CH229566A - Gegen Feuchtigkeit und Wasser isolierender Belag. - Google Patents

Gegen Feuchtigkeit und Wasser isolierender Belag.

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CH229566A
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Description


  Verfahren zum     Färben    von     Polyesterfasern    enthaltendem oder aus     solchen        bestehendem          Textilmaterial       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben  von Polyesterfasern enthaltendem Textilmaterial, wie  Mischgewebe,     oder    von aus Polyestern     bestehendem     Textilmaterial.  



  Die     Polyesterfasern    bestehen aus Makromolekülen,  die durch starke     intermolekulare    Bindungskräfte zusam  mengehalten werden. Sie weisen ausserdem eine kristal  line, dicht gepackte Struktur auf, so dass die für die  Diffusion von     Farbstoffen    notwendigen amorphen Be  reiche sehr klein und relativ gering sind. Auch fehlt es  dieser Faser an solchen chemischen Gruppen, die sich  mit dem     Farbstoff    verbinden. Aus diesem Grunde wer  den die Fasern beim Färben vor allem bei Tempera  turen bis 100  C mit sogenannten     Carriern        behandelt,     wobei     nachgewiesenerweise    die Wirkung der     Carrier    auf  die Faser erfolgt.

   Erst so ist eine     zufriedenstellende          Färbung    möglich.  



  In der Praxis erfolgt die     Carrierbehandlung        während     des Färbevorganges.     Als        Carrier    dienen organische Ver  bindungen     unterschiedlicher    Konstitution; im wesent  lichen sind es aromatische     Kohlenwasserstoffe,        Phenole,     aromatische     Chlorkohlenwasserstoffe,    aromatische     Car-          bonsäuren    bzw. ihre Ester und aromatische Äther.  



  Die     Carrier    weisen mehrere Nachteile auf. Sie ver  teuern das Färbeverfahren, sind teilweise     toxisch    und  geruchsbelästigend und lassen sich nur schwer aus den       Fasern    auswaschen. Ausserdem kann bei ihrer Anwen  dung in Mengen von durchschnittlich 2 bis 6     g/1    und  mehr die Lichtechtheit der Färbung verschlechtert wer  den, und es besteht die Gefahr der     Bildung    von so  genannten     Carrierflecken    auf dem Färbegut.  



  Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Fär  ben von Polyesterfasern bzw. deren Mischgeweben,     das     dadurch gekennzeichnet ist, dass man höchstens 3<B>0</B>  eines     Carriers    und zur Verstärkung der     Wirkung    des       Carriers    1 bis 4     gss    einer Polyphosphorsäure oder Ultra-         phosphorsäure    oder eines Salzes davon oder deren Ge  mische verwendet.  



  In der     schweizerischen    Patentschrift Nr.<B>351939</B>  werden     farbstoffaffine        Egalisiermittel    beschrieben,  deren Wirkung durch den Zusatz von Polyphosphaten  verbessert werden kann. Im Gegensatz hierzu handelt  es sich     erfindungsgemäss    darum, die Wirkung der       Carrier,    die das     Aufziehen    der Farbstoffe auf der Faser  beschleunigen sollen, zu verstärken, was gleichbedeu  tend mit einer Reduzierung der     Carriermenge    bei glei  cher     Farbstoffausbeute    ist.  



  Nach der deutschen Patentschrift Nr. 1 113 922  werden Äthylen- bzw.     Propylencarbonat    zur Verbesse  rung wenig wirksamer Färbebeschleuniger eingesetzt. Es  handelt sich     also    hier um chemisch völlig andere Indi  viduen, nämlich um organische Verbindungen. Ausser  dem wird hierbei die Menge des Färbebeschleunigers  nicht reduziert, so dass also diese organischen Verbin  dungen zusätzlich zu den üblichen Mengen der Färbe  beschleuniger eingesetzt werden müssen.  



  Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens     benötigt    man im allgemeinen also zur Erzielung  von Färbungen gleicher Intensität meist die Hälfte oder  noch weniger der üblichen Mengen, z. B. 0,2 bis 3     g/1.     Dadurch werden die geschilderten Nachteile der     Carrier     weitestgehend vermieden. Besonders gut haben sich       Polyphosphate,    z.<B>B.</B>     Dinatriumdiphosphat,        Graham-          salz    und auch die sogenannten Ultraphosphate, deren       Me20    :     P205-Verhältnis    kleiner als 1 ist, für den erfin  dungsgemässen Zweck     bewährt.     



  Es     handelt    sich hierbei um eine völlig neue Wirkung  der Polyphosphate, die aus     ihren    bisher bekannten  Eigenschaften nicht abzuleiten war.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren kann sowohl zur  Behandlung reiner     Polyesterfasern    als auch deren Mi  schungen mit Wolle, Baumwolle und     Chemiefasern    an  gewandt werden. Bei     Polyestermischgeweben    werden      bei der Verwendung von üblichen     Carriern    zusammen  mit Polyphosphaten ohne reduktive Zwischenreinigung  beim     Zweibadfärbeverfahren    ausreichende bis gute     Fa-          brikations-    und     Gebrauchsechtheiten    erreicht. Im Ein  badverfahren ist unter anderem die Wolle durch ober  flächlich anhaftenden     Dispersionsfarbstoff    weniger an  geschmutzt.  



  Das Verfahren kann noch verbessert werden, wenn  man die     Behandlung    mit der herabgesetzten     Carrier-          menge    vor dem Färben bei Kochtemperaturen durch  führt, während der Zusatz der Polyphosphorsäuren bzw.  deren Salze im Färbebad selbst erfolgt. Es ist auch  möglich, einen Teil der zu verwendenden Polyphosphate  gleichzeitig mit dem     Carrier    in der     Vorbehandlung    zu  zugeben und den Rest im eigentlichen Färbebad einzu  setzen. Zur Durchführung dieser Methode eignen sich  durchweg alle üblichen und bekannten Waschaggregate;  besonders vorteilhaft sind jedoch für stark toxische       Carrier    geschlossene Waschaggregate, wie z.

   B. die        Rotowa -Schleuderwaschmaschine    der Firma Heber  fein  &  Co.,     Wattwil/Schweiz,    zur     Carrierbehandlung     zu verwenden.  



  Der Vorteil dieser Arbeitsweise liegt darin, dass  man während des Färbevorganges die teilweise toxischen       Carrier    und ihre unerwünschten Nebenwirkungen, wie  Geruchsbelästigung, ausschalten kann, ohne dass die  Wirkung der     Carrier    herabgesetzt wird.  



  Die Durchführung erfolgt am zweckmässigsten so,  dass man das Polyestergewebe 30 Minuten bei Koch  temperatur in einer Flotte behandelt, welche die erfor  derliche     Carriermenge    enthält. Ohne zu spülen, wird       anschliessend    bei 110  C getrocknet. Beim anschliessen  den     Färbeprozess    wird die Färbeflotte auf den erfor  derlichen     pH-Wert    eingestellt, der     Dispersionsfarbstoff     zugegeben und in Gegenwart von Polyphosphaten 1 bis       11/2    Stunden gefärbt.  



  Um die     überlegenheit    des erfindungsgemässen Ver  fahrens zu beweisen, wurden folgende Versuche durch  geführt:  a) Bei Kochtemperatur wird ein Polyestergewebe  30 Minuten lang mit 4     g/1        Trichlorbenzol    vorbehandelt  und anschliessend in einem Bad (weiches Wasser,  Flottenverhältnis 1 : 30), das 2     g11    Ultraphosphat mit  einem     Naz0    :     P205-Verhältnis    von 0,98: 1 und 3  eines handelsüblichen     Dispersionsfarbstoffes    der nach  stehenden Konstitution:

    
EMI0002.0031     
    enthält, eine Stunde bei Kochtemperatur und bei     pH    5  (mit 30%iger Essigsäure eingestellt) eingefärbt, an-  
EMI0002.0033     
    in kochender Flotte und bei demselben Flottenverhältnis  und     demselben        pH-Wert    wie     bei    der     Polyesterfärbung       schliessend warm und kalt gespült und an der Luft ge  trocknet. Man erhält so eine Färbung in einem tiefen  blauen Farbton.  



  b) Um bei demselben Polyestergewebe in einer       Normal-Carrierf'ärbung    mit demselben Farbstoff und  derselben     Farbstoffmenge    wie unter a) dieselbe     Farb-          tiefe    ohne     Vorbehandlung    und ohne Polyphosphate zu  erreichen, muss man dem Färbebad 14     g/1    Chlorbenzol  äther als     Carrier    zusetzen.  



  c) Bei Verwendung eines     Carriers    auf der Basis von       Trichlorbenzol    sind 8 g/1 erforderlich, um dieselbe  Farbtiefe wie unter a) bei einer normalen     Carrier-          färbung    zu erreichen.  



  <I>Beispiel 1</I>  a) Es wird ein Mischgewebe, das aus 45     %    Wolle  und 55     %    Polyester (Kondensationsprodukt aus Glykol  und     Terephthalsäure)    besteht, im     Zweibadverfahren    wie  folgt gefärbt:  Polyesteranteil:

    Das Bad (weiches Wasser, Flottenverhältnis 1<B>:30),</B>  welches das Mischgewebe enthält, wird auf 50  C vor  geheizt. 2     g/1    des kochend gelösten     Carriers    vom Typ  eines     Chlorbenzoläthers    und 0,5     g/1        Dinaphthylmethan-          sulfonat    als     Dispergiermittel    werden hinzugefügt und  anschliessend die Flotte mit Essigsäure, 30%ig, auf       pH    5,5 eingestellt.  



  In dieser Flotte lässt man 15 Minuten vorlaufen und  setzt dann einen handelsüblichen     Dispersionsfarbstoff     der nachstehenden Konstitution:  
EMI0002.0062     
    zu. Nach weiteren 10 Minuten wird innerhalb 30 Mi  nuten zum Kochen getrieben. Bei Kochtemperatur wird  120 Minuten gefärbt, anschliessend kalt gespült und  reduktiv 30 Minuten bei 50  C in einem Bad zwischen  gespült, das im Liter 1     cms        NH4OH    25     %        ig,    2 g       Nasse01,    0,5 g      Levapon     CA     (Lexikon    Textilveredlung  und Grenzgebiete,     C.-H.-Fischer-Bobsien,        Ausgabe    1960,  S.

   1141) enthält.     Schliesslich    wird warm und     kalt    gespült  und an der Luft getrocknet.  



  Wollanteil:  Dieser wird mit 1 % handelsüblichem Wollfarbstoff  der nachstehenden Konstitution:    60 Minuten gefärbt. Anschliessend     wird    warm und kalt  mit Wasser gespült und an der Luft     getrocknet.         Der Polyesteranteil erfährt im Verlaufe der     reduk-          tiven    Zwischenreinigung und des Färbeprozesses im       Wollfärbebad    eine Aufhellung.

   Die Färbung besitzt  folgende     Echtheiten:     Lichtechtheit: 4-5  Reibechtheit: trocken: 5  nass: 4  Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle:     3-4          Abbluten    auf Wolle: 3       Abbluten    auf Polyester:     3-4     b) Es wird wie unter a) gearbeitet, jedoch nur  noch 0,2     g/1    des organischen     Carriers    zusammen mit  1     g/1        Dinatriumdiphosphat    ohne     Dispergiermittel    zu  gegeben.  



  Die so erhaltene Ausfärbung ist farbtiefer als die  nach Beispiel 1 a. Die Aufhellung während der     Woll-          färbung    ist ebenfalls geringer.  



  Lichtechtheit: 5  Reibechtheit: trocken: 5  nass:     3-4     Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle:     3-4.          Abbluten    auf Wolle: 3       Abbluten    auf Polyester: 3  c) Die Arbeitsweise ist hier die gleiche wie unter  a) im Beispiel 1. Als     Carrier    werden 0,5     g/1    des aroma  tischen Äthers nach a) und 1     g/1        Grahamsalz    verwendet.  



  Diese Ausfärbung übertrifft an Farbtiefe Beispiel  1 a und 1 b. Während der     Wollfärbung    ist kaum noch  eine Aufhellung der     Polyesterfasern    festzustellen.  Lichtechtheit: 5-6  Reibechtheit: trocken: 4-5  nass:     3-4.     Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle: 4       Abbluten    auf Wolle:     3-4          Abbluten    auf Polyester:

   4  d) Es wird unter sonst gleichen Bedingungen wie  unter 1 a bis 1 c gearbeitet und der unter 1 a verwen  dete     Carrier    in einer Menge von     0,2,        g/1    zusammen mit  0,5     g/1        Dispergiermittel    nach 1 a eingesetzt.  



  In der Farbtiefe liegt diese Färbung weit hinter den  Ergebnissen von 1 a bis 1 c zurück. Auf Echtheits  prüfungen wurde daher verzichtet.  



  e) Diese Färbung wurde unter sonst gleichen Be  dingungen wie die vorangegangenen, jedoch ohne       Carrierzusatz    und nur in Gegenwart von 0,5     g/1        Disper-          giermittel    durchgeführt.  



  Da diese Färbung noch farbschwächer ist als die  unter d) erhaltene, sind auch hier keine     Echtheits-          prüfungen    vorgenommen worden.  



  <I>Beispiel 2</I>  In dieser Versuchsreihe wird wie bei den Färbun  gen im Beispiel 1 gearbeitet.  



  Ausgefärbt     wird    ein Mischgewebe     Wolle/Polyester,     das einen optischen Aufheller enthält, wie dies in     der     Praxis bei     Umfärbern    vorkommt. Ausserdem wird in  dieser     Versuchsreihe    das Verhalten der Polyphosphate  im Vergleich zu den üblichen     Carriern    bei den     in     der Praxis gebräuchlichen     Zwischenreinigungsmethoden     untersucht und zu diesem Zweck nach der     Polyesterfär-.          bung    das Gewebe in drei Abschnitte aufgeteilt.    Bei     Abschnitt    A wird ohne weitere Zwischenreini  gung der Wollanteil gefärbt.

    



  Bei Abschnitt B wird reduktiv     zwischengereinigt    wie  unter 1 a, und     bei    Abschnitt C wird eine Wäsche mit       einem        Fettalkoholsulfonat    bei     pH    5 und 70  C 30 Mi  nuten durchgeführt.  



  Die Abschnitte B und C werden anschliessend warm  und kalt gespült und dann der Wollanteil eingefärbt.  



  1.  A. Arbeitsweise nach Beispiel 1 a, jedoch     ohne    Zwi  schenreinigung.  



  B. Arbeitsweise nach Beispiel 1 a mit reduktiver Zwi  schenreinigung.  



  C. Analoge Arbeitsweise wie vorstehend, Zwischen  reinigung mit 1     g/1    eines     fettalkoholsulfonat-haltigen     Waschmittels     ( Dudipon     1100     konz.    - Firma       Diersch     &      Schröder,    Chemische Fabrik, Bremen).  11.  



  A. Arbeitsweise nach Beispiel 1 a unter Verwendung  von 0,2 g     Carrier    vom Typ eines     Chlorbenzoläthers,     1,0     g/1        Grahamsalz,    3     %    Farbstoff gemäss Beispiel  1 a. Auch hier wurde ohne Zwischenreinigung der  Wollanteil gefärbt.  



  B. Es wurde wie unter I. B. reduktiv zwischengereinigt.  C. Es wurde     imt    1 g/1      Dudipon     1100     konz.    zwischen  gereinigt.  



  Die Färbungen     dieser    Serie bestätigen die Ergebnisse  der Färbungen des Beispiels 1. Auch hier wird die  Farbtiefe, wie sie mit 2 g/1 des bisher üblichen     Carriers          erzielt    wurde, mit 0,2     g/1    des üblichen     Carriers    und  1     g/1        Grahamsalz    erreicht. Die     Echtheiten    dieser Fär  bungen auf dem 'Mischgewebe, das einen optischen Auf  heller     enthält,    liegen auch unter Berücksichtigung der  geprüften     Zwischenreinigungsmethoden    in der gleichen       Grössenordnung.     



  <I>Beispiel 3</I>  Es werden im     Einbadfärbeverfahren    der Polyester  und Wollanteil gleichzeitig eingefärbt und wie folgt ge  arbeitet:  a)     Dem    50  C heissen Bad (weiches Wasser, Flotten  verhältnis 1<B>:30),</B> das das zu färbende Gewebe enthält,  wird     Chlorbenzoläther    als     Carrier    und     Dinaphthyl-,          methansulfonat        zugegeben    und ein     pH-Wert    von 5,

  5  mit Essigsäure     eingestellt.        Anschliessend    wird 30 Minu  ten     vorlaufen        gelassen    und der     Dispersionsfarbstoff    und       Wollfarbstoff    in analoger Weise wie in Beispiel 1 a dem  Bad zugegeben. Nach 10 Minuten wird innerhalb 30  Minuten zum Kochen erhitzt und bei Kochtemperaturen  2 Stunden     gefärbt;        dann    wird warm und kalt gespült,  bei     pH    5 mit dem Waschmittel nach Beispiel 2 bei  50  C nachgewaschen. Nach warmem und kaltem  Spülen     wird    an der Luft getrocknet.  



  Die auf diese Weise erhaltene Färbung zeigt eine  bessere     Farbtiefe    als die nach Beispiel 1 a, weist jedoch  den Nachteil auf, dass die     Echtheiten    ungünstiger sind.       Lichtechtheit:    4-5       Reibechtheit:        trocken:        3-4          nass:    2-3  Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle: 3       Abbluten    auf Wolle: 3       Abbluten    auf Polyester:

   3      b) Es wird analog a)     gearbeitet,        jedoch    die Menge  des organischen     Carriers    auf 0,2 g/1 reduziert und 1,5     g/1          Dinatriumdiphosphat    zugegeben.  



  Die nach diesem Beispiel     erhaltene    Färbung ist  farbschwächer als die unter a). Der Farbton ist etwas  gelber, jedoch sind die     Echtheiten    besser als unter a).       Lichtechtheit:    6-7  Reibechtheit: trocken:     3-4     nass:     3-4     Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle:     3--4          Abbluten    auf Wolle:     3-4          Abbluten    auf Polyester:     3-4.     



  c) Es wird wie unter b) gearbeitet, jedoch anstelle  von 1,5     g/I        Dinatriumdiphosphat    1     g/1        Grahamsalz    ein  gesetzt.  



  Bei etwas stumpferem Farbton wird die Farbtiefe  von a) erreicht     bzw.    gering übertroffen. In den     Echt-          heiten    liegt auch diese Färbung günstiger.  



       Lichtechtheit:        5-6     Reibechtheit: trocken:     3-4     nass: 2  Wasserechtheit:     Abbluten    auf Baumwolle:     3-4          Abbluten    auf Wolle:     3-4          Abbluten    auf Polyester:

       3-4     <I>Beispiel 4</I>  a) Es wird analog dem     Besipiel    1 a     gearbeitet,    ein       Carrier    vom Typ eines     Chlorbenzoläthers    und      Serilen-          schwarzm        BRL,    Handelsprodukt der Firma     The        York-          shire,        Dyeware     &      Chem.    Co.

   Ltd., Leeds, England, als  Farbstoff (4%) eingesetzt, wobei folgende     Carrier-          mengen    zur Anwendung gelangen:  2     g/1        Chlorbenzoläther     + 0,5 g/1     Dinaphthylmethansulfonat     4 g/1     Chlorbenzoläther     + 0,5 g/1     Dinaphthylmethansulfonat     6 g/1     Chlorbenzoläther     + 0,5 g/1     Dinaphthylmethansulfonat     Mit 2     g/1        Chlorbenzoläther    wird eine dunkelgraue  Färbung erzielt.

   Mit der Erhöhung der     Carriermenge     von 4 bis     zu    6 g     steigt    die Farbtiefe, und man erhält  letzten Endes einen blauschwarzen Farbton.  



  <B>b)</B> Es wird analog a) gearbeitet unter Verwendung  von     Trichlorbenzol    und verschiedenen Polyphosphaten  in folgenden Mengen:  0,2 g/1     Trichlorbenzol    + 2     g/1    Ultraphosphat       mit        einem        NaQ0    :

    von 0,98 : 1  0,2     g/1        Trichlorbenzol    + 2 g/1     Dinatriumdiphosphat     0,5     g/1        Trichl'orbenzol    + 1     g/1    Ultraphosphat  mit     einem        NaQ0    :     P205-Verhältnis    von 0,98:

   1  0,5     g/1        Trichlorbenzol    + 1 g/1     Dinatriumdiphosphat     Ein Vergleich der nach a) und b) erhaltenen Resul  tate ergibt, dass die     Anfärbungen    unter Verwendung  von  0,2     g/1        Trichlbrbenzol    + 2     g/1    Ultraphosphat bzw.  0,2     g/1        Trchlorbenzol    + 2     g/1        Dinatriumdiphosphat     bessere und     deutlich    intensivere     Anfärbungen    liefern  als dies bei der Verwendung von 2 g/1     Carrier    nach a)  der Fall ist.

   Die     Färbungen    mit 0,5     g/1        Trichlorbenzol     + 1 g/1 Ultraphosphat bzw. 1     g/1        Dinatriumdiphosphat       zeigen eine     wesentlich    bessere     Farbtiefe        als    die Färbun  gen mit 6 g/1     Carrier    nach a).  



  Prüfungen des     Faserquerschnittes        haben.        ergeben,     dass bei Verwendung der<B>Polyphosphate</B>     gemeinsam   <B>mit</B>  geringen     Carriermengen        gleichgute        Durchfärbungen    wie  bei der Verwendung grösserer Mengen der     üblichen     organischen     Carrier    erzielt werden.  



  <I>Beispiel 5</I>  a) Ein Polyestergewebe wird bei     Kochtemperatur     30 Minuten in einem Bad bei einem     Flottenverhältnis     von 1 : 30 mit 0,2 g/1     Trichlorbenzol    behandelt     und    an  schliessend ohne zu spülen bei 110  C     getrocknet.        Das     so vorbehandelte Polyestergewebe     wird        in    ein Färbe  bad (weiches Wasser,     Flottenverhältnis    1 :

   30), das 4     %     eines handelsüblichen.     Dispersionsfarbstoffes,    wie er in  Versuch a)     verwendet        wurde,    0,5 g/1     Dinaphtylmethan-          sulfonat    als     Dispergiermirctel        enthält   <B>und</B>     mit    30%iger  Essigsäure auf einen     pH-Wert    von 5     eingestellt    war,

    eingebracht und eine Stunde     bei        Kochtemperatur        einge-          färbt.        Anschliessend    wird     warm    und     kalt        geIpült    und  an der Luft getrocknet.  



  b) Ein Polyestergewebe     wird    der gleichen Vor  behandlung wie unter a) mit     Trichlorbenzol        unterworfen     und anschliessend in gleicher Weise     eingefärbt,    wobei  jedoch anstelle des     Dinaphthylmethansulfonates    2 g/1       Grahamsalz    eingesetzt werden.  



  Die Färbung nach b) ist     merklich        farbtiefer        als        die     nach a).  



  <I>Beispiel 6</I>  a) Es wird analog     Beispiel    5 a gearbeitet, jedoch  als     Carrier    werden 4     g/1        Chlorbenzoläther        eingesetzt.     b) Die Arbeitsweise ist     analog    a),     jedoch        erfolgt    die       Vorbehandlung    nur mit 2     g/I        Chlorbenzoläther    und  2 g/1     Dinatriumdiphosphat.    Die     Ausfärbung    erfolgte  gemäss 1 a,

   jedoch wurden anstelle von     Dinaphthyl-          methansulfonat    2 g/1     Grahamsalz    eingesetzt.  



  Die nach 6 a erhaltene Ausfärbung, die im     Vergleich     zu 6 b die doppelte     Carriermenge        enthält,    ist     deutlich     farbschwächer als<B>6b.</B>  



  <I>Beispiel 7</I>  a) Es wird analog     Beispiel    5 a     gearbeitet,        jedoch     die     Carriermenge    von 0,2     g/1    auf 2 g/1     Trichlorbenzol     erhöht. Man erhält durch die erhöhte     Carriermenge        eine     bessere Farbtiefe gegenüber Beispiel 5 a.  



  b) Arbeitet man unter     denselben    Bedingungen wie  unter a), führt jedoch die Ausfärbung     in    Gegenwart von  2     g/1    Ultraphosphat mit einem     Nas0    :     PQOs-        Verhältnis     von 0,98 : 1 anstelle des     Dinaphthylmethansulfonates     durch, so wird eine Ausfärbung     erhalten,   <B>die</B>     wesentlich     farbtiefer ist, als sie entsprechend der     Arbeitsweise    nach  a) erzielt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Färben von Polyesterfasern bzw. deren Mischgeweben, dadurch gekennzeichnet, däss man höchstens 3 g/1 eines Carriers und zur Verstärkung der Wirkung des Carriers 1 bis 4 g/1 einer Polyphosphor- säure oder Ultraphosphorsäure oder eines Salzes davon oder
    deren Gemische verwendet. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man Grahamsalz einsetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man ein Ultraphosphat mit einem Naz0 : P205-Verhältnis von 0,98: 1 einsetzt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man Dinatriumdiphosphat einsetzt. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Behandlung mit dem Carrier vor dem Färben bei Kochtemperatur durchführt und die Polyphosphorsäuren oder Ultraphosphorsäuren oder deren Salze oder deren Gemische dem Färbebad zusetzt. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass ein Teil der zu verwendenden Polyphos phorsäuren bzw.
    Ultraphosphorsäuren oder deren Salze oder deren Gemische. zusammen mit den Carriern zu gegeben werden und der Rest im eigentlichen Färbebad eingesetzt wird.
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