DE704111C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tieriscen Fasern oder Fasergemischen daraus - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tieriscen Fasern oder Fasergemischen daraus

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DE704111C
DE704111C DE1937I0058189 DEI0058189D DE704111C DE 704111 C DE704111 C DE 704111C DE 1937I0058189 DE1937I0058189 DE 1937I0058189 DE I0058189 D DEI0058189 D DE I0058189D DE 704111 C DE704111 C DE 704111C
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Dr Werner Kirst
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B37/00Azo dyes prepared by coupling the diazotised amine with itself

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus Es wurde gefunden, daß man Färbungen von guten Echtheitseigenschaften erhalten kann, wenn man Sulfonsäuren von Oxynaphthooxazolen, -thiazolen oder -imidazolen, die am Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes durch einen substituierten oder unsubstituierten, aromatischen oder araliphatischen, eine diazotierbare Aminogruppe enthaltenden Rest substituiert sind, oder deren lösliche Salze oder Gemische dieser Verbindungen auf die Faser bringt, diazotiert und mit sich selbst zur Kupplung bringt. Die Selbstkupplung kann z. B. in der Weise bewirkt oder vervollständigt werden, daß man dem Diazotierungsbad säureabstumpfende Mittel zusetzt oder ein alkalisch reagierendes Bad anschließt.
  • Gegenüber dem aus der Patentschrift 552 926 bekannten Verfahren zur Herstellung unlöslicher Azofarbstoffe auf der Faser durch Selbstkupplung von Aminoaryliden von Oxycarbonsäuren und dem aus Melliands Textilberichten, Bd. 18, 1937, S. 75, bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung von Färbungen unter Verwendung von selbstkuppelnden Farbstoffen der z, 3-Oxyriaphthoesäure-. arylidreihe besitzt das neue Verfahren den großen Vorteil, daß die Komponenten in neutraler oder schwach saurer Lösung auf die. Faser gebracht werden. Es kann daher ohne Gefahr einer Faserschädigung auf tierischen Fasern durchgeführt werden. Auch sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Färbungen wesentlich reibechter als die nach der Patentschrift 552 926 erhaltenen Färbungen.
  • Ferner zeichnet sich das neue Verfahren durch eine besonders auffällige Sicherheit des Färbevorganges aus. Bei Verwendung der obenerwähnten Verbindungen von der Zusammensetzung (N = Sauerstoff, Schwefel oder der Iminogruppe und R = einem substituierten oder nichtsubstituierten aromatischen oder araliphatischen Rest der eine diazotierbare Aminogruppe enthält) ist es auf Grund der Substantivität dieser Verbindungen zu Cellulosefasern möglich, auf Cellulose und regenerierter Cellulose sowie auf Gemischen aus diesen Fasern und tierischen Fasern Färbungen herzustellen, die sich durch sehr gute Naßecltheiten und gute Reibechtheit auszeichnen.
  • Die Färbungen können auch im Zeugdruck hergestellt werden. Druckmuster der verschiedensten Art kann man z. B. in der Weise erhalten, daß man die Ware mit einemAlkalisalz von Verbindungen folgender 7usanmens s setzung: worin N und R die oben gekennzeichnete Bedeutung haben, in Gegenwart von Natriumnitrit klotzt, mit einer nicht flüchtigen Säure bedruckt und durch ein alkalisches Bad nimmt oder mit einem Reduktionsmittel, gegebenenfalls gleichzeitig mit einem Küpenfarbstoff, bedruckt und dämpft, dann mit Säure dämpft oder durch ein Säurebad und anschließend durch ein alkalisches Bad nimmt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Baumwollfaser mit Lösungen der Salze der 2-Amino-5-oxynaphtbalin-7-sulfonsäure zu imprägnieren, die Verbindung auf der Faser zu diazotieren und die Färbung durch Behandeln mit heißen Alkalien zu entwickeln. Dieses Verfahren liefert blauschwarze Färbungen, die wegen ihrer schlechten Gleichmäßigkeit technisch nicht brauchbar sind und überdies eine sehr mäßige Waschechtheit besitzen.
  • Beispiele 1. 1 kg Mischgarn aus 3o Teilen Zellwolle aus Viscose und 7o Teilen Wolle wird 1 Stunde bei 85° C in einer Lösung behandelt, welche 30 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-1, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäitre von der Zusammensetzung (erhältlich nach Beispiel 1 der Patentschrift 193 350) und Sog Ammoniumsulfat in- 241 Flotte enthält. Man kühlt sodann durch Zusatz einer Lösung von 60o g Natriumsulfat in 6 1 kalten Wassers auf etwa 70° C ab, läßt 1/2 Stunde bei dieser Temperatur nachziehen, schleudert und behandelt'/2 Stunde in frischem Bade mit einer Lösung von 30 g Natriumnitrit, 809 85 o/oiger Ameisensäure und 309 dibutylnaplthalinsulfonsaurem Natrium in 30 1 kalten Wassers, sclleudert und entwickelt in 30 1 kalten Wassers, welches 45 ccm 25 %ige Ammoniaklösung und 15 ccm einer 30%igen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkolol enthält. Man spült und trocknet und erhält eine schöne rote Färbung von sehr guter Wasch-und Walkechtheit und guter Reibechtheit.
  • Verwendet man an Stelle von 30 g des Ammoniuinsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-1, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaplthalin-7-sulfonsäure 30 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-1, 2- (N)-thiazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich nach Beispiel e der Patentschrift 165 126), so erhält man eine rote Färbung von gleich guten Echtheitseigenschaften.
  • 2. 1 kg eines Mischgarns aus 3o Teilen Zellwolle aus Viscose und 7o Teilen Wolle wird i Stunde bei 85° C mit einer Lösung behandelt, welche 15 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-i, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, i5gdesAmmoniuntsalzes der 3'-Amino-q.'-niethoxy-C-phenyl- I, 2-(N)-thiazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung erhältlich nach den Angaben in der Patentschrift I65 Iah, durch Einwirkung von 3-Nitro-4-methoxybenzaldehyd auf 2-amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaures Natrium in Gegenwart von Polysulfid und Überführung in das Ammoniumsalz und 8o g Ammoniumsulfat auf 241 Flotte enthält. Sodann werden 6oo g Natriumsulfat zugegeben. Nach Abkühlen mit kaltem Wasser auf etwa 7o° C und 1/2stündigem Ziehen bei dieser Temperatur wird geschleudert, 1/2 Stunde in der Kälte mit 301 Wasser behandelt, welches Sog Natriumnitrit, 30 g dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium und 8o g 85 °/oige Ameisensäure enthält, abgequetscht, geschleudert oder gespült und 1/2 Stunde mit einer Lösung von I5 ccm einer 3o°/oigen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol und 30 g Natriumcarbonat in 301 kalten Wassers behandelt, gespült und getrocknet. Man erhält eine blaustichigrote Färbung von sehr guter Wasch- und Walkechtheit und guter Reibechtheit.
  • 3. I kg Wolle wird I Stunde bei g5° C mit einer Lösung von 30 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-I-(N)-2-oxazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich nach den Beispielen 2 und 3 der Patentschrift I65 I02) und 8o g Ammoniumsulfat in 301 Wasser behandelt, gespült und in der Kälte 1/2 Stunde mit 301 Wasser, enthaltend 30 g Natriumnitrit und 8o g 85°/oiger Ameisensäure oder 50 9 96°/oiger Schwefelsäure behandelt. Sodann wird abgequetscht oder gespült und während '/,Stunde in einer Lösung, welche 45 ccm 25 °/oige Ammoniaklösung in 301 kalten Wassers enthält, entwickelt. Man spült, trocknet und erhält eine schöne Scharlachfärbung von sehr guter Wasch- und Walkechtheit.
  • 4. I kg Naturseide wird bei 8o° C mit einer Lösung von 30 g des Ammonium- oder Natriumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure (vgl. Beispiel I) und 300 g Natriumsulfat in 30 1 Wasser behandelt, abgequetscht und 1/2 Stunde mit 301 kalten Wassers, welches 30 g Natriumnitrit und 8o g 85 0/oige Ameisensäure enthält, behandelt. Man quetscht ab und entwickelt 1/2 Stunde in einem Bade von 30 l kalten Wassers, enthaltend 45 ccm 25 °/oige Ammoniaklösung und I5 ccm einer 3o°/oigen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol. Man spült, trocknet und erhält eine schöne rote Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von 30 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-I-(N)-2-oxazolo - 5 - oxynaphthalin -7 - sulfonsäure 30 g des Ammoniumsalzes der 3'-Amino-4'-methoxy-C-plienyl-I, 2-(N)-thiazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung dianotiert und entwickelt mit einer Lösung von 6o g Natriumcarbonat in 30 1 kalten Wassers, so erhält man eine Bordeauxfärbung von sehr guter Wasch- und Walkechtheit.
  • 5. I kg Zellwollstoff aus Viscosekunstseide wird I Stunde bei 70° C mit einer Lösung von 30g des Natriumsalzes der 3'-Amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure (vgl. Beispiel I) und 6oo g Natriumchlorid in 30 1 Wasser behandelt. Man quetscht ab und behandelt 1/2 Stunde mit 301 Wassers, enthaltend 30 g Natriumnitrit und go ccm Salzsäure von 2o° Be. Dann wird abgequetscht und 1/2 Stunde in der Kälte mit 301 Wasser, enthaltend 6o g Natriumcarbonat und 15 ccm einer 30 °/oigen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol, behandelt. Man spült, trocknet und erhält eine lebhafte rote Färbung von sehr guter Wasch- und Reibechtheit.
  • 6. Ein Gewebe aus Zellwolle oder Baumwolle wird mit einer Druckpaste bedruckt, welche eine auf 175 g aufgefüllte Lösung von 14,4 g 3"-Amino-C-phenyl-i, 2-(N)-imidazolor 5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure (vgl. Bei spiel I) und 7,5 ccm 25o/oiger Ammoniak Lösung in Wasser, 5oo g Weizenstärke-Tragant-Verdickung und eine auf 28o g aufgefüllte Lösung von 25 g Natriumnitrit in Wasser auf Iooo g Druckpaste enthält. Nach dem Drucken und Trocknen wird ungefähr Io Minuten in einem Raun, in dein Säure, z. B. ein Gemisch von 25 Teilen 5o o/oige Essigsäure und 5 Teilen 85 o/oige Ameisensäure, zum Verdampfen gebracht wird, gedämpft. Dann wird das Gewebe durch ein Bad, das Io g Natriuncarbonat je Liter Wasser enthält, hindurchgeführt, gespült, geseift, gespült und getrocknet. Man kann auch so verfahren, daß man das bedruckte Gewebe, gegebenenfalls nach Dämpfen. durch eine verdünnte Säure (z. B. 5o g 85 obige Ameisensäure im Liter Wasser) nimmt, einen Luftgang gibt, dann in verdünnter Natriumcarbonatlösung behandelt, spült, seift, spült und trocknet. Man erhält schöne rote Drucke von guten Echtheiten.
  • 7. Ein Gewebe aus Zellwolle wird bei Zimnertenperatur mit folgender Lösung geklotzt: 25 g 3'-Ainino-C-plienyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxvnaphthalin-7-sulfonsäure werden unter Zusatz von 7,59 Natriumcarbonat in 175g Wasser gelöst. Dann werden Ioo g Tragantverdickung 6 : Ioo und Io g Natriumnitrit zugefügt und mit Wasser auf Iooo g aufgefüllt. Dann wird getrocknet und mit einer Druckpaste bedruckt, die d50 g Weizenstärke-Tragant-Verdickung, Zoo g Oxalsäure und 350 g Wasser auf Iooo g Druckpaste enthält. Nach dem Drucken und Trocknen wird in einem Bade, welches I o g Natriumcarbonat im Liter enthält, behandelt, gespült und getrocknet. Man erhält rote Drucke.
  • B. Ein Gewebe aus Baumwolle oder Zellwolle wird mit folgender Lösung geklotzt: 25 g 3'-Anino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure werden unter Zusatz voll 7,5 g 25 %iger Ammoniaklösung in 175 g Wasser gelöst. Dann werden I oo g Tragantverdickung 6 : Ioo und 30,g Natriumnitrit zugesetzt und das Ganze mit Wasser auf Iooo g aufgefüllt. Nach dem Trocknen wird mit folgenden Druckpasten bedruckt: a) 15o g des Farbstoffs Nr. I234, Teig (S c h u 1 t z, Farbstoff tabellen, 7. Auflage), 8o g Glycerin, 509 Äthylenthiodiglykol, 35o g Weizenstärke-Tragant-Verdickung, I20 g Kaliumcarbonat, 8o g Formaldehydnatriumsulfoxylat und I70 g Wasser Iooo g. b) 450 9 Weizenstärke Tragant-Verdickung, 2oo g Fornaldehydnatriumsulfoxylat und 350 g Wasser l000 g. Nach dem Drucken wird getrocknet, 5 Minuten neutral gedämpft, 5 Minuten sauer gedämpft, dann in einem Bade behandelt, welches I o g Natriumcarbonat im Liter enthält, gespült, bei 60° C geseift, gespült und getrocknet. Die Druckpaste a liefert blaue, die Druckpaste b weiße Effekte auf rotem Grund.
  • Man kann auch so verfahren, daß man nach den Drucken trocknet, 5 Minuten neutral dämpft, in einem Bade behandelt, welches 509 85 %ige Ameisensäure im Liter enthält und dann durch ein alkalisches Bad, welches Io g Natriumcarbonat im Liter enthält, nimmt, spült, bei 6o' C seift, spült und trocknet.
  • 9. I kg Mischgarn aus 3o Teilen Zellwolle aus Viscose und 7o Teilen Wolle wird I Stunde bei 85° C in einer Lösung behandelt, die 30 g des Natriumsalzes der 3'-Amino-4'-methoxy-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-stilfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich nach der Patentschrift I72 319 durch Einwirkung von 3-Nitro-4-methoxybenzoylchlorid auf I, 2-Diamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und Reduktion der gebildeten Nitroverbindung) und 30 g Ammoniumsulfat in 24 1 Flotte enthält. Man kühlt sodann durch Zusatz einer Lösung von 60o g Natriumsulfat in 61 kalten Wassers auf etwa 70° C ab, läßt etwa i Stunde bei dieser Temperatur nachziehen, spült und behandelt '/z Stunde in frischem Bade mit 30 g Natriumnitrit, 8o g 85o/oiger Ameisensäure und 30 g dibutylnaphtlialinsulfonsaurem Natrium in 301 kalten Wassers. Dann fügt man zu diesem Bade 23o ccm 25%ige Ammoniaklösung und behandelt eine weitere halbe Stunde im gleichen Bade. Darauf spült man, trocknet und erhält eine schöne Bordeauxfärbung von sehr guter Reib-, Wasch-, Walk-, Schweiß-und -Seewasserechtheit.
  • io. i kg Mischgarn aus 3o Teilen Zellwolle aus Viscose und 7o Teilen Wolle wird i Stunde bei 85° C in einer Lösung behan- Belt, welche 30 g des Natriumsalzes der 4"-Aminobenzoyl-3'-amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich durch Umsetzung der 3'-Amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure des Beispiels i mit 4-Nitrobenzoy lchlorid und Reduktion der entstandenen Nitroverbindung gemäß Patentschrift 24o 827) und 30 g Ammoniumsulfat in 241 Flotte enthält. Man kühlt sodann durch Zusatz einer Lösung von 6oo g Natriumsulfat in 61. kalten Wassers auf etwa 70° C ab und läßt I Stunde bei sinkender Temperatur nachziehen, schleudert und behandelt 1/2 Stunde in der Kälte in einem frischen Bade mit 30 g Natriumnitrit , 8o g 85°/oiger Ameisensäure und 30 g dibutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium in 301 kalten Wassers, schleudert und entwickelt in 301 kalten Wassers, welches 8o ccm 25 %ige Ammoniaklösung und I5 ccm einer 3o%igen Lösung des Einwirkungsproduktes von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol enthält, spült und trocknet. Man erhält eine schöne rote Färbung von sehr guten Naßechtheiten. -II. Verwendet man im Beispiel Io an Stelle des dort angewandten Salzes der 4"-Aminobenzoyl-3'-amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure 30 g des Natriumsalzes der 3"- Aminobenzoyl-3'-amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich analog der in Beispiel I o beschriebenen Verbindung durch Umsetzung mit 3-Nitrobenzoylchlorid und darauffolgende Reduktion), so erhält man eine scharlachrote Färbung.
  • I2. Bordeauxtöne werden erhalten, wenn man an Stelle des im Beispiel Io angewendeten Salzes der 4"-Aminobenzoyl-3'-amino-C-phenyl-I, 2 - (N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure 30 g des Natriumsalzes der 4" - Aminobenzoyl - 3' - amino - 4' - methoxy -C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-stilfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich durch Umsetzen der 3'-Aminoq.'-methoxy-C-phenyl-i, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure des $eispiels 9 mit 4-Nitrobenzoylchlorid und Reduktion der entstandenen Nitroverbindung) oder 30 g des Natriumsalzes der 3" Aninobenzoyl-3'-amino-4'-methoxy-C-phenyl-I, 2-(N)-inidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsätire von der Zusammensetzung (erhältlich durch Umsetzen der 3'-Amino-4'- methoxy-C-phenyl- I. 2- (N) -imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure des Beispiels 9 mit 3-Nitrobenzoylchlorid und darauffolgende Reduktion) oder 30 g des Natriumsalzes der 3"-Aminobenzoyl-4'-amino-C-phenyl-I, 2-(N)-iniidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung (erhältlich durch Umsetzen der d. -Amino-C-phenyl-I, 2-(N )-imidazolo-5-oxynaplthalin 7-sulfonsä ure mit 3-Nitrobenzoylchlorid und anschließende Reduktion) oder 30 g des Natriunsalzes ler 3"-Amino-4 methoxybenzoyl-4-'amino-C-phenvl-I, 2- (N)-inidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung erhältlich durch Umsetzen der d' Amino-C-pheny 1-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit 3-Nitro-4-methoxybenzoylchlorid und Reduktion der Nitroverbindung) verwendet.
  • I3- I kg Mischgarn aus 3o Teilen Zellwolle aus Viscose und 7 o Teilen Wolle wird bei 85° C I Stunde in einem Bade behandelt, welches 30 g des Ammoniumsalzes von 3" - Amino - 4" - methoxybenzoyl - 3' - amino-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und Sog Animoniumsulfat in 241 Wasser enthält. Dann wird dein Bade eine Lösung von 6oo g Natriumsulfat in 61 Wasser zugesetzt und eine weitere Stunde bei 70° C im gleichen Bade weiterbehandelt. Man quetscht ab, dianotiert in der Kälte in Flottenverhältnis I 30 mit 30 g Natriumnitrit und 8o ccm go°/"iger Ameisensäure, quetscht ab und entwickelt in der Kälte in einem frischen Bade ini Flottenverhältnis i : 30 mit 80 ccm 25%iger Ainmoniaklösung. Man spült heiß und kalt und erhält ein blaustichiges Rot von sehr guten Naßechtheiten, welches bei der Behandlung mit 3 % Kupfersulfat und 2 0% Essigsäure bei 9o° C in eine Bordeauxfärbung übergeht.
  • Die nachstehende Tabelle veranschaulicht die Farbtöne einer Anzahl weiterer, nach vorliegender Erfindung erhältlicher Färbungen.
    Grundkomponente Farbton
    3'-Amino-4'-äthylsulfonyl-I-C-phenyl-I, 2-(N)-imidazolo-5-oxvnapltlalin- braunorange
    7-sulfonsäure
    (erhältlich durch Einwirkung von 3-N itro-4-äthylsulfotiylbenzoy1-
    chlorid auf I, 2-Diamino-5-oxynaphthalin-7-sulfotsäure und Re-
    duktion der Nitroverbindung)
    3'-Amino-4'-methylsulfonyl-C-phenyl-I, 2-(N)-imnidazolo-5-oxytaplthalin- braunorange
    7-sulfonsäure
    (erhältlich durch Einwirkung von 3-N itro-4-methylsulfonylbenzoyl-
    chlorid auf I, 2-Dialnino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure und Re-
    daktion der Nitroverbindung)
    3"-Amino-4"-methylsulfonylbetzoyl-3'-amino-C-phenyl-I.2-(N)-imid- gelbstichiges Rot
    azolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
    (erhältlich durch Umsetzung von 3'-Ainino-C-phenyl-I, 2-(N)-imid-
    azolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit 3-Nitro-4-methy1sulfonyl-
    benzoylchlorid und Reduktion der Nitroverbindung)
    3" - Amino-4" - äthylsulfonylbenzoyl - 3' - amino - C - phenyl -I-, 2- (N) -imid- gelbstichiges Rot
    azolo- 5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
    (erliiltlich durch Umsetzung -von 3' Amito-C-phenyl-I, 2-(N)-imid.-
    azolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit 3-Nitro-4-äthvlsulfonvl-
    benzoylchlorid und Reduktion der Nitroverbindung)
    14. I kg Mischgarn aus 5o Teilen Wolle und So Teilen Zellwolle aus Viscose wird bei 85° C mit 50 g einer Verbindung von wahrscheinlich folgender Zusammensetzung: (erhältlich durch Umsetzen von I, 2-Diamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit 4-Nitrozimtaldellyd und darauffolgende Reduktion) und 2o g Ammoniumsulfat in 241- Wasser I Stunde behandelt. Dann wird eine Lösung von 6oo g Natriumsulfat in 61 kalten Wassers zugefügt und I Stunde bei 70° C weiterbehandelt, sodann wird geschleudert und während 1/2 Stunde in der Kälte in einem Bade dianotiert, welches 30 g Natriumnitrit, 30 g dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium und 8o ccm Salzsäure von 2o° Bé in 3o l kalten Wassers enthält. Dann wird geschleudert und 1/2 Stunde in der Kälte mit 8o ccm 25°/oiger Ammoniaklösung in 301 Wasser entwickelt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man ein rotstichiges Schwarz von sehr guter Reibechtheit und hervorragenden Naßechtheiten.
  • 15. I kg Mischgarn aus 50 Teilen Wolle und 5o Teilen Zellwolle aus Viscose wird bei 95° C mit 30 g einer Verbindung von wahrscheinlich folgender Zusammensetzung (erhältlich durch Umsetzen von i, 2-Diamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure mit 3-Nitrozimtsäurechlorid und anschließende Reduktion) und. 8o g Ammoniumsulfat in 24 1 Wasser i Stunde behandelt. Dann wird eine Lösung von 6oo g Natriumsulfat in 6 1 kalten Wassers zugefügt und i Stunde bei etwa 77` C weiterbehandelt. Man schleudert, dianotiert und entwickelt. wie in Beispiel I4 angegeben, und erhält ein Braun von sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 16. Verwendet man in Beispiel i an Stelle der dort angewandten Verbindung 30g des Natriumsalzes der 3"- Amino - q."- methoxybenzoyl - 3' -amino - C - plenyl-I, 2 -(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7 -sulfonsäure von der Zusammensetzung erhältlich durch Umsetzen der 3'-Amino-C-phenyl-I, 2 - (N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure des Beispiels ,i mit 3-Nitro-4.-nethoxybenzoylchlorid und Reduktion der entstandenen Nitroverbindung), so erhält man 17. Verwendet man in Beispiel Io an Stelle der dort angewandten Verbindung 30 g des Ammoniumsalzes der 3' - Amino - 4' - chlor-C-phenyl-I, 2 -(N)-imidazolo-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure von der Zusammensetzung
    ein lebhafte: blaustichiges Rot. 1
    NH-C - j-" Cl
    H O:; S N /-
    N H.,
    OH
    (erhältlich durch Einwirkung voll 3-Nitro-4-chlorbenzaldehyd oder 3-Nitro-4-chlorbenzoylclloridauf I,-2-Diamnino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäitre und Reduktion der gebildeten Nitroverbindung ), so erhält man ein gelbstichiges Rot. 1,8. Ein blaustichiges Rot wird erhalten, nenn man im Beispiel Io an Stelle der dort angewandten Verbindung 30 g des Natriumsalzes der 3'-Atnilio-4 -lnethyl-C-plienyl-. I, 2-(N)-imizidazolo-5-oxynaphtlalin-7-sulfonsäure von folgender Formel verwendet: (erhältlich durch Einwirkung von 3-Nitro-4 - methylbenzovlchlorid auf I, 2 -Diamino-5-oxynaphtlalin-7 -Stilfonsäure und darauffolgende Reduktion).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Färbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tierischen Fasern oder Fasergemischen daraus, dadurch gekennzeichnet, daß matt Sulfonsäuren von Oxynaphthooxazolen. -thiazolen oder -imidazolen, die am Kohlenstoffatom des heterocyclischen Ringes durch einen substituierten oder unsubstituierten, aromatischen oder araliphatischen, eine diazotierbare Aminogruppe enthaltenden Rest substituiert sind, oder deren lösliche Salze oder Gemische dieser Verbindungen in neutraler oder schwach saurer Lösung auf die Faser bringt, dianotiert und mit sich selbst zur Kupplung bringt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ware mit nitrithaltigen Lösungen von Alkalisalzen der Zwischenverbindungen klotzt, mit einer Druckpaste, die ein Reduktionsmittel und gegebenenfalls eineu Küpenfarbstoff enthält, bedruckt, dämpft, dann mit Säure dämpft oder durch ein Säurebad und anschließend durch ein alkalisches Bad nimmt.
DE1937I0058189 1937-06-08 1937-06-08 Verfahren zur Herstellung von Faerbungen und Drucken auf Cellulosefasern oder tieriscen Fasern oder Fasergemischen daraus Expired DE704111C (de)

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