DE1469640C3 - Verfahren zum Färben von Polyesterlasern bzw. deren Mischgewebe - Google Patents

Verfahren zum Färben von Polyesterlasern bzw. deren Mischgewebe

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DE1469640C3 DE19651469640 DE1469640A DE1469640C3 DE 1469640 C3 DE1469640 C3 DE 1469640C3 DE 19651469640 DE19651469640 DE 19651469640 DE 1469640 A DE1469640 A DE 1469640A DE 1469640 C3 DE1469640 C3 DE 1469640C3
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Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Färben von Polyesterfasern bzw. deren Mischgewebe in weichem Wasser.
Die Polyesterfasern bestehen aus Macromolekülen, die durch starke intermolekulare Bindungskräfte zusammengehalten werden. Sie weisen außerdem eine _ kristalline, dicht gepackte Struktur auf, so daß die für die Diffusion von Farbstoffen notwendigen amorphen Bereiche sehr klein und relativ gering sind. Auch fehlt es dieser Faser an solchen chemischen Gruppen, die sich mit dem Farbstoff verbinden. Aus diesem Grunde werden die Fasern vor oder während des Färbens vor allem bei Temperaturen bis 1000C mit sogenannten Carriem behandelt, wobei nachgewiesenerweise die Wirkung der Carrier auf die Faser erfolgt. Erst so ist eine zufriedenstellende Färbung möglich.
Als Carrier dienten bisher organische Verbindungen unterschiedlicher Konstitution; im wesentlichen waren es aromatische Kohlenwasserstoffe, Phenole, aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, aromatische Carbonsäuren bzw. ihre Ester und aromatische Äther.
Diese Carrier weisen mehrere Nachteile auf. Sie verteuern das Färbeverfahren, sind teilweise toxisch und geruchsbelästigend und lassen sich nur schwer aus den Fasern auswaschen. Außerdem kann bei ihrer Anwendung in Mengen von durchschnittlich 2 bis 6 g/l und mehr die Lichtechtheit der Färbung verschlechtert werden, und es besteht die Gefahr der Bildung von sogenannten Carrierflecken auf dem Färbegut.
In der DT-OS 14 69 622 wurde bereits vorgeschlagen, beim Färben der genannten Fasern in weichem Wasser die üblichen Carriermengen auf mindestens die Hälfte herabzusetzen und dafür 1 bis 4 g/l Polyphosphorsäuren bzw. Ultraphosphorsäuren oder deren Salze sowie deren Substitutionsprodukte oder Gemische daraus dem Färbebad zuzusetzen, wobei die Carrierbehandlung entweder vor dem Färben oder im Färbebad selbst erfolgen kann.
Es wurde nun gefunden, daß man auf die Verwendung der organischen Carrier ganz verzichten kann, wenn man die im kochenden Wasser 30 Minuten lang vorbehandelten Polyesterfasern in ein Färbebad einbringt, das 2 bis 5 g/l, vorzugsweise 3 bis 4 g/l Polyphosphorsäuren bzw. Ultraphosphorsäuren oder deren Alkalisalze, Dinatriumdiphosphat, Grahamsalz oder deren Gemische enthält. Besonders gut haben sich Dinatriumdiphosphat, Grahamsalz und auch die sogenannten Ultraphosphate für den erfindungsgemäßen Zweck bewährt.
Unter Ultraphosphaten versteht man saure Polyphosphate (Na2O : P2O5< 1), die z.B. durch Entwässern von Mononatriumorthophosphat in Gegenwart von freier Phosphorsäure gebildet werden. Dabei entstehen Verbindungen, deren Phosphatketten untereinander verzweigt sind, jedoch in wäßrigen Medien werden die Vernetzungen leicht — unabhängig vom pH-Wert — aufgespalten.
Es handelt sich hierbei um eine völlig neue Wirkung der genannten Phosphorverbindungen, die aus den bisher bekannten Eigenschaften nicht abzuleiten war.
Eine weitere Möglichkeit zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die genannten Phosphorverbindungen ganz oder teilweise dem Vorbehandlungsbad zusetzt.
Außerdem wird eine besonders gute Wirkung erzielt, wenn man bei einer Färbedauer von mehr als einer Stunde die genannten Phosphorverbindungen stufenweise, vorzugsweise in zwei bis drei Stufen, dem Färbebad zusetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl zur Behandlung reiner Polyesterfasern als auch deren Mischungen mit Wolle, Baumwolle und Chemiefasern angewandt werden.
Besonders vorteilhaft ist das Verfahren durchzuführen, wenn man mittlere bis helle Farbtöne erreichen will.
Die Polyesterfasern werden bei Kochtemperatur 30 Minuten in Wasser vorbehandelt, abgequetscht, bei etwa 1100C getrocknet und anschließend ohne jeglichen Zusatz organischer Carrier jedoch unter Verwendung der genannten Phosphorverbindungen, wie oben beschrieben, einfärbt.
Beispiell -*
a) Zum Vergleich wird eine normale Carrierf ärbung hergestellt. Das Polyestergewebe wird einem Bad im Flottenverhältnis 1 : 30 (destilliertes Wasser) zugegeben. Die Temperatur auf 500C getrieben und dann 4 g/l des heiß gelösten Carriers (Chlorbenzoläther) und 0,5 g/l Dinaphthylmethansulfonat zugesetzt und mit Essigsäure (3O°/oig) auf pH 6 eingestellt.
In dieser Flotte läßt man 15 Minuten vorlaufen und gibt anschließend 3°/o eines handelsüblichen Dispersionsfarbstoffes der nachstehenden Konstitution:
NH O NH2
zu, der vorher in heißem Wasser gut dispergiert wurde. Nach weiteren 10 Minuten wird innerhalb
30 Minuten zum Kochen getrieben. Bei dieser Kochtemperatur wird 60 Minuten gefärbt, anschließend warm und kalt gespült und an der Luft getrocknet.
b) Dasselbe Polyestergewebe wie im Beispiel a) wird in ein Bad, das nur destilliertes Wasser (Flottenverhältnis 1 : 30) enthält, eingebracht. Dann wird innerhalb 30 Minuten zum Kochen getrieben und bei dieser Temperatur weitere 30 Minuten behandelt. Anschließend wird bei 110° C im Spannrahmen getrocknet. Das Polyestergewebe wird in ein 50° C heißes Färbebad, das 2 g/l Ultraphosphat mit einem Na2O : P2O5-Verhältnis von 0,89 : 1 enthält, gegeben. Nun werden 3°/o des Dispersionsfarbstoffes gemäß a) zugesetzt, mit Essigsäure auf pH 6 eingestellt und innerhalb 30 Minuten zum Kochen getrieben. Bei dieser Temperatur wird 60 Minuten gefärbt, anschließend kalt und warm gespült und an der Luft getrocknet.
Beispiel 2
Es wird hier wie bei Beispiel 1, b) gearbeitet, jedoch der Vorbehandlungsflotte 2,5 g/l Grahamsalz zugesetzt. Dem Färbebad wird kein Polyphosphat zugesetzt, der pH-Wert mit Essigsäure auf pH 6 eingestellt.
Beispiel3
Die Arbeitsweise ist analog Beispiel 2; dem Vorbehandlungsbad werden an Stelle von Grahamsalz 3,5 g/l Dinatriumdiphosphat zugesetzt.
Beispiel4
Auch hier wird analog der Beispiele 2 und 3 gearbeitet. Im Vorbehandlungsbad werden 2 g/l Dinatriumdiphosphat eingesetzt, und dem Färbebad werden ebenfalls 2 g/l Dinatriumdiphosphat beigegeben.
Ergebnis
Die Färbungen der Beispiele l,b) bis 4 geben gleich tiefe Anfärbungen wie die normale, bisher übliche Carrierfärbung gemäß Beispiel 1 a).

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben von Polyesterfasern bzw. deren Mischgewebe in weichem Wasser mit Dispersionsfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die in kochendem Wasser 30 Minuten lang vorbehandelten Polyesterfasern in ein Färbebad einbringt, das 2 bis 5 g/l, vorzugsweise 3 bis 4 g/l, Polyphosphorsäuren, Dinatriumdiphosphat oder Grahamsalz bzw. Ultraphosphorsäuren oder deren Alkalisalze sowie deren Gemische an Stelle der üblichen Carrier enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Phosphorverbindungen ganz oder teilweise dem Vorbehandlungsbad zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Phosphorverbindungen bei einer Färbedauer von mehr als 1 Stunde stufenweise, vorzugsweise in 2 bis 3 Stufen, zugibt.
DE19651469640 1965-07-31 1965-07-31 Verfahren zum Färben von Polyesterlasern bzw. deren Mischgewebe Expired DE1469640C3 (de)

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DE1469640A1 DE1469640A1 (de) 1969-01-02
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DE1469640A1 (de) 1969-01-02
BE684835A (de) 1967-01-03
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