoffatomkette, ferner wasserlösliche Salze des Diäthylaminoäthyloleylamids und Äthylenoxydkondensationsprodukte des Äthanolaminstearinsäureesters in Betracht.
- Es ist zwar bekannt, Textilgut zunächst mit einer Lösung eines Weichmachungsmittels, beispielsweise eines oxäthylierten Äthanolaminostearinsäureesters zu tränken, abzupressen und zu trocknen und dann durch Ausrüsten mit einem Kunstharz knitterfest zu machen. Von diesem bekannten Verfahren konnte aber in keiner Weise auf das vorliegende Verfahren geschlossen werden, da Seile nicht knitterfest zu machen sind. Beispiel i Die zu behandelnden Seile werden mit einem Bade getränkt, welches mit 25 cm3 einer essigsauren io0%igen Lösung des Tristearinsäureesters des Triäthanolamins, 2o g Harnstoff, 8o cm3 Formaldehyd (38 bis 40%) und o,2 g Rhodanammonium auf 1 1 bereitet worden ist.
- Die so getränkte Ware wird zunächst bei etwa 8o° getrocknet und anschließend 2 Stunden einer Temperatur von i io° ausgesetzt. Ein in der beschriebenen Weise behandeltes kunstseidenes Seil zeigt in nassem Zustand, auch nach längerer Lagerung unter Wasser, praktisch unveränderte Biegsamkeit und keine Zunahme des Querschnitts. Die Festigkeit steigt z. B. von 75o kg (naß) im unbehandelten Seil auf iooo kg (naß) im präparierten Seil.
- Beispiel e Anstatt der im Beispiel i vorgesehenen Behandlungslösung kann man auch eine solche benutzen, die mit 25 cm3 einer io%igen essigsauren Lösung des Tristearinsäureesters des Triäthanolamins; 40 g Harnstoff, 16o cms Formaldehyd (38 bis 400/0) und 0,2 g Rhodanammonium auf 1 1 bereitet worden ist.
- Beispiel 3 Es wird eine Behandlungslösung mit 49 Laurylpyridiniumbisulfat, 30 g Harnstoff, i2o cm3 Formaldehyd (38 bis 40 %) und 0,2 g Rhodanammonium auf 11 verwendet. Sonst wird wie im Beispiel i gearbeitet.
- Beispiel 4 Mit einem Bad mit 5,5g Benzyldiäthylaminoäthyloleylamidchlorhydrat, 25g Harnstoff, ioo cm3 Formaldehyd (38 bis 400%) und o,2 g Rhodanammonium auf 1 1 wird wie im Beispiel i verfahren.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Steigerung -der Gebrauchstüchtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile mit wässerigen Lösungen von Bildnern von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, die außerdem noch einen kationaktiven Stoff sowie ein saures Kondensationsmittel enthalten, getränkt, getrocknet und dann noch einer Wärmenachbehandlung unterworfen werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Britische Patentschrift Nr. 503 679.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB193956D DE753610C (de) | 1941-04-08 | 1941-04-08 | Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstuechtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB193956D DE753610C (de) | 1941-04-08 | 1941-04-08 | Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstuechtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE753610C true DE753610C (de) | 1951-08-02 |
Family
ID=7011664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB193956D Expired DE753610C (de) | 1941-04-08 | 1941-04-08 | Verfahren zur Steigerung der Gebrauchstuechtigkeit von Seilen aus Cellulosehydratfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE753610C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB503679A (en) * | 1934-11-23 | 1939-04-12 | Ig Farbenindustrie Ag | Improved treatment of textile fibres or fabrics |
-
1941
- 1941-04-08 DE DEB193956D patent/DE753610C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB503679A (en) * | 1934-11-23 | 1939-04-12 | Ig Farbenindustrie Ag | Improved treatment of textile fibres or fabrics |
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