DE467635C - Verfahren zur Erzeugung echter Faerbungen und Drucke - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung echter Faerbungen und Drucke

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DE467635C
DE467635C DEI29213D DEI0029213D DE467635C DE 467635 C DE467635 C DE 467635C DE I29213 D DEI29213 D DE I29213D DE I0029213 D DEI0029213 D DE I0029213D DE 467635 C DE467635 C DE 467635C
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Germany
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silk
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Expired
Application number
DEI29213D
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English (en)
Inventor
Dr Paul Virck
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE467635C publication Critical patent/DE467635C/de
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P1/008Preparing dyes in situ

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung echter Färbungen und Drucke Zusatz zum Patent 465 972 Durch das Hauptpatent wird ein Verfahren zum Färben tierischer Fasern beansprucht, welclies dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Faser mit sulfierten Dürivaten des I - 4-Dian-iinobenzols oder des i - 4-Di-(4-aminophenylamino-)benzols, welche an beide-nAminogruppen einen unsubstituierten oder substitiiierten Naphthylrest tragen oder nur in einer Aminogruppe durch einen solchen Naphthylrest substituiert sind, während die andere Aminogruppe unsubstituiert oder beliebig substituiert sein kann, oder auch mit sulfierten, in einer oder beiden Aminogruppen durch Aryl substituierten Derivaten von Diaminonaplithalinen und dann mit Oxydationsmitteln behandelt.
  • Wie weiter gefunden wurde, kann man im Verfahren des Hauptpatents die erwähnten-Sulfosäuren durch Salze solcher unsulfierten Derivate des Naphthalins ersetzen, welche durch mindestens eine 4-Aminoarvlanünogruppe der Benzolreihe substituiert sind und außerdem Oxy- oder Aminogruppen tragen können. Lösungen dieser Salze ziehen ausgezeichnet auf Wolle, Seide und Acetatseide; durch Nachbehandeln mit geeigneten Oxydationsmitteln entstehen sehr echte Färbungen. Für das Färben gemischter Fasern hat die Tatsache besondere Bedeutung, . daß Wolle, Seide und Acetatseide sich in gleichem Bade in gleicher Tönung färben lassen. Das Verfahren eignet sich auch für die Anwendung im Zeugdruck. Beispiel i Man behandelt ioo Teile Wolle i Stunde lang in einer kochenden Lösung von 3 Teilen 2 - (4-Aminophenylamino-) 7 - (4-Aminophenylamino-)naphthalinchloi#l-iydrat in 2000 Teilen Wasser. Nach dem Spülen folgt eine Naclibehandlung der Wolle mit einer kochenden Lösung von 5 Teilen Natriumbichromat und io Teilen Schwefelsäure in 2ooo Teilen Wasser. Man erhält eine walkechte blaugraue Färbung.
  • Die im Beispiel zum Färben verwendete Verbindung löst sich in heißem, mit Salzsäure schwach angesäuertem Wasser und wird durch Chlornatrium aus der wässerigen Lösung gefällt. Die Lösung wird durch Oxydationsmittel blau gefärbt, und ebenso oxydiert sich die. trockene Verbindung bei längeerein Stehen an der Luft unter Blaufärbung.
  • In gleicher Weise färbt man Seide blaugrau, während Wolle und Seide mit 2-(4-Aminop'henylarnino-) 6 - (4-aniinophenylamino-) naphthalinchlorhydr,at walkecht dunkelgrün, mit I-(4-Aylüloplienylaminü#")naphthalin walkecht corinth gefärbt werden.
  • B'eispiel 2 ioo Teile Acetatseide werden bei 6o bis 70' 3o bis 6o Minuten lang mit 25.oo Teilen einer Flotte behandelt, die im Liter 1,6 g 2-(4-Aminophenylamino-)6-oxynaphthalinchlorhydrat enthält, wobei man allmählichdem Bade auf i Liter 0, 7 9 Natriumacetat zufügt. Man spült das Färbe-gut und bringt es in eine 4o bis 6o' warme Lösung von 2 g Natriumbichromat und 2 g Schwefelsäure im Liter Wasser. Nach beendeter Entwicklung der Färbung spült und trocknet man die Acetatseide, die ein volles Grünschwarz zeigt.
  • Die im vorstehenden Beispiel zum Färben verwendete Verbindung löst sich in heißem, mit Salzsäure schwach angesäuertem Wasser und -wird aus dieser Lösung durch Chlornatrium wieder gefällt. Die Lösung wird durch OxydationsmIttel grünschwarz gefärbt, die trockene Verbindung färbt sich. bei längerein Stellen an der Luft grüngrau.
  • Bei Verwendung von 2-(4-Anünophenylaniino-)6-(4-aniinophenylamino-)naphthalin#erhält manähnliche, etwas weniger volle Töne. 2-(4-Aminophenylamino-)7-,oxynaphthaa gibt ein schönes Blau. Beispiel 3 . ioo Teile Acetatseide werden bei 6o bis 70' 3o bis 6o Minuten lang-mit 25oo Teilen einer Flotte behandelt, welche im Liter 2 g 2-(4-Anünophenylan-iino-)naphthalinchlorhydrat enthält, wobei man nach und nach dem Bade auf je i Liter o,66 g Natriumacetat zusetzt. Man spült das Färbegut und bringt -es in ein Bad von. 2 g Natriumbichromat und 2 g Schwefelsäure im Liter Wasser. Nach beendeter Entwicklung der Färbung wird gespült und getrocknet. Man erhält ein Blauschwarz. Die im vorstehenden Beispiel zum Färben benutzte Verbindung löst sich in heißem, mit Salzsäure schwach angesäuertem Wasser und wird aus dieser Lösung durch Chlornatrium wieder ausgefällt. Die Lösung wird durch Oxydationsmittel blau gefärbt, die trockene Verbindung färbt sich bei längerem Stehen an der Luft blauggrau.
  • Verwendet man in diesem Beispiel 1-(4-Amin'ophenylamino-)naphthalinchlorhydrat, so erhält man eine satte Corinthfärbung.
  • Durch Seifen wird der Glanz der Acetatseide verbessert. Beispiel 4 Man behandelt ioo Teile eines Mischgewebes aus Wolle, Seide und Acetatseide i Stunde lang bei 70' mit einer Lösung von 8 Teilen 2-(4-Aminop'h.enylamino-)7-(4-aminophenylarnino-)naphthalinchlorhydrat in 2ooo Teilen Wasser unter allmählichem Zusatz von etwas Natriumacetat, spült und behandelt nun das Gewebe mit einer 6o bis 70' warmen Lösung von 5 Teilen Kaliumbichromat und 5 Teilen Schwefelsäure in iooo Teilen Wasser. Die Bestandteile des IVIischgewebes sind waschecht blauschwarz gefärbt.
  • Mit 2- (4-Aminop*henylan-iino-) 6-(4-aminoplienylamino-)-naphthali - n erhält man unter gleichen Bedingungen ein Grünschwarz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zur Erzeugung Fechter Färbungen und Drucke, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abänderung des Verfahrens gemäß Patent 465 972 Wolle, Seide oder Acetatseide mit Lösungen von Salzen solcher unsulfierten Derivate des NapIlthalins, welche durch niindestens,eine 4-Aminoarylanunogruppe der Benzolreihe substituiert sind und außerdem Oxy- oder Aniinogruppen tragen können, und danach mit #Oxydationsmitteln behandelt.
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