AT58300B - Verfahren zur Herstellung von Uni- und Kontrastfärbungen auf halbwollenen Gespinsten und Geweben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Uni- und Kontrastfärbungen auf halbwollenen Gespinsten und Geweben.

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AT58300B
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Max Becke
Albert Dr Beil
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Max Becke
Albert Dr Beil
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  Verfahren zur Herstellung von   Un)-und Kontrastfärbungen   auf halbwollenen Gespinsten und Geweben. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 137947 ist angegeben, dass die reservierende Wirkung von Gerbstoffen und Metallsalzen durch Vorbehandeln der Wolle in Halbwollwaren in der Weise   nutzbar gemacht werden kann, dass   die Wolle durch eine nicht zu   energische   Behandlung mit Gerbstoffen und Metallsalzen ihrer   Aufnahmefähigkeit   zum Teil beraubt wird, die so der Baumwolle in den   Färbeeigenschaften   ähnlicher gemacht und somit das   UnifÅarbcll   der beiden Fasern erleichtert wird. Es bezieht sich dies, wie dort angeführt, auf das erleichterte Unifärben von   l lalbwollwaren mit   direkten Farbstoffen in einem Bade. 



   Es wurde nun ein Verfahren für das Färben von halbwollenen Gespinsten und Geweben   aufgefunden,   das gegenüber diesem Verfahren und den   sonstigen   bisher üblichen Methoden der   Halbwollfärberei   bedeutende technische Vorteile aufweist. 



   Die beiden wichtigsten Färbeverfahren für Halbwolle sind bekanntlich die ältere sogenannte   Dreibadmethode,   die durch das Anfärben der Wolle mit   Säurefarbstonen. nachfolgendes Beizen   der   Baumwolle   mit Gerbstoffen und Metallsalzen und schliessliches Ausfärben mit besischen 
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 Patentschrift Nr. 137947 bei dem darauffolgenden Färben der   Baumwolle vermindert bzw. auf-     gehoben ist.   



   Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, dass das   halbwollene     Gespinst   oder Gewehe   zunächst mit im kochheissen sauren Bade   ziehenden Farbstoffen unter gleichzeitigem Zusatz von 
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 wird. Hierauf wird dem Farbbade Brechweinstein (oder ein anderes Metallsalz) zugesetzt und damit der Gerbstoff fixiert.

   Nun wird die Baumwolle in   einem   mit Glaubersalz oder Kochsalz versetzten   heissen   Bade mit direktziehellden Baumwollfarbstoffen nachgefärbt, wobei man es, im Gegensatz zu de, n bisher bekannten Verfahren, völlig in der Hand hat, die Baumwolle ohne Beeinflussung der Wollfärbung in jeder beliebigen Farbe zu färben, so dass die neue Methode sowohl zum Unifärben von halbwollenen Gespinsten und   Geweben,   als wie zur Erzielung von beliebigen Zweifarbeneffekten zur Anwendung gebracht werden kann. Das fixierende Metallsalz 
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   dem Verfahren   der Patentschrift   Nr.   137947 behandelte Wolle enthalten. In diesem Falle werden mehrfarbige Effekte in Halbwollstoffen erzielt. 

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I.

   Ein im Schuss aus Baumwollgarn, in der Kette aus Kammgarn bestehendes HalbwollGewebe wird mit 2% Schwefelsäure, 2% Neucoccin 0,   20%   Glaubersalz, 5% Tannin eine Stunde kochend gefärbt ; hierauf setzt man   3%   Brechweinstein zu und färbt noch eine halbe Stunde weiter. Dann bringt man auf ein zweites Bad, das mit 50%   Glaubersalz, 2#% Dianilblau G   
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 spült, schleudert, trocknet und appretiert fertig. Es resultiert ein Gewebe, das in der Welle ein reines feuriges Scharlach, in der Baumwolle ein reines Blau aufweist.

   In ähnlicher Weise lässt sich jeder beliebige Farbenkontrast erzielen, indem für das Färben der Wolle in saurem Bade ziehende Farbstoffe oder Kombinationen solcher Farbstoffe verwendet werden, welche Baumwolle nicht anfärben, während für das Färben der Baumwolle direktziehende Farbstoffe, besonders   höher sulfurierte   von guter Löslichkeit, in Anwendung gebracht werden. Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeführt werden, dass der Gerbstoff erst nach dem Aufziehen der Farbstoffe zugesetzt wird. Das zur Fixierung des   Gerbstoffes   dienende Metallsalz kann statt in dem ersten Bade, auch in einem besonderen Bade oder in dem zweiten, die   Baumwollfarbstoffe   enthaltenden Farbbade, zugegeben werden. 
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 färbt bei etwa 60 bis 70  C die Bauwolle nach.

   Es resultiert eine unischwarze. völlig   reibechte     Färbung. Die Ware   hat einen kernigen Griff und hohen Glanz. 



   III. Ein Perlgarn, das durch Verzwirnen von Kammgarn mit Baumwollgarn hergestellt wurde, wird zuerst mit   zozo     Naphtalinblau B. 5% Tannin, 2% Schwefelsäure. 10% Glaubersalz   im kochheissen Bade durch   einstündiges   Umziehen marineblau in der Wolle gefärbt, hierauf 
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   direktgelbs   beliebige, gut lösliche, höher sulfurierte Direktfarbstoffe genommen werden. 



   IV. Ein alpakaartiges Halbwollgewebe, das z. B. gelbe, rote und grüne Effektfäden aus Wollgarn enthält, die nach der Patentschrift Nr. 137947 vor dem Verweben mit Tannin und Brechweinstein unempfänglich für weitere Farbstoffaufnahme gemacht wurden, wird in einem 
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 Bade   unverändert beibehalten.   



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Verfahren zur Herstellung von Uni- und Kontrastfärbungen auf halbwollenen   Gespinsten   und (Geweben unter Benutzung der bekannten Reservierung der Wolle mittels Gerbstoffe und   Metallsalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Wollfaser mit sauerziehenden Farbstoffen gefärbt   und durch Einwirkung von Gerbstoffen und Metallsalzen für weitere Farbstoffaufnahme unempfänglich gemacht wird, worauf die Baumwolle in heissen Bädern mit   Baumwollfarbstof1en   nachgefärbt wird.

Claims (1)

  1. 2. Herstellung von mehrfarbigen halbwollenen Gespinsten und Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass solche halbwollene Waren dem in Anspruch 1 geschützten Färbeverfahren unter- worfen werden, die gefärbte oder ungefärbte Wollfasern enthalten, welche vor dem Verspinnen oder Verweben in bekannter Weise durch Niederschlagen von Gerbstoffen in Verbindung mit Metalisalzen für die weitere Aufnahme von Farbstoffen unempfindlich gemacht sind.
AT58300D 1909-04-08 1910-03-31 Verfahren zur Herstellung von Uni- und Kontrastfärbungen auf halbwollenen Gespinsten und Geweben. AT58300B (de)

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