AT40413B - Verfahren zum Färben von Gespinsten in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwardten Farbstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Färben von Gespinsten in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwardten Farbstoffen.

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  Verfahren zum Färben von   Gespineten   in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwandten Farbstoffen. 



   Es ist eine bekannte Tatsache, dass beim Färben von Gespinsten in aufgewickelter Form in den bekannten Färbeapparaten, erstere den durch mechanische Kraft bewegten Flotten gegen- über als Filter wirken, so dass zum Färben, Bleichen   etz.   nur vollkommen klare Lösungen in Anwendung gebracht werden können. 



   Von den verschiedenen Bädern, die zur Herstellung des Alizarinlackes benötigt werden, sind die   Öl-,     Beiz-und Avivierbäder   mit leicht löslichen Materialien bestellt, so dass sie der Forderung der Apparatefärberei nach klaren Flotten genüge leisten. Alizarine und verwandte Farbstoffe hingegen werden im allgemeinen in Form einer im Wasser   unlöslichen   Paste geliefert und setzen sich ausserdem mit den im Farbbade unbedingt erforderlichen Kalksalzen. ohne welche eine Lackbildung nicht vor sich gehen kann, zu unlöslichem Kalkalizarat um. 



   In der Bündelgarn- und Gewebefärberei spielt nun der Umstand, dass   keine Lösung,   sondern nur eine Farbstoff-Suspension zur   Verfügung   steht, keine Ralle ; man arbeitet eben mit der trüben   Lösung, welche   von der gebeizten   Faser bei ordnungsgemässer Arbeitsweise erschöpft   und ausgezogen wird. Sollen aber Gespinste in aufgewickelter Form, die, wie erwähnt, als Filter wirken. gefärbt werden, so ist die Anwendung einer derartigen Suspension unmöglich. Es hat bei der ausserordentlichen und stets sich steigernden Bedeutung, welche die Apparatefärberei erreicht hat, daher an Bemühungen nicht gefehlt, Verfahren zur Herstellung klarer, den Farbstoff und die Kalksalze in nötiger Menge enthaltender Lösungen   Zll   finden.

   Bei diesem Streben hat man 
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 diesen Reaktionen hat man, so weit in der Literatur bekannt, nur zum   Farben von Stückware   Gebrauch   gemacht   und zwar derart, das dass Gewebe durch ein Bad durchgezogen wird, welches per Liter 3/4 Gramm Alizarin und 6 Gramm klares Kalkwasser enthält. 
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 Kalkwasser zu kohlensaurem Kalk umsetzen würde.

   Es hat sich nun die überrsachende Tatsache gezeigt, dass dieses Bedenken unbegründet war und es gelingt in ausgezeichneter Weise das Färben von gebeizten Fasern in einer auch beim Erwärmen klar bleibenden Flotte durchzuführen, wenn man sie mit Alizarin, Kalkwasser und Soda oder Pottasche richtig bestellt, wobei die Erschöpfung des Bades derart glatt erfolgt, dass die gleiche Brühe 8-10mal hintereinander zum Färben benützt werden kann. 



   Zur Ausführung des Verfahrens werden z. B. für 30   k. g   Baumwolle 4 kg Alizarin zig in 1200   I   Wasser durch 500 Gramm kalzinierter Soda gelöst und 100 l klares Kalkwasser zugesetzt. 



  Auch kann eine Tamnmenge von etwa 60 Gramm zugegeben werden. Gefärbt wird anfangs kalt und dann mit steigender Temperatur. Nach dem Färben, das in dem   Zeitraume   von 1/4 Stunde bis 2 Stunden beendet ist, gibt man ein schwaches Säurebad, welches am vorteilhaftesten mit einer organischen Säure (Essigsäure, Ameisensäure, Milchsäure etc. ; weniger geeignet sind anorganische Sauren) bestellt ist, dem man geringe Mengen von Zinnsalz oder Zinnsolution, hergestellt aus   Zinnchlorür   und Salpetersäure, beigibt. Für obige 30 kg Garn würden 0, 75 Liter Essigsäure von 40% in Anwendung kommen. Dieses Bad von, stündiger Dauer reinigt und belebt die Färbung. 



  Hierauf folgt 1-2 Stunden langes Dämpfen bei   1li/2   Atmosphären, wodurch die völlige Bildung und Fixation des Farblackes erreicht wird. Eine darauffolgende Avivage macht das Garn noch lebhafter und weicher. 



   Ausser Alizarinrot lassen sich auch diverse andere Alizarinfarbstoffe nach dem beschriebenen 
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 sprechenden chemisch identischen   Konkurrcnzprodukte   der angeführten Farbstoffe, sowie ihre Mischungen,

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verzehren zut Färben von Gespinnsten in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwandten Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass das Arbeitagut in einem Farbbade, welches ausser dem üblichen in Kalkwasser gelösten Kalziwnalizarat noch Ammoniak oder kohlensaure EMI2.3
AT40413D 1907-11-21 1907-11-21 Verfahren zum Färben von Gespinsten in aufgewickeltem Zustande mit Alizarin und verwardten Farbstoffen. AT40413B (de)

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