DE559726C - Verfahren zur Erzeugung bunter Reserven mit Eisfarben unter Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung bunter Reserven mit Eisfarben unter Kuepenfarbstoffen

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DE559726C
DE559726C DEI38357D DEI0038357D DE559726C DE 559726 C DE559726 C DE 559726C DE I38357 D DEI38357 D DE I38357D DE I0038357 D DEI0038357 D DE I0038357D DE 559726 C DE559726 C DE 559726C
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DE
Germany
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colored
creation
colors under
reserves
dyes
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Expired
Application number
DEI38357D
Other languages
English (en)
Inventor
Ferdinand Borchardt
Dr Richard Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung bunter Reserven mit Eisfarben unter Küpenfarbstoffen Wenn man bunte Reserven mit Eisfarben herstellt, ist der übliche Weg der, daß man die Ware zuerst mit einer Naphtholatlösung klotzt, trocknet, dann eine Metallsalzreserve aufdruckt, die mit einer Diazolösung versetzt ist. Nach dem Trocknen wird die Ware mit einem Küpenfarbstoff, z. B. Indanthrenblau RS Teig (Schultz, Farbstofftabellen [i923], Band I, Seite 288, Nr. 838), ausgefärbt, gespült, abgesäuert, gespült, geseift, gespült, getrocknet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es auch möglich ist, die zeitraubende und teure Vorpräparation des Stoffes mit Naphtholatlösung zu umgehen, wenn man der Reserve, die im wesentlichen aus Metallsalz besteht, fertige alkalische Gemische von Diazoverbindungen der Benzol- und Naphthalinreihe mit Arylamiden der 2, 3-Oxynaphthoesäure und der Ketocarbonsäuren, wie sie unter dem Namen »Rapidechtfarben« (Handbuch des Zeugdruckes [z929], Seite 768) im Handel sind, zusetzt, die Farbstoffbildung durch kurzes Dämpfen im Schnelldämpfer oder durch Hängen hervorruft und dann in der oben beschriebenen Weise mit einem Küpenfarbstoff ausfärbt.
  • In den deutschen Patentschriften 199 143 und Zog 461 ist zwar schon ein Verfahren beschrieben, bei dem die Vorpräparation mit Naphtholat umgangen wird. Dieses Verfahren, das sich zudem nur auf ß-Naphthol bezieht, besitzt jedoch den Nachteil, daß man den Druck zwecks Erzielung der Farbstoffbildung vor dem Ausfärben mit Essigsäure behandeln und trocknen muß. Damit ist eine erhebliche Mehrarbeit- Klotzung und Trocknung - verbunden, außerdem bedingt diese Arbeitsweise eine erhebliche Unsicherheit beim weiteren Arbeiten, da die Naßbehandlung die zum Reservieren beim nachfolgenden Färben dienenden Metallsalze leicht zum Auslaufen und Abschmieren bringt und somit leicht die Bildung der sogenannten Aureolen bewirkt.
  • Daß die Derivate der 2, 3-Oxynaphthoesäure sich in dieser Richtung günstiger verhalten und ohne Naßpassage (Säurepassage) lediglich durch Liegemassen der Drucke an der Luft (oder Verhängen) oder durch kurze Mather-Platt-Passage schon so weit Farbstoff bilden, daß ein Absäuern nicht nötig ist, war auch im Hinblick auf die beiden obigen Patentschriften nicht vorauszusehen, denn die üblichen Vorschriften für das Drucken mit den nach der Erfindung zu benutzenden Farbstoffen besagen, daß die Farbstoffe nach dem Aufdruck durch Verhängen, Liegemassen an der "Luft oder Mather-Platt-Passage mit anschließendem heißem (75 bis 95°) Säurebad zu entwickeln sind. Dazu kommt, daß die Naphtholnatriumnitrosaminrotdruckfarbe als solche und auf der Faser sehr unbeständig ist und dabei, wenn das Rotgut ausfallen soll, möglichst bald -durch das Säurebad entwickelt werden muB.
  • Man druckt z. B. auf die weiße Ware das Folgende:
    Reserverot -
    1509 Rapidechtrot 3 GL i. Tg. (alkali-
    sches Gemisch aus 2, 3-Oxynaph-
    thöesäureanilid und Diäzoverbin-
    dung von p-Chlor-o-nitranilin),
    30 g Türkischrotöl 50 °/o,
    5o g neutrales Kaliumchromat,
    5.509 Reservestamm,
    22o g Senegalgummi werden gemischt.
    1 000 g.
    Reservestamm
    15o g Bleisulfat 60 °%iger Teig,
    259 Zinkoxyd,
    3509 Britishgum i : i Wasser,
    4759 Senegalgummi i : i Wasser.
    1 000 g.
    Die weiße Ware wird mit dem Reserverot bedruckt, getrocknet, dann 3 bis 5 Minuten im Schnelldämpfer gedämpft oder 18 bis 24 Stunden verhängt. Hierauf färbt man sie etwa 25- Sekunden in einer , Rollenküpe reit Indanthrenblau RS (Schultz Farbstofftabellen [19231, Band i, Seite 288, Nr..838) oder einem S.nderen Küpenfarbstoff aus, spült, säuert ab, spült, seift kochend heiß, spült und trocknet. Man erhält lebhaft rote Effekte auf .blauem Grund. In gleicher Weise kann man durch Verwendung anderer Naphtholatdiazoniumkombinationen andere Bunteffekte erzeugen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung bunter Reserven mit Eisfarben unter Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man der im wesentlichen Metallsalz enthaltenden Reserve alkalische Gemische von Diazoverbindungen der, Benzol- und Naphthalinreihe und Arylamiden der 2, 3-Oxynaphthoesäure und der ß-Ketocarbonsäuren zusetzt, nach dem Druck ohne Säurepassage im Schnelldämpfer oder durch Verhängen entwickelt, dann in der Küpe mit Küpenfarbstoffen ausfärbt und die Färbung in der üblichen Weise fertiggestellt.
DEI38357D 1929-06-14 1929-06-14 Verfahren zur Erzeugung bunter Reserven mit Eisfarben unter Kuepenfarbstoffen Expired DE559726C (de)

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