DE2422968C3 - Verfahren zum Färben von^ynthetischen Fasermaterialien aus extrem kurzem Flottenverhältnis nach der Ausziehmethode - Google Patents
Verfahren zum Färben von^ynthetischen Fasermaterialien aus extrem kurzem Flottenverhältnis nach der AusziehmethodeInfo
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Description
wu η solchen Mischungen
f^h 1 ShSigsverhältnis des Alkohols mit
hat sich als M^nung loO:1Oo bis 30:70
££"5 ^ vÄnTbewährt Als übliches
20 ent-
Es ist allgemein bekannt, Dispersionsfarbstoffe aus wäßriger Phase nach einem Hochtemperaturverfahren
(HT-Verfahren) auf linearen Polyesterfasern zu fixieren. Hierbei sind Flottenverhältnisse von 1:8 bis 1:20,
bei Einsatz einer Haspelkufe von 1:15 bis 1:40 üblich.
Ferner ist bereits beschrieben, Dispersionsfarbstoffe, die zuvor in Glykol gelöst worden sind, im Ausziehprozeß
auf Polyesterfasermaterial zu färben. Immer aber schon hat in diesem Zusammenhang das Färben
von Strangartikeln Schwierigkeiten im Hinblick auf die erforderliche Egalität der erzeugten Färbungen
bereitet. Außerdem verursachen die enorm hohen Abwassermengen, bedingt durch das hohe Flottenverhältnis,
eine über das Normale hinausgehende Belastung von Kläranlagen, verbunden mit den dadurch
entstehenden Kosten.
Es wurde nun gefunden, daß man textile Warenstränge, die aus synthetischen Fasern, bevorzugt
Polyesterfasern, bestehen oder solche enthalten, nach der Ausziehmethode mit einer Färbeflotte aus Dispersionsfarbstoffen,
zwei- und/oder dreiwertigen Alkoholen und gegebenenfalls auch Wasser egal und einwandfrei färben kann, wenn die Farbstoffapplikation
bei einem Flottenverhältnis von 1 :0,3 bis 1:1 erfolgt, das Fasermaterial zum Zwecke des Ausegalisierens
5 bis 30 Miauten lanj bei 30 bis 90 C fortwährend einer mechanischen Walkbehandlung
ausgeätzt und die Färbung anschließend durch einen
5 bis 30 Minuten dauernden Fixierprozeß bei 110 bis 1400C abgeschlossen wird.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das
Fasermaterial zu Beginn der Färbung mit der Färbeflotte durch Tränken oder Aufsprühen benetzt. Die
Applikationstemperatur richtet sich hierbei nach der Löslichkeit bzw. Dispergierbarkeit des eingesetzten
Farbstoffes in dem jeweiligen Färbemedium und beträgt 30 bis 900C, vorzugsweise 50 bis 70° C. Ob
nunmehr im Zuge dieser Maßnahmen der Flottenauftrag gleichmäßig oder ungleichmäßig und unvollständig
erfolgt ist, spielt bei dem neuen Färbeverfahren keine Rolle. Der anschließende Egalisierprozeß,
der bei 30 bis 900C durchgeführt wird, gleicht alle
5 Nach Abschluß des Egalisierprozesses ist die ge-
«rnte Färbeflotte von der Ware aufgenommen und
? J iSSrte Weise vollkommen gleichmäßig
vertedwoX Falls die Flotte aus Farbstoffen, den
verteilt wOTuc Wasser bestanden hat.
bezeichneten Alkoholen u Minuten ^
UO bf 14^C eS Während dieser Behandlung
110 "Td e vollständige Fixierung de;"Farbstoffe in
jeweiligen Fasermatenal. Ist jedoch bei der
„ t-aros offapplikenon mit nur aus Farbstoff und den
35 ^rDstonapPesiehenden ^^ gearbe,tet worden,
Farbstoff-Fixierung durch Zufuhren von eine Hochdruck (HD)-Dampfatmosphare einwerden.
Auch hier verläuft die Fixieroperation ien Temperaturbereich wie beim Parallel-,,
gemäß dem zusätzlich noch Wasser zur
• — wird.
Als Farbstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung kommen Χ wasserunlöslichen Disperaonrfarb-
< stoTgegebenenfalls in Mischung untereinander,
45 η Be'tracht. Derartige Produkte stammen beisp.elsweise
aus der Reihe von Azo-, Anthrachmon- oder Sophthalon-Reihe, wobei die Azofarbstoffe sowohl
m metan sierter als auch in metallfrei Form e.ngeso
set« we den können. Farbstoffe der genannten Kate-5
Korie*fnd hinlänglich bekannt und im Colour Index,
\ Auflaee (1971), Band 2 beschrieben.
Α synthetische Fasern für das beanspruchte
Verfahren sind in erster Linie Polyesterfasern allein
„ oder in Mischung mit anderen Fasern synthetischer
Od,m ÄÄ die gennge Flotten menge
bedingten unvollständigen und ungleichmäßigen AufiragderFärbeflotte
auf die Ware muß es als über-
to aschend bezeichnet werden, daß lediglich durch emen
dem Walkeffekt ähnlichen Prozeß entsprechend der vorliegenden Erfindung ein Ausegalisieren des Farbstoffes
auf dem Textilmaterial möghch gewesen jl
Dieser Egalisiervorgang erfolgt schon bei mäßig
hs erhöhten Temperaturen. Ein hoher Energiebedarf ist
5 somit nicht vonnöten, die anfallende Abwassermenge
ist sehr gering. Ein derartiges färberisches Ergebnis konnte aber keineswegs erwartet werden.
20 g des Farbstoffes Disperse Yellow 5 — CL-Nr.
12 790 werden in 500 ml Wasser von 503C dispergiert In diese Dispersion läßt man 500 ml Äthylenglykol
einlaufen. Anschließend wird mit dieser Flotte 1 kg texturiertes Polyestermaterial getränkt, worauf man
die Ware 20 Minuten in einer HT-Kufe mit zwei
Quetschwerken bei 55° C behandelt Sodann wird die Kufe mit HiUe einer elektrischen Heizung auf 130° C
aufgeheizt Während des bei dieser Temperatur ablaufenden Fixierprozesses für den Farbstoff wird die
Ware ständig in Bewegung gehalten. Nach 20 Mi-Tabelle 1
nuten Fixierdauer wird das so gefärbte Textilmaterial abgekühlt und wie üblich reduktiv nachbehandelt
Es resultiert eine vollkommen gleichmäßige und egale Gelbfärbung, die sich bezüglich ihrer Echtheitseigenscuaften
von einer auf die herkömmliche Art und Weise hergestellten Färbung nicht unterscheidet.
Das gleiche färberische Ergebnis erhält man bei Verwendung von 500 ml Wasser und 500 ml Glycerin
als Färbemedium.
Die nachfolgende Tabelle I gibt Auskunft über entsprechend Beispiel 1 zum Färben verwendbare
Farbstoffe, die Flottenzusammensetzung sowie die Färbezeiten und Färbetemperatur:
Beispiel Menge Farbstoff
Flotte (VoLT.) Egalisieren Tanp. Fixieren Temp. Nuance
5 g/l Disperse Yellow 54 300 Äthylenglykol 10 Min. 70rC 5 Min. U0°C gelb
Cl.-Nr. 47 020 700 Wasser
3 15 g/l Disperse Red 60 400 Äthylenglykol 15 Min. 65° C 10 Min. 12O0C rot
CL-Nr. 60 756 600 Wasser
4 40 g/l Disperse Violet 31 500 Äthylenglykol 30 Min. 60°C 30 Min. 1400C violett
CL-Nr. 62 025 500 Wasser
B e i s ρ i e 1 5
25 g eines Dispersionsfarbstoffes, bestehend aus einer Mischung (etwa gleiche Anteile) von Verbindungen
der Formeln
HO O OH
H2N O NH-CH2OH
H2N O OH
HO
werden in 1000 ml Äthylenglykol von 90° C dispergiert,
worauf ein Teil des Farbstoffes in Lösung geht. Mit dieser Färbeflotte benetzt man 3 kg texturiertes Polyesterfasermaterial
in Form eines Gewirkes und bewirkt durch eine Behandlung während 30 Minuten in einer HT-Kufe mit Quetschwerken bei 700C ein
Ausegalisieren des aufgetragenen Farbstoffes. Danach läßt man HD-Dampf in den Färbeapparat einströmen,
bis sich das Fasermaterial auf 130° C aufgewärmt hat.
NH-CH2OH
Die Verweilzeit in der Hochdruckatmosphäre beträgt 25 Minuten. Anschließend wird die erzeugte
Blaufärbung abgekühlt und reduktiv gereinigt.
Die nachstehende Tabelle II enthält weitere Farbstoffe sowie weitere Angaben über Färbemedium und Färbebedingungen, die für die Durchführung des Färbeprozesses analog Beispiel 5 herangezogen werden können:
Die nachstehende Tabelle II enthält weitere Farbstoffe sowie weitere Angaben über Färbemedium und Färbebedingungen, die für die Durchführung des Färbeprozesses analog Beispiel 5 herangezogen werden können:
Beispiel Menge Farbstoff
Hotte
28 g/l Disperse Brown I reines
CL-Nr. 11 152 Äthylenglykol
12 g/l Disperse Orange 13 reines
CL-Nr. 26080 Äthylenglykol
10 g/l Disperse Yellow 64 reines
CL-Nr. 47023 Glycerin
Egalisieren Tcmp. Fixieren Temp. Nuance
30 Min. 65°C 30 Min. 140°C braun
20 Min. 60°C 15 Min. 1300C orange
25 Min. 50°C 10 Min. 135°C gelb
Claims (2)
- Patentansprüche:}. Verfahren zum Färben von textlien Warensträngen, die aus synthetiscl^n Fasern bestehen S oder solche enthalten, nach der Ausziehmethode mit einer Färbeflotte aus Dispersionsfarbstoffen, zwei- und/oder dreiwertigen Alkoholen und gegebenenfalls auch Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffapplikation bei einem Flottenverhältnis von 1:0,3 bis 1:1 erfolgt, das Fasermaterial zum Zwecke des Ausegalisierens 5 bis 30 Minuten lang bei 30 bis 900C fortwährend einer mechanischen Walkbehandlung ausgesetzt und die Färbung anschließend durch einen 5 bis 30 Minuten dauernden Fixierprozeß bei 110 bis 1400C abgeschlossen wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als textile Warenstränge solche aus Polyesterfasern verwendet werden.1 sßiakeiten die auf dem Textilmaterial ent-UnregelmaßigkeiU-n αϊ rfm ■ t d erforder-St^de,nriWW^ SeT Mt Sn Walkoperation Hc>u *? rfSL· ΖΛ unterzogen wird. Durch m dem wahrend■*£"£*$£ Farbbehälter o ä befindrfm t d erforder W^ SeT Mt Sn Walkoperation Hc>u *? rfSL· ΖΛ unterzogen wird. Durch m dem wahrend■*£"£*$£* Farbbehälter o. ä. befind-Trog, d"RoUe"ro«etschwerke wird die Ware einer liC^RteLTtÄ^™ng und damit einem steti-StrS£n Sd^auchen ausgesetzt. Die Färbelotte dScSringt auf diese We.se mtensiv den zu ßrbenden Artikel. VerdünnUngsmittel für dieAls Lo^f-Sko^en verfahrensgemäßzweifbtfc lcomm ^^ .^
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JP50054342A JPS50152078A (de) | 1974-05-11 | 1975-05-08 | |
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DE2422968B2 DE2422968B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2422968C3 true DE2422968C3 (de) | 1977-06-02 |
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