DE894100C - Verfahren zum Faerben von Celluloseacetatfasern mit Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Celluloseacetatfasern mit Kuepenfarbstoffen

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DE894100C
DE894100C DEH9935A DEH0009935A DE894100C DE 894100 C DE894100 C DE 894100C DE H9935 A DEH9935 A DE H9935A DE H0009935 A DEH0009935 A DE H0009935A DE 894100 C DE894100 C DE 894100C
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DE
Germany
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cellulose acetate
vat
dye
fabric
acid
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Expired
Application number
DEH9935A
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English (en)
Inventor
Pavel Krug
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Borax Europe Ltd
Original Assignee
Hardman and Holden Ltd
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/225General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo using acid vat method

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Celluloseacetatfasern mit Küpenfarbstoffen Die Erfindung betrifft Verbesserungen beim Färben von Celluloseacetatfasern mit Küpenfarbstoffen und ist von besonderem Wert für das Färben von Celluloseacetat in acetonlöslicher Form, wie es gewöhnlich in der Textilindustrie verwendet wird.
  • Es ist bekannt, Celluloseacetat mittels Farbbäder zu färben, die Suspensionen der freien Küpensäure zusammen mit Duellmitteln für das Celluloseacetat enthalten, wobei die adsorbierte Leukoverbindung später oxydiert wird.
  • Es wurde bereits das Färben von nicht aus Cellulose bestehenden Fasern mit Küpenfarbstoffen vorgeschlagen, bei welchem die Reduktion des Küpenfarbstoffes in Anwesenheit von Alkali mittels Thioharnstoffdioxyd und nachfolgender Säuerung der alkalischen Lösung, z. B. mit Essigsäure, vorzugsweise in Anwesenheit eines Schutzkolloids oder Dispersionsmittels ausgeführt wird. Wenn Celluloseacetat bedruckt oder gefärbt wird, erhält man mit wäßrigen Farbbädern, die eine Dispersion der Küpensäure enthalten, bei Abwesenheit eines Duellmittels für das Celluloseacetat nur schwache Färbungen. Dies ist auch der Fall, wenn die Küpensäure durch Reduktion eines Küpenfarbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd oder einem anderen Reduktionsmittel, wie Natriumhydrosulfit, hergestellt ist. Dispersionen von Küpensäuren, besonders solche, die Quellmittel@ enthalten, sind manchmal etwas unbeständig.
  • Es ist nun festgestellt worden, daß Druckpasten und wäßrige Farbbäder für Celluloseacetat, die eine Dispersion einer Küpensäure und ein Quellmittel enthalten, beständiger sind, wenn die Leukoform durch Reduktion des Küpenfarbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd anstatt durch Reduktion mit Natriumhydrosulfit hergestellt ist. Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird daher Celluloseacetat in Anwesenheit eines Quellmittels mit einer durch Reduktion des Küpenfarbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd erzeugten Leukoküpenfarbstoffes in Form der ,Küpensäure gefärbt.
  • Die Reduktion des Küpenfarbstoffes kann in Anwesenheit von Alkali erfolgen, und die Küpensäure kann dann durch Säuerung, z. B. mit Essigsäure, erzeugt werden, und zwar vorzugsweise in Anwesenheit eines Schutzkolloids oder eines Dispersionsmittels. Alternativ kann die Küpensäure durch Reduktion des Küpenfarbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd unter neutralen oder sauren Bedingungen bei einer Temperatur von ioo° oder höher erzeugt werden.
  • Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zum Färben von Celluloseacetat durch ein wäßriges Farbbad, das ein Quellmittel für das Celluloseacetat und eine Dispersion einer Küpensäure enthält, die durch Reduktion eines Küpenfarbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd und nachfolgender Säuerung hergestellt ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erzielung von Mustereffekten auf Geweben, die Celluloseacetatfasern enthalten, wonach man eine Druckpaste auf bestimmte Flächen des Gewebes aufträgt, wobei die Druckpaste ein Quellmittel für das Celluloseacetat und eine Küpensäure enthält, die durch Reduktion des Farbstoffes mit Thioharnstoffdiöxyd hergestellt wurde, worauf'man das bedruckte Gewebe trocknet und dann die Küpensäure oxydiert.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erzielung von Mustereffekten auf Geweben, die Celluloseacetatfasern enthalten, wobei man auf bestimmte Flächen eine Druckpaste aufbringt, die ein Quellmittel für das Celluloseacetat, einen Küpenfarbstoff und Thioharnstoffdioxyd enthält, worauf man das Gewebe trocknet. Anschließend wird das bedruckte Gewebe bei einer Temperatur von mindestens ioo° behandelt und dann der Leukofarbstoff oxydiert.
  • Die Erfindung ist sowohl für ein Mischgewebe, wie Celluloseacetat-Viskose-Gewebe, als auch für ein ganz aus Celluloseacetat bestehendes Gewebe anwendbar, obgleich die Fasern aus Cellulose selbst eine viel geringere Affinität zu den Küpensäuren zeigen.
  • Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert. ' ` Beispiel i-Ein ganz aus Celluloseacetat bestehendes Gewebe wird 15 Minuten bei 6o bis 70° in ein Bad folgender Zusammensetzung getaucht: i Teil Caledon Yellow 5 GKS (Terephthaloyl-bis-i-aminoanthrachinon) wird io Minuten bei 30° in einem Bottich behandelt mit 2,5 Teilen einer io°/oigen Natronlauge, 0,25 Teilen Thiöharnstoffdioxyd, 0,4 Teilen eines Kondensationsproduktes von Formaldehyd mit Naphthalindisulfonsäure und io Teilen Wasser. Die sich ergebende Leukoverbindung wird dann schnell in ein Bad eingerührt, enthaltend: 3oo Teile Wasser, 4o Teile Äthylalkohol und 2,5 Teile 2o°/oiger Essigsäure. Das Flottenverhältnis beträgt i : 40.
  • Nach der Beendigung des Färbens wird das Gewebe in kaltem Wasser gespült und in einem Bad oxydiert, das 5 ccm konzentrierte Schwefelsäure und i g Natriumnitrit je Liter enthält. Nach der Oxydierung wird das Gewebe in kaltem Wasser ' gespült und schließlich 1/2 Stunde bei 6o° geseift.
  • Man erhält auf diese Weise eine leuchtende Zitronengelbfärbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften. Beispiel 2 Ein Celluloseacetatgewebe mit eingewebtem Muster aus Baumwolle wird 15 Minuten bei 6o° in ein Bad folgender Zusammensetzung getaucht: 0,3 Teile Caledon Jade Green XN 300 (Colour Index-Nr. iioi) werden io Minuten bei 50° in einem Bottich behandelt mit 2,5 Teilen einer io°/oigen Natronlauge, 0,25 Teilen Thioharnstoffdioxyd, 0,4 Teilen eines Kondensationsproduktes von Formaldehyd mit Naphthalindisulfonsäure und io Teilen Wasser. Die sich ergebende Leukoverbindung wird schnell in ein Bad eingerührt, enthaltend: 25o Teile Wasser, i4o Teile Äthylalkohol und 2,5 Teile 2o°/oige Essigsäure. Das Flottenverhältnis beträgt i : 40.
  • Nach der Beendigung des Färbens wird das Gewebe in kalte riz Wasser gespült und in einem Bad oxydiert, das je Liter 5 ccm konzentrierte Schwefelsäure und i g Natriumnitrit enthält. Das Oxydationsbad wird auf 40° gehalten. Nach der Oxydierung wird das Gewebe in kaltem Wasser gespült und schließlich i/2 Stunde bei 6o° geseift.
  • Man erhält in dem Celluloseacetatanteil des Gewebes ein leuchtendes Bläulichgrün von ausgezeichneten allgemeinen Echtheitseigenschaften, während der Baumwollanteil im wesentlichen ungefärbt bleibt.
  • Beispiel 3 Ein ganz aus Celluloseacetat bestehendes Gewebe wird mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt (Siebdruck):
    150 9 Ciba Bordeaux 2 RN Double Paste
    (Pattern-Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G.,
    Basel, S.31),
    509 Thioharnstoffdioxyd,
    4o g Thiodiäthylenglycol,
    6o g Polyäthylenglycol (Molgewicht 2oo),
    ioo g Wasser und
    6oo g Britisch-Gummi als Verdickungsmittel (i : i)
    iöoo g
    Das bedruckte Gewebe wird dann getrocknet und darauf 8 Minuten mit luftfreiem gesättigtem Dampf bei ioo° behandelt. Nach der Dampfbehandlung wird das Gewebe in kaltem Wasser gespült und dann im Kalten in einem Bad oxydiert, das je Liter 5 ccm Ammoniumhydroxyd (konzentriert) und 5 ccm Wasserstoffperoxyd (2ovolumprozentig) enthält. Die Oxydationszeit beträgt dabei 2o Minuten. Das gut gespülte Gewebe wird schließlich 1/2 Stunde bei 6o° geseift. Man erhält einen leuchtenden Bordeauxdruck.
  • Beispiel 4 Ein Celluloseacetat-Satinmaterial wird mittels Rouleauxdrucks mit einer Druckpaste folgender Zusammensetzung bedruckt:
    15o g Caledon Printing Yellow GKS (Dibenzo-
    pyren-chinon),
    75 g Thioharnstoffdioxyd,
    75 g Polyäthylenglycol (Molgewicht 2oo),
    75 g Thiodiäthylenglycol und
    625 g Britisch-Gummi als Verdickungsmittel (i: i)
    iooo g
    Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und dann 8 Minuten mit luftfreiem gesättigtem Dampf bei ioo° behandelt. Nach der Dampfbehandlung wird das Gewebe in kaltem Wasser gespült und darauf bei 40° in einem Bad oxydiert, das je Liter 15 ccm Schwefelsäure (konzentriert) und i g Natriumnitrit enthält. Das Gewebe wird dann gut gespült, 1/2 Stunde bei 6o° geseift, heiß und kalt gespült und schließlich getrocknet.
  • Man erhält einen Druck von tiefem Gelb und ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften. Beispiel 5 Ein 50:5o-Celluloseacetat-Viskose-Wäschekrepp wird mit einer Druckpaste nachstehender Zusammensetzung bedruckt (Rouleauxdruck)
    io g Ciba Red B Double Paste (Colour-Index
    Nr. i2io),
    io g Ciba Scarlet Micropaste G (Acenaphthen-
    thioindigo) (Pattern Book 2ioo A/47 der
    Ciba A.-G. S. 23),
    50 g Thioharnstoffdioxyd, .
    50 g Thiodiäthylenglycol,
    5o g Polyäthylenglycol (Molgewicht 2oo),
    6oo g Britisch-Gummi als Verdickungsmittel
    (i: i) und
    2309 Wasser
    iooo g
    Das bedruckte Gewebe wird getrocknet und 8 Minuten mit luftfreiem, gesättigtem Dampf bei ioo° behandelt, dann oxydiert und fertiggestellt wie in Beispiel 4.
  • Man erhält einen sehr leuchtenden Rosadruck, und beide Faserarten sind praktisch in derselben Schattierung gefärbt.
  • Andere Farbstoffe, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Durindone Printing Scarlet YS (Colour-Index Nr. i228), Durindone Printing Red 3 BS (Colour-Index Nr. 12i2), . Ciba Brown V (Pattern Book gioo A/47 der Ciba A.-G., S. 37), Ciba Brown ST (Pattern Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G., S.36), Ciba Red Brown R (Pattern Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G., S. 37), Durindone Printing Blue 4 BCS (Pattern Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G., Nr. 1184), Ciba Violett 6 R (Pattern Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G., S.31), .
  • Indanthrene Printing Violett BHF (British- Intelligence Objectives Sub-Committee Final Report Nr. 983, S. 6 und 33),-Ciba Violet 2 R. (Pattern Book 2ioo A/47 der Ciba A.-G" S.24). . Andere Quellmittel, die zur Erzielung einer beständigen Farbzusammensetzung verwendet werden können, enthalten: Diacetonalkohol, Monomethyläther von Äthylenglycol, Monoäthyläther von Äthylenglycol, -Äthylacetat und Ameisensäure.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Celluloseacetatfasern mit Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß das Färben in Anwesenheit eines Quellmittels für das Celluloseacetat mit einem Leukoküpenfarbstoff in Form der freien Küpensäure vorgenommen wird, den man durch Reduktion des Farbstoffes mit Thioharnstoffdioxyd erhalten hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Celluloseacetat acetonlösliches Celluloseacetat, gegebenenfalls im Gemisch mit Cellulosefasern, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wäßriges Farbbad, welches das Quellmittel für das Celluloseacetat und eine Dispersion der freien Küpensäure enthält, verwendet, die man durch Reduktion eines Küpenfarbstoffs mit Thioharnstoffdioxyd und nachfolgender Säuerung erhält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung von Mustereffekten auf Celluloseacetatfasern enthaltenden Geweben eine Druckpaste auf bestimmte Flächen des Gewebes aufbringt, die ein Quellmittel für das Celluloseacetat und einen Küpenfarbstöff in Form freier Küpensäure enthält, die man durch Reduktion des Farbstoffs mittels. Thioharnstoff und nachfolgendem Ansäuern hergestellt hat, worauf man das Gewebe trocknet und den Leukofarbstoff oxydiert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Erzeugung von Mustereffekten auf Celluloseacetatfasern enthaltenden Geweben eine ein Quellmittel für das Celluloseacetat, einen Küpenfarbstoff und Thioharnstoffdioxyd enthaltende Druckpaste auf bestimmte Flächen des Gewebes aufbringt, das bedruckte Gewebe trocknet, dann bei einer Temperatur von mindestens ioo° mit gesättigtem Wasserdampf behandelt und den Leukofarbstoff anschließend oxydiert.
DEH9935A 1950-10-04 1951-10-03 Verfahren zum Faerben von Celluloseacetatfasern mit Kuepenfarbstoffen Expired DE894100C (de)

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DE (1) DE894100C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147912B (de) * 1959-02-06 1963-05-02 Hardman & Holden Ltd Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien, die aus Gemischen von Polyesterfasern und Zellulosematerialien bestehen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147912B (de) * 1959-02-06 1963-05-02 Hardman & Holden Ltd Verfahren zum Faerben von Textilmaterialien, die aus Gemischen von Polyesterfasern und Zellulosematerialien bestehen

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