DE113928C - - Google Patents

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DE113928C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/36Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with oxides, hydroxides or mixed oxides; with salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/38Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table
    • D06M11/40Oxides or hydroxides of elements of Groups 1 or 11 of the Periodic Table combined with, or in absence of, mechanical tension, e.g. slack mercerising

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8ί.
Firma FISCHER-ROSENFELDER in REUTLINGEN.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1899 ab.
Aus dem Britischen Patent von Lowe 4452 vom Jahre 1890 ist bekannt, dafs, wenn man Baumwollgarne und Gewebe mit Natronlauge behandelt unter einer Spannung, welche das Einschrumpfen des Materials hindert, diese Garne bezw. Gewebe nach dem Auswaschen und Trocknen einen gewissen Glanz erhalten. Später ist in dem Französischen Patent 269550 der Vorschlag gemacht-worden, das Glänzendmachen der Baumwolle dadurch zu vervollkommnen , dafs die nach Lowe mercerisirte Waare, während sie noch Natronlauge enthält, in gespanntem Zustande gedämpft wird.
Gardner führt in seinem Werke über die Mercerisation der Baumwolle aus, dafs dieses Dämpfen der Natronlauge enthaltenden Waare keinen höheren Glanz ergeben könne und dafs das Verfahren auch technisch bedenklich sei. Versuche mit dem Verfahren des Französischen Patentes 269550 ergaben auch seine völlige Unbrauchbarkeit für den angestrebten Zweck.
Die Patentinhaberin hingegen hat gefunden, dafs, wenn nach Lowe mercerisirte Waare gut ausgewaschen und getrocknet wird, bei einem Dämpfen des ungespannten Materials unter Drück ein bedeutend höherer Glanz ohne jede mechanische Beanspruchung der Faser erreicht wird als wie derselbe durch Mercerisiren unter Spannung erhalten werden kann. Die Patentinhaberin verfährt bei der Ausführung ihres neuen Verfahrens wie folgt:
Das gut ausgekochte oder genetzte Material wird so auf eine Maschine gebracht, dafs sich die einzelnen Fäden in gleichmäfsig leichter Spannung befinden. In diesem Zustande wird das Material — ohne irgend welche weitere Streckung — nach Lowe mit Natronlauge behandelt und nach erfolgter Umwandlung der Faser neutralisirt, gewaschen und getrocknet. Dieses trockne mercerisirte Material wird nun in absolut neutralem Zustande und völlig ungespannt lose auf Stöcken hängend in einem Kessel unter Druck von 1 bis 1Y2 Atm. etwa 3/4 Stunde lang gedämpft. Das fertig gedämpfte Material weist einen dauernd fixirten, erheblich erhöhten Glanz auf.
Garne und Gewebe, welche nach diesem Verfahren glänzend gemacht wurden, sind erheblich weicher und elastischer als solche, bei denen die Erzeugung des Glanzes durch übermäfsige Streckung hervorgerufen wurde. Das Material hat keine so grofse Anziehungskraft für Beizen und Farbstoffe als nach dem alten Verfahren mercerisirte Waare. Der Farbstoff zieht auch etwas langsamer auf, aber um soviel besser ein, dafs auch helle Farben vollkommen gleichmäfsig und durchgefärbt erzeugt werden können; selbst härter gezwirnte Garne werden auffallend gut durchgefärbt und wegen der besseren Durchfärbung wird in allen Fällen die Wasch- und Lichtechtheit erhöht. Die nach diesem Verfahren glänzend gemachten Garne zeigen sowohl foh als auch gefärbt einen runderen und schöneren P.erlzwirn als bisher, und das Material leidet vor allem bei der Weiterbearbeitung auch weniger unter Fadenbrüchen als die nach dem' Streckverfahren glänzend gemachten Materialien.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Neuerung beim Dämpfen von mercerisirten Garnen und Geweben, darin bestehend, dafs man das Dämpfen erst nach Auswaschen oder Neutralisiren der Mercerisirlauge, nach vollständigem Trocknen und ohne Spannung unter Druck ausführt.
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