DE936030C - Verfahren zum Faerben mit metallkomplexbildenden Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben mit metallkomplexbildenden Farbstoffen

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DE936030C
DE936030C DEF11018A DEF0011018A DE936030C DE 936030 C DE936030 C DE 936030C DE F11018 A DEF11018 A DE F11018A DE F0011018 A DEF0011018 A DE F0011018A DE 936030 C DE936030 C DE 936030C
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DE
Germany
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dye
metal complex
dyeing
forming dyes
hour
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DEF11018A
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Inventor
Wilhelm Dr Happe
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/046Material containing basic nitrogen containing amide groups using metallisable or mordant dyes

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Description

  • Verfahren zum Färben mit metallkomplexbildenden Farbstoffen Es ist bekannt, Wolle mit metallkomplexbildenden Farbstoffen in der Weise zu färben, daß man die Farbstoffe zunächst in Gegenwart von Glaubersalz und Essigsäure auf die Wolle färbt und dann im gleichen oder in einem frischen Bade mit Kaliumbichromat behandelt. Dabei tritt Reduktion zu dreiwertigem Chrom ein, und es bildet sich eine Chromkomplexverbindung des Farbstoffs auf dem Fasergut. Durch die Reduktion des Kaliumbichromats erfolgt eine gewisse Schädigung des Faserguts; das gilt nicht nur für Wolle, sondern auch für Fasergut auf Cellulosebasis.
  • Beim Färben von synthetischem Fasergut, beispielsweise Polyamidfasern, mit metallkomplexbildenden Farbstoffen unter Nachbehandlung mit Kaliumbichromat erhält man häufig unechte Färbungen. Das ist darauf zurückzuführen, daß Kaliumbichromat nur in beschränktem Maße auf das Fasergut aufzieht und daß die Polyamidfasern praktisch keine Reduktionsfähigkeit besitzen. Es tritt daher keine Bildung von dreiwertigem Chrom ein, so daß kein Metallkomplex entstehen kann. Man hat versucht, bei der Behandlung mit Kaliumbichromat Reduktionsmittel, beispielsweise Ameisensäure, mitzuverwenden oder mit Reduktionsmitteln, wie Natriumthiosulfat, nachzubehandeln. Auch bei Anwendung derartiger Maßnahmen erhält man nicht in allen Fällen zufriedenstellende Resultate.
  • An Stelle von Kahumbichromat hat man auch schon mit Chromtrifluorid gearbeitet, um ChromkomplexverbindungenbeimFärbenmitmetallkomplexbildenden Farbstoffen zu erzielen. Bei der Verwendung von Chromtrifluorid hat man j edoch in vielen Fällen eine unerwünschte Farbtonverschiebung beobachtet. Es wurde nun gefunden, daß man Fasergut mit metallkomplexbildenden Farbstoffen färben kann, wenn man dieses während des Färbens oder nach dem Färben mit einem sauren Chromsalicylat oder dessen Salzen behandelt. Als Fasergut können sowohl tierische als auch pflanzliche Fasern herangezogen werden. Beispielsweise kommen Wolle, Baumwolle, Zellwolle, Seide in Betracht. Von besonderem Vorteil ist das Verfahren gemäß der Erfindung für das Färben von synthetischem Fasergut, insbesondere von Polyamidfasern. Die Behandlung mit dem sauren Chromsalicylat oder dessen Salzen findet im allgemeinen in schwach saurer Flotte, vorteilhaft bei einem pH-Wert von etwa q. bis 7, statt. Das neue Verfahren ist einfacher und weniger zeitraubend als das Arbeiten mit Reduktionsmitteln.
  • Beispiel i a) 5 g Polyamidfasergut werden wie folgt gefärbt: Man behandelt im Flottenverhältnis i : qo i Stunde bei 95° mit 2 % des Farbstoffs A und 2,5 0% Ameisensäure; bezogen auf das Warengewicht. In der gleichen Flotte setzt man 1010 Kaliumbichromat nach und behandelt 3/4 Stunde bei 95°. Schließlich werden 6 bis 8 % Natriumthiosulfat nachgesetzt, und es wird 1/2 Stunde bei 95° weiterbehandelt. Farbstoff A . b) 5 g Polyamidfasergut werden wie folgt gefärbt: Man behandelt im Flottenverhältnis 1:40 i Stunde bei 95° mit 2 % des Farbstoffs A, 5 bis io °% Ammoniumsulfat oder i bis 2 0/0 Essigsäure (300/0ig), 3 0/0 saures Chromsalicylat in Form des Natrium- oder Kaliumsalzes.
  • Die nach der Methode b), d. h. nach der Erfindung gefärbte Faser ändert ihren bordoroten Farbton bei der Schweißprobe nicht, während die nach der Methode a) hergestellte Färbung bei dieser Probe blauer wird.
  • Verwendet man beim Färben nach den Methoden a) und b) an Stelle des obengenannten Farbstoffs A den nachstehenden Farbstoff B so erhält man beim Arbeiten nach der Erfindung (Methode b) eine etwas grünere und etwas echtere Färbung als nach der Methode a).
  • Bei der Verwendung des Farbstoffs C erhält man blaustichige Rosafärbungen; die Echtheit nach der Methode b) ist etwas höher als die Echtheit nach der Methode a).
  • Bei Verwendung des Farbstoffs D erhält man gemäß der Erfindung gleichfalls echter Färbungen.
  • Bei Verwendung des Farbstoffs E unterscheiden sich die nach den Verfahren a) und b) erhaltenen blaustichigen Rotfärbungen in ihren Echtheften praktisch nicht. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß die Arbeitsweise b) erheblich einfacher als die Arbeitsweise a) ist.
  • Das gleiche gilt für die mit dem Farbstoff F erhaltenen Gelbfärbungen. Beispiel 2 a) 5 g unerschwerte Seide werden wie folgt gefärbt: Man behandelt im Flottenverhältnis i : 30 % Stunde bei g5° mit 20% des Farbstoffs D (vgl. Beispiel i) und 5 0% Essigsäure (300%ig). Dann setzt man q.0/0 Ameisensäure (850%ig) nach und hantiert 1/2 Stunde bei g5°. Nach Zusatz von 10[0 Kahumbichromat wird i Stunde bei g5° behandelt. Nach Zugabe von 80/0 Natriumthiosulfat behandelt man weiterhin 3o Minuten bei g5°.
  • b) Man behandelt das Fasergut mit 2 0% des Farbstoffs D, io % Ammoniumsulfat, 3 % saures Chromsalicylat im Flottenverhältnis 1:30 i Stunde bei g5°.
  • Die unter Verwendung von Chromsalicylat gemäß der Erfindung hergestellte Färbung hat einen etwas volleren blaustichigen Rotton. Die Färbung ist in der Wäsche bei q.o° etwas echter als die Färbung nach der Vorschrift a). Beispiel 3 5 g Wollgarn werden i Stunde bei g5° im Flottenverhältnis i : 2o mit 2 % des Farbstoffs G, io 0/0 Duisburger Natriumsulfat, q.0/0 Ameisensäure (8o%ig) gefärbt. Danach werden 5 % saures Chromsalicylat zugegeben, und es wird weitere 3/4 Stunde bei 95 bis g8° hantiert.
  • Farbstoff G: Die erhaltene Färbung ist erheblich lebhafter und etwas blauer als die auf üblichem Wege mit Kaliumbichromat erzeugte Färbung.
  • Beispiel q.
  • io g Baumwollgarn werden in einer Flotte mit i g/1 Seife 15 Minuten gekocht und wie folgt gefärbt: Man behandelt im Flottenverhältnis i : 2o i Stunde bei 95' mit 2 % des Farbstoffs H, 2o % Duisburger Natriumsulfat und behandelt auf frischem Bade im Flottenverhältnis 1: 20 30 Minuten bei g5° mit 6 0/0 Chromsalicylat, 0,5 % Essigsäure (4o%ig).
  • Farbstoff H Man erhält eine blaue Färbung von guten bis sehr guten Naßechtheiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Fasergut mit metallkomplexbildenden Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasergut während des Färbens oder nach dem Färben mit einem sauren Chromsalicylat oder dessen Salzen behandelt.
DEF11018A 1953-02-07 1953-02-07 Verfahren zum Faerben mit metallkomplexbildenden Farbstoffen Expired DE936030C (de)

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DE (1) DE936030C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048867B (de) * 1955-09-19 1959-01-22 Ici Ltd Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus aromatischen Polyestern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1048867B (de) * 1955-09-19 1959-01-22 Ici Ltd Verfahren zum Faerben von Textilstoffen aus aromatischen Polyestern

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