DE858689C - Verfahren zum Faerben von Fasermaterial mit Kuepenfarbstoffen, die bei erhoehter Temperatur hierbei gegen UEberreduktion empfindlich sind - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Fasermaterial mit Kuepenfarbstoffen, die bei erhoehter Temperatur hierbei gegen UEberreduktion empfindlich sind

Info

Publication number
DE858689C
DE858689C DEA1600A DEA0001600A DE858689C DE 858689 C DE858689 C DE 858689C DE A1600 A DEA1600 A DE A1600A DE A0001600 A DEA0001600 A DE A0001600A DE 858689 C DE858689 C DE 858689C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dye
minutes
yarn
overreduction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA1600A
Other languages
English (en)
Inventor
Jerry Michael Mecco
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wyeth Holdings LLC
Original Assignee
American Cyanamid Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Cyanamid Co filed Critical American Cyanamid Co
Application granted granted Critical
Publication of DE858689C publication Critical patent/DE858689C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Fasermaterial mit Küpenfarbstoffen, die bei erhöhter Temperatur hierbei gegen Uberreduktion empfindlich sind Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Küpenfärben von Fasermaterial bei erhöhten Temperaturen mit Küp#nfarbstoffen, die bei solchen Temperaturen gegen Überreduktion empfindlich sind.
  • Bisher Bestand hier hinsichtlich einer großen Anzahl von Küpenfarbstoffen ein beträchtliches Problem. Viele Farbstoffe sind empfindlich gegen hohe Küpentemperatur. Diese Empfindlichkeit scheint in erster Linie der durch Hydrosulfit oder andere starke Reduktionsmittel, die ein wesentlicher Teil jedes Küpenfarbbades sind, verursachten Überreduktion zu Last gelegt werden zu müssen. Es ist möglich und im Fall von einigen Farbstoffen sogar wahrscheinlich, daß auch andere Reaktionen stattfinden und zu einer Zersetzung führen, die, nicht streng genommen, eine Überreduktion darstellen. Diese empfindlichen Farbstoffe, von denen die Anthrachinondihydroazine ein typisches Beispiel sind, haben e Wirkung, niedrigere Temperaturbedingungen beim Färben zu erfordern, die das bei hohen Temperaturen mögliche schnelle Färben ausschließen. Das Färben bei höheren Temperaturenverbessert im allgemeinen das Eindringen des Farbstoffes und/oder die Tiefe, insbesondere bei Geweben wie Polyamidfasern. Beim Färbebad sind die beim Aufziehen des Farbstoffs auf die Faser herrschenden Verhältnisse zu berücksichtigen. Bei vielen Verfahren ist der Farbstoff im Färbebad oder in der Küpe in Lösung als reduzierte Leukoverbindung vorhanden; in dieses Bad bringt an das Färbegut ein. Bei anderen Verfahren, z. B. bei den Pigmentfärbeverfahren, bringt man den Farbstoff zunächst lose in die Faser in Form eines Pigmentes ein und reduziert ihn dann durch das Färbebad, das nur die reduzierenden Stoffe und das notwendige Ätzkali enthält. In diesem Fall enthält das Färbebad dann auch auf der Faser den Farbstoff. Bei der Erfindung soll der Ausdruck Färbebad beide Möglichkeiten decken.
  • Nach der Erfindung wurde festgestellt, daß die zerstörende Wirkung der Hochtemperaturfärbung sich nicht oder wesentlich verringert bemerkbar macht, wenn in dem Färbebad zusätzlich zum Alkali und zum Reduktionsmittel mindestens 1/, des Gewichtes des Küpenfarbstoffes an einem Agenz vorhanden ist, das die Überreduktion verhindert, und zwar ein Agenz von der Gruppe: a) Stickstoffverbindungen, in welchen Stickstoff mit mindestens einer Bindung an Sauerstoff gebunden ist und mindestens an einer Bindung ein Element trägt, das nicht Sauerstoff oder Stickstoff ist; b) anorganische Nitrite; c) anorganische Halogenate.
  • Die Menge des Agenz zur Verhinderung der Überreduktion ist nicht entscheidend. Natürlich liegt bei Verwendung hoher Färbetemperatur eine untere Grenze vor, unter der man keine praktisch brauchbaren Verbesserungen an Echtheit und leuchtendem Aussehen erhält. Im allgemeinen liegt diese untere Grenze etwa bei i Teil des Agenz zur Verhinderung der Überreduktion auf 4 Teile des Farbstoffes. Verwendet man größere Mengen des Agenz zur Verhinderung der Überreduktion, so erhält man bessere Ergebnisse. Bei vielen Farbstoffen beträgt der günstigste Bereich etwa 1,5 bis 2 Teile auf i Teil Farbstoff. Größere Agenzmengen bringen keine Verbesserung, die die zusätzlichen Kosten rechtfertigt. Andererseits gibt es auch keine auffällige obere Grenze: Sechzehn- und mehrfache Gewichtsmengen, auf den Farbstoff bezogen, ergeben kein schlechteres Resultat. Da solch erhebliche Agenzmengen keine erhebliche Verbesserung mehr bringen, sind sie wegen der erheblichen Kosten uninteressant.
  • Die bei der Erfindung benutzten Stickstoffverbindungen sind in der Mehrzahl organischer Art einschließlich solcher Verbindungen, wie Nitroparaffine, aromatische Nitroverbindungen, Nitrosoverbindungen u. dgl. Auch einige Verbindungen lassen sich verwenden, wie Hydroxylamin und insbesondere Hydroxylaminsulfonat. Obwohl diese Verbindungen keinen Kohlenstoff enthalten, werden sie doch oft in den Bereich der organischen Chemie mit einbezogen. Die verschiedenen stickstoffhaltigen Verbindungen wirken entsprechend verschieden. Am wirksamsten sind Nitropropan und Hydroxylamin. Diese Verbindungen sind billig und leicht zu kaufen und bringen deshalb einen großen wirtschaftlichen Vorteil. Nitrobenzol ist nahezu ebenso wirksam und sein niedriger Preis macht seine Verwendung ebenfalls erwünscht. Bei den anorganischen Nitriten und Halogenaten sind die wasserlöslichen Nitrite brauchbar, wie Alkali und Erdalkalinitrite, und die wasserlöslichen Halogenate, wie Alkali und Erdalkalilialogenate. Natriumnitrit und Natriunichlorat werden wegen ihrer Billigkeit und ihrer hervorragenden Wirkung vorgezogen. Es ist nicht genau bekannt, wie sich das Agenz auswirkt. Es scheint wahrscheinlich, daß eine die Reduktion puffernde Wirkung eintritt, die eine Überreduktion bei diesem Reaktionstyp verhindert. Höchstwahrscheinlich ist dies jedoch nicht der einzige Faktor, weil andere oxydierende Agenzien, wie anorganische Nitrate oder organische Nitrite, nicht die Überreduktion verhindern. Es ist deshalb naheliegend, daß mindestens einer und vielleicht auch mehrere Faktoren bei der vorliegenden Erfindung eine Rolle spielen. Man kann deshalb der Erfindung keine bekannte Theorie zugrunde legen. Die vorstehende Erörterung ist nur als die beste teilweise Erklärung gewisser möglicher, zur Zeit bekannter Faktoren wiedergegeben.
  • Die verschiedenen Farbstoffe, die gegenüber einer Überreduktion bei höherer Temperatur empfindlich sind, sind nicht alle von gleicher Einpfindlichkeit. Einige sind empfindlicher und ergeben schlechtere Resultate bei viel niedrigeren Temperaturen. Die Anthrachinondihydroazine gehören zu den empfindlichsten und einige von ihnen ergeben schlechte Resultate bereits beim Färben bei Temperaturen von 49'. Andere zeigen keine schlechteren Resultate bis heraui zu Temperaturen von 6o bis 71'; andere wiederum bringen keine Schwierigkeiten bis zu Temperaturen dicht am Siedepunkt des Wassers.
  • Die optimale Färbetemperatur ist bei jedem Farbstoff verschieden. Es ist deshalb nicht möglich, eine Weise bestimmte für alle Temperatur Farbstoffe anzugeben, eignet, Es die ist sich aber in gleicher bei der ' vorliegenden Erfindung wichtig, daß in den meisten Fällen bei Temperaturen in der Nähe des Siedepunktes des Wassers gefärbt werden kann, ohne daß ein Verlust an Stärke oder Leuchtkraft eintritt. Viele empfindliche Farbstoffe lassen sich deshalb bei hoher Temperatur verwenden. Hierdurch gewinnt die Erfindung eine besondere Bedeutung für solche Fälle, in denen das Färben bei Hochtemperatur zur Zeitersparnis und Verwendung von kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen Färbeverfahren u. dgl. wichtig ist.
  • Ein weiterer Vorzug der Erfindung liegt darin, daß der Färbeprozeß verhältnismäßig unempfindlich gegen Temperaturänderungen in vernünftigen Grenzen ist. Geringe zufällige Temperaturschwankungen sind vollständig unwesentlich, wenn das zur Verhinderung der Überreduktion bestimmte Mittel im Färbebad vorhanden ist. -Man muß deshalb auch die Färbetemperatur nicht besonders genau einstellen. Die genaue Überwachung eines chemischen Prozesses erhöht nur die Kosten und ist deshalb ein wirtschaftlicher Nachteil, besonders bei Färbeverfahren, bei denen eine laufende exakte Temperaturkontrolle im allgemeinen recht schwierig durchzuführen ist. Bei der Erfindung braupht man nur eine gewisse Sorgfalt zur Verhinderung sehr großer Temperaturschwankungen anzuwenden.
  • Außer den obenerwähnten Anthrachinondihydroazinen ist eine große Anzahl anderer Küpenfarbstoffe gegen Hochtemperaturfärben empfindlich. Typische Farbstoffe sind die folgenden: Dinitrodibenzanthron, Oxynitrodibenzanthron, i, 4-Dibenzoylaminoanthrachinon, 4, 4'-Dioxyindanthren, 2-(:i-AminoanthrachinODY1-2)-4, 5-ß-anthrachinonoxazol, Di-dibenzanthronylaminodi-a-anthrachinonylaminopyranthron, 3, 4, 8, 9-Dibenzopyren-5, io-chinon, I, 1', 4, i"-Trianthrimidocarbazol.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeit. Zum Beispiel lassen sich Küpenbäder unter Beigabe aller Zusätze herstellen, d. h. Farbstoff, Alkali, Reduziermittel und Mittel zum Verhindern der Überreduktion. Ein anderes Verfahren, das dem Färber die genaue Kontrolle des Verhältnisses aller in das Bad eingebrachter Zusätze erspart, liegt in der Herstellung einer verkaufsfähigen Mischung aus Farbstoff und geeigneten Mengen eines die Überreduktion verhindernden Agenz als Pulver oder Paste. Der Färber kann dann sein Bad mit der Farbstoffmischung, dem Alkali und dem Reduktionsmittel in üblicher Weise ansetzen.
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele erläutert. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i io Teile Baumwollgarn werden in einem Bad gefärbt, das 3 Teile Natriunihydroxyd, 3 Teile Natriumhydrosulfit, 1,5 Teile Nitropropan, 4oo Teile Wasser und etwa o,og Teile 3, 3'-Dichlor-N-diliydro-i, 2, 1', 2'-anthrachinonazin enthält von der Formel: Das Bad wurde 5 Minuten auf ungefähr 93' erhitzt, während welcher Zeit der Küpenfarbstoff reduziert wurde und darauf das Bauinwollgarn eingebracht und 6o Minuten bei ungefähr 93' gefärbt. Das gefärbte Garn wurde dann herausgenommen und die überschüssige Färbeflüssigkeit vom Garn entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde dann 5 Minuten an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und hierauf io Minuten bei 6o' in eine oxydierende Lösung getaucht, die aus o,i l)/,) Natriumperoxyd (ioo Volumteile) und o,i: 0/, Eisessig bestand. Das gefärbte Garn wurde dann mit warmem Wasser berieselt, um den Säureüberschuß zu entfernen und dann bei Siedetemperatur io Minuten lang in einer o,i % Seife und oj 0/, Soda enthaltenden Lösung geseift, mit Wasser berieselt und getrocknet. Die Farbe war ein leuchtelides Blau, und das Garn zeigte eine satte Färbung.
  • Eine zweite Färbung wurde wie vorstehend durchgeführt unter Weglassung der 1,5 Teile Nitropropan aus dem Färbebad. Das in diesem Bad gefärbte. Material hatte ein stumpfes schmutziges Grau.
  • Beispiel 2 Das Verfahren gemäß Beispiel i wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß i,5Teile Hydroxylaminhydrochlorid an Stelle von Nitropropan verwendet -wurden. Die Färbung zeigte wieder ein leuchtendes Blau mit guten satten Schattierungen und bewies, daß die Gegenwart des Hydroxylaminhydrochlorids die Zersetzung des Farbstoffes beim Färben bei 93' verhinderte. Beispiel 3 Das Verfahren gemäß Beispiel i wurde wiederholt, aber der Farbstoff wurde durch gleiche Mengen des braunen Farbstoffes Antlirimidocarbazol der folgenden Formel ersetzt - Die Färbung des in dem nitropropanhaltigen Bad gefärbten Garnes war der in dem Vergleichsbad hergestellten Färbung überlegen.
  • Beispiel 4 Das Verfahren gemäß Beispiel i wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die Verbindung HON (SOIK)2.2H,0 an Stelle des Nitropropans gemäß Beispieli benutzt wurde. Diese Verbindung wurde folgendermaßen hergestelllt: Gewinnung von H 0 N (S 03 K) 2 - :z H, 0. 42,5 Teile KNO2 (0,5 M01) und 5o Teile KC2H101 wurden in ioo Teilen Eiswasser gelöst. Die Lösung wurde in eine mit einem Rührer ausgestattete dreihalsige Flasche gebracht. 75o Teile feinzerkleinertes Eis wurden zugefügt und die Rührung in Gang gesetzt. SO,-Gas wurde in das Gemisch eingeleitet, bis ein Überschuß vorhanden war, der sich durch das austretende, eine verdünnte Kaliumpermanganatlösung entfärbende Gas anzeigte. Die Temperatur wurde um o' während der Reaktion gehalten. Die gebildeten Kristalle von H 0 N (S O#. K) 2 - 2 H, 0 wurden mit einem Büchner-Trichter abfiltriert und der Niederschlag mit 4 Teilen Eiswasser gewaschen, jedesmal mit 25 Teilen, um Sulfite und Acetate zu entfernen, Der Niederschlag wurde nicht getrocknet, aber feucht in einem Kühlschrank aufbewahrt. Literaturhinweis: Rollefson und Oldershaw, j. Am. Chem. SOc-, 54, 977 (1932).
  • Das in Gegenwart von H 0 N (S 03 K), - :z H, 0 gefärbte Garn zeigte ein glänzendes Blau von hervorragender Tiefe, verglichen mit dem stumpfen schmutzigen Grau der Vergleichsfärbung. Beispiel 5 5 Teile der in Beispiel, verwendeten Farbstoffpaste mit o,gTeilen tatsächlichem Farbstoffgehalt wurden mit 5 Teilen Nitropropan und go Teilen einer Standardküpendruckpaste versetzt, die folgendermaßen hergestellt war: Eine Paste wurde hergestellt durch Aufschlämmen von 2ooo Teilen Britisch Gummi in 50oo Teilen Wasser und das Gemisch unter kontinuierlichem Rühren erwärmt, bis eine Temperatur von etwa 85' erreicht war. Das Erwärmen wurde etwa i bis Il/2 Stunde fortgesetzt, worauf 45o Teile pulverföriffigen Kaliumcarbonats und 45o Teile gepulvertem Natriumcarbonats zugesetzt wurden und das Gemisch gerührt wurde, bis die Carbonate sich aufgelöst hatten. Die Erwärmung wurde unterbrochen, aber das Rühren fortgesetzt, bis die Temperatur etwa 66' zeigte, worauf 70o Teile Natriumsulfoxylat in der Masse aufgelöst wurden sowie 6oo Teile Glycerin zugefügt wurden und die Paste auf io ooo Teile gebracht wurde. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis die Paste auf Zimmertemperatur abgekühlt war.
  • Eine Vergleichsdruckfarbenpaste wurde wie vorstehend hergestellt, jedoch das Nitropropan fortgelassen.
  • Teile von gebleichtem, nicht merzerisiertem Baumwollgewebe wurden bedruckt, an der Luft getrocknet, einer Dampfbehandlung unterworfen, oxydiert, abgespült, 5 Minuten lang mit einer o,i 0/,igen kochenden Seifenlösung geseift, wieder abgespült und trockengeplättet.
  • Die von der Nitropropan enthaltenden Druckpaste hergestellten Drucke zeigten glänzend blaue Färbung von guter Tiefe, während die mit der Vergleichspaste hergestellten Drucke ein schmutziges -stumpfes Grau zeigten. Beispiel 6 3Teile einer Färbemischung mit etwa 18,5"/, tatsächlichem Farbstoffgehalt gemäß Beispiel i wurden mit 3 Teilen N-(2-nitro-2-methylpropyl)-sulfanilsäure gemischt. Das Gemisch wurde dann in 117o Teilen Wasser bei 49' gelöst. Hierauf wurden 35 Teile Natriumhydroxyd von 30' B6 zugefügt und dann die Temperatur wieder auf 49' eingestellt, 9 Teile Natriumhydrosulfit zugefügt und gelöst. Die Temperatur wurde 15 Minuten lang bei 49' gehalten. Nach dieser Zeit war die Farbe reduziert. 4oo Teile dieser reduzierten Farbstofflösung wurden dann in einen besonderen Färbetrog gebracht.
  • 2o Teile rohes Baumwollgarn wurden mit einer etwa 1 . J2()/,igen Kiefernölseifenlösung vorgefeuchtet. Der Uberschuß wurde durch Abpressen entfernt und das Garn in die 40oTeile des reduzierten Küpenfarbstoffes eingebracht und 45 Minuten -bei 49' gefärbt. Das gefärbte Garn wurde herausgenommen und die überschüssige Farbflüssigkeit vom Garn entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde dann 5 Minuten an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und hierauf i:o Minuten in eine 6o' warme oxydierende Lösung getaucht, die aus o,i 0/, Natriumperoxyd (ioo Volumteile) und o,i 0/, Essigsäure bestand. Das gefärbte Garn wurde mit warmem Wasser zur Entfernung des überschüssigen Eisessigs berieselt, io Minuten mit einer o,i 0/, Seife und o,i 0/, Soda enthaltenden Lösung geseift, abgespült und getrocknet.
  • Das Vergleichsbad wurde, genau wie vorstehend beschrieben, hergestellt mit der Ausnahme, daß die N-(2-Nitro-2-methylpropyl)-sulfanüsäureweggelassenwurde. Das Bad wurde zur Herstellung einer Vergleichsfärbung unter Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens benutzt. Das in dem N-(2-.NZitro-2-methylpropyl)-sulfanilsäure enthaltenden Bad gefärbte Garn war ungefähr io 0/0 satter, ein wenig rötlicher und leicht leuchtender gefärbt als in der Vergleichsfärbung. Beispiel 7 5ooTeile Rohbaumwollgarn in Packungen wurden mit 7ooo Teilen einer 1/,0/Oigen Lösung eines oberflächenaktiven, anionischen Materials genetzt, das auf 88' vorgewärmt war. Das Garn wurde dann in einem Farbbad gefärbt, das 9 Teile Farbstoff, gemäß Beispiel 1, 15 Teile oberflächenaktives anionisches Material und 2:z,6 Teile N-(2-Nitro-2-methylpropyl)-sulfanilsäure in iooo Teilen Wasser enthielt, so daß das gesamte Farbbad 8ooo Volumteile umfaßte.
  • Die Farbdispersion wurde erst auf 88' erhitzt und dann io Minuten durch die genetzte Packung zur Zirkulation gebracht, worauf :zoo Teile Natriumhydroxyd von 30' B6 zugefügt wurden, die vorher auf 88' gebracht waren, und weitere 5 Minuten die Zirkulation durchgeführt und hierauf 5o Teile festes Natriumhydrosulfit zugefügt und die Zirkulation 25 Minuten lang fortgesetzt.
  • Das überschüssige Farbbadwurde dann mit Leitungswasser abgespült, der Farbstoff mit 2 0/, eines ioo 0/,-igen Wasserstoffsuperoxyds io Minuten lang bei 6o' oxydiert, die Packung hierauf geseift, gespült und getrocknet. Man erhielt eine leuchtend blaue Färbung von ausgezeichneter Gleichmäßigkeit.
  • Eine Vergleichsfärbung wurde in gleicher Weise gemacht unter Fortlassung der Nitroverbindung aus dem Farbbad. Die in dem Vergleichsbad gefärbte Packung war ungleichmäßig, von stumpfer, grünblauer Schattierung und hatte geringeren Wert.
  • Andere Stickstoffverbindungen, die zur Verhinderung der Zersetzung des Küpenfarbstoffes benutzt werden können, sind 3-(-,-Äthoxyphenyl)-5-aminoisoxazol, Azoxybenzol, n-Nitrosodiphenylamin, i:-Carbäthoxy-4-nitrosopiperazin, Nitromethan, N-(3-PhenY1-5-is0-xazoyl)-phenol-4-sulfonamid, 3-(2-Äthoxyphenol)-5-(4)-isoxazolon, 3-PhenY1-5--oxYisoxazol.
  • Beispiel 8 3 Teile des Farbstoffes gemäß Beispiel i mit etwa 18,5 "/, tatsächlichem Farbstoffgehalt wurden mit 3 Teilen Natriumnitrit gemischt. Das Gemisch wurde in ii7o Teile Wasser bei 71' gebracht. Hierzu wurden 15 Teile Natriumhydroxyd von 3o' B# zugefügt und hierauf die Temperatur wieder auf 71' eingestellt und 9 Teile Natriumhydrosulfit zugefügt und gelöst. Die Temperatur wurde bei 71' 15 Minuten lang aufrechterhalten, worauf der Farbstoff reduziert war. 4oo Teile dieser reduzierten Farbstofflösung wurden dann in einen getrennten Färbetrog gebracht.
  • 2o Teile rohes Baumwollgarn wurden mit einer etwa 1120j.igen Lösung von Kiefernölseifevorgefeuchtet, der derschuß abgepreßt und das Garn in 4oo Teile reduzierte Farbstoffküpe eingebracht und 15 Minuten lang bei 71' gefärbt. Das gefärbte Garn wurde herausgenommen, die überschüssige Farbstoffflüssigkeit vom Garn entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde dann 5 Minuten an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und hierauf das Garn io Minuten lang bei 6o' in eine oxydierende Lösung getaucht, die aus oj % Natriumperoxyd (ioo Volumteile) und o,i % Essigsäurelösung bestand. Das gefärbte Garn wurde dann mit wannem.Wasser zur Entfernung des Essigsäureüberschusses gespült, io Minuten in einer oj 0110 Seife und oj 0/0 Soda enthaltenden Lösung geseift, abgespült und getrocknet.
  • Ein Vergleichsbad wurde in genau gleicher Weise unter Fortlassung des Natriumnitrits hergestellt. Mit dem Bad wurde eine Vergleichsfärbung nach demselben Verfahren, wie oben"beschrieben, durchgeführt. Das in dem Natriumnitrit enthaltenden Bad gefärbte Garn war ungefähr um 8o 0/0 satter, röter und leuchtender gefärbt als bei der Vergleichsfärbung. Beispiel 9 io Teile Baumwollgarn wurden in einemBadgefärbt, das etwa o,og Teile tatsächlichen Farbstoff gemäß Beispiel i enthielt sowie 3 Teile Natriumhydroxyd, 3 Teile Natriumhydrosulfit, 1,5 Teile Natriumnitrit in 40o Teilen Wasser. Das Bad wurde 5 Minuten lang auf etwa 93' erwärmt, während welcher Zeit die Küpenfarbe reduziert wurde und hierauf das Baumwollgarn eingebracht und 6o Minuten bei ungefähr 93' gefärbt. Das gefärbte Garn wurde herausgenommen, die überschüssige Färbeflüssigkeit vom Garn entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde dann 5 Minuten lang an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und hierauf in eine oxydierende Lösung aus o,i % Natriumperoxyd (ioo Volumtefle) und oj 0/0 Essigsäurelösung io Minuten lang bei 6o' eingetaucht. Das gefärbte Garn wurde dann in warmem Wasser zur Entfernung des Säureüberschusses abgespült, io Minuten lang mit einer oj "/, Seife und oj % Soda enthaltenden kochenden Lösung geseift, abgespült und getrocknet. Die Farbe war ein leuchtendes Blau und das Garn war satt gefärbt.
  • Eine zweite Färbung wurde genau wie vorstehend hergestellt mit dem Unterschied, daß 1,5 TeileNatriumnitrit aus dem Färbebad fortgelassen wurden. Das in dem Bad gefärbte Material war stumpf, schmutziggrau. Beispiel io Das Verfahren gemäß Beisp ielg wurde verwendet mit der Ausnahme, daß der benutzte Farbstoff 1, 2, 6, 7-Dibenzopyren-3, 8-chinon war von der folgenden Formel: Beispiel ii Das Verfahren gemäß Beispiel 9 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß häufige Zusätze von Nitrit und Hydrosulfit, insgesamt 1/2 Teil Nitrit und i bis i %Teile Hydrosulfit, dem Färbebad bei einer Temperatur von 93' im Verlauf von 3 Stunden zugegeben wurden. Schließlich wurden io Teile Baumwollgarn eingebracht und 15 Minuten lang bei 93' gefärbt, wobei die sich ergebende Färbung zeigte, däß, wenn überhaupt, nur wenig Verlust an Blauschattierung eingetreten war. Beispiel i:z 5Teile Farbstoffpaste des Farbstoffes gemäß Beispiel i, die etwa o,9 Teile Farbstoff enthielten, wurden mit 5 Teilen Natriumnitrit und go Teilen einer Standardküpendruckpaste vermischt, die wie folgt hergestellt war: Eine Paste wurde hergesiellt durch Aufschlämmen von 2ooo Teilen Britisch Gummi in 50oo Teilen Wasser und das Gemisch unter dauerndem Rühren bis zur Erreichung einer Temperatur von etwa 85' erhitzt. Die Erhitzung wurde i bis il/, Stunden fortgesetzt, worauf 45o Teile gepulvertes Kaliumcarbonat und 45o Teile gepulvertes Natriumcarbonat zugefügt wurden, und die Mischung wurde gerührt, bis die Carbonate gelöst waren. Die Erhitzung wurde unterbrochen, aber das Rühren fortgesetzt, bis die Temperatur ungefähr 66' erreichte, und in diesem Augenblick 7oo Teüe Natriumsulfoxylat darin gelöst, 6oo Teüe Glycerin zugefügt und die Paste auf io ooo Teile gebracht. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis die Paste sich auf Zimmertemperatur abgekühlt hatte.
  • Eine Vergleichsdruckpaste wurde, wie vorstehend beschrieben, hergestellt, aber das Natriumnitrit fortgelassen.
  • Teile von gebleichtem Baumwollgewebe wurden bedruckt, an der Luft getrocknet, mittels Dampfbehandlung gealtert, oxydiert, gespült, mit o,i Seifenlösung 5 Minuten lang bei Siedetemperatur geseift, wiederum gespült und trockengeplättet.
  • Drucke, die mit der Farbstoffpaste hergestellt waren, welche Natriunmitrit enthielt, zeigten eine leuchtend blaue Schattierung von guter Tiefe, während die Drucke n* der Vergleichspaste ein stumpfes schmutzig#s, Grau zeigten. Beispiel 13 5ooTeile Rohbaurnwollgarn in Packungen wurden mit 7000Teilen einer 1/,lll,igen Lösung eines oberflächenaktiven anionischen Materials angefeuchtet, das auf 88' vorgeheizt war. Die Packung wurde dann in einem Farbstofibad gefärbt, das 9 Teile tatsächlichen Farbstoff gemäß Beispiel i sowie 15 Teile eines oberflächenaktiven anionischen Materials und 22,5 Teile Natriumnitrit in iooo Teilen Wasser enthielt, was ein Gesanitfarbbad von booo Teilen an Volumen ergab.
  • Die Farbstoffdispersion wurde erst auf 88' erhitzt und dann durch die durchfeuchtete Packung i o Minuten lang zur Zirkulation gebracht, worauf 2oo Teile Natriumhydroxyd von .3o' B6, die auf 88' vorgewärmt waren, zum Farbstoffbad zugefügt und 5 Minuten lang zur Zirkulation gebracht wurden und hierauf 5o Teile festes Natriumhydrosulfit zugefügt, worauf nochmals 25 Minuten lang die Zirkulation durchgeführt wurde. DasverbrauchteFarbstoffbadwurdedannmitLeitungswasserabgespült,derFarbstoff mit 201, eines ioo0/,igen Wasserstoffsuperoxyds io Minuten lang bei 6o' oxydiert, worauf die Packung geseift, gespült und getrocknet wurde. Man erhielt eine leuchtend blaue Färbung von ausgezeichneter Gleichmäßigkeit.
  • Eine Vergleichsfärbung wurde in gleicher Weise durchgeführt mit dem Unterschied, daß Natriumnitrit aus dem Färbbad fortgelassen wurde. Die in dein Vergleichsbad gefärbte Packung war ungleichmäßig, von stumpfer grünblauer Schattierung und hatte el keinen Handelswert. Beispiel 14 3 Teile eines Farbstoffes gemäß Beispiel i mit 18,501, tatsächlichem Farbstoffgebalt wurden mit 3 Teilen Natriumchlorat gemischt. Zu dem Gemisch wurden dann ii7o Teile Wasser von 71' zugefügt und hierzu 35 Teile Natriumhydroxyd von 3o' B#, worauf die Temperatur auf 71 # eingestellt und 9 Teile Natriumhydrosulfit zugefügt und gelöst wurden. Die Temperatur wurde bei 71' 15 'Minuten lang aufrechterhalten, nach welcher Zeit der Farbstoff reduziert war. 40o Teile dieser reduzierten Lösung wurden dann in einen getrennten Färbetrog eingeführt.
  • 2o Teile Rohbaumwollgarn, die mit einer 1/,0/,igen Lösung von Kiefernölseife vorgenetzt waren, deren Überschuß durch Abpressen entfernt wurde, wurden in 40o Teile einer reduzierten Farbstoffküpe eingebracht und 15 Minuten bei 71' gefärbt. Das gefärbte Garn wurde dann herausgenommen und die überschüssige Farbstoffflüssigkeit entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde 5 Minuten an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und das Gut hierauf io Minuten lang bei 6o' in eine oxydierende Lösung getaucht, die aus o,i 01!. Natriumperoxyd (ioo Volumteile) und o,i 0/0 Essigsäurelösung bestand. Das gefärbte Garn wurde dann mit warmem Wasser zur Entfernung des Essigsäureüberschusses gespült, io Minuten lang in einer oj % Seife und oj 0/, Soda enthaltenden kochenden Lösung geseift, abgespült und getrocknet.
  • Eine Vergleichslärbung wurde, genau wie vorstehend beschrieben, hergestellt mit dem Unterschied, daß Natriumchlorat fortgelassen wurde. Dies war verwendet worden, um eine Vergleichsfärbung zu machen, bei der dasselbe Verfahren, wie -#, orstehend beschrieben, benutzt wurde. Das in de-in Natriumchlorat enthaltenden Bad gefärbte Garn war ungefähr So 0/, satter, röter und leuchtender gefärbt als die Vergleichsfärbung ergab.
  • Beispiel :[5.
  • ioTeile Baumwollgarn wurden in einem Bad gefärbt, das etwa o,i8 Teile Farbstoff gemäß Beispiel -1, 3 Teile Natriumhydroxyd, 3 Teile Natriun-ihydrosulfit, 1,5 Teile Natriumchlorat in 40o Teilen Wasser enthielt. Das Bad wurde 5 Minuten auf etwa 93'erhitzt, während ,velcher Zeit der Küpenfarbstoff reduziert war und hierauf Bauntwollgarn eingebracht und 6o Minuten bei 930 gefärbt. Das gefärbte Garn wurde dann herausgenommen und der Überschuß an Farbflüssigkeit vom Garn entfernt. Die auf dem Garn zurückbleibende Farbe wurde dann 5 Minuten an der Luft bei Zimmertemperatur oxydiert und das Garn hierauf io Minuten lang bei 6o' in eine oxydierende Lösung getaucht, die aus o,i "/, Natriumperoxyd (ioo Volumteile) und oj 0/, Eisessiglösung bestand. Das gefärbte Garn wurde dann in warmem Myasser zur Entfernung des Säureüberschusses abgespült und io Minuten lang in einem Bad mit oj 0110 Seife und o,i üi'o Soda geseift, dann abgespült -und getrocknet. Die Farbe war leuchtend blau und das Garn war satt geiärbt.
  • Eine zweite Färbung wurde wie vorstehend ausgeführt mit dem Unterschied, daß 1,5 Teile Natriumchlorat aus dem Farbbad fortgelassen wurden. Das in diesem Bad gefärbte Material war stumpf und schmutzig grau. Beispiel 16 Das Verfahren gemäß Beispiel 15 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß der nachfolgende Farbstoff verwendet wurde: I, 1', 4, i"-Trianthrimidocarbazol. Beispiel 17 5Teile einer Farbstoffpaste des Farbstoffes gemäß Beispiel i, die etwa o,9 Teile Farbstoff enthielten, wurden mit 5 Teilen Kaliumchlorat und go Teilen einer Standardküpendruckpaste vermischt, die folgendermaßen hergestellt war: Eine Paste wurde hergestellt durch Aufschlämmen von 2ooo Teilen Britisch Gummi in 5ooo Teilen Wasser und das Gemisch unter dauerndem Rühren erhitzt, bis eine Temperatur von etwa 85' erreicht war. Das Erhitzen wurde etwa i bis il/, Stunden fortgesetzt und hierauf 45o Teile gepulvertes Kaliumcarbonat und 45o Teile gepulvertes Natriumcarbonat zugefügt und das Gemisch gerührt, bis die Carbonate aufgelöst waren. Die Erhitzung wurde unterbrochen, aber das Rühren fortgesetzt, bis die Temperatur etwa 66' erreichte und in diesem Augenblick 7oo Teile Natriumsulfoxylatforinaldehyd darin gelöst sowie 6oo Teile Glycerin zugefügt und die Paste auf io ooo Teile gebracht. Das Rühren wurde fortgesetzt, bis die Paste sich auf Zimmertemperatur abgekühlt hatte.
  • Eine Vergleichspaste wurde in gleicher Weise hergestellt, mit dem Unterschied, daß Kaliumchlorat fortgelassen wurde.
  • Nicht mercerisiertes gebleichtes Baumwollgewebe wurde bedruckt, an der Luft getrocknet, in einer Dampianlage gealtert, oxydiert, abgespült, in einer 0,IO/,igen Seifenlösung 5 Minuten lang geseift, dann wieder gespült und geplättet.
  • Mit dieser Kaliumchlorat enthaltenden Farbstoffpaste hergestellte Drucke zeigten leuchtend blaue Schattierung von guter Tiefe, während die mit der Vergleichspaste hergestellten Drucke stumpf und schmutziggrau waren.
  • Beispiel 18 5oo Teile Rohbaumwollgarn in Packung wurden mit 70oo Teilen einer 1/,0/,igen Lösung eines oberflächenaktiven anionischen Materials, die auf 88' vorgewärmt war, genetzt. Die Packung wurde dann in einem Färbbad gefärbt, das 9 Teile tatsächlichen Farbstoff gemäß Beispiel i enthielt sowie 15 Teile oberflächenaktiven anionischen Materials und 22,5 Teile Natriumchlorat in iooo Teilen Wasser, wobei das gesamte Farbstoffbad auf 8ooo Teile gebracht war. Die Farbstoffdispersion wurde erst auf 88' erhitzt und dann io Minuten lang durch die angefeuchtete Packung bAvegt, worauf 2oo Teile Natriumhydroxyd von 30' B#, die auf 88' vorgewärmt waren, zugefügt wurden und weitere 5 Minuten lang die Zirkulation durchgeführt wurde. Hierauf wurden 5o Teile festes Natriumhydrosulfit zugefügt und die Zirkulation 25 Minuten lang fortgesetzt. Das verbrauchte Farbstoffbad wurde dann mit Leitungswasser abgespült, der Farbstoff mit 2 0/, ioo0,1.igerii\#lasserstoffsuperoxyd io Minuten lang bei 6o' oxydiert und hierauf die Packung geseift, gespült und getrocknet. Es wurde eine leuchtend blaue Färbung von ausgezeichneter Gleichmäßigkeit erhalten.
  • Es wurde eine Vergleichsfärbung in gleicher Weise durchgeführt mit dem Unterschied, daß das Natriumchlorat aus dem Färbbad fortgelassen wurde. Die mit dem Vergleichsbad gefärbte Packung war ungleichmäßig, von stumpfer, grünblauer Schattierung, die keinen Handelswert hatte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE. i. Verfahren zum Färben von Fasermaterial mit Küpenfarbstoffen, die bei erhöhter Temperatur hierbei gegen Überreduktion empfindlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasermaterial der Einwirkung eines Färbebades unterworfen wird, das außer dem Küpeniarbstoff, Alkali und einem reduzierenden Agenz noch mindestens 1/, des Gewichts des Farbstoffes einer die Überreduktion verhindernden Verbindung enthält, welche unter eine der nachstehend bezeichneten Gruppen fällt: a) Stickstoffverbindungen, in welchen ein Stickstoff mit mindestens einer Bindung an Sauerstoff gebunden ist und mit mindestens einer Bindung an ein anderes Element als Sauerstoff oder Stickstoff; b) anorganische Nitrite; c) anorganische Halogenäte. ?- Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als die Überreduktion verhindernde Verbindung Natriumnitrit verwendet wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch:i, dadurch gekennzeichnet, daß als die Überreduktion verhindernde Verbindung Nitropropan verwendet wird.
DEA1600A 1949-11-30 1950-05-09 Verfahren zum Faerben von Fasermaterial mit Kuepenfarbstoffen, die bei erhoehter Temperatur hierbei gegen UEberreduktion empfindlich sind Expired DE858689C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US130356A US2548543A (en) 1949-11-30 1949-11-30 Compositions and methods using reduction-sensitive vat dyes and inorganic nitrites

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE858689C true DE858689C (de) 1952-12-08

Family

ID=22444301

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA1600A Expired DE858689C (de) 1949-11-30 1950-05-09 Verfahren zum Faerben von Fasermaterial mit Kuepenfarbstoffen, die bei erhoehter Temperatur hierbei gegen UEberreduktion empfindlich sind

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2548543A (de)
BE (1) BE495351A (de)
DE (1) DE858689C (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2742340A (en) * 1951-09-06 1956-04-17 Gen Aniline & Film Corp Vat dyeing process
US3041244A (en) * 1957-09-17 1962-06-26 Jerome A Feit Quinone hair dye compositions

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2146646A (en) * 1939-02-07 Vat dyestuff printing
US2029999A (en) * 1936-02-04 Printing preparation and process
US2383393A (en) * 1943-07-01 1945-08-21 American Cyanamid Co Acyl quinone sulphonamides as printing aids

Also Published As

Publication number Publication date
US2548543A (en) 1951-04-10
BE495351A (fr) 1950-08-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE858689C (de) Verfahren zum Faerben von Fasermaterial mit Kuepenfarbstoffen, die bei erhoehter Temperatur hierbei gegen UEberreduktion empfindlich sind
EP0212562B1 (de) Verfahren zum Färben von Polyesterfasern feinen Titers
DE1183470B (de) Farben oder Bedrucken von Fasermaterial aus Polyestern oder Cellulosetriacetat
DE1280811B (de) Reservedruckverfahren fuer Textilgut, das aus Polyesterfasern besteht oder solche enthaelt
DE2237821A1 (de) Verfahren zum faerben von cellulosehaltigen textilien mit kuepen- oder schwefelfarbstoffen
DE4404961A1 (de) Färbeverfahren
DE1158956B (de) Verfahren zur Herstellung von Peressigsaeure bzw. deren Salze enthaltenden waessrigen Bleichloesungen
EP0621914B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen färben von garnen
DE1033173B (de) Verfahren zum Entschlichten von Textilien aus Cellulose
DE3632795C2 (de)
DE2018362C3 (de) Küpenfarbstoff und dessen Verwendung
AT151635B (de) Verfahren zur Erzielung eines weißen Farbtones bei Textilien und Stärkepräparat.
DE2917961A1 (de) Verfahren zum faerben von cellulosefasern mit kuepenfarbstoffen
DE1918340A1 (de) Faerbeverfahren
AT231394B (de) Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen
DE925043C (de) Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen bei erhoehter Temperatur
DE2422968C3 (de) Verfahren zum Färben von^ynthetischen Fasermaterialien aus extrem kurzem Flottenverhältnis nach der Ausziehmethode
AT201024B (de) Verfahren zum Verküpen von Küpenfarbstoffen
DE608778C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfaerbebaedern
AT40413B (de) Verfahren zum Färben von Gespinsten in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwardten Farbstoffen.
DE870082C (de) Verfahren zur Verhinderung der Viskositaetsverringerung von zu bleichendem Cellulosematerial
DE1091981B (de) Verfahren zum Faerben mit Kuepenfarbstoffen
AT83616B (de) Verfahren zur Herstellung weißer oder bunter Effekte in Gespinsten und Geweben.
DE964319C (de) Verfahren zum farbigen Ausruesten, insbesondere zum Bedrucken von Fasermaterialien und Faerbepraeparat hierfuer
DE1044762B (de) Verfahren zum Bedrucken von Textilmaterialien