DE856291C - Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Celluloseestern oder -aethern oder aus synthetischen Hochpolymeren - Google Patents
Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Celluloseestern oder -aethern oder aus synthetischen HochpolymerenInfo
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- D06P3/00—Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
- D06P3/34—Material containing ester groups
- D06P3/36—Material containing ester groups using dispersed dyestuffs
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Description
- Verfahren zum Färben von Gebilden aus Celluloseestern oder -äthern oder aus synthetischen Hochpolymeren Bei dem gebräuchlichen Verfahren zum Färben von Fäden und anderen Gebilden aus Celluloseestern oder -iithern oder synthetischen Hochpolymeren, wie Superpolyamiden, Polyestern und anderen linearen Polymeren (Vinyl-, Acryl, und ähnlichen Verbindungen), sowie von Misc'hpolymerisaten aus diesen verschiedenen mit wasserunlöslichen Acetatkunstseidefarbstoffen, wird bekanntlich stets eine gewisse Menge der Farbstoffe oder der Farbstoffkomponenten im Färbebade zurückgehalten und geht dann beim Spülen oder Wasch-en verloren.
- Es ist zwar bekannt, Acetatkunstseide durch Foulardieren mit wässerigen Suspensionen von schwer oder unlöslichen Acetatkunstseidefarbstoffen und nachfolgendes Trocknen in heißem Luftstrom oder durch Führen über Trockenwalzen ohne Farbstoffverlust zu färben (vgl. die britische Patentschrift 446 816). Die Farbstoffe oder Farbstoffkomponenten werden hierbei jedoch mehr oder weniger oberflächlich auf dem Färbegut abgelagert. Eine Lösung des Farbstoffs in der Faser erfolgt also kaum. Selbst durch nachträgliches Dämpfen der getrockneten Ware kommt man weder zu einer vollständigen Ausnutzung der Farbstoffe, noch zu einer völligen Durchdringung der zu färbenden Stoffe.
- Es wurde nun gefunden, daß die vollständige Fixierung der mit wässerigen Suspensionen von schwer oder unlöslichen Acetatkunstseidefarbstoffen getränkten Gebilde aus Celluloseestern oder -äthern oder synthetischen Hochpolymeren 'durch Einwirkung von Wasserdampf ohne Trocknen des Färbeg,utes zwischen dem Anfeuchten oder dem Tränken und dem Dämpfen erfolgt. Man erreicht dabei voll entwickelte und reibfeste Färbungen unmittelbar und ohne anschließendes Waschen. Dies bedeutet gegenüber den bekannten Verfahren eine Ersparnis und eine Vereinfachung des Färbevorganges.
- Das Anfeuchten oder Tränken geschieht in üb- licher Weise, z. B. durch Foulardieren oder Tauchen mit Hilfe jeder mechanischen Vorrichtung, wie Pumpen oder Schnecken#gänge. Die Dampfbehandlung kann in zeitlich begrenzten Abschnitten oder in ununterbrochenem Arbeitsgange bei beliebigem Druck und in jeder bekannten Vorrichtung vargenommen werden. Zum Beispiel kann man die angefeuchteten oder getränkten Fälden in einer Dampfkammer umführen oder Dampf in, eine Kammer einführen, in der das mit der wässerigen Farbstoffsuspension getränkte Färbegut untergebracht ist. Man kann ebenfalls das Dämpfen in einem Autor klaven oder jeder anderen Vorrichtung vornehmen.
- Das Verfahren kann auf Fäden oder andere Gebilde angewendet werden, die sich -in Bewegung befinden. Es kann auch im Laufe der Herstellung der Gebilde, z. B. Fäden, Fasern, Roßhaär oder Spinnlunten, in dem Augenblick, in dem sie die Spinnzelle verlassen oder vor oder während,ihrer endgültigen Bearbeitung oder aber auch während ihrer Überführung in ihre endgültige Form angewendet werden. Man kann das vorliegende Verfahren z. B. mit dem Fixieren einer Drehung, mit dem Strecken oder einer beliebigen an-deren Umformung verbin#den. B e i s p i -e 1 CelluloseacetatfäAen werden bei ihrem Au s tritt aus der Spinnvorrichtung gleichmäßig mit einer feinen, wäS'serigen Farbstoffsu#spension angefeuchtet, die dadurch erhalten wurde, daß 24 Stunden lang nachfolgende Mischung in einer Kugelmühle gemahlen wird: 6 Teile 1, 4, 5, 8-Tetraminoanthrachinon, 0,4 Teile 4 - Amino - 2 - methY1 - 4'- nitro - i, i'-azobenzol, 1,6 Teile i-Amino-,4-oxyanthrachi,non, 2o Teile des durch Sulfonier#ung von 2-Butoxydiphenyl und anschließende Neutralisation erhaltenen Natriumsalzes, 2o Teile Wasser.
- Diese Mischung wird vor ihrer Anwendung mit Wasser auf iooo Teile verdünnt. Das Anfeuchten der Fäden erfolgt so, daß sie etwa 5o% ihres Eigengewichtes an Suspension aufnehmen. Dann werden sie unter Zwirnung in einem Topf gesammelt. Diese Zwirnung geht unter Vermeidung jeglicher Austrocknung der Fäden vor sich, Ist der Topf gefüllt, bringt man ihn in einen Behälter, in dem man die Fäden mit gesättigtem Dampf behandelt, bis ihre Temperatur etwa 99 bis ioo' beträgt. Bei dieser Temperatur werden sie 30 Minuten lang ohne Antrocknen gehalten. Die Entwicklung der Färbung ist dann vollständig und die Drehung fixiert. Der Topf wird in eine Trockenvorrichtung gebracht. Die Fäden werden alsdann gespult und ohne Waschen oder Spülen für jeden beliebigen Zweck verwendet. Sie sind marineblau gefärbt. Die Färbung zeigt gute Reibeechtbeit, und die Fäden zeigen den weichen Griff ungefärbter Fäden.
Claims (1)
- PATENTANSI'nUCH: Verfahren zum Färben von Gebilden aus C-eIluloseestern oder -äthern oder aus synthetischen'- Hochpolymeren durch Behandeln mit wässerigen Farbstoff- oder Farbstoffkomponentenlösungen oder -suspension#en und Fixierung durch Wärmeeinwirkung, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der wässerigen Lösung oder Suspension der Farbstoffe oder Farbstoffkomponenten angefeuchtete oder getränkte Färbegut ohne Zwischentrocknung einer Wasserdampfbehandlung unterworfen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR856291X | 1941-04-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE856291C true DE856291C (de) | 1952-11-20 |
Family
ID=9328793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED1962D Expired DE856291C (de) | 1941-04-22 | 1942-04-21 | Verfahren zum Faerben von Gebilden aus Celluloseestern oder -aethern oder aus synthetischen Hochpolymeren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE856291C (de) |
-
1942
- 1942-04-21 DE DED1962D patent/DE856291C/de not_active Expired
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