DE621038C - Verfahren zur Erhoehung der Nassreibechtheit von Entwicklungsfaerbungen mit 2, 3-Oxynaphthoesaeurearyliden - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Nassreibechtheit von Entwicklungsfaerbungen mit 2, 3-Oxynaphthoesaeurearyliden

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DE621038C
DE621038C DEB157963D DEB0157963D DE621038C DE 621038 C DE621038 C DE 621038C DE B157963 D DEB157963 D DE B157963D DE B0157963 D DEB0157963 D DE B0157963D DE 621038 C DE621038 C DE 621038C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Naßreibechtheit von Entwicklungsfärbungen mit 2,3-Oxynaphthoesäurearyliden Bei der Herstellung von Entwicklamgsfärbungen mit 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden tritt als unvermeidliche Nebenerscheinung die Kupplung des nicht auf der Faser fiederten Naphthols .mit der diazotlerten Blase auf. Dier auf diese Weise gebildete, an sich unlösliche Farbstoff haftet der Faser nur mechanisch an. Infolgedessen schmutzen diese Fäxbungen beim Reiben des trockenen. gefärbten Materials auf weißer Ware ab. Beim Waschen in Seifenlösung färbt sich das Waschwasser und der Schaum, ebenso mit dem gefärbten Material zusammen gewaschene weiße Ware (z. B. -der weiße Stoff, auf dein Stickereien mit naphtholgefärbtem Garn hergestellt ;sind). Wenn auch diese Anfärbung mach mehrmaligem Waschen. allmählich wieder verschwindet, so ist diese unangenehme Eigenschaft doch ein schwer empfundener Mangel der unter Verwendung von 2, 3-Oxynaphthoesäurearyliden gefärbten, wegen ihrer Echtheit sehr wertvollen Waren.
  • Die bisherige Methode zur Behebung dieses Übelstandes bestand in mehrmaligem kochen.-,dem Seifen des gefärbten Materials auf der Wanne, dem jigger, in der Waschmaschine oder bei Garnen in einer Timmerschen Passiermaschine, in der die Siefenkochung unter gleichzeitigem Abquetschen erfolgt. (Vgl. Melliands Textilberichte, 1932, S.369, linke Spalte, Abs. q:.) Abgesehenüavon, -daß man bei Anwendung dieser Verfahren nicht einmal völlige Reibechtheit des trockenen Materials erzielen konnte -und das Ausbluten auf weiße Ware sowie dia Färbung des Seifen.-sdhaums beim Waschen Überhaupt nicht zu b@ehe'ben war, stellte @es sich wegen der damit verbundenen sehr zeitraubenden Handarbeit sehr teuer.
  • Hierbiei ist insbesondere zu erwähnen, daß eine Übertragung des ;aus der Patentschri« 577 002 beten Verfahrens auf die Stranggarnnachbehandlutng, welche in der Weisse ausgeführt wird, @daß die zur Nachbehandlung erforderliche kochende Seifenlösung so lange erneuert wird, bis eine Anfärb.ung der Löisung und des Seifenschaums nicht mehr eintritt ('hierzu sind mindestens fünf Arbeitsgänge .erforderlich); zur Farbtongchwächung führt und zudem .das Material angreift und unansehnlich macht. !Meraerisertes Baum:, wollgarn verliert den Glanz und wird in der Farbe verschleiert.
  • Die weiterhin in. Melliands Textilberichten 1932, a. a. O. Abs. 5, beschriebene Behandlung des kalt gespülten Garns mit o,8-prozentiger Seifenlösung bei Kochtemperatur und darauffolgendes Spülen mit warmem Wasser bewirkt wohl eine fast vollständige Trockenreibechtheit, nicht aber die für viele Zwecke geforderte Naßreibechtheit der Färbung.
  • Bei Mitverwendung von hochwirksamen Diispergier- und Netzmitteln erzielt man zwar vollkommene Trockenneibechtheit. Das Ausbluten. bei oder Naßbehandlung läßt sich jedoch auch dann nicht beseitigen.
  • Die Überlegung, daß nur ganz intensive mechanische Behandlung des gefärbten Materials den Farblack entfernen Minne, führte zu der Anwendung dies im folgenden. beschriebenen Verfahrens Das gefärbte und kalt gespülte Material wird zunächst zur Entwicklung des endgültigen Farbtons und zur Erzüelung höchst erreichbarer Lichtechtheit in einem Kochapparat mit kreisender Flotte ietwa 11/2 bis z Stunden in Seifienlösung gekocht, im. Apparat gespült und dann, in Säcke verpackt oder offen, von Hand oder in Apparaten unter Zusatz einer heißen Lösung seiner bebe igen Seife ietwa 1/¢ Stunde einer Stämpfwalke unterworfen, sodann runter fortgesetztem Stampfen mit warmem und kaltem Wasser bis zur Entfernung der Seife gespült: Hierauf wird geschleudert rund getrocknet.
  • Abgesehen von den aus dem Vorstehende. zu entnehmenden technischen Vorteilen der Erfindung ergeben sich auch beachtemswexte wirtschaftliche Vorteile, die in der wesentlichen Abkürxurig des Verfahrens, der weitgehenden Ausschaltung von Handarbeit und der hohen Ersparnis an Seife gegelnübe r den bekannten Verfahren bestehen. .
  • Das Wesentliche der Erfindung beruht auf ,der Einführung des Stampfens bei der Nachbie'handlung. Durch _ die stärke Reibung der ;Materialteile in. .der Seifenlösung wird der Farblack in ;dem entstehenden Seifens dhaum vollständig emulgiert und kann dann durch das nachfolgende Spülen nestlos entfernt werden.
  • Als besonders zweckmäßig hat sich die Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer aus Olivenölseife,- Färberton und ähnlichen Erden. in Verbindung mit Tetrachlorkohlenstoff bzw. Trichloräthylen und verwandtenFettlö.sern im geeignetem Mischungsverhältnis bestehenden Walkseife,erwiesen.
  • Das auf diese Weise behandelte Mateal ist vollständig reib- und blutecht. Das Stampfen und Wallen bei der Nachbehandlung naphtholgefärbter Textilzen ist heu. Dias Material wird durch die Behandlung in keiner Weise beschädigt, im Gegenbeil, Glanz und Griff nreroerisverter Garne wird dadurch wesentlich verbessert. Das Verfahren ist anwendbar auf alle aus pflanzlichen Fasern (Baumwolle, Hanf, Leinen, Jute, Ramze) hergestellten Garne, Wirk- und Stückwaren sowie auf loses Material aus. diesen Fasiern. Es ist ferner anwendbar auf Naturseide im Strang und Schappe im Vorgespinst rund Strang. Es ist nicht anwendbar auf Gespinste aus Kunstfasern, aus Gellulose, denen Dierivaten oder Wolle.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CIi Verfahren zur Erhöhung der N,a,ßreib,-echtheit von Entwicklungsfärbungen mit z, 3--Oxynaphtho,es.äuxearyliden auf pflanzlichen Fasern, do.raus hergestellten Garnen, Stück- und Wirkwaren oder auf Naturseide im Strang rund Schappe im Vorgespinst und Strang, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach dem Entwickeln mix der Ddazolb.sung kalt gespülte und in .einem Kochapparat mit kreisender Flotte heiß geseifte Färbegut, offen oder in Säcke verpackt, in Seifenlösung, die Färberton oder ähnliche Erden sowie Fettlösungsmittel; wie Tetrachlorkohlenstoff oder Trichloräthylen, .enthalten kann, von Hand oder . in Apparaten einer Stampfwalke unterwirft und die Seifenlösung zum Schluß nach und nach -unter ständigem Walken durch reines Wasser ersetzt.
DEB157963D 1932-10-21 1932-10-21 Verfahren zur Erhoehung der Nassreibechtheit von Entwicklungsfaerbungen mit 2, 3-Oxynaphthoesaeurearyliden Expired DE621038C (de)

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