DE1071042B - Verfahren zum Bedrucken 'on Textilgut mit Küpen und bzw. oder Schwefelfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken 'on Textilgut mit Küpen und bzw. oder Schwefelfarbstoffen

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DE1071042B
DE1071042B DENDAT1071042D DE1071042DB DE1071042B DE 1071042 B DE1071042 B DE 1071042B DE NDAT1071042 D DENDAT1071042 D DE NDAT1071042D DE 1071042D B DE1071042D B DE 1071042DB DE 1071042 B DE1071042 B DE 1071042B
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vat
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Ludwigshafen/Rhein Dr. Alfons Jansen Ludwigshafen/!Rhein-Oppau Dr. Heinz WeIer Adolf Blum Ludwigshafen/Rhem und Wilhelm Küppers Frankenthal Pfalz) Dr. Johannes Conrad
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BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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Description

B 49773 IVc/8η
ANMELDETAG: 29.JULI1958
BEKANNTMACHUNG O Oft Γ
DER ANMELDUNG -i / Q
UND AUSGABE DER Λ>^6.
AUSLEGESCHRIFT: 17. DEZEMBER 1959
Es sind Verfahren zum Bedrucken von Textilgut mit Küpen- und Schwefelfarbstoffen bekannt, bei denen der Farbstoff zusammen mit bestimmten koagulierbaren Verdickungsmittel·!!, ζ. B. mit Alkylcelluloseäther, Johannisbrotkernmehläther, Polyvinylalkohol, Äthern des Guargummis, Alginaten oder auch einfachen Johannisbrotkernmehlverdickungen aufgedruckt wird. Die Druckpasten selbst enthalten dabei keine Reduktionsmittel, jedoch hin und wieder alkalische Mittel, wie Kalium- oder Natriumcarbonat oder auch Natriumhydroxyd, je nach der Verträglichkeit der Verdickungen mit diesen alkalischen Mitteln. Nach dem Drucken und Trocknen wird die Ware mit gegebenenfalls alkalische Mittel enthaltenden Reduktionsmittellösungen behandelt, die meist noch die Koagulation, der obengenannten Verdickungsmittel bewirkende oder begünstigende Zusätze, wie Natriumborat oder Natriumaluminat, in manchen Fällen auch Natriumsulfat, enthalten. Auch werden diese Reduktionsmittellösungen hin und wieder mit nicht koagulierbaren Verdickungsmittel·!, wie Tragantschleim, verdickt.
Die Textilien werden unmittelbar nach dem Präparieren, z. B. mittels Foulard oder gravierter Walzen, also in noch feuchtem Zustand unter Ausschluß von Luft, einer Wärmebehandlung zugeführt. Dadurch erreicht man das Reduzieren und die Fixierung der Farbstoffe. Hierbei kann das Wärmeübertragungsmittel luftfreier Satt- oder Heißdampf von 1 bis 3 at abs. bei einer Temperatur von 100 bis 200° C sein. Es werden aber auch heiße Metallbäder oder heiße Ölbäder angewendet, ebenso wie heißes Wasser, das gegebenenfalls mit elektrolytisch wirkenden Mitteln angereichert ist. Die Wärme kann schließlich auch auf das feuchte Textilgut durch heiße metallische Oberflächen übertragen werden, wobei dem Luftsauerstoff der Zutritt zum Textilgut durch ein vorgewärmtes Gummituch verwehrt wird.
Bei all diesen Verfahren, die unter den Bezeichnungen indirekter Druck mit Küpenfarbstoffen, Küpen-Pigmentdruckverfahren und Zweiphasendruckverfahren bekannt sind, wird als Reduktionsmittel vornehmlich Natriumformaldehydsulfoxylat, seltener Natriumdithionit verwendet. Diese Druckmethoden werden im folgenden als jiZweiphasendruckmethodeüf oder »Zweiphasendruckverfahren« bezeichnet.
Der Vorteil von Natriumformaldehydsulfoxylatlösungen liegt in der Beständigkeit dieser Lösungen bei 20° C sowie darin, daß diese Lösungen bei 2O0C auf Küpenfarbstoffe noch nicht reduzierend wirken. Es tritt also auch beim Klotzen der bedruckten Gewebebahnen im Foulardchassis weder ein Verküpen der aufgedruckten Farbstoffe (und somit kein Ausbluten auf die nicht bedruckten Stellen) noch ein Anschmutzen oder Antonen der Klotzflotte ein. Wenn mit der Entwicklung der aufgedruckten Farbstoffe gleichzeitig eine Anfärbung der nicht bedruckten Stellen in hellen Tönen erzielt werden
Verfahren zum Bedrucken von Textilgut mit Küpen- und bzw. oder Schwefelfarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Johannes Conrad, Ludwigshafen/Rhein,
Dr. Alfons Janson, Ludwigshafen/Rhein-Oppau,
Dr. Heinz Weller, Adolf Blum, Ludwigshafen/Rhein, und Wilhelm Küppers, Frankenthal (Pfalz),
sind als Erfinder genannt worden
soll, so kann man der Natriumformaldehydsulfoxylatlösung geringe Mengen von Küpen- und/oder Schwefelfarbstoffen zusetzen.
as Nachteilig wirkt sich aber aus, daß bei Anwendung von Natriumformaldehydsulfoxylat als Reduktionsmittel in den üblichen Dämpfern je nach Quadratmeter Gewicht der Textilbahnen Behandlungszeiten von 3 bis 5 Minuten erforderlich sind, um die aufgedruckten Farbstoffe vollständig zu fixieren. Verwendet man als Reduktionsmittel Natriumdithionit, so sind zwar kürzere Dämpfzeiten von etwa 30 Sekunden Dauer möglich, doch ist es nachteilig, daß Natriumdithionitlösungen schon bei 200C Küpenfarbstoffe in Gegenwart von Alkalihydroxyden und/oder Alkalicarbonaten reduzieren. Dies führt dazu, daß die aufgedruckten Küpenfarbstoffe bereits beim Präparieren im Foulardchassis verküpen, in den unbedruckten Fond einbluten und auch die Klotzflotte oder die verdickte Natriumdithionitlösung in nicht erwünschter Weise antönen bzw. anfärben.
Ebenso nachteilig wirkt sich die Unbeständigkeit kalter Natriumdithionitlösungen, auch in Gegenwart von alkalischen Mitteln, aus. Man muß deshalb bei Anwendung der Natriumdithionitfixierung die Klotzflotten zumBehandeln des Gewebes in kürzeren Zeiträumen, d. h. in Abständen von 30 bis 90 Minuten, jeweils frisch bereiten.
Bei diesem Stand der Technik war nach Verfahren zu suchen, welche die Vorteile der Reduktion mit Natriumdithionit und die Vorteile der Reduktion mit Natriumformaldehydsulfoxylat miteinander verbinden, ohne die Nachteile, die durch die Anwendung dieser Reduktionsmittel bedingt sind, aufzuweisen.
Es wurde nun gefunden, daß man Textilgut mit Küpen- und bzw. oder Schwefelfarbstoffen in besonders
909 689/512
3 4
vorteilhafter Weise bedrucken kann, wenn man das Gut erhält man z. B. dadurch, daß man eines oder mehrere
in der ersten Stufe mit Farbstoffen unter Zusatz koagu- der an einem Stickstoffatom gebundenen Wasserstoff-
licrbarcr Verdickungsmittel bedruckt und nach dem atome des Ammoniaks oder von primären oder sckun-
Trocknen die Drucke in einer zweiten Stufe durch Be- dären, niedermolekularen aliphatischen Aminen, z. ß.
handeln mit einer alkalische Mittel enthaltenden Lösung 5 Mono- oder Diaminen, wie Methylamin, Dimethylamin,
einer Verbindung der allgemeinen Formel iso-Propylamin, normal-Butylamin oder Äthylendiamin,
/^o durch Reste der allgemeinen Formel II, in der E, G und
/ Z die oben angegebene Bedeutung haben, ersetzt. Man
\ kann beispielsweise Verbindungen der allgemeinen For-
^ (D)B ίο mel I, in der A, D, x, y und (* + y) die oben angegebene
Bedeutung haben, dadurch gewinnen, daß man auf
worin A ein Wasserstoffatom oder einen niedermole- Ammoniak oder primäre oder sekundäre niedermolekulare
kularcn Alkylrcst, χ O, 1 oder 2, y eine ganze Zahl von aliphatische Amine der zuvor genannten Art Alkalisalze
1 bis 3, (-t + y) die Zahl 3 und D den Rest eines Salzes von Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoff-
cincr Alkylsulfinsäure mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen der 15 atomen, welche die Hydroxylgruppe und die Sulfinsäure-
allgcmcincn Formel gruppe am selben Kohlenstoffatom tragen, z. B. die
7 Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze der 1-Hydroxy-
I äthansulfinsäure-(l), der l-Hydroxypropansulfinsäurc-(l),
' __ der 2-Hydroxypropansulfinsäure-(2) oder der 1-Hydroxy-
C — SO2" Z II 20 normal-butansulfinsäurc-(l), einwirken läßt. Diese Um-
I Setzung geht unter Abspaltung von Wasser vor sich. Man
G kann dabei auch Alkalisalze von verschiedenen Hydroxyalkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen gleich-
bcdcutcn, wobei E für einen Alkylrest, G für ein Wasser- zeitig oder nacheinander in beliebiger Reihenfolge auf
Stoffatom oder einen Alkylrcst und Z® für ein Alkali- 25 Ammoniak oder auf primäre oder sekundäre niedermole-
kation steht, und darauffolgende kurze Wärmcbehand- kulare aliphatische Amine der zuvor genannten Art ein-
lung fixiert. Man kann das Gut auch in der ersten Stufe wirken lassen.
mit Farbstoffen unter Zusatz von alkalischen Mitteln Als alkalische Mittel seien z. B. Natriumhydroxyd,
und von koagulierbaren Verdickungsmittel bedrucken Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat
und nach dem Trocknen die Drucke in einer zweiten 30 und/oder Gemische daraus genannt. Als koagulierbare
Stufe durch Behandeln mit einer Lösung einer Verbin- Verdickungsmittel seien z. B. Alkylcelluloscäther, Johan-
dung der allgemeinen Formel I, in der A, D, x, y und nisbrotkernmehläther, Polyvinylalkohol, Äther des Guar-
(x + y) die oben angegebene Bedeutung haben, und gummis, Alginate oder auch einfache Johannisbrotkern-
darauf folgende kurze Wärmebehandlung fixieren. Eben- mchlverdickungen und als nicht koagulicrbares Verdik-
falls kann man das Gut in der ersten Stufe mit Färb- 35 kungsmittel sei z. B. Tragantschleim erwähnt,
stoffen unter Zusatz nicht koagulicrbarcr \/erdickungs- Unter der Bezeichnung »Textilgut* sind Gebilde, wie
mittel bedrucken und nach dem Trocknen die Drucke in Gewebe oder Gewirke, insbesondere solche aus nativer
einer zweiten Stufe durch Aufsprühen einer alkalische und/oder regenerierter Cellulose, Naturseide oder linearen
Mittel enthaltenden Lösung einer Verbindung der allge- Polyamiden zu verstehen. Die Fixierung der Drucke
meinen Formel I, in der A, D, *, y und [x + y) die oben 40 erfolgt durch eine kurze Wärmebehandlung von 10 bis
angegebene Bedeutung haben, und darauflolgende kurze 60 Sekunden Dauer bei einer Temperatur von 80 bis
Wärmebehandlung fixieren. Schließlich kann man das 200° C, vorteilhaft zwischen 90 und 120° C. Lösungen der
Gut in der ersten Stufe mit Farbstoffen unter Zusatz von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der A, D,
alkalischen Mitteln und von nicht koagulierbaren Vcr- x, y und (x + y) die oben angegebene Bedeutung haben,
dickungsmittcln bedrucken und die Drucke in einer 45 kann man beispielsweise durch Auflösen der cntspre-
Äweitcn Stufe durch Aufsprühen einer Lösung einer Vcr- chenden Salze in Wasser erhalten,
bindung der allgemeinen Formel I, in der A, D, x, y und Man kann derartige Lösungen aber auch aus den an-
{x + y) die oben angegebene Bedeutung haben, und alogen Verbindungen, die nicht als Alkalisalze, sondern
darauffolgende kurze Wärmebehandlung fixieren. als in Wasser schwerlösliche Salze, z. B. als Calcium-,
Als nicdcrmolckuhirc Alkylreste, wie geradkcttigc oder 50 Barium- oder Zinksalzc, vorliegen, durch Behandeln mit
verzweigte Alkylreste, seien z. B. die Reste des Methans, wäßrigen Lösungen von Alkalihydroxyden oder -carbo-
dcs Äthans, des Propans oder des normal-Butans genannt. naten, beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd
Die niedermolekularen Alkylreste können ihrerseits oder -carbonat, durch sogenannte »doppelte Umsetzung«
wiederum einen Rest der allgemeinen Formel gewinnen.
(j^\ 55 Ein Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß
/ " die als Reduktionsmittel verwendeten Verbindungen der
^1 ν *H allgemeinen Formel I, in der A, D, x, y und {x + y) die
(D)9 oben angegebene Bedeutung haben, die bei gewöhnlicher
Temperatur auch in Gegenwart stark alkalisch reagie-
tragcn, wobei D die oben angegebene Bedeutung hat, 60 render Mittel, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd,
φ und q 0, 1 oder 2 und + q) die Zahl 2 bedeuten. Küpenfarbstoffe nicht reduzieren und deshalb in der
Reste von Salzen von Alkylsulfinsäuren mit 2 bis 4 Koh- Klotzflottc keine Farbstoffablösung beim Präparieren
lcnstoffatomcn der allgemeinen Formel II, in der E, G der bedruckten Gewebe bewirken, eine so hohe Zerfalls-
und Z die oben angegebene Bedeutung haben, sind geschwindigkeit bei Temperaturen oberhalb 50° C be-
bcispielswcisc die Reste der Natrium-, Kalium- oder 65 sitzen, daß man mit einer gleich kurzen Wärmebehand-
Ammoniumsalzc der Äthansulfinsäurc, der Propan-1-sul- lung wie bei der Verwendung von Natriumdithionit als
.finsäurc, der PiOpan-2-sulfinsäurc oder der normal-Butan- Reduktionsmittel die Farbstoffe auf dem Gewebe fixieren
sulfinsäurc. kann. Das neue Schnellfixicrverfahren erlaubt es außer-
Vcrbindungen der allgemeinen Formel I, in der A, D, dem, eine weit größere Anzahl von Küpenfarbstoffen als
X1 y und (x + y) die oben angegebene Bedeutung haben, 70 bisher anzuwenden, da bei der Verwendung von Natrium-
dithionit nur solche Küpenfarbstoffe brauchbar sind, die auf Grund ihres hohen Leukc farbstoff potentials von kalten Natnumdithionitlosungen nicht reduziert werden. Die Beständigkeit wäßriger Losungen der Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der A, D, x, y und (x + y) die oben angegebene Bedeutung haben, ist sogar bei 20° C gegen den Sauerstoff- und Kohlensauregehalt der Luft so groß, daß man die wäßrigen Losungen auf das bedruckte Textilgut aufsprühen kann, ohne daß man wesentliche Einbußen an Reduktionsmitteln erleidet. Versprüht man dagegen wäßrige Natnumdithionitlosungen, so sind nach dem Versprühen in der aufgefangenen Losung meist nur noch zwischen 5 und 30% des ursprunglich vorhandenen Reduktionsmittels nachweisbar. Es sind zwar auch wäßrige Losungen des Natriumformaldehydsulfoxylats ohne wesentliche Abnahme des Reduktionswertes verspruhbar, aber die Anwendung dieses Reduktionsmittels erfordert bekanntlich eine viel längere Wärmebehandlung zur Fixierung der Farbstoffe. Besprüht man hingegen das bedruckte Gewebe, wie beschrieben, mit wäßrigen Losungen von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der A, D, x, y und {x + y) die oben angegebene Bedeutung haben, so ist man einerseits in der Lage, kurze Warmebehandlungszeiten anzuwenden, und ist andererseits an die Verwendung koagulierbarer Verdickungen in der Druckpaste nicht mehr gebunden. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, und bei den angegebenen Prozentzahlen handelt es sich um Gewichtsprozente.
Beispiel 1
Ein Baumwollgewebe wird mit der folgenden Druckpaste bedruckt:
100 Teile eines gelben Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Yellow 1/C. I. 70 600 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2427) in Form eines 2Oo/oigen wäßrigen Teiges
100 Teile Wasser
600 Teile einer 3%igen Aufkochung von Johannisbrotkernmehl
200 Teile eines 10%igen Weizenstarkekleisters
1000 Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen präpariert man das Gewebe mit 800 Teilen Wasser, 200 Teilen einer 30%igen waßngen Losung der Verbindung der Formel
OaS · HC
O2S-HC
N-CH2-CH2-N
,CH-SO5
CH-SO2
ΘΘΘ©
präparierte, noch feuchte Gewebe auf eine auf 1100C geheizte metallische Oberflache aufbringt und es mit einem auf etwa 80° C \'orgewarmten Gummituch abdeckt, wobei man diese Wärmebehandlung 25 Sekunden andauern laßt.
An Stelle von 200 Teilen einer 30%igen waßrigen Lösung der Verbindung der Formel IV, in der Z® ein Kahumkation bedeutet, kann man auch 200 Teile einer waßrigen Lösung der Verbindung der Formel
CH3 CH3
O2S-HC
CH-SO2
N-CH2-CH2-N
[Z®]2 V
in der Ζ® em Kaliumkation bedeutet, verwenden. Beispiel 2
Em Viskosereyon-Stapelfasergewebe wird mit folgender • Druckpaste bedruckt-
100 Teile eines blauen Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Blue 14/C. I. 69 810 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S 2501) in Form eines 15o/oigen waßrigen Teiges
50 Teile Wasser
600 Teile einer 4,5°/0igen Johannisbrotkernmehlatheraufkochung in Wasser 200 Teile eines 10%igen Maisstarkekleisters 30 Teile Kaliumcarbonat
20 Teile Natriumhydroxyd
1000 Teile
in der Z® ein Kaliumkation und E eine Methylgruppe "bedeutet, 50 Teilen Natriumhydroxyd, 5 Teilen Natriumtetraborat.
Das noch feuchte Gewebe wird dann 30 Sekunden einer luftfreien Dampfatmosphare ohne Überdruck bei 108° C ausgesetzt.
Zur Fertigstellung wird das Gewebe 2 Minuten in fließendem Wasser bei 20° C behandelt, 2 Minuten in einer 95° C warmen waßrigen Lösung, die im Liter 2 g Natriumperborat enthalt, oxydiert, geseift, gespült und getrocknet. Man erhalt einen leuchtend gelben Druck auf weißem Grund.
Zu dem gleichen Ergebnis kommt man, wenn man an Stelle des 30 Sekunden wahrenden Dampf vorgangs das Nach dem Bedrucken und Trocknen behandelt man mit einer Losung aus:
850 Teilen Wasser
150 Teilen einer 40°/0igen wäßrigen Losung der Verbindung der Formel IV, in der Z® ein
Kaliumkation und E eine Äthylgruppe bedeutet
15 Teilen Natriumtetraborat
Das noch feuchte Gut wird in ein ölbad von 98° C eingetaucht und 45 Sekunden darm belassen. Die Fertigstellung, bestehend aus Oxydieren, Seifen und Spülen, eifolgt, wie im Beispiel 1 angegeben. Man erhalt einen satten blauen Druck auf weißem Grund.
An Stelle des Ölbades kann man auch ein flussiges Metallbad von gleicher Temperatur verwenden und die Behandlungszelt auf etwa 12 Sekunden herabsetzen.
Beispiel 3
Ein Baumwollgewebe wird mit folgender Druckpaste bedruckt·
100 Teile eines gelben Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Yellow 1/C. I. 70 600 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2427) m Form eines 20°/oigen waßngen Teiges
150 Teile Wasser
500 Teile Tragantschleim, 6°/0ig
250 Teile eines lO°/oigen Weizcnstarkekleisters 1000 Teile
Das bedruckte und getrocknete Gewebe wird mit folgender Losung derart besprüht, daß das Gewebe mindestens 50°/0 seines Eigengewichtes an Lösung auf-
nimmt: 800 Teile Wasser, 200 Teile einer 40%igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel
i
-CH-SO2
©Θ©
VI
O2S -HC,
OoS- HC1
in der Zre ein Natriumkation und E eine Methylgruppe bedeutet, 50 Teile Natriumhydroxyd.
Das noch feuchte Gewebe wird kontinuierlich einem Dumpfer zugeführt und dort 30 Sekunden bei etwa 110° C in luft freiem Dampf ohne Überdruck behandelt. Das Gewebe wird gemäü Beispiel 1 fertiggestellt.
Man erhält einen leuchtend gelben Druck auf weißem Grund.
An Stelle von 200 Teilen einer 40°/0igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Na-Iriumkation und E eine Methylgruppe bedeuten, kann man auch 200 Teile einer wäßrigen 40°/0igen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Ammoniumkation und E eine Methylgnippe bedeuten, oder 200 Teile einer 44°/oigcji wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel
O2S
O3S-C
CH,
ΘΘΘΘ
VIII
ersetzen, in der Z® ein Natrium-, Kalium- oder Ammoniumkation bedeutet.
Beispiel 5
Ein Naturseidengewebe wird nach folgender Vorschrift bedruckt:
40 Teile eines grünen Küpenfarbstoffes, 2. B.
Green 1/C. I. 59 855 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2519) in Form eines 10%igen wäßrigen Teiges
210 Teile Wasser
500 Teile einer 5°/oigen Alkylcelluloseätherverdickung 250 Teile einer 10°/oigen Weizenstärkcverdickung
CH1
N-CH-SO2
Na©
VlI
verwenden.
30
35
Beispiel 4
Ein Kupfcrrcyongcwcbc bedruckt man mit folgender Paste:
Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen wird am Foulard mit folgender Lösung geklotzt:
850 Teile Wasser
150 Teile einer 30°/0igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Natriumkation und E eine Methylgruppe bedeutet 15 Teile Natriumhydroxyd
25 Teile Kaliumcarbonat
Das noch feuchte Gut wird 60 Sekunden bei 0,3 Atmo-30 Teile eines violetten Küpenfarbstoffes, z. B. Vat 40 Sphären Überdruck mit luftfreiem Dampf behandelt. Die Violet 1/C. I. 60 010 (Colour Index, 1956, weitere Fertigstellung des Gewebes erfolgt gemäß Bci-Bd. 2, S. 2479) in Form eines 15°/oigcn wäßrigen Teiges
220 Teile Wasser
500 Teile Tragantschlcim, 6°/0ig
200 Teile eines 10°/oigcn Wcizcnstärkekleistcrs
50 Teile einer 30°/oigcn Britisch-Gummi-Verdickung
45
einer
(durch 1ROsten abgebaute Stärke)
1000 Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen besprüht man mit folgender Lösung in der Art, daß das Gewebe mindestens 50% seines Eigengewichtes an Lösung aufnimmt: 800 Teile Wasser
200 Teile einer35°/oigcnwäßrigenLösungderVerbindung der Formel TV, in der Z® ein Natriumkation und E einen normal-Propylrcst bedeutet 50 Teile Natriumhydroxyd
Die noch feuchte Ware wird kontinuierlich einem Dämpfer zugeführt und dort während 30 Sekunden bei 110° C mit hiftfrcicm Dampf behandelt. Die Fertigstellung des Gewebes geschieht in der gleichen Art, wie im Beispiel 1 angegeben.
Das Ergebnis ist ein leuchtend rotviolettcr Druck auf weißem Grund.
Man kann die \^crbindung der Formel IV, in der Z® ein Natriumkation und E einen normal-Propylrcst bedeutet, auch durch eine Verbindung der Formel
spiel Das Ergebnis ist ein leuchtend grüner Druck auf weißem Grund.
Man kann die Alkylcelluloseätherverdickung auch durch die gleiche Menge einer 17%igen Polyvinylalkoholverdickung ersetzen und an Stelle von 150 Teilen einer 30%igcn wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Natriumkation und E eine Mcthylgruppe bedeutet, 150 Teile einer 39%igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel
CH3
C I
55 :n —CH-SO,
H3C
Na®
IX
verwenden.
Beispiel 6
Mit folgender Paste bedruckt man ein Gewebe aus Polycaprolactam-Fasermatcrial:
40 Teile eines grünen Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Green 1/C. I. 59 855 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2519) in Form eines 100/„igen wäßrigen Teiges
Teile Wasser
Teile einer 5%igen Natriumalginatverdickung Teile eines 10%igen Weizcnstärkekleisters 1000 Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen wird mit folgender Lösung am Zweiwalzenfoulard geklotzt:
800 Teüe Wasser
15 Teile Aluminiumsulfat, wasserfrei
45 Teile Natriumhydroxyd
40 Teile Natriumcarbonat, kalziniert 200 Teile einer 40°/0igen Lösung der Verbindung der Formel IV, in der Z® bin Kaliumkation und E eine Methylgruppe bedeutet
Das feuchte Gewebe führt man kontinuierlich einem Dämpfer zu und behandelt darin 50 Sekunden mit luftfreiem Dampf von 105° C. Man stellt die gedämpften Drucke gemäß Beispiel 1 fertig und erhält einen vollen blaustichiggrünen Druck auf weißem Grund.
Man kann auch bei einem Überdruck von 1,5 Atmosphären 40 Sekunden dämpfen.
An Stelle von 200 Teilen einer 40°/0igen Lösung der Verbindung der Formel IV, in der Z® ein Kaliumkation und E eine Methylgruppe bedeutet, kann man auch 200 Teile einer 40%igen Lösung der \^erbindung der Formel
CH3
O2S · HC
N · C2H5
O2S · HC
CHa
ΘΘ
[Z®]2
45
Beispiel 8
Ein Baumwollgewebe bedruckt man mit. folgender Paste: .
70 Teile eines gelben Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Yellow 2/C. I. 67 300 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2428)
30 Teile Wasser
600 Teile einer 4,5°/^εη Johannisbrotkernmehlätherverdickung
300 Teile eines 10%igen Weizenstärkekleisters
in der Ζ® ein Kaliumkation bedeutet, verwenden.
Beispiel 7
Ein Baumwollgewebe bedruckt man mit folgender Druckpaste:
20 Teile eines grauen Küpenfarbstoffes, z. B. Vat
Black 25/C. I. 69 525 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2560)' in Form eines 20%igen wäßrigen Teiges
130 Teüe Wasser
600 Teüe einer 4,5ο/^εη Guargummi-Äther-Aufkochung in Wasser
250 Teile eines 100/„igen Weizenstärkekleisters 1000 Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen wird mit folgender Lösung am Zweiwalzenfoulard geklotzt:
850 Teüe Wasser
150 Teile einer 30%igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Kaliumkation und E eine Methylgruppe bedeutet 20 Teile Natriumtetraborat
50 Teüe Natriumhydroxyd
Das noch feuchte Gewebe wird zur Wärmebehandlung 6(J durch folgende 95° C warme Lösung geleitet:
730 Teüe Wasser
200 Teüe Natriumsulfat wasserfrei 20 Teüe Natriumtetraborat
20 Teile Natriumhydroxyd
Die Behandlungszeit in dieser Lösung dauert 40 Sekunden. Die Fertigstellung der Drucke, wie Oxydieren, Seifen und Spülen, geschieht wie im Beispiel 1.
Man erhält graue Drucke auf weißem Grund.
1000 TeUe
Nach dem Bedrucken und Trocknen wird mittels einer auf der ganzen Oberfläche gravierten Walze die folgende verdickte Reduktionsmittellösung aufgedruckt:
700 Teile Wasser
100 Teile eines 6°l^gen Tragantschleimes
200 Teile einer 4O°/oigen Lösung der Verbindung der Formel IV, in der Z® ein Natriumkation und E eine Methylgruppe bedeutet
60 Teile Natriumhydroxyd
Danach wird das Gewebe 35 Sekunden in luftfreiem Dampf von 105° C ohne Anwendung von Überdruck behandelt. Die Fertigstellung der Drucke erfolgt gemäß Beispiel 1.
Es wird ein leuchtender grünstichiggelber Druck auf weißem Grund erhalten.
Der verdickten Reduktionsmittellösung können zur Koagulation der Johannisbrotkernmehlätherverdickung noch 1 bis 3 °/0 Natriumtetraborat zugefügt werden.
Beispiel 9
Ein Viskosereyon-Stapelfasergewebe wird mit folgender Druckpaste bedruckt:
100 Teile eines roten Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Red 10/C.I. 67 000 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2460) in Form eines 150/„igen wäßrigen Teiges
50 Teile Wasser
600 Teile einer 4,5°/^εη Johannisbrotkemmehlätherverdickung
250 Teile eines 10°/0igen Weizenstärkekleisters
1000 Teile
Das bedruckte und getrocknete Gewebe wird mit folgender Reduktionsmittellösung am Zweiwalzenfoulard präpariert:
750 Teile Wasser
5 Teile eines gelben Küpenfarbstoffes, z. B. Vat Yellow 1/C. I. 70 600 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2427) in Form eines 2O°/oigen wäßrigen Teiges
200 Teile einer 40%igen Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Natriumkation und E einen Methylrest bedeutet
50 Teile Natriumhydroxyd
15 Teile Natriumtetraborat
Das Gewebe wird dann 30 Sekunden in luftfreiem Dampf von 110° C ohne Überdruck behandelt. Die Fertigstellung des gedämpften Gewebes wird wie im Beispiel 1 vorgenommen.
Man erhält einen roten Druck auf gelbem Grund.
Man kann auch die Küpenfarbstoff enthaltende Reduktionsmittellösung mit 100 Teilen eines 6°/^βη Tragant-
909 689/512
i Ö71 042
Schleimes unter Fortfall der gleichen Wassermcjige verdicken lind diese verdickte Lösung mit einer auf der ganzen Oberfläche gravierten Walze auftragen.
Beispiel 10
Ein weißes Bauinwollgcwcbe wird nach folgender Vorschrift bedruckt:
50 Teile eines gelben Schwefelfarbstoffe, z. B. C. J. Sulphur Yellow 5 (Coloiir Index, 1956, Bd. 2, S. 2365)
15 Teile Schwcfelnatrium, kristallisiert
135 Teile Wasser
600 Teile Tragantschlcim, 6°/oig
200 Teile Wcizenstärkekleister lO%ig
1000 Teile
Nach dem Bedrucken und Trocknen wird das Gewebe besprüht mit einer Lösung aus:
900 Teilen Wasser
100 Teilen einer 40%igen wäßrigen Lösung der Verbindung der Formel IV, in der Z® ein Natriumkation und E eine Methylgruppe bedeutet
50 Teilen Natriuinhydroxyd
Das noch feuchte Gewebe wird kontinuierlich einem Dämpfer zugeführt und dort 45 Sekunden in luftfreiem Dampf bei HO0C behandelt. Die Fertigstellung des Druckes, wie Oxydation, Seifert und Spülen, erfolgt wie im Beispiel 1.
Mein erhält einen gelben Druck auf weißem Grund.
An Stelle des vorgenannten gelben Schwcfelfarbstoffs kann man auch einen braunen Schwefel farbstoff, z. B. C. I. Sulphur Brown 16/C. I. 53 285 (Colour Index, 1956, .Bd. 2) verwenden. In diesem Fall erhält man einen tiefbraunen Druck auf weißem Grund.
Beispiel 11
Ein weißes Bauinwollgcwcbe bedruckt man mit einer Druckpaste gemäß Beispiel 8 und trocknet es. Sodann bereifet man folgenden Ansatz:
1000 Teile Wasser
50 Teile Natriuinhydroxyd
15 Teile Natriumtetraborat
IDO Teile der Verbindung der Formel Vl, in der Z® '/2 Zn®® und E eine Methylgruppe bedeutet.
Nach 10 Minuten währendem gelegentlichem Umrühren läßt man 30 Minuten stehen und dekantiert die Lösung vom Bodensatz ab. Während dieser Zeit hat sich aus dem Zinksalz d:is entsprechende Natriumsalz gebildet.
Mit der so gewonnenen Natriumhydroxyd und Natriumtctraborat enthaltenden Lösung der Verbindung der Formel VI, in der Z® ein Natriumkation und E binc Mctliylgruppe bedeutet, wird das Gewebe am Zweiwalzen foulard präpariert und anschließend 20 Sekunden im hiftfrcien Dampf bei 105° C gedämpft. Die Fertigstellung der Drucke, wie Oxydieren, Seifen und Spülen, geschieht gemäß Beispiel I.
Man erhält einen gelben Druck auf weißem Grund.
Man kann auch das präparierte Gewebe fest anliegend über die Oberfläche einer mit Dampf beheizten Trommel führen xind das Gewebe gegen Luftsauerstoffeinwirkung abschirmen durch Abdecken mit einer wärmebeständigen elastischen Gummi- oder Kunststoffdccke. Nach einer Temperatureinwirkung von 20 Sekunden Dauer und Fertigstellung gemäß Beispiel 1 kommt man zum gleichen Ergebnis.
Beispiel 12
Ein weißes BaumwoUgcwebe wird mit folgender Druckpaste bedruckt und getrocknet:
30 Teile eines violetten Küpenfarbstoffs, z. B. Vat Violet 1/C.I. 60 010 (Colour Index, 1956, Bd. 2, S. 2479) in Form eines 15%igcn wäßrigen Teiges
50 Teile Wasser
600 Teile einer 4,5°/0igen Johannisbrotkernmehläthcraufkochung in Wasser
200 Teile eines 10%igen Weizenstärkckleisters
50 Teile Nalriumhydroxyd
Sodann bereitet man eine Präparationslösung wie folgt: ao 1000 Teile Wasser
20 Teile Natriumhydroxyd
87 Teile der Verbindung der Forriiel IV, in der ZM 1I2 Zn®® und E eine Methylgruppe bedeutet 15 Teile Natriumtetraborat
Nach 10 Minuten währendem gelegentlichem Umrühren und 30 Minuten langem Stehen dekantiert man die Lösung vom Bodensatz ab. Ein mit dieser Lösung präpariertes Gewebe wird 30 Sekunden in luftfreiem Dampf bei 105° C behandelt. Die Fertigstellung, wie Oxydieren, Seifen und Spülen, erfolgt gemäß Beispiel 1.
Es wird ein violetter Druck auf weißem Gewebe erhalten.
Beispiel 13
Ein weißes Baumwollgewcbe wird mit folgender Druckpaste bedruckt und getrocknet.:
30 Teile eines violetten Küpenfarbstoffs, z. 13. Vat Violet 1/C. 1. 60 010 (Colour Index, 1956,
Bd. 2, S. 2479) in Form eines 15%igen wäßrigen Teiges
50 Teile Wasser
700 Teile einer 4,5°/0igen Johannisbrotkernmchläther-
aufkochung in Wasser
220 Teile eines 10°/0igcn Wcizenstärkeklcisters
1000 Teile
Sodanh bereitet man eine Präparationslösung wie folgt:
900 Teile Wasser
100 Teile Kaliumkarbonat
100 Teile der schwerlöslichen Verbindung der Formel Vl, in der Z® für l/„ Ca®® und E für eine Methylgruppc steht,
30 Teile Natriumhydroxyd
15 Teile Natriumtetraborat
Die Substanzen werden in Abständen von 10 Minuten dem vorgelegten Wasser zugegeben, und zwar unter leichtem Umrühren. Nach einstündigem Stellen wird die Lösung vom Bodensatz dekantiert. Während dieser Zeit ist aus der schwerlöslichen Verbindung der Formel VI, in der Z® für l/2 Ca®® und E für eine Methylgruppe steht, die leichtcrlösliche Verbindung der Formel VI entstanden, in der Z® ein Kaliumkation und I eine Methylgruppc bedeuten, wobei Calciumcarbonat als unlöslicher Niederschlag am Boden des Gefäßes verbleibt. Mit der so erhaltcnen Lösung wird das Gewebe am ZM'ciwalzehfoulard
behandelt und sodann 30 Sekunden in luftfreiem Dampf bei 110° C gedämpft. Die Fertigstellung, wie Oxydieren, Seifen und Spülen, erfolgt gemäß Beispiel 1.
Es wird ein violetter Druck auf weißem Grund erhalten.
An Stelle der Verbindung der Formel VI, in der Z® für 1I2 Ca®® und E für eine Methylgruppe steht, kann man der zuvor angegebenen Präparationslösung auch die Verbindung der Formel VI zusetzen, in der Z® für 1Z2 Ba®® und E für eine Methylgruppe steht, und kommt unter Beibehaltung der übrigen Arbeitsbedingungen zum gleichen Ergebnis.

Claims (4)

Patentansprüche.
1. Verfahren zum Bedrucken von Textilgut mit Küpen- und bzw. oder Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut in einer ersten Behandlungsstufe mit Farbstoffen und — gegebenenfalls ao koagulierbaren — Verdickungsmitteln bedruckt und nach dem Trocknen die Drucke in einer zweiten Stufe durch Behandeln in Gegenwart von alkalischen Mitteln mit einer Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel as
in der A ein Wasserstoffatom oder einen niedermolekularen Alkylrest, λ; 0,1 oder 2, y eine ganze Zahl von 1 bis 3, (x + y) die Zahl 3 und D den Rest eines Salzes einer Alkylsulfinsäure mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen der allgemeinen Formel
— C—SOPZ®
bedeuten, in der E für einen Alkylrest, G für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest und Z für ein Alkalikation steht, und wobei der Alkylrest A einen Rest der allgemeinen Formel
(H)1
— N
III
tragen kann, in welcher D die oben angegebene Bedeutung hat und p und q 0, 1 oder 2 und (p + q) die Zahl 2 bedeuten, und darauffolgende kurze Wärmebehandlung fixiert, wobei im Falle der Verwendung nicht koagulierbarer Verdickungsmittel die in der zweiten Behandlungsstufe verwendete Lösung auf das bedruckte und getrocknete Gut aufgesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalischen Mittel der bei der zweiten Verfahrensstufe verwendeten Lösung zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die alkalischen Mittel der bei der ersten Verfahrensstute verwendeten Druckpaste zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen von Verbindungen der allgemeinen Formel I verwendet, die aus Dispersionen analoger, in Wasser schwerlöslicher Salze durch Behandeln mit wäßrigen Lösungen von Alkalihydroxyden oder -carbonaten durch »doppelte Umsetzung« bereitet worden sind.
© 90» 689/512 12.59
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258824B (de) * 1961-04-12 1968-01-18 Brueggemann Komm Ges L Bedrucken von Fasermaterial mit Kuepen- und bzw. oder Schwefelfarbstoffen nach dem Zweiphasendruckverfahren

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DE1258824B (de) * 1961-04-12 1968-01-18 Brueggemann Komm Ges L Bedrucken von Fasermaterial mit Kuepen- und bzw. oder Schwefelfarbstoffen nach dem Zweiphasendruckverfahren

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