DE659493C - Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natuerlichen und kuenstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natuerlichen und kuenstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden KuepenfarbstoffenInfo
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- DE659493C DE659493C DEI50689D DEI0050689D DE659493C DE 659493 C DE659493 C DE 659493C DE I50689 D DEI50689 D DE I50689D DE I0050689 D DEI0050689 D DE I0050689D DE 659493 C DE659493 C DE 659493C
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/22—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
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Description
- Verfahren zum Färben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natürlichen und künstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Küpenfarbstoffen Für das Färben von tierischen Fasern haben sich bisher nur Küpenfarbstoffe als geeignet erwiesen, deren Alkalileukoverbindungen in ammoniakalischer Lösung, wie Leukoindigo, nur eines kleinen Überschusses an fixem Alkali bedürfen. Die große Mehrzahl der Küpenfarbstoffe dagegen benötigt zur Stabilisierung der Alkalisalze ihrer Leukokörper eine erhöhte Menge freien Alkalis. Das Färben mit diesen Küpenfarbstoffenführt aber bei höher bemessenen Alkalimengen zu Faserschädigungen und bei geringeren, zur Verküpung gerade ausreichenden Alkaliüberschüssen zu schwachen Färbungen.
- Es wurde nun gefunden, daß man das Färben der Alkalisalze der Leukoverbindungen der nicht indigoiden Küpenfarbstoffe vorteilhaft in ätzalkalischen Hydrosulfitküpen vornimmt, die keinen nennenswerten Ätzalkaliüber schuß und als zusätzliches. Alkali Guanidincarbonat enthalten.
- Dieses stark alkalische, lösliche und in ätzalkalischer Lösung beständige Salz wird von der tierischen Faser auch in der Wärme in geringerem Maße aufgenommen als Ätzalkali.en z. B. Natronlauge.
- Es besteht also die Möglichkeit, größere Mengen an stark alkalisch wirkenden Mitteln über die zur Verküpung gerade notwendige Menge an Ätzalkali hinaus anzuwenden, ohne daß die Faser mehr geschädigt wird.
- Man erzielt also unter Schonung der tierischen Faser eine Erhöhung der Farbstärken. Die anzuwendenden Mengen an Guanidincarbonat sind jeweils dem angewandten Küpetfarbstoff, der erforderlichen Temperatur der Küpe und der gewünschten Flottenlänge entsprechend zu wählen.
- In der Patentschrift 479 344 ist bereits ein Verfahren zum Färben und Drucken von tierischen Fasern beschrieben, in dem zur F aserschonung an Stelle von Ätzalkalien organische Basen, wie Triäthanolamin oder Pyridin, zur Verküpung verwendet werden. Das vorliegende Verfahren führt demgegenüber unter Anwendung von geringen Mengen an Ätzalkali, welche die Faser ebenfalls nicht schädigen, zu stärkeren Färbungen. Auch gegenüber dem .aus der britischen Patentschrift 354777 bekannten Verfahren, nach dem das Ätzalkali in der Küpe durch Zusatz von Phenolen abgestumpft wird, besitzt das vorliegende Verfahren Vorteile, denn die Mitverwendung von sauren Mitteln, die im 'übrigen wegen ihres Eigengeruchs lästig sind, führt wegen der Verringerung der Ä tzalkalimenge in der Küpe, wie bereits vorstehend erwähnt wurde, zu schwachen Färbungen. Beispiel I. 5 g des nach Beispiel 2 der Patentschrift 469 o I 9 erhältlichen Farbstoffes werden in einer Lösung von 5 ccm Monopolseife, 7,5 @(r Natronlauge 38°Bé und 7,5g @atriumhydirt@ sulfit in etwa 3oo ccm Wasser verküpt. Diese Stammküpe wird in die vorbereitete Färbekü pe eingetragen, welche in 2 5 1 Wasser von 5o° C 6o g Guanidincarbonat, 2o g Leim und 2o g Natriumhydrosulfit gelöst enthält.
- I kg Mischgarn aus Wolle und Stapelfasen aus Cellulosekunstseide wird etwa 2o Minuten in dieser Lösung umgezogen. Dann wird eine Lösung von 25o g Natriumsulfat zugegeben, weiter etwa ½ Stund e behandelt, abgequetscht, gespült, an der Luft oxydiert. heiß mit Essigsäure abgesäuert, gespült und getrocknet.
- Man erhält eine gelbe Färbung.
- 2. 5 g des Farbstoffes Nr. I223 der Farbstofftabellen von Gustav Schultz, 7.Auflage, werden mit 5 g Monopolseife, 7,5 ccm Natronlauge 3 8°Bé und 7,5g Natriumhydrosulfit in etwa 3oo ccm Wasser verküpt. Die
'; u 9 ng wird in 25 1 eines Färbebades von velches 8o g Guanidincarbonat, 2o g d Zog Natriumhydrosulfit gelöst ent- getragen. y. 't.W olle wird in obiger Lösung 20 Mi- " nuten `umgezogen. Dann wird eine Lösung - Man erhält ein Violett.
Claims (1)
- PATENTANSPRrUCH: Verfahren zum Färben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natürlichen und künstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Küpenfarlbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man mit den Alkalisalzen der Leukoverbindutngen der Küpenfarbstoffe aus alkalischen Hydrosulfitküpen färbt, die keinennennenswerten Ätzalkaliüberschuß und als zusätzliches Alkali Guanidincarbonat enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI50689D DE659493C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natuerlichen und kuenstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEI50689D DE659493C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natuerlichen und kuenstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE659493C true DE659493C (de) | 1938-05-04 |
Family
ID=7192885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI50689D Expired DE659493C (de) | 1934-10-04 | 1934-10-04 | Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern oder Gemischen tierischer Fasern mit natuerlichen und kuenstlichen Cellulosefasern mit nicht indigoiden Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659493C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745858C (de) * | 1939-02-26 | 1944-04-25 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Faerben von Wolle mit Kuepenfarbstoffen |
DE102008050855B4 (de) | 2008-10-08 | 2018-11-22 | Uwe Geib | Verfahren zum kontinuierlichen oder periodischen Austauschen von Baugruppen oder Einzelbauteilen eines Schmelzofens oder einer Förderstrecke sowie Schmelzofen oder Förderstrecke |
-
1934
- 1934-10-04 DE DEI50689D patent/DE659493C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745858C (de) * | 1939-02-26 | 1944-04-25 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Faerben von Wolle mit Kuepenfarbstoffen |
DE102008050855B4 (de) | 2008-10-08 | 2018-11-22 | Uwe Geib | Verfahren zum kontinuierlichen oder periodischen Austauschen von Baugruppen oder Einzelbauteilen eines Schmelzofens oder einer Förderstrecke sowie Schmelzofen oder Förderstrecke |
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