DE636208C - Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Baumwollkuepenfarbstoffen auf Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Baumwollkuepenfarbstoffen auf Cellulosefasern

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DE636208C
DE636208C DEI51706D DEI0051706D DE636208C DE 636208 C DE636208 C DE 636208C DE I51706 D DEI51706 D DE I51706D DE I0051706 D DEI0051706 D DE I0051706D DE 636208 C DE636208 C DE 636208C
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sulfuric acid
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acid esters
cellulose fibers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reservieren von Färbungen aus Schwefelsäureestern der Leukoverbindungen von Baumwollküpenfarbstoffen auf Cellulosefasern Es wurde gefunden, daß weiße Reserven auf Cellulosefasernunter Färbungen aus Schwefelsäureestern der Leukoküpenfarbstofe, die Affinität für Baumwolle haben, hergestellt werden können, indem man mit einer Paste vordruckt, die ein lösliches Salzeines primären, sekundären oder tertiären Amins oder eines quartären Ammoniumhalogenids enthält, dann trocknet, mit einem oder mehreren der Estersalze überdruckt oder überklotzt und den Farbstoff wie üblich entwickelt.
  • Es ist bekannt, Estersalze von Baumwollleukoküpenfarbstoffen zu reservieren, indem man sie vor dem Färben mit alkalischen Verbindungen oder Reduktionsmitteln oder beiden behandelt oder bedruckt (vgl. die Patentschriften 418 487 und 431 250). Diese Verfahren sind jedoch nicht in den Fällen brauchbar, wo mit Leukoschwefelsäureestern gefärbt werden soll, die eine Affinität gegenüber Cellulosefasern aufweisen, wie beispielsweise mit Soledon Jade Grün (Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1288). In diesen Fällen können rein weiße Reserven infolge der guten Affinität der Farbstoffe durch die bekannten Reservierungsverfahren nicht erhalten werden. Die nachstehenden Beispiele, in denen die Teile Gewichtsteile sind, erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
    Beispiel 1
    Baumwollgewebe wird mit folgender Paste
    bedruckt:
    britisches Gummi (40prozentige
    Lösung) . . . . . . . 65 Teile,
    Wasser . . . . . . . . 30 -
    Benzylpyridiniumchlorid . . . 5 -
    1oo Teile.
    Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und mit folgender Paste überdruckt:
    Soledon Jade Grün 5oo-Paste
    (vgl. Schultz, a. a. O.,
    Nr. 1288) . . . . . . 2,5 Teile,
    Wasser . . . . . . . . 25 -
    neutrale Stärke - Tragantver-
    dickung . . . . . . . 70 -
    Natriumnitrit (ßoprozentige
    Lösung) . . . . . . . 2,5 -
    . i oo Teile.
    Dann wird getrocknet und entwickelt, indem man das Gewebe bei 6o° C durch 2prozentige Schwefelsäure zieht, gewaschen und 5 bis r6 Minuten kochend geseift. Man erhält ein scharf begrenztes weißes Muster auf grünem Grunde.
  • Beispiel 2 Baumwollgewebe wird mit folgender Paste, bedruckt:
    britisches Gummi (4opr ozentige
    Lösung) . . . . . . . 6o Teile,
    Wasser . . . . . . . . 30 -
    Dimethylb enzylphenylammo-
    niumchlorid . . . . . . 1o -
    1 oo Teile.
    Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und mit der nachstehenden Paste überdruckt: '
    SoledonBrillant Purpur 2 R 2oo-
    Paste (s. S c h u 1 t z, a. a. O.,
    Nr. 1288) . . . . . . . 5 Teile,
    Wasser . . . . . . . . 12 -
    Diäthylenglykol . . . . . 8 -
    neutrale Stärke - Tragantver-
    dickung . . . . . . . 6o -
    Ammoniumthiocyanat (50pro-
    zentige Lösung) . . . . 6 -
    Natriumchlorat (1oprozentige
    Lösung) . . . . . . . 8 -
    Ammoniumvanadat (1 prozentige -
    Lösung) . . . . . . . 1 -
    1oo Teile.
    Dann wird getrocknet, 5 bis 1o Minuten gedämpft, gewaschen und 5 bis 1o Minuten kochend geseift.
  • An Stelle von Dimethylbenzylphenylammoniumchlorid kann Auroamin o (Colour Index, Nr. 655, bzw. Schultz, a.a.0., Nr. 752), Dimethylaminobenzolhydrocblorid oder Anilinhydrochlorid verwendet werden.
  • Beispiel 3 Baumwollgewebe wird mit folgender Paste bedruckt:
    britisches Gummi (4oprozentige
    Lösung) . . . . . . . 65 Teile,
    Wasser . . . . . . . . 30 -
    Benzylpyridiniumchlorid . . . 5 -
    1oo Teile.
    Das bedruckte Zeug wird getrocknet und mit einer Lösung geklotzt, die folgende Bestandteile enthält:
    Soledon Orange 4 RS-Paste
    (Schwefelsäureester derLeuko-
    verbindung des in S c h u l t z ,
    a. a. O., unter Nr. 1246 er-
    wähnten Farbstoffs) . . 5ö Teile,
    Wasser . . . . . . . 1ooo -
    Natriumnitrit (30prozentige
    Lösung) . . . . . . 25 -
    Dann wird getrocknet und zur Entwicklung bei 6o° C durch 2prozentige Schwefelsäure gezogen, gewaschen und 5 bis 1 o Minuten kochend geseift. Beispiel 4 Baumwollgewebe wird mit folgender Paste bedruckt:
    britisches Gummi (40prozentige
    Lösung) . . . . . . . 6o Teile,
    Wasser . . . . . . . . 35 -
    Cety ltrimethylammoniumbromid 5 -
    1 oo Teile.
    Das Gewebe wird getrocknet und mit der nachstehenden Paste überdruckt:
    Soledon Jade Grün (6prozentige
    Lösung) . . . . . . . 5 Teile,
    Natriumnitrit . . . . . . 5 -
    neutrale Stärke - T ragantver-
    dickung . . . . . . . 6o -
    Wasser . . . . . . . . 30 -
    1oo Teile.
    Die neutrale Stärke-Tragantverdickung wird durch Vermischen der Lösung von 225 Teilen Stärke in 150o Teilen siedenden Wassers mit 1 ooo Teilen 8prozentiger Gummi-Tragantverdickung hergestellt.
  • Das Gewebe wird dann 5 Minuten gedämpft, bei 6o° C durch eine 2prozentige Schwefelsäure gezogen, in Wasser gespült, 1 o Minuten lang i einer 1 prozentigen Seifenlösung gekocht, in Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine rein weiße Reserve auf grünem Grunde.
  • Beispiel 5 Baumwollgewebe wird mit folgender Paste bedruckt:
    britisches Gummi (4oprozentige
    Lösung) . . . . . . . 6o Teile,
    Wasser . . . . . . . 32 -
    Dimethylpbenylbenzylammo-
    niumchlorid . . . . . . 8 -
    1 oo Teile.
    Das Gewebe wird getrocknet und 5 Sekunden lang bei 6a° C mit einer Lösung von 7 Teilen einer loprozentigen wässerigen Paste des Schwefelsäureesters von Caledon Gelb G (s. Schultz, a.a.0., Nr.I288) und 5 Teilen Natriumnitrit in ioöo Teilen Wasser geklotzt.
  • Dann wird abgequetscht, 2 Minuten bei 6o° C in 2prozentiger Schwefelsäure entwickelt, gespült, i o Minuten lang in einer i prozentigen Seifenlösung gekocht, gespült und getrocknet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Reservieren von Färbungen aus Schwefelsäureestern der Leukoverbindungen von Baumwollküpenfarbstoffen auf Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man Reservedruckpasten vordruckt, die als Reservierungsmittel ein lösliches Salz eines primären, sekundären oder tertiären Amins oder eines quartären Ammoniumhalogenids enthalten, trocknet, dann mit der Lösung des Estersalzes überdruckt oder überklotzt und die Küpenfärbung schließlich wie üblich entwickelt.
DEI51706D 1934-02-19 1935-02-19 Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Schwefelsaeureestern der Leukoverbindungen von Baumwollkuepenfarbstoffen auf Cellulosefasern Expired DE636208C (de)

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