DE849096C - Verfahren zum Bedrucken von Superpolyamidfasern - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Superpolyamidfasern

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DE849096C
DE849096C DEP35229A DEP0035229A DE849096C DE 849096 C DE849096 C DE 849096C DE P35229 A DEP35229 A DE P35229A DE P0035229 A DEP0035229 A DE P0035229A DE 849096 C DE849096 C DE 849096C
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DE
Germany
Prior art keywords
acid
salts
printing
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polyamide fibers
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Expired
Application number
DEP35229A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Dr Reichart
Fritz Schlumpf
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bedrucken von Superpolyamidfaser# Es ist bekannt, daß die sogenannten vollsynthetischen Fasern, die z. B. aus Superpolyarniden öder Superpolyurethanen bestehen können, sich färberisch anders verhalten als irgendwelche vorbei bekannten Faserstoffe. Während zwar eine gewisse Analogie zwischen Acetatkunstseide und Superpolyamidfasern insofern besteht, als im Regelfalle Acetatkunstseidefarbstoffe zum Färben und Bedrucken von Superpolyamidfasern verwendet werden können, bietet das Färben und Drucken mit anderen Farbstoffklassen auf Superpolyamidiasern große Schwierigkeiten. Versuche, diese Unterschiede systematisch zu erklären, sind bis jetzt noch nicht gelungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Superpolyamidfasern in vorteilhafter Weise bedruckt werden können unter Verwendung von Druckansätzen, die Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen, säureabspaltende Mittel sowie Oxydationsmittel enthalten, wenn man als Oxydationsmittel organische Nitroverbindungen, insbesondere Salze von Nitroarylsulfonsäuren verwendet. Als Superpolyamidfasern, die gemäß vorliegendem Verfahren bedruckt werden sollen, kommen die be- kannten Polykondensationsprodukte aus Dicarbonsäuren und Diaminen oder die Autokondensate aus Amino-co-carbonsäuren in Betracht. Die Fasern können dem vorliegenden Verfahren in einem beliebigen Verarbeitungszustand, insbesondere aber in Form von Geweben oder Gewirken unterworfen werden. Von Vorteil ist bei dem vorliegenden Verfahren der Umstand, daß eine besondere Vorbehandlung der zu bedruckenden Ware nicht erforderlich ist. Immerhin kann je nach den Umständen eine gewisse Vorreinigung, z. B. Entschlichtung, Entfettung u. dgl., zweckmäßig sein. .
  • Als Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen können insbesondere die allgemein bekannten Alkalisalze der sauren Schwefelsäureester von Leukoküpenfarbstoffen verwendet werden. Diese können sich von Küpenfarbstoffen der indigoiden, gemischt indolthioindigoiden oder rein thioindigoiden Reihe sowie von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe ableiten. Die im Handel befindlichen Produkte können ohne weiteres gemäß vorliegendem Verfahren verwendet werden.
  • Das Druckverfabzen wird zweckmäßig in der Weise durchgeführt, daß die zu bedruckende Ware mit einem übliche Verdickungsmittel und gewisse Zusatzstoffe neben dem Estersalz enthaltenden Druckansatz be- druckt, hierauf getrocknet und in normaler Weise gedämpft wird. Nach dem Dämpfen ist in manchen Fällen der Farbton schon voll entwickelt, so daß eine gewöhnliche Spülbehandlung, gewünschtenfalls verbunden mit einem Abseifen, zur Fertigstellung der Ware dient. In manchen Fällen, insbesondere bei knapper Dämpfdauer, kann durch eine Nachbehandlung mit sauren oxydierenden Mitteln z. B. in einem Bade, das Schwefelsäure und Natriumnitrit enthält, eine Verbes;erung der Farbausbeute erzielt werden.
  • Die nach vorliegendem Verfahren zu verwendenden Druckansätze können als Verdickungsmittel beispielsweise eine übliche Stärke-Traganth-Verdickung aufweisen, in der das Mischungsverhältnis zwischen Traganthschleim und Stärkekleisier je nach den Bedürfnissen in den üblichen Grenzen schwanken kann. Ebenso können diese Verdickungen noch andere Zusätze enthalten.
  • Die Druckansätze gemäß vorliegender Erfindung, die dazu bestimmt sind, ohne oxydierende Nachbehandlung einen Küpenfarbstoff aus einem Estersalz eines Leukoküpenfarbstoffes während des Dämpfens entstehen zu lassen, enthalten normalerweise ein säureabspaltendes Mittel, das die zur Oxydation notwendige saure Reaktion erst unter den Bedingungen des Dämpfens entstehen läßt, sowie ein Oxydationsmittel, das unter denselben Bedingungen die Oxydation der Leukoverbindung zu Küpenfarbstoffen zu bewirken imstande ist. Als säureabspaltende Mittel kommen für das vorliegende Verfahren insbesondere Ammoniumsalze verhältnismäßig starker Säuren in Betracht, so insbesondere Ammoniumsulfat und vorzugsweise Ammoniumrbodanid. Als Oxydationsmittel können auch gemäß vorliegendem Verfahren Chlorate, z. B. Natrium- oder Ammoniumchlorat, sowie Nitrate und ähnliche bekannte oxydierend wirkende Verbindungen verwendet werden.
  • Gemäß vorliegendem Verfahren werden nun in den Druckansätzen an Stelle der üblichen Oxydationsmittel oder zusätzlich zu' den üblichen Oxydationsmift'eln noch organische Nitroverbindungen mitverwendet. Zweckmäßig verwendet man solche Nitroverbindungen, die in wässerigen Druckansätzen löslich sind. Dies trifft bei den organischen Nitroverbindungen insbesondere dann zu, wenn sie in einem aromatischen Kern neben einer oder mehreren Nitrogruppen noch mindestens eine löslichmachende Gruppe, z. B. eine Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppe, enthalten. Als vorteilhaft hat sich in vielen Fällen die Verwendung der leicht zugänglichen m-Nitrobenzolsulfonsäure erwiesen. Solche Nitroverbindungen werden zweckmäßig in Form ihrer' wasserlöslichen Salze, z. B. als Natriumsalze, den Druckansätzen einverleibt.
  • Überraschenderweise ist bei Verwendung solcher Nitroverbindungen die Mitverwendung eines sonst üblichen Katalysators, wie Ammoniumvanadat, oder eines Ferri- bzw. Ferrocyanids nicht mehr notwendig, was eine weitere Vereinfachung des Verfahrens uud eine erhöhte Beständigkeit der Diuckansätze bewirkt.
  • An Stelle örtlich begrenzter Drucke können auch gleichmäßige Färbungen hergestellt werden, wenn man Ansätze, die zweckmäßig weniger stark verdickt sind als normale Druckansätze, durch Pflatschen oder Foulardieren auf die Ware aufbringt und im übrigen in gleicher Weise arbeitet.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Drucke und Färbungen besitzen gute Echtheitseigenschaften ynd können in einfacher Weise erstellt werden.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern das Verfahren, ohne#dessen Umfang zu beschränken. Die Tcmperaturen sind in Celsiusgraden und die Teile in Gewichtsteilen angegeben. Beispiel i Man druckt ein nicht vorbehandeltes oder leicht vorgereinigtes Superpolyamidgewebe mit einem Druckansatz der folgenden Zusammensetzung:
    Nach dem Drucken wird in üblicher Weise getrocknet und hierauf 1/, Stunde im Sterndämpfer bei geringem Überdruck (etwa 1/4 Atmosphäre) gedämpft, darauf gespült, kochend geseift und nochmals heiß und hierauf kalt gespült. je nach dem dem Estersalz zugrunde liegenden Küp( # ,irbstoff erhält man folgende Töne:
    Die Dämpfdauer kann auch auf i Stunde ausgedehnt oder verküizt, z. B. im Mather-Platt durchgeführt werden. Im letzteren Falle läßt man zweckmäßig noch die im Beispiel 2 beschriebene Nitritsäurebehandlung folgen.
  • Beispiel 2 Ein leicht vorgereinigtes Superpolyamidgewebe wird mit folgendem Druckansatz bedruckt:
    Nach dem Drucken wird getrocknet und 30 Minuten im Sterndämpfer gedämpft, darauf gespült und in einem sauren Nitritbade bei 6o bis 70' nachbehandelt, das im Liter Wasser 2 g Natriumnitrit und 36 g 940/,ige Schwefelsäure enthält. Man erhält einen lebhaften grünen Druck.
  • Beispiel 3 Ein leicht vorge'reinigtes Superpolyamidgewebe wird auf einem Foulard, dessen Gummiwalzen mit Flanell überzogen sind, mit einer Lösung von folgender Zusammensetzung imprägniert:
    Das Gewebe wird getrocknet und, wie im Beispiel 2 angegeben, fertiggestellt. Man erhält gleichmäßige Färbungen von den unter a), b) und c) angegebenen Farbtönen.
  • An Stelle des Foulasds kann auch eine Tausendpunktwalze verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHEE: Verfahren zum Bedrucken von Superpolyamidfasern unter Verwendung von Druckansätzen, die Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen, säureabspaltende Mittel sowie Oxydationsmittel enthalten, und durch übliches Dämpfen der Drucke, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxydationsmittel organische Nitroverbindungen, insbesondere Salze von Nitroarylsulfonsäuren verwendet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man insbesondere bei kurzer Dämpfdauer die Fixierung durch Nachbehandlung mit sauren oxydierenden Mitteln vervollständigt. 3. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Ammoniumsalzen starker Säuren als säureabspaltende Mittel. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Druckansätzen, die neben Ammoniumrhodanid Salze einer Nitioarylsulfonsäure enthalten.
DEP35229A 1947-02-21 1949-02-27 Verfahren zum Bedrucken von Superpolyamidfasern Expired DE849096C (de)

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