DE737450C - Verfahren zur Verbesserung von Faerbungen mit Chromierungsfarbstoffen auf tierischen Fasern - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Faerbungen mit Chromierungsfarbstoffen auf tierischen Fasern

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DE737450C
DE737450C DEI67318D DEI0067318D DE737450C DE 737450 C DE737450 C DE 737450C DE I67318 D DEI67318 D DE I67318D DE I0067318 D DEI0067318 D DE I0067318D DE 737450 C DE737450 C DE 737450C
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DE
Germany
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acid
dyes
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chromating
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DEI67318D
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Dipl-Ing Alfred Huebner
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/14Wool
    • D06P3/20Wool using mordant dyes using metallisable dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/64General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds without sulfate or sulfonate groups
    • D06P1/642Compounds containing nitrogen
    • D06P1/647Nitrogen-containing carboxylic acids or their salts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Färbungen mit Chromierungsfarbstoffen auf tierischen Fasern Beim Färben von tierischen Fasern in Form von= losem Material, Kammzug, Garn und Stück mit Chromierungsfarbstoffen, insbesondere wenn dabei eine längere Kochdauer zum Durchfärben der Ware erforderlich ist und es sich um helle Färbungen handelt, zeigt sich vielfach der Nachteil, daß die Färbungen leicht verkochen, d. h. im Farbton verändert, vor allem abgestumpft werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Übelstand in weitgehendem Maße vermeiden und klare, gleichmäßige Färbungen vom ursprünglichen Farbton erhalten kann, wenn man dem Färbebade eine aliphatische Aminocarbonsäure, die mehr als eine in α-Stellung befindliche Carboxylgruippe, bezogen auf ein basisches Stickstoffatom, enthält, oder deren Salze zusetzt. Die günstige Wirkung einer derartigen Aminocarbonsäure, die naturgemäß am deutlichsten bei hellen Färbungen in Erscheinung tritt, ist so groß, daß man auch die Faser vor dem Färben mit einer Lösung einer solchen Aminocarbonsäure vorbehandeln kann. Sogar bei bereits gefärbtem und chromiertem Fasergut kann man die Färbungen noch durch eine Nachbehandlung mit einer Aminocarbonsäure der genannten Art erheblich verbessern.
  • Gleichzeitig mit dem Farbton wird auch Gleichmäßigkeit und die Carbonisierecchtheit der Färbungen erheblich verbessert.
  • Als geeignete Arninocarbonsäuren, die mehr als eine in a-Stellung befindliche Carboxylgruppe, bezogen auf ein basisches Stickstoffatom, -enthalten, seien beispiels«>eise genantht die Imninodiessigsäiure und ihre Substitutionsverbindungen, die Nitrilotriessigsäure unid vor allemn die Äthylen-bis-iminodiessigsäure.
  • Der Erfolg des vorliegenden Verfahrens ist vollkommen überraschend, da der Zusatz von Aminoessigsäure, der gemäß der Patentschrift 583 533 einen Schutz der tierischen Faser bei der Behandlung mit neutralen oder sauren Flüssigkeiten bewirkt, die oben angeführten färberischen Vorteile nicht nerv orbringt. Über die chemischen Zusammenhänge dieser auffallenden, bisher noch nicht beobachteten Erscheinung können bisher nur Vermutungen angestellt werden. Beispiel I a) ro0og Zephirgarn werden in einem mit destilliertem Wasser angesetzten Färbebade. dias 4 g des Azofarbstoffes, der durch Kuppeln von dianotierter I-Amino-2-oxy-5-nitrobenzol-3-sulfonsäiure mit I-Benzo vlamino-7-oxynaplithalin erhalten wird, 200 g kristallisiertes Glaubersalz und 3o g Essigsäure (3o%ig) enthält und auf etwa 3½1 Flottenmenge eingestellt ist, in der Weise gefärbt, daß man finit dein vorgenetzten Garn in das 4o bis 5o° C warme Bad eingeht, langsam zum Kochen treibt und ¾ Stunden kocht. Dann wird das Bad durch Ablaufenlassen eines Teiles der F lotte und Zulaufenlassen von kaltem Wasser auf etwa 75°C abgekühlt. Nach Zusatz von 2,5 g Kaliumbichromat wird dann noch ¾ Stunden gekocht. Das so gefärbte Garn wird kalt gespült und getrocknet.
  • b) Zu dem wie unter a angesetzten Fiirbebade werden noch Io g C-Phenvliiitrilotriessigs äure zugegeben. Die Färbung wird im übrigen in der gleichen Weise, wie unter a beschrieben, fertiggestellt.
  • Bei einem Verbleich der beiden Färbungen zeit sich, daß nach a eine unscheinbare, graubraune Färbung, nach b t jedoch eine deutlich grünstichigere, klarere Färbung erhalten wird. Beispie l 2 a) r ooo g wollener Damenstoff werden mit dem Azoftrbstoff den man durch Kuppeln von diaotierter I-Amino-2-oxybenzol-5-sulfon Säure Mit 2-Oxynaphthalin erhält, in der Weise gefärbt, daß mnan der 4o1 betragenden Färbeflo tte außer 2 g des genannten Farbstoffes 200 g kristallisiertes Glaubersalz und 30 g Essigsäure (3o%ig) zusetzt, (las Bad auf (twa 4n bis 5o° C erwärmt, mit dem Stoff in das Bad eingeht und langsam zum Kochen treibt. Nach ¾stündigem Kochen werden noch weitere 30 g Essigssäure (3o%ig) zugesetzt, und es wird noch ¼ bis ½ Stunde weitergekocht. Durch Ablaufenlassen eines Teiles der Flotte und Zulaufenlassen von kaltem Wasser wird die Temperatur des Färbebades auf etwa 75°C heruntergebracht. Dann werdcn 3 g Kaliumbichromat zugegeben, und es wird erneut zum Kochen erhitzt Nach ¾stündigem Kochen wird der Stoff gespült und getrocknet.
  • b ) Es wird in der gleichen Weise verfahren, wie unter a angegeben, nur werden beim Ansetzen des Färbebades noch in g ä thylenbis-iminodiessigsaures Natriutn zugegeben.
  • Auch bei diesem Beispiel zeigt sich, daß der violette Farbton des Farbstoffes durch Zusatz. von äthylen-bis-iminodiessigsaurem Natrium viel besser erhalten bleibt, als wenn ohne diesen Zusatz gefärbt wird.
  • Außerdem zeigt die nach b) herbestellte Färbung gegenüber der nach a ) erhaltenen eine deutlich bessere Karbonisierechtheit. Während die Färbung nach a) nach den Echtheitsproben mit 5.7%iger Schwefelsäure gemäß Vorschrift Io auf Seite 2o von Verfahren. Normen und Typen der Echtheitskommnission. Ausgabe I939, einen starken Umschlag nach rot zeigt, bleibt der Farbton der Färbung nach b) bei der gleichen Echtheitsprobe unverändert.
  • Ähnliche Erfolge erzielt man durch Zusatz von Äthylen-bis-iminodiessigsä ure beim Färbe n mnit Azofarbstoffen, die durch Kuppeln von dianotierter I-Amninobenzol-2 -sulfonsäure mnit 3-Methyl-I-(4"-oxy-3"-carboxy-4'-sulfo-diphenylsulfon-2')-pyrazolon-(5) oder durch Kuppeln von dianotierter I-Aminobenzol-2-carbonsäure-5-sulfonsä ure mit I-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon erhalten werden. Beispiel 3 a t i ooo g Kammzug werden mit demn Diazofarbstoff, den man durch Kuppeln von diazoti(rter i-Atnino-4-chlorbenzol-3-sulfonsäure mnit i-Amino-2-mnethyl-5-oxybenzol, Weiterdiazotieren und Kuppeln mnit 2-Oxynaphthalin erlhält, in der Weise gefärbt, daß eine Färbeflotte von etwa i 5 1 Wasser mnit i g des genannten Farbstoffes, i 5o g kristallisiertem Glaubersalz- und 309 Essigäure (30%ig t beschickt wird. Man geht mnit demn vorne= netzten Färbegut bei etwa 5o° C in das Bad ein. bringt zutn Kochen und kühlt nach etwa ¾stündigetn Kochen (las Bad auf etwa 75°C ab. Dann setzt man 3 g Kaliumbichromat zu, behandelt kochend heiß noch ¾ Stunden weiter. nimmt dlas Färbegut heraus, lißt etwas verkülleii, spült und trocknet.
  • 11t Die Herstellung der Färbung erfolgt, wie unter a ) angegeben, nur werden atther den dort an-eführten Zusätzen dein Färbebade noch 10 b Nitrilotri@essi@siiure zugegeben. t huch in diesem Falle erhält man nach 1> @ eine n-eseiitliclie v'erbesserung des Farbtones. Beispiel 4 a) Iooog lose Wolle werden mit dem Azofarbstoff, den man, durch- Kuppeln von diazotiertem - I Amino-2-oxy-4-nitro-5-chlorbenzöl mit I, 8-Dioxynaphthalin-3, 6-disulfonsäure erhält, in der Weise gefärbt, daß etwa 2o1 Flotte mit I g des genannten Farbstoffes, Ioo g kriställisiertem Glaubersalz und 3o g Essigsäure (3o%ig) beschickt werden. Die lose Wolle wird in das auf etwa 4o bis 5o° C erwärmte Färbebad eingetragen, das Bad langsam zum Kochen getrieben und 3/4 Stunden gekocht. Hierauf setzt man dem Färbebade noch 30 g Essigsäure (3o%ig) zu, kocht noch ¼Stunde, kühlt auf etwa 75° C ab, gibt 3 g Kaliumbichromat zu und chromiert etwa ¾ Stunden lang kochend heiß. Die aus dem Färbebade kommende Wolle läßt man etwas verkühlen, spült dann und trocknet.
  • b) Es wird, wie unter a) angegeben, gefärbt, jedoch unter Zusatz von Io g äthylen-bisiminodiessigsaurem Natrium. Bei dem Verfahren nach b) erzielt man eine leicht erkennbare Verbesserung des Farbtones. Beispiel 5 Iooo g Wollstoff werden mit dem Azofarbstoff, der durch Kuppeln von diazotiertem I-Amino-2-oxy-3-nitro-5-chlorbenzol mitI-Oxynaphtllalin-5-sulfonsäure erhalten wird, in folgender Weise gefärbt: 4o1 Wasser werden mit I g des genannten Farbstoffes, 2oo g kristallisiertem Glaubersalz und 309 Essigsäure (3o%ig) beschickt. Mit dem Wollstoff wird in das lauwarme Bad eingegangen. Die Temperatur des Bades wird dann langsam bis zum. Kochen erhöht. Nach etwa ¾stündigem Kochen wird das Färbebad abgekühlt, nach Zugabe von 3 g Kaliumbichromat wieder auf Kochtemperatur gebracht, und es wird etwa 3/4 Stunden weitergekocht. Zum Schluß wird das Färbegut gespült und getrocknet.
  • Die so erhaltene, mehr oder weniger unscheinbar grau bis rötlich aussehende Färbung wird in einem frischen Bade, das Io g äthylenbis-iminodiessigsaures Natrium und 3 g Essigsäure (3o o;`oig) enthält, 3J4 Stunden kochend heiß behandelt. Die durch diese Nachbehandlung bewirkte Verbesserung des Farbtones ist bei einem Vergleich mit der nicht nachbehandelten Färbung deutlich sichtbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verbesserung von Färbungen mit Chromierungsfarbstoffen auf tierischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man Färbebäder verwendet, die eine alipbatischeAminocarbonsäüre,welche mehr als eine in 2-Stellung befindliche Carboxylgruppe, bezogen auf ein basisches Stickstoffatom, enthält, oder deren Salze enthalten, oder daß man die Fasern vor oder nach dem Färben mit wässerigen Lösungen einer solchen Säure oder deren Salzen behandelt.
DEI67318D 1940-07-02 1940-07-02 Verfahren zur Verbesserung von Faerbungen mit Chromierungsfarbstoffen auf tierischen Fasern Expired DE737450C (de)

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