DE1071653B - Verfahren zum Färben von Textilgarnen mit Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen auf Garnoder Spritzfärbemaschinen - Google Patents

Verfahren zum Färben von Textilgarnen mit Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen auf Garnoder Spritzfärbemaschinen

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DE1071653B
DE1071653B DENDAT1071653D DE1071653DA DE1071653B DE 1071653 B DE1071653 B DE 1071653B DE NDAT1071653 D DENDAT1071653 D DE NDAT1071653D DE 1071653D A DE1071653D A DE 1071653DA DE 1071653 B DE1071653 B DE 1071653B
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Germany
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dyeing
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vat
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DENDAT1071653D
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Inventor
Ernst Wilhelm Ludwigshafen/Rhein Dr. Werner Dietrich Mannheim-Lindenhof und Wilhelm Küppers Franken thai Adolf Blum (Pfalz)
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BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
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    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
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Description

DEUTSCHES
B 49154 IVc/8m
ANHELDETAG: 4.JUNI1958
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 24. DEZEMBER 1959
Beim Färben von Textilgut mit Küpenfarbstoffen wird als Reduktionsmittel vorwiegend Natriumdithiönit verwendet. Dieses Reduktionsmittel besitzt einige Eigenschaften, die sich bei seiner Anwendung auf bestimmten Gebieten der Stranggarn-Küpenfärberei als nachteilig erweisen.
Beispielsweise wirkt die Reduktionskraft des Natrium-, dithionits bereits bei gewöhnlicher Temperatur. Diese Eigenschaft des Natriumclithionits .macht sich z. B. bei dem sogenannten »Temperaturstufenverfahren«· störend bemerkbar. Um bei dieser Verfahrensweise ein langsames Aufziehen der Küpenfarbstoffe auf die Faser zu gewährleisten, ist es deshalb erforderlich, mit dem Färben bei · Badtemperaturen von 16 bis 18° C zu beginnen. Wasser von dieser Temperatur steht jedoch, vor allem während der Sommermonate, in Färbereibetrieben nur selten zur Verfügung.
Weiterhin nimmt die Beständigkeit des Natriumdithionits im Färbebad bei hoher Temperatur rasch ab. Eine Erhöhung der Temperatur ist jedoch beim Färben mit schlecht ausgleichenden Küpenfarbstoffen oder beim nachträglichen Ausgleichen von ungleichmäßig gefärbtem Textilgut nicht zu umgehen.
Schließlich verliert Natriumdithiönit sehr rasch an Reduktionskraft, wenn es in Substanz oder in wäßriger Lösung mit Luft in Berührung kommt, wie dies beim Färben auf Stranggarnfärbemaschinen und insbesondere auf Spritzfärbemaschinen der Fall ist. Beim Färben auf Stranggarnfärbemaschinen wird das Garn, das auf einem sich langsam drehenden Träger aufgebracht ist, so durch das Färbebad bewegt, daß das Färbegut zu etwa drei Viertel seiner Länge in das Färbebad eintaucht. Beim Färben auf Spritzfärbemaschinen ist das Textilgarn ebenfalls auf einem sich langsam drehenden Träger aufgelegt. Das Garn taucht dabei aber nicht in das Färbebad ein, sondern es wird von der Färbelösung berieselt. Die ausgiebige Berührung der Färbelösung mit der Luft erlaubt bei dieser Färbeweisc auch bei erhöhter Zugabe von Natriumdithiönit zur Färbelösung nur Färbezeiten von 20 bis 30 Minuten Dauer. Diese Zeiten sind jedoch, wenn die Färbungen ausgeglichen werden müssen, nicht ausreichend.
Man hat versucht, die nachteiligen Eigenschaften des Natriumdithionits bei der Stranggarnfärberei auf Stranggarn- oder Spritzfärbemaschinen dadurch zu beseitigen, daß man das Natriumdithiönit bei diesen Färbeverfahren ganz oder teilweise durch das Natriumsalz der Hydroxymethansulfinsäure ersetzt. Das Natriumsalz der Hydroxymethansulfinsäure wirkt aber erst bei Temperaturen oberhalb 9O0C in nennenswertem Ausmaß als Reduktionsmittel, da seine Zerfallgeschwindigkeit bei niedrigeren Temperaturen zu gering ist. Temperaturen oberhalb 900C sind hingegen beim Färben auf Stranggarnoder Spritzfärbemaschinen praktisch nicht zu erreichen.
Verfahren zum Färben
von Textilgarnen mit Küpen-
und/oder Schwefelfarbstoffen
auf Garn- oder Spritzfärbemaschinen
Anmelder:
Badische Anilhv & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Adolf Blum, Ernst Wilhelm, Ludwigshafen/Rhein,·
Dr. Werner Dietrich, Marinheim-Lindenhof,
und Wilhelm Küppers, Frankenthal (Pfalz),
sind als Erfinder genannt worden
und mit einem großen Teil von Farbstoffen kann bei derart hohen Temperaturen nicht mehr gefärbt werden. Bei diesem Stand der Technik war nach Verfahren zu suchen, welche die Vorteile der Reduktion mit Natriumdithiönit und die Vorteile der Reduktion mit Natriumformaldehydsulfoxylat miteinander verbinden, ohne die Nachteile, die durch die Anwendung dieser Reduktionsmittel bedingt sind, aufzuweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilgarne mit Küpen und/oder Schwefelfarbstoffen auf Garn- oder Spritzfärbemaschinen gleichmäßig färben kann, wenn man dabei als Reduktionsmittel Alkali- oder Ammoniumsalze von geradkettigen oder verzweigten Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet. Als Alkalisalze von Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen seien beispielsweise die Natrium- und Kaliumsalze der Hydroxyäthansulfinsäure, der Hydroxy-n-propansulfinsäure, der Hydroxy-iso-propansulfinsäure oder der Hydroxy-n-butansulfinsäure genannt.
Ein Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß
die als Reduktionsmittel verwendeten Alkali- oder Ammoniumsalze von geradkettigen oder verzweigten Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, die bei gewöhnlicher Temperatur auch in Gegenwart stark alkalisch reagierender Mittel, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Küpenfarbstoffe nicht reduzieren, eine so hohe Zerf allgeschwindigkeit bei Temperaturen oberhalb 50 bis 6O0C besitzen, daß dadurch eine sichere Arbeitsweise beim Färben auf Stranggarn- bzw. Spritzfärbemaschinen sowie die Anwendung des Temperaturstufenverfahrens, auch wenn die Anfangstemperaturen der
909 690/514

Claims (2)

  1. 3 4
    Färbebäder oberhalb 180C hegen, ermöglicht wird. bei dieser Temperatur weiter. Die Färbungen werden
    Weiterhin ist bei der Verwendung der zuvor genannten danach wie üblich fertiggestellt. Man erhält ein gleich-
    Rcduktionsmittcl die Beständigkeit der Färbebäder so mäßig blaugcfärbtes Garn.
    groß, daß auch nach einer cmstündigen Färbezeit beim .
    Färben auf Stranggarn- ober Spritzfärbemaschinen die 5 " Beispiel I
    Rcdüküonskraft des Reduktionsmittels noch nicht Zellwollgarn 40/2fach wird bei euiern; Badverhältnis
    erschöpft ist, während dies bei der Verwendung von von 1:30 auf einer Stranggarnfärbcmäschine' bei 25°C
    Natriumdithionit als Reduktionsmittel unter sonst mit einem Färbebad der folgenden Zusammensetzung
    gleichen Bedingungen bereits nach 15 bis 30 Minuten der behandelt:
    Fall ist. Die erfindungsgemäß verwendeten Reduktions- io 4 Teile INDANTHREN-BriUantblau R (Schultz-
    mittcl erlauben daher auch dasAusgleichcn und Nuancieren Farbstofftabellen 1931, Bd. 1, Nr. 1229)
    von Stranggarnfärbungen bei höheren Temperaturen, 18 Teile wäßrige Natriumhydroxydlösung (38° Βέ)
    zumal da bei der Anwendung des neuen Verfahrens auch g Teile Kaliumsalz der Hydroxy-iso-propansulfin-
    dic Überreduktion von Küpenfarbstoffen vermieden säure
    werden kann. 15 972 Teile Wasser
    Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichts- ιηηητ ·ι
    teile. 1ÜUÜ lcile
    B MSDiel 1 Innerhalb 15 bis 20 Minuten erhöht man sodann die
    Temperatur des Färbebads von 25 auf 85 bis 900C und
    Vorgcrcinigtcs Baumwollgarn 60/2fach wird bei einem 20 färbt 30 Minuten lang bei der gleichen Temperatur weiter.
    Badverhältnis von i : 30 auf einer Spritzfärbemaschine Danach werden die Färbungen wie üblich fertiggestellt,
    bei 3O0C mit einem Färbebad der folgenden Zusammen- Man erhält ein gleichmäßig blaugefärbtes Stranggarn. Setzung behandelt:
  2. 2 Teile INDANTl-IREN-Blau BCS (Schultz-Farb- Patentanspruch =
    stofftabellcn 1931, Bd. 1, Nr. 1237) a5
    15 Teile wäßrige Natriumhydroxydlösung (38° Βέ) Verfahren zum Färben von Textilgarnen mit
    5 Teile Natriumsalz der Hydroxyäthansulfinsäure Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen auf Garn- oder
    978 Teile Wasser Spritzfärbemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß
    — man dabei als Reduktionsmittel Alkali- oder Ammo-
    IUUU lcilc 3o niumsalze von geradkettigen oder verzweigten
    Innerhalb 20 Minuten erhöht man sodann die Bad- Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoff-
    tcmpcratur von 30 auf 900C und färbt 40 Minuten lang atomen verwendet.
    1909 690/514 12.59
DENDAT1071653D 1958-06-04 Verfahren zum Färben von Textilgarnen mit Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen auf Garnoder Spritzfärbemaschinen Pending DE1071653B (de)

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NL (1) NL239806A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3118868A (en) * 1960-11-07 1964-01-21 Holliday Co Ltd L B Sulphurised vat dyestuffs in solubilised form
US3265459A (en) * 1963-07-31 1966-08-09 Basf Ag Dyeing textile material with vat and sulfur dyes
WO1997048770A1 (de) * 1996-06-18 1997-12-24 Basf Aktiengesellschaft Leukoküpenfarbstoff-präparationen in granulatform

Cited By (4)

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WO1997048770A1 (de) * 1996-06-18 1997-12-24 Basf Aktiengesellschaft Leukoküpenfarbstoff-präparationen in granulatform
US6007587A (en) * 1996-06-18 1999-12-28 Basf Aktiengesellschaft Leuco vat dye preparations in granule form

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