AT28437B - Verfahren zum Weiß- und Buntätzen gefärbter Textilfasern. - Google Patents

Verfahren zum Weiß- und Buntätzen gefärbter Textilfasern.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Weiss- und Buntätzen gefärbter Textilfasern. 



   Bekanntlich zeigen eine Anzahl der auf der Faser erzeugten Azofarbstoffe wie   &alpha;-Naphthylaminbordeaux - eine ausserordentlich   grosse Widerstandsfähigkeit gegen die Salze der   Formaldehydsulfoxylsäure entweder   in reiner Form (Rongalit C) oder in Verbindung mit   Formaldehydbisulfit (Hydrosulfit   NF,   Hyraldit),   so dass sie sich durch dieselben in den   üblichen Dämpfapparaten   nur in ganz ungenügendem Masse ätzen lassen. 



   In der Patentschrift Nr.   2660s   und in der Zusatz-Patentschrift Nr. 27881 ist dann gezeigt worden, dass man auch solche schwer ätzbare Farbstoffe in ausgezeichneter Weise mit Formaldehydsulfoxylaten oder   Formaldehydhydrosulfiten   ätzen kann, wenn man den Druck-   pasten Metallsalze, eventuell gleichzeitig   mit Nitriten, Metalloxyde oder Metalle   hinzusetzt.   



     Es wurde   nun die Beobachtung gemacht, dass sich ebenfalls ausgezeichnete   Atzeffekte   erzielen lassen, wenn man den betreffenden Druckpasten an Stelle der genannten Substanzen die Salze von organischen Ammoniumbasen oder diese Basen selbst hinzusetzt. Nachstehend 
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    Janusblau G, Janusgrün G.   



   In zweiter Linie nennen wir Nilblau, Methylenblau NN, Janusgrün B. 
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   dann mit   der   gewöhnlichen   Rongalit- oder Hydrosulfit NF-Paste ätzt. Erstere Arbeitsweise ist jedoch die vorteilhaftere. 



     Die eigenartige Wirkung   der Salze der organischen   Ammoniumbasen   bzw. der Basen selbst bei vorliegendem Verfahren ist durchaus überraschend, zumal in manchen Fällen   eine äusserst geringe Menge derselben   bereits genügt, um tadellose Resultate zu erzielen. So   gelangt man z. B. schon durch Zusatz von 0#25 g Indulinscharlachpro Liter Druck-     farbe zu reinweissen Ätzeffekten.

   Min Vorzug des   vorliegenden Verfahrens gegenüber demjenigen des   Stamm-Patentes   Nr.   26 ( ; OS besteht darin,   dass die Pasten bei demselben ohne   Zusatz von Alkali hergestellt werden können,   so dass das Verfahren nicht nur zum Weiss-   ätzen, sonde@ in gleichem Masse   auch für die Erzeugung von Bunteffekten mit basischen Farbstoffen geeignet ist.   Derartige Bunteffekte   lassen sich allerdings auch bereits   mittelst   des Verfahrens des Zusatz-Patentes Nr. 27881 herstellen, doch muss hiebei schliesslich ab- 
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   Kffekte leiden können. Bei   vorliegendem Verfahren kommt diese Operation in Wegfall. 



  Ausserdem fallen diese Illuminationseffekte nach dem Verfahren des   Zusatz-Patentes Nr. 27SR1   bei Verwendung von Tanninfarben infolge der Anwesenheit des Eisens weniger   lebhaft aus     ! i) s nach dem vorliegenden Verfahren.   
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   Dasselbe sei durch folgende Beispiele erläutert :
Beispiel L Der   mit &alpha;-Naphthylaminbordeaux gefärbte   Stoff wird bedruckt mit folgender   Ä. tzfarbo   :
250 Teile Rongalit C werden in
650 Teilen Gummiverdickung 1 : 1 bei zirka   50 C getost und   
 EMI2.1 
 



     1000   Teile
Nach dem Drucken und Trocknen wird   tu   Minuten im Mather-Platt-Apparate gedämpft und dann gespült. 



   An Stelle des Dimethylphenylbenzylammoniumchlorides kann man auch die freie Ammoniumbase verwenden. 



     Beispiel II.   Der gefärbte Stoff wird wie in Beispiel 1 beschrieben bedruckt, unter Verwendung von 0'25 Teilen Indulinscharlach an Stelle von 10 Teilen Dimethylphenylbenzylammoniumchlorid. 



     Beispiel 111.   Der gefärbte Stoff wird mit einer Lösung von 10 Teilen Dimethylphenylbenzylammoniumchlorid in 1000 Teilen Wasser geklotzt, getrocknet und mit folgender   Ätzfarbe   bedruckt : 
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   750 # Gummiverdickung   1 : 1. 



    1000 Teile  
Beispiel IV (Buntätze). Der gefärbte Stoff wird mit folgender Ätzfarbe bedruckt :
30 Teile Auramin G werden in   (ìO Teilcn Azetin. 1,     135 #   Wasser und
220 Gummiverdickung 1 : 1 durch Erwärmen gelöst, dann rührt man   85 Teile Anilin,     210.. Tannin   in Alkohol 3:4,   r Rongalit C   zu, erwärmt bis zur Lösung des Rongalits, kUhlt ab und gibt   ] 0 # Dimethylphenylbenzylammoniumchlorid zu.   



   1000Teile
Nach dem Drucken und Trocknen wird 5 Minuten im Mather-Platt-Apparate gedämpft, brechweinsteiniertundgespült. 



   Beispiel V. Der ungefärbte Banmwollsloff wird mit einer Lösung von
2 Teilen   -Naphthol     200 # Wasser 59 # Natronlauge 22  Bé. 



  75 # Traganth 60:1000 ('41,, Wasser   
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   gl'ldotzt,   getrocknet und durch folgendes Diazobad passiert. 



   Diazobad. 143 Teile a-Naphthylamin werden mit   300 Teilen heissem   Wasser und   11#8 Teilen Salzsäure 20  Bé@ in lösung gebracht, abgekühlt   und 23'H Teile Salzsäure   : 22" Bt, zugegeben,   dann wird mit 200 Teilen Eis abgekühlt und unter gutem Rühren eine Lösung von 75 Teilen Natriumnitrit in 26 Teilen Wasser zugesetzt, eventuell filtriert und kurz vor Gebrauch 30 Teile essigsaures Natron zugegeben, mit kaltem Wasser auf 950 Teile eingestellt und dann eine Lösung von 0-25-0-5 Teilen Indulinscharlach in r) Teilen Wasser zugesetzt. Der Stoff wird nach der Passage des Diazobades gespült und 5 Minuten bei 40    C mit 5   Teilen Seife pro 1000 Teile Wasser geseift.

   Der so gefärbte Stoff wird mit einer Ätzfarbe, die 250 Teile Rongalit C pro 1000 Teile enthält, bedruckt und 5 Minuten im   Mather-Ptatt-Apparato   gedämpft. 



   Ebensogut kann man die Ammoniumverbindungen usw. auch schon dem zu verwendendenRongalitselbstzufügen.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : EMI2.4
AT28437D 1905-06-13 1906-05-14 Verfahren zum Weiß- und Buntätzen gefärbter Textilfasern. AT28437B (de)

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