DE718408C - Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Eisfarben - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Eisfarben

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DE718408C
DE718408C DEI58475D DEI0058475D DE718408C DE 718408 C DE718408 C DE 718408C DE I58475 D DEI58475 D DE I58475D DE I0058475 D DEI0058475 D DE I0058475D DE 718408 C DE718408 C DE 718408C
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DE
Germany
Prior art keywords
ice
paints
improving
fastness properties
wet fastness
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Expired
Application number
DEI58475D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Jellinek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE718408C publication Critical patent/DE718408C/de
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/02After-treatment
    • D06P5/10After-treatment with compounds containing metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheiten von Eisfarben Es wurde gefunden,- daß man die Naßechtheiten von Eisfarben auf Cellulosefasern dadurch wesentlich verbessern kann, - daß: man die ,gefärbte Ware mit wasserlöslichen organischsauren . Salzen. - des Aluminiums bei erhöhter Temperatur ohne Druck behandelt: Die Einwirkung des Metallsalzes läßt man in der Weise erfolgen, daß eine in üblicher Weise hergestellte Färbung vor oder nach dem Spülen und Seifen °bei höherer Temperatur mit wäßrigen Lösungen der genannten Aluminiumsalze nachbehandelt wird. Auch fertiggestellte gefärbte Ware kann nachträglich durch eine derartige Nachbehandlung in ihren Echtheiten noch verbessert werden. Am geeignetsten erwiesen sich in allen Fällen Temperaturen um roo°.
  • Welscher Art die Bindung des Metalls im Molekül .ist, konnte noch nicht .ermittelt werden. Die Menge des in das - Farbstoffmolekül eintretenden Metalls steht in keinem stächiometrischen Verhältnis zum Farbstoffmolekül; wie es bei den bekannten Metallkomplexsalzen der Fall ist, doch ist das Metall so fest gebunden, daß. es z. B. durch mehrfache Wäsche der Textilstoffe nicht entfernt werden Imrin.
  • Von erheblicher technischer Wichtigkeit ist es, daß durch die Behandfung von mit Eisfarben gefärbtem Textilgut mit den Aluminiumsalzen bei erhöhter Temperatur eine überras.,chende Steigerung verschiedener Echtheitseigenschaften der Färbung stattfindet. In erster Linie wird die Handwaschechtheit günstig beeinflußt, ebenso wird die Kochechtheit in vielen Fällen erhöht sowie die Schweißechtheit, Superoxydechtheit und die Walkechtheit. Dabei ist der Grad der Echtheitsverbesserung gegenüber einer nicht mit Metallsalzen behandelten Färbung, wie die Versuche ergaben, vielfach abhängig von der Art des verwendeten Aluminiumsalzes.
  • Es ist zwar schon lange bekannt, die Echtheiten von Färbungen durch Behandlung mit metallabgebenden Mitteln zu verbessern. In diesen Fällen handelt es sich aber um :eine homplexsalzbildung, welche eine bestimmte Konstitution des zugrunde liegenden Azofarbstoffes zur Voraussetzung, hat, nämlich das Vorhandensein von zur Azogruppe o-ständigen Hydroxylgruppen oder solcher Substituenten, welche während der Komplexsalzbildung in Hydroxylgruppen übergehen können, oder einer zur Azogruppe o-ständigen Carböxylgruppe neben einer o-ständigen Hydroxylgruppe im Farbstoffmolekül. Komplexsalze ähnlicher Art liegen aber, wie oben schon erwähnt, in den nach dem vorliegenden Verfahren auf der Faser entstehenden metallhaltigen Azofarbstoffen offenbar nicht vor. Beispiel 1 Baumwollstückware wird mit einer 15 g 2', 3'-Oxynaphtholaminob,enzol im Liter enthaltenden Lösung grundiert und getrocknet. Auf den so vorbehandelten Stoff wird eine Weißres:ervepaste folgender Zusammensetzung aufgedrudkt: 75 g schwefelsaure Tonerde, 425 ccm Wasser, 5oö g Stär'ketragantverdikkung.
  • Nach dem Trocknen durchläuft die Ware eine Lösung von 12,49 4'-Methoxydiphenylamin-4-diazoniumchlorid im Liter und wird nach einem Luftgang von 30 Sekunden durch ein Natriumbisulfitbad (15 ccm Natriumbisulfit 38° B6 im Liter) geführt, gespült und kochend geseift. Hierauf wird die Ware 15 Minuten in einer Lösung von 5 g Aluminiumacetat im Liter kochend nachbehandelt-Mit ähnlichem Erfolg kann man auch milchsaures Aluminium verwenden.
  • An Stelle des im Beispiel genannten 4'-Methoxyd7iphenylamin-4-diazomumehlorids'kannman auch: die entsprechende Menge einer DiazoniumverbIndung eines ein- oder mehrfach durch Allkyl-, Alkyloxy- oder Halogengruppen substituierten 4-Aminodiphenylamüis ioder 4., 4'-D,irnaniodiphenylamins anwenden.
  • Benutzt man statt 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol die entsprechende Menge des i-(2'-Oxyantliracen-3-car boylamino)-2-methy lberizolszur Grundierung, so erzielt man eine grüne Färbung von guter Handwaschechtheit.
  • Beispiel 2 Viscosestüch-ware wird gemäß Beispiel 1 mit einer 1,5%igen Lösung von 1-(2', 3'-Oxynaplitlioylämiho)-2-methyl-4-methoxyb:enzol grundiert, zwischengetrocknet und mit einer Lösung, die 10,7 g Diphenylamin-4-diazoniumchl'orid im Liter enthält, nach dem in der Patentschrift 534 639 beschriebenen Verfahren entwickelt.
  • Die fertige Färbung wird sodann mit einer 2')vigen Lösung eines nach der Patentschrift 638 ,188 hergestellten wasserlöslichen Aluminiumacetats geklotzt und z Minute bei ioo" gedämpft.
  • Man erhält so eine rotstichig dunkelblaue LTnafärbung_ von guter Hand- und 1Zocli-Äaschechtheit.
  • Beispiel 3 Eine mit 10 g 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino j-2-methyl-4-chlorbenzol im Liter und diazotier ten r r, 5 g 1 Amino-4-benzoylamino-2, 5-diäthoxybenzol im Liter foulardmäßig gefärbte Leinenstückware wird mit einer o,5%igen Lösung von Aluminiumacetat 1 o Minuten kochend nachbehandelt. .
  • Man erhält so eine blaue Unifärbung von guter Waschechtheit.
  • Beispiel 4 Ein -wie üblich unter Verwendung von 79 2', 3'-Osynaphthoylaminobenzol und diazotiertem 479 1-Amino-2-nitro-4-chlorbenzol gefärbtes Baumwollgarn wird einer kochenden Nachb ehandlung mit einer 2 % igen Aluminiumacetatl'östuig unterworfen. Die so erhaltene gelbstichig rote Färbung zeichnet sich gegenüber der nichtbehandelten durch erhöhte Walk-, Schweif-, Koch- und Handwaschechtheit aus.
  • Beispiel 5 Eine wie üblich durch Einwirkung von diazotiertem 1-Amino-2-methyl-4-chl.orberizol auf .ein mit 49 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-methyl-4-chlorbenzol im Liter grundiertes Baumwollgarn hergestellte Färbung wird einer kochenden Nachbehandlung mit Aluminiümacetatlösung unterzogen.
  • Die so erhaltene rote Färbung zeichnet sich durch verbesserte Handwasch- und Kochech theit aus.
  • B eispiel.d Ein mit 1-(2', 3' -Oxynaplithoylamirio;-riaphthalin (6 g im Liter) und tetrazotiertern 4 4'-Dno-3, 3'-dimethoxydiphenyl wie üblich gefärbtes Viscosegarn wird mit einer 2 %ige:n Lösung von Aluminiumacetat kochend nachbehandelt, -wodurch die Schweißechtheit der Färbung erheblich. verbessert -wird.
  • Beispiel 7 -Baum-vollstüdkware, welche mit einer r 5 g 1-(ä', 3'-Oxynaphthoylamino)-naphthalin im Liter enthaltenden Lösung grundiert ist, -wird mit :einer wie üblich aus diazo@tiertem 8,2 g z-Amino-2-methoxy-q.-nitrob,enzol im Kilogramm bereiteten Drudkpaste bedruckt. Nach Spülen und Seifen wird mit einer Lösung von 5 g Aluminiumacetat im Liter 5 Minuten kochend nachbehandelt.
  • Man erzielt durch die Nachbehandlung mit Aluminiumacetat eine Verbesserung der Handwaschechtheit.
  • An Stelle des Aluminiumacetats kann man mit gleichem Erfolg milchsaures Aluminium verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung der Naßechtheiten von Eisfarben auf Cellulosefasern, dadurch gekennzeichnet, daß man die gefärbte Ware mit organisch-sauren Aluminiumsalzen bei erhöhter Temperatur ohne Druck behandelt.
DEI58475D 1937-07-08 1937-07-08 Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Eisfarben Expired DE718408C (de)

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DE (1) DE718408C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5731422A (en) * 1991-09-05 1998-03-24 Clariant Finance (Bvi) Limited 2:1 Aluminum complexes of monoazo compounds

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5731422A (en) * 1991-09-05 1998-03-24 Clariant Finance (Bvi) Limited 2:1 Aluminum complexes of monoazo compounds

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