DE435987C - Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen auf der Baumwollfaser - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen auf der Baumwollfaser

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DE435987C
DE435987C DEB114981D DEB0114981D DE435987C DE 435987 C DE435987 C DE 435987C DE B114981 D DEB114981 D DE B114981D DE B0114981 D DEB0114981 D DE B0114981D DE 435987 C DE435987 C DE 435987C
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DE
Germany
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chromium
acid
mol
cotton
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Expired
Application number
DEB114981D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Guenther
Dr Fritz Lange
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • D06P3/64Natural or regenerated cellulose using mordant dyes or metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Färbungen auf der Baumwollfaser. Zusatz zum Patent 433148. In dem Hauptpatent 433I4& ist ein Verfahren zur Erzeugung von Färbungen auf der Baumwollfaser beschrieben, dadurch gekennzeichnet, daß man Chromverbindungen von Substantiven Farbstoffen mit chromierbaren Gruppen verwendet.
  • In dem Zusatzpatent 435091 ist dann gezeigt worden, daß man auch andere als Substantive Farbstoffe mit chromierbaren Gruppen verwenden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß es bei den oben gekennzeichneten Verfahren nicht erforderlich ist, die fertigen Chromverbindungen vorher eigens zu erzeugen, sondern daß man die nicht chromhaltigen Farbstoffe in Gegenwart von löslichen Chromsalzen auffärben kann. Als geeignete Chromsalze haben sich beispielsweise Chromfluorid, Chromacetat, C'hromformiat oder Gemische dieser Salze erwiesen. Die auf diese Weise erzeugten Färbungen sind häufig echter als die mit den gleichen Farbstoffen auf chromvorgebeizter Baumwolle oder durch Nachchromierung erzeugten Färbungen.
  • Beispiel i.
  • i oo Teile Baumwolle werden, wie üblich, heiß gefärbt in einem Bade, bestehend aufs 2 ooo Teilen Wasser, 3 Teilen des Harnstoffes, aus dem Monoazofarbstoff aus p-Phenylendiaminsulfosäure + Salicylsäure 3 Teilen geschmolzenem Natriumacetat und 3o Teilen einer Chromsalzlösung mit einem Gehalt von io Prozent Cr@03. (Beispielsweise verwendet man zur Herstellung der Chromsalzlösung ein Gemisch von 6 Mol. Chromformiat, 4 MOl. Chromfluorid, i 1M1. Chromisulfat.) Man färbt i Stunde unter allmählichem Zusatz von 12o Teilen einer gesättigten Kochsalzlösung, spült gut und trocknet. Man erhält so eine volle Färbung mit guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 2.
  • In ähnlicher Weise verfährt man bei -Verwendung des Farbstoffes 2 # 5/2 # 8-Naphthylaminsulfosäure -@ - Salicylsäure. i o Teile Baumwolle werden gefärbt unter Verwendung von Zoo Teilen Wasser, o,5 Teilen Farbstoff, o,5 Teilen krist. Natriumacetat, 5 Teilen der in Beispiel i genannten Chromsalzlösung mit einem Gehalt von i o Prozent Cr203, bei allmählicher Zugabe von 12 Teilen einer gesättigten Kochsalzlösung.
  • Beispiel 3.
  • ioo Teile Baumwolle werden gefärbt in einem Bade, bestehend aus 33oo Teilen Wasser, 5 Teilen Farbstoff Chromoxanblau R (das nach den üblichen Reaktionen ein Triphenylmethanfarbstoff ist, siehe Schultz, Farbstoftabellen, 5. Auflage, Seite 37g), 5o Teilen der unter Beispiel i genannten Chromsalzlösung.
  • Man zieht die Baumwolle i o Minuten kalt um und färbt dann i Stunde heiß. Beispiel q..
  • ioo Teile Baumwolle werden mit 3 Teilen des Farbstoffes p#p-Diaminostilbendisulfosäure + 2 MoI. Salicylsäure bei Gegenwart von 3 Teilen Natriumacetat kristallisiert, io Teilen Kochsalz und einer 3 Teile Chromoxyd enthaltenden Lösung von Chromacetatoxalat (2 M01. Chromoxyd [Cr203], q. MOI. Essigsäure, q. M01. Oxalsäure), in der Chrom ebenso wie in dem obengenannten Chromsalzgernisch, teils ,als komplexes Anion, teils als komplexes Kation vorhanden ist, i Stunde heiß gefärbt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine lebhafte Orangefärbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.
  • An Stelle von Chromacetatoxalat kann man auch Chromformiatoxalat verwenden oder statt fertiger Komplexsalze deren Komponenten, z. B, je i Mol. HexaformiatodihydroxotrZ;-chromiforiniat und Kaliumtrioxalatochromiat. Ein Zusatz von Natriumacetat beim Färben kann bei Wahl geeigneter Chromsalze, z. B. bei der oben beschriebenen Anwendung von C'hromacetatoxalah, auch unterbleiben.
  • Beispiel 5.
  • 3o Teile eines der obengenannten Farbstoffe werden mit 9 Teilen getrocknetem Natriumaeetat und 43 Teilen des in vorstehendem Beispiel ,genannten und getrockneten Chromaeetatoxalates mit etwa 3 5 Prozent Chromoxydgehalt gemischt. ioo Teile Baumwolle werden mit 8 Teilen dieses trockenen Gemisches unter Zusatz von io Teilen Kochsalz während i Stunde heiß gefärbt. Man erhält nach dem Spülen und Trocknen Färbungen von ebenfalls guten Echtheitseigenschaften.
  • In analoger Weise verfährt man bei Verwendung folgender Farbstoffe:
    Nuance der bei
    A-zofarbstoffe aus Gegenwart von
    Chromsalz er-
    zielten Färbung
    i. 2 Mol. der Diazoverbindung von p-Aminosulfosalicylsäure (gewonnen durch
    Sulfierung von p-Aminosalicylsäure mit 23prozentigem Oleum bei Wasser-
    badtemperatur) + x Mol. Harnstoff der 9,- 5-Aminonaphthol-7-sulfosäure. . . rot
    2. 2 Mol. der Diazoverbindung von p-Aminosulfosalicylsäure (gewonnen durch
    Sulfierung von p-Aminosalicylsäure mit 23prozentigem Oleum bei Wasser-
    badtemperatur) + i Mol. 5 # 5'-Dioxy-2 # 2'-dinaphthylamin-7. 7'-disulfosäure violett
    3. 2 Mol. der Diazoverbindung von o-Amino-p-sulfosalicylsäure -j- i Mol. 5 # 5'-Di-
    oxy-2 # 2'-dinaphthylamin-7. 7'-disulfosäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . -
    4.. = Molder Diazoverbindung von Benzidindisulfosäure (NH2 : S03H = 4 : 3)
    -j- 2 Mol. 4!-Oxy-3'-carboxyphenyl-2-amino-5-naphthol 7-sulfosäure (gewonnen
    durcXKondensation von 2-Amino-5-naphthol 7-sulfosäure mit p-Aminosalicyl
    säure bei Gegenwart von Natriumbisulit) . . . . . . . . . . . . . q . . . . . . . . . . . -
    5. x Mol. 4-Amino-2-sulfo-4'-oxy-5'-carboxydiphenylamin -f- x Mol. 4'-Oxy-3'-carb-
    oxyphenyl2-amino-5=naphthol-7-sulfosäure ........................... -
    6. i Mol. 4 # 4'-Diaminostilben-2 # 2'-disulfosäure -f- a Mol. 4'-Oxy-3'-carboxy-
    phenyl 2-amino-5-naphthol-7-sulfosäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . blau
    Als weitere Beispiele seien genannt die durch Behandlung mit 23prozentigem Oleum
    erhältlichen Sulfierungsprodukte der Disazofarbstoffe aus i Mol. Benzidin -f- 2 Mol. Salicyl-
    säure, i Mol. o # o'-Dianisidin -¢- 2 Mol. Salicylsäure, i Mol. Benzidin -I- 2 Mol. m-Kresotin-
    säure, x Mol. p # p-Diaminodiphenylharnstoff -E- 2 Mol. Salicylsäure.
    Die mit den letzteren Farbstoffen erhältlichen Färbungen sind goldgelb bis orangegelb.

Claims (1)

  1. Pe1Tl:NT-ANsY12Uc11: Abänderung des durch Hauptpatent 43314s und Zusatzpatent geschützten Verfahrens, dadurch ,gekennzeichnet, daß man an Stelle der eigens erzeugten Chromverbindungen hier de nicht chromhaltigen Farbstoffe in Gegenwart von wasserlöslichen Chromverbindungen auffärbt.
DEB114981D 1924-07-25 1924-07-25 Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen auf der Baumwollfaser Expired DE435987C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743826C (de) * 1940-08-22 1944-01-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen, die mindestens eine Salicylsaeuregruppe enthalten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743826C (de) * 1940-08-22 1944-01-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zum Faerben von Faserstoffen aus natuerlicher oder regenerierter Cellulose mit Beizenfarbstoffen, die mindestens eine Salicylsaeuregruppe enthalten

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