DE578649C - Verfahren zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarbstoffen, namentlich Anilinschwarz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarbstoffen, namentlich Anilinschwarz

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DE578649C
DE578649C DEI43447D DEI0043447D DE578649C DE 578649 C DE578649 C DE 578649C DE I43447 D DEI43447 D DE I43447D DE I0043447 D DEI0043447 D DE I0043447D DE 578649 C DE578649 C DE 578649C
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DE
Germany
Prior art keywords
aniline black
organic acids
solution
production
salts
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Expired
Application number
DEI43447D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Fischer
Hermann Freund
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarbstoffen, namentlich Anilinschwarz Gegenstand des Patents 562 623 ist ein Verfahren zur Herstellung von Drucken und Färbungen von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser, welches darin besteht, daß die Ware mit einem ,aus einer Diazoaminoverbindung und einer Kupplungskomponente bestehenden Farbstoffpräparat (Patentschrift 534 640) bedruckt oder geklotzt und dann, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung, mit verdünnten organischen Säuren oder Phosphorsäure oder mit Lösungen leicht disoziierbarer Salze, wie z. B. Sulfaten und Chloriden von Magnesium, Zink, Aluminium o. dgl., oder säureabspaltenden Salzen, wie Ammoniumsalzen von organischen Säuren oder Phosphorsäure, getränkt und darauf einem Trocknungsprozeß auf. erhitzten Trokkenzylindern oder in erhitzten Kammern 'unterworfen wird.
  • In dem Patent 562 6.23 ist weiter beschrieben, daß diese Art der Entwicklung der Farbstoffpräparate besondere Vorteile bietet bei der Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarben (z. B. Anilinschwarz). Man bedruckt die Ware mit der Druckpaste; die außer dem obenerwähnten, aus einer Diazoaminoverbindung und einer Kupplungskomponente bestehenden Farbstoffpräparat noch ein geeignetes Reservierungsmittel enthält. Während nun früher vor dem Klotzen mit der Lösung des Anilinschwarzpräparates die Drucke zur Entwicklung der Buntreserven erst gedämpft werden mußten, kann nach dem Verfahren des Patents 562 623 dieses Dämpfen unterbleiben, wenn man der Klotzlösung des Anilinschwarzpräparates verdünnte organische Säuren -oder Phosphorsäure oder säureabspaltende Salze, wie Ammoniumsalze von organischen Säuren,. zusetzt. Nach dem Klotzen mit dieser Lösung wird das so behandelte Material auf erhitzten Zylindern oder in erhitzten Kammern getrocknet. Dabei wird das vorgedruckte Farbstoffpräparat entwickelt. Anschließend wird dann der Oxydationsstoff in der üblichen Weise durch Dämpfen entwickelt. Man erhält so buntreservierte Färbungen.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man auch Mischungen aus Farbstoffpräparaten nach Patentschrift 534640 mit Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen und ebenso Estersalze von Leukol:üpenfarbstoffen neben Farbstoffpräparaten nach Patentschrift 53464o als Vordruckreserven unter Oxydationsfarben, insbesondere Anilinschwarz, verwenden kann, wenn man die Ware mit den Druckpasten, die außer den genannten Farbstoffpräparaten noch geeignete Reservierungsmittel enthalten, bedruckt, trocknet, darauf klotzt mit der Lösung des Oxydationsfarbstoffpräparates, die die genannten Zusätze enthält, dann das so behandelte Material auf erhitzten Zylindern oder in erhitzten Kammern trocknet, anschließend den Oxydationsfarbstoff in der üblichen Weise durch Dämpfen entwickelt und nun darauf an Stelle der für die Nachbehandlung von Anilinschwarz üblichen Nachoxydation mit Chromverbindungen das gedämpfte Material mit einer Lösung, enthaltend NTitrit und anorganische oder organische Säuren oder Mischungen beider, nachbehandelt.
  • Bei dieser Nachbehandlung werden die Estersalze der Leulcoküpenfarbstoffe entwickelt. Gleichzeitig wird eine Nachoxydation des Anilinschwarzbodens erzielt.
  • Es ist bei dem vorliegenden Verfahren gleichgültig, ob die Estersalze von Leukoküpenfarbstoffen für sich neben oder gemischt mit Farbstoffpräparaten nach Patentschrift- 53464o aufgedruckt werden, da die Entwicklung beider getrennt vor sich geht. Die Farbstoffpräparate nach Patentschrift 53464o werden beim Trocknen der überklotzten Drucke auf erhitzten Zylindern oder in erhitzten Kammern durch die der Anilinschwarzklotzlösung zugesetzten organischen Säuren entwickelt, während die Estersalze der Leukoküpenfarbstoffe bei der nach dem Dämpfen folgenden Behandlung mit Natriumnitrit und-verdünnten Säuren in den entsprechenden Küpenfarbstoff auf der Faser übergeführt werden.
  • Es ist somit möglich, für die Herstellung von Buntreserven unter Oxydationsfarben die Farbenskala der unlöslichen Azofarbstoffe, erzeugt auf der Faser aus den Farbstoffpräparaten nach Patentschrift 534 640, durch die Farbtöne der Küpenfarbstoffe aus den Estersalzen von Leulcoküpenfarbstoffen zu ergänzen, was sowohl hinsichtlich der so erhältlichen Farbtöne überhaupt als auch der auf diese Weise erzielbaren lichtechteren hellen Farbtöne, welche mit Azofarbstoffen nicht immer erzeugt werden können, von größtem technischem Interesse ist. - Beispiele i. Man druckt gleichzeitig nebeneinander auf weiße Baumwollware:
    Nach dem Drucken und Trocknen wird auf einem Zweiwalzenfoulard, mit der bedruckten Seite nach unten (die untere bomhagierte Walze taucht in die Klotzlösung ein), mit folgendem Anilinschwarzklotz überklotzt und unmittelbar auf einer Trockenzylindermaschine getrocknet.
    auf i l einstellen.
  • Lösung I, II und III werden vor dem Gebrauch zusammengemischt. Nach dem Trocknen der überklotzten Ware auf der Trockenzylindermaschine wird etwa 3 Minuten im Mather-Platt gedämpft, darauf mit einer Lösunz von
    bei 6o° C kurz nachbehandelt, gespült, kochend heiß geseift.
  • Man erzielt lebhafte scharlachrote Töne neben lebhaften hellblauenTönenaufschwarzem Boden. 2. Man druckt nebeneinander auf weiße Ware
    Die Druckpasten I und II werden getrennt bereitet, zusammengemischt und 150 g Zinkweiß i : i einzerührt.
    b) -
    8o g des FarbstoafFpräparates nach Bei-
    spiel 2o der Patentschrift 534 640
    ioo g Wasser
    30 g Alkohol
    309 Natronlauge 38° B6
    450 g neutrale Stärke-Tragant-Verdik-
    kung
    1509 Zinkweiß i : i
    _16o g Wasser
    i kg.
    Nach dem Drucken und Trocknen wird in derselben Weise behandelt wie in Beispiel 1.
  • Man erzielt lebhafte Rottöne neben lebhaften gelbgrünen Tönen auf schwarzem Boden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens nach Patent 562 623 zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarben, namentlich Anilinschwarz, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware außer mit einem aus einer Diazoaminoverbindung und einer Kupplungskomponente bestehenden Farbstoffpräparat (Patentschrift 534 64o) noch mit Estersalzen von Leukokfipenfarbstoffen oder mit Mischungen beider bedruckt, trocknet und darauf klotzt mit der Lösung des Oxydationsfarbstoffpräparates, zu welcher Lösung organische Säuren oder Phosphorsäure oder säureabspaltende Salze, wie Ammoniumsalze von organischen Säuren., zugesetzt werden, dann das so behandelte Material einem Trocknungsprozeß auf erhitzten Zylindern oder in erhitzten Kammern unterwirft, anschließend den Oxydationsfarbstoff in der üblichen Weise durch Dämpfen im Schnelldämpfer entwickelt und hierauf das Material mit einer Lösung, enthaltend Nitrit und anorganische oder organische Säuren oder Mischungen dieser, nachbehandelt und die Drucke wie üblich fertigstellt.
DEI43447D 1932-01-12 1932-01-12 Verfahren zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarbstoffen, namentlich Anilinschwarz Expired DE578649C (de)

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