AT62838B - Verfahren zum Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zum Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe.

Info

Publication number
AT62838B
AT62838B AT62838DA AT62838B AT 62838 B AT62838 B AT 62838B AT 62838D A AT62838D A AT 62838DA AT 62838 B AT62838 B AT 62838B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
dye
vat dyes
printing
anthraquinone series
soda
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Farbenfab Vorm Bayer F & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Farbenfab Vorm Bayer F & Co filed Critical Farbenfab Vorm Bayer F & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT62838B publication Critical patent/AT62838B/de

Links

Landscapes

  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Drucken von   Küpenfarbstoffen   der Anthrachinonreihe. 



    Das Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe erfolgte bisher meist in der Weise, dass der Farbstoff nach dem Dämpfverfahren bei Gegenwart von grösseren Mengen Natronlauge in Form seiner Leukoverbindang auf der Faser fixiert wurde ; die Anwendung von Natronlauge, namentlich in erheblicheren Mengen, hat aber verschiedene Unannehmlichkeiten, wovon z. B. nur die Veränderung (Merzerisation) der Baumwollfaser erwähnt sei (vgl. z. B. Laubers Handbuch des Zeugdruckes, Ergänzungsband II, Seite 20 ff.. 



  182 ff., Gallois, Lehnes Färberzeitung [1911], Seite 301 ff., Peters Färberzeitung [1911], Seite 740 ff.), Es ist ferner bekannt, dass man Authrachinonküpenfarbstoffe auch ohne freies Alkali, lediglich mit Soda, aufdrucken kann. Der Farbstoff wird hiebei mit der Verdickung unter Zusatz von Reduktionsmitteln und Soda aufgedruckt, ohne, vorher in Lösung gebracht zu werden. D'o Tiefe und Egalität der Drucke wird hiebei wesentlich mitbestimmt durch die mehr oder minder feine Verteilung, in der der Farbstoff im Handel zu haben ist. Da dieses Verfahren nur eine geringe Ausnutzung des zugesetzten Farbstoffes gestattet, wird es auch nur zur Herstellung heller Nuancen empfohlen. 



  Es wurde nun gefunden, dass man die Ubelstiinde, die das Arbeiten mit stark alkalischen Druckfarben mit sich bringt, vermeidet und zugleich erheblich kräftigere, den zugesetzten Farbstoff besser zur Geltung bringende Drucke als nach dem Sodaverfahren erhält, wenn man in der aus Anthrachinonkllpenfarbstoffen bel Gegenwart von Alkahlauge hergestellten Küpe das überschüssige Alkali durch schwach saure bzw. alkalibindende Mittel abstumpft, wobei der Farbstoff in äusserst feiner Verteilung ausgefällt wird. Als   
 EMI1.1 
 erdehydrat, Borsäure, organische   Spuren usw.   genannt. 



   Es war nicht vorauszusehen, dass die genannten Küpenfarbstoffe, die sich in der so erhaltenen   Druckfar@e nicht nicht oder nur   teilweise in gelöster Form befinden, so gute Resultate geben würden, wie Dei Gegenwart von freier Alkalilauge, worin die Löslichkeit des Farbstoffes    < " erheblich grössere   ist. In vielen Fällen liefert das neue Verfahren. besonders gegenüber dem Soda verfahren, wesentlich bessere Drnckresultate, ja es ermöglicht sogar die Verwendung von Pulverfarben, die sich nach dem Sodaverfahren überhaupt nicht verwenden lassen. 



   Beispiel 1. 



   150 g Algolblan 3 G Teig, 30 g Glyzerin, 605 g Verdickung (z. B.   Stärke-Tr ? gant-   verdickung), 50 Natronlauge 50  Bé, 15 g Hydrosulfit werden gut miteinander verrührt und auf etwa 40  C erwärmt ; nachdem der Farbstoff gelost ist, wird   hinzugerührt   70 g Natriumbikarbonat, 80   9   Rongalit C Pulver. 



   Die Baumwolle wird mit dieser Farbe bedruckt, getrocknet, fünf Minuten mit viel. möglichst gesättigtem Dampf im   Mather-Platt   gedämpft, breit chromiert mit 10 g Essigsäure und 3 g Bichromat im Liter Wasser, gespült, zehn Minuten kochend geseift und fertig ausgerüstet. 



   B e i s p i e l 2. 



     150 y   Algolbrillantorange   FR Teig,   30   9   Glyzerin, 285 Verdickung, 15 g Natronlange 50 , 20 g Hydrosulfit Pulver konzentriert werden gut verrührt, nachdem der Farbstoff 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Die Ware wird wie oben bedruckt und fertiggemacht. 



   Beispiel 3. 



     150 9. Algolblau   3 R Teig, 50 g Natronlauge 50  Bé, 15 g Hydrosulfit Pulver konzentriert, werden gut verrührt ; nachdem der Farbstoff verküpt ist, rührt man die Küpe ein in eine Mischung aus   605 y Verdickung, 30 y Glyzerin,   70   9   Kaliumbikarbonat, 80 9 Rongalit C. 



   Die Farbe wird auf Seide gedruckt und der Druck fertiggemacht, wie unter Beispiel 1 angegeben. 



   Beispiel4. 



   20   9 Algolrosa   Pulver werden mit 30 g Glyzerin, 760 g Gummi-Stärkeverdickung, 
 EMI2.2 
 nachdem der Farbstoff gelöst ist, 70 g Rongalit C Pulver und 60   9     Natriumbikarbonat   unter gutem Rühren hinzugegeben und solange   gerührt,   bis sich das Aussehen der Druckfarbe nicht mehr ändert. 
 EMI2.3 
 
1.

   Verfahren zum Drucken mit Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch ge-   kennzeichnet,   dass man in der bei Gegenwart von   Ätzalkalien   erhaltenen Farbstoffküpe das freie Alkali mit schwach sauren bzw. alkalibindenden Mitteln abstumpft und die so   erhaltene   Paste eventuell unter Zusatz von   Atkalikarbonaten   in der üblichen Weise unter Zusatz von   Sulfoxylaten   oder ähnlich wirkenden Reduktionsmitteln aufdruckt und den Farbstoff durch Dämpfen fixiert.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Reduktion des Farbstoffes und die nachherige Abstumpfung des freien Alkalis in der Druckpaste selbst vornimmt, oder dass man die Reduktion des Farbstoffes für sich und nur die Abstumpfung des freien Alkalis in der Druckpaste vornimmt.
AT62838D 1911-12-23 1912-11-06 Verfahren zum Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe. AT62838B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE62838X 1911-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT62838B true AT62838B (de) 1914-01-10

Family

ID=5631661

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT62838D AT62838B (de) 1911-12-23 1912-11-06 Verfahren zum Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT62838B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2653418C3 (de) Verfahren zum Bedrucken und Färben
AT62838B (de) Verfahren zum Drucken von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe.
DE263419C (de)
DE525302C (de) Verfahren zur Erzeugung von echten Faerbungen und Drucken mit Estersalzen von Kuepenfarbstoffen
DE887636C (de) Bestaendiges, wasserloesliches Farbstoffpraeparat
DE1810306C (de)
DE541073C (de) Verfahren zur Erzeugung von echten Faerbungen und Drucken mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen
DE186442C (de)
DE433146C (de) Verfahren zur Herstellung von echten Faerbungen und Drucken mit Kuepenfarbstoffen
EP0023660A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Reserveeffekten auf Mischmaterialien aus Polyester- und Cellulosefasern
AT28437B (de) Verfahren zum Weiß- und Buntätzen gefärbter Textilfasern.
DE812069C (de) Verfahren zur Herstellung von echten Drucken
DE519984C (de) Verfahren zur Erzeugung von Buntreserven mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen unter Kuepenfarbstoffen
DE205813C (de)
DE233104C (de)
DE228694C (de)
DE551508C (de) Verfahren zur Herstellung von echten Buntreserven unter Anilinschwarz mit Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen
DE184381C (de)
DE208998C (de)
DE173878C (de)
DE133478C (de)
DE113238C (de)
DE524432C (de) Verfahren zur Erzeugung echter Drucke auf der pflanzlichen Faser
AT134268B (de) Verfahren zur Erzeugung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der Faser.
DE843838C (de) Verfahren zum Drucken von Leukoestersalzen von Kuepenfarbstoffen auf Zellwolle