DE627068C - Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen

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DE627068C
DE627068C DED67861D DED0067861D DE627068C DE 627068 C DE627068 C DE 627068C DE D67861 D DED67861 D DE D67861D DE D0067861 D DED0067861 D DE D0067861D DE 627068 C DE627068 C DE 627068C
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leukokuepen
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/12Reserving parts of the material before dyeing or printing ; Locally decreasing dye affinity by chemical means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reservieren von Färbungen aus Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen Gegenstand des Hauptpatents 626 686 ist ein Verfahren, nach dem Färbungen. aus Estersalzen von Leukoküpenfarbstoffen, die bis dahin schwer oder nicht reserviexbar waren, rein weiß reserviert werden.
  • Dieses Verfahren besteht darin, daß man auf das Gewebe seine Reserve aufdruckt; die neben einem Alkali, insbesondere Natriumcarbonat, eine quartüre Ammoniumverbindung enthält, darauf mit der Lösung eines der oben gekennzeichneten E.stersalze von Leukoküpenfarbstoffen, z. B. auf der Klatzmaschine, klotzt und die Färbung nach bekannten Verfahren (Nitrit-, Bichromat-, Dampfverfahren) durch saure Oxydation entwickelt. Das Estersalz bildet an den bedruckte. Stellen mit dem quartären Ammoniumsalz ein schwerlösliches, alkalibeständiges Salz, das sich auf der Faser nicht fixiert und leicht weggewaschen werden kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß man unter Anwendung dieser Arbeitsweise auch lebhafte und echte Buntreserven mit wasserunlöslichen Azofarbstoffen, die auf der Faser entwickelt werden, herstellen kann. Der Reservepaste wird, außer der quartären Ammoniumverbindung und den sonst erforderlichen Zusätzen, ein alkalisch gehaltenes Gemisch aus einer haltbar gemachten Diäzoverbindung (wie z. B. einer Diazoamino- oder Nitrosaminverbindung) und (ß-Naphthol bzw. einem 2, 3-Oxynaphthoesäurearylid bzw. Aoetessigsäurearylid, aus dem der Azofarbstoff durch eine Säurebehandlungentwickelt werden kann, ferner nötigenfalls Zinkoxyd zugegeben. Das mit dieser Paste bedruckte Gewebe wird getrocknet und m einem Dämpfer unter Einspritzen von flüchtigen organischen Säuren einige Minuten lang gedämpft. Die Buntreserven werden lauf diese Weise entwickelt. Dann wird mit .einem der obengenannten Estersalze von Leukoküp:enfarbstoffen geklotzt und die Küpenfärbung nach bekannten Verfahren entwickelt. Es ist zweckmäßig, die im Hauptpatent empfohlene Behandlung in einem sauren Bade auch hier vorzunehmen. Man erhält so klare Buntreserven, die in der erforderlichen Reinheit ohne die Bitverwendung von quartären Ammoniumverbndungen nicht hergestellt werden können. Es konnte nicht vorausgesehen werden, ob die quaxtären Ammoniumverbindungen auf die Eisfarbenpräparate keinen schädigenden Einfiuß ausüben und die Kupplung hindern würden. Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert: Beispiel I
    Ein Gemisch aus einer Diazoaminover-
    bindung des 4-Nitro-Z-amino-i-meth-
    oxybenzols und 1-(2', 3'-Oxynaph-,
    thoylamino)-4-methoxybenzol in han-
    delsüblicher Form ................. 8o g
    Natronlauge 381 Be......:........... 309
    Alkohol ............................ 3o g
    Wasser............................. =3o g
    Industriegummi..................... 5009
    Zinkoxydpaste I I ................. Zoo g
    und methylsohwefelsaures Salz von Tri-
    methylphenylammoniumchlorid ..... 309
    I ooo g
    wird auf weiße Ware gedruckt. Nach dem Drucken wird getrocknet und q. Minuten lang unter Einspritzen eines Gemisches von. Essigsäure und Ameisensäure zu gleichen Teilen, gedämpft. Der Dampf muß auf Lackmuspapier sauer reagieren.
  • Dann wird mit folgender Klotzlösung geklotzt:
    Estersalz von Leukodimefhoxydibenzan-
    thron, 2oprozentiger Teig ........... 509
    Wasser............ .................. 500 9
    Tragantverdickung ................... 509
    Natriumcarbonat ..................... 2 g
    und Natriumnitrit .................... 15 g
    mit Wasser auf I I stellen.
    Nach dem Klotzen wird getrocknet und 8 Sekunden lang bei 6o bis 70° C in einen. Bade behandelt; das je Liter 36g Schwefelsäure 60° B6 enthält. Sodann wird .gespült, mit etwas Natriumcarbonat neutralisiert und kochend geseift.
  • Man erhält lebhafte Rotreserven auf grünem Grunde.
  • Beispiel z Auf weißes Gewebe -wird folgende -Buntreservedruckpaste aufgedruckt:
    Eisfarbenpräparat, enthaltend eine D
    azoaminoverbindung von 3-Nitro-i-
    aminobenzolund 2', 3'-Oxynaphthoyl-
    azninobenzol in handelsüblicher Form 8o g
    Natronlauge 38° B6.................. 3o g
    Alkohol...........:................. 309
    Wasser - ............................. 1309
    Industriegummi ..................... 5009
    Zinkoxydpaste i: i ...... . ........... Zoo g
    und methylschwefelsaures Salz von Tri-
    methylplhenylammoniumchlorid ..... 309
    I ooo g
    Es wird getrocknet und, wie in Beispiel I angegeben, in Essigsäure und Ameisensäure enthaltendem Dampf einige Minutengedämpft. Dann w rd in folgendem Klotzbade geklotzt: Estersalz von Leukodimethoxydibenzan-
    thron, 2oprozentiger Teig ........... 509
    Wasser................................ 5009
    Tragantverdickung.................... 509
    Natriumchloratlösung Ioprozentig ...... 8o g
    Ammoniumrhodanatlösung i : x .... . ... 409
    Ammoniumvanadatlösung iprozentig ... iog
    und wässerige Ammoniaklösung 2opro-
    zentig.............................. 2o k
    mit Wasser auf I 1 stellen.
    Es wird getrocknet, 8 Minuten lang gedämpft und darauf einige Minuten in einem Bade behandelt, das je Liter 369 Schwefelsäure 66'B6 enthält. Schließlich wird gewaschen, mit etwas Natriumcarbonatlösung neutralisiert und kochend geseift.
  • Man erhält lebhafte Orangereserven auf grünem Grunde.
  • B..eispilel 3 Es wird folgende Buntreservedruckpaste hergestellt:
    Eisfarbenpräparat, enthaltend eine Di-
    azoaminoverbindung von 2-Chlor-i-
    ainobenzol und 4', 4'-Diacetoacetyl-
    amino-3', 3'-dimethyldiphenyl in han-
    delsüblicher Form ................. 8o g
    Natronlauge 380 B6.................. 30g
    Alkohol............................. 3Q9
    Wasser ............................. 130 9
    Industriegummi ..................... 5009
    Zinkoxydpaste I: I .................. 200 g
    und methylschwefelsaures Salz von Tri-
    methylphenylanunoniumchlorid ..... 3o g
    i ooo g
    Man druckt auf weißes Gewebe, trocknet, dämpft, wie in. Beispiel i angegeben, und klotzt mit folgender Klotzlösung: Estersalz der nach-Beispiel 1 der Patentschrift 2i2 471 erhältlichen Farbstoffe,
    2oprozentiger Teig ...... . ........... 509
    warmes Wasser ....................... 5009
    Tragantverdickung ..................... 50 g
    Natriumcarbonat ................. .... 2 g
    und Natriumnitrit .................... 2o g
    mit Wasser auf 1 1 stellen.
    Es wird, wie in Breispiel z beschrieben, getrocknet, in seinem sauren Bade entwickelt, gespült und geseift.
  • - Man erhält gelbe Reserven auf olivenfarbigem Grunde. Beispiel 4 Es wird folgende Buntreservedruckpaste hergestellt
    Eisfarbenpräparat, enthaltend das Ni-
    trosamin von diazotiertem 2-Nitro-
    4-methyl-I-aminobenzol und 2', 3'-
    Oxynaphthoylaminobenzol irrhandels-
    üblicher Form .................... zoo g
    Wasser ............................. 1949
    ricinusölsulfonsaures Ammonium ...... 409
    Natronlauge 38° B6.................. 16g
    Industriegummi ..................... 40o g
    methylschwefelsaures Salz von Trime-
    thylphenylammoniumchlorid......... 55o g
    und Zinkoxydpaste =:z.............. Zoo g
    1000 g
    Man druckt auf weißes Gewebe, trocknet und dämpft während 4 Minuten, wie in Beispiel i beschrieben, in säurehaltigem Dampf.
  • Darauf wird irreiner Motzlösung, welche wie diejenige in Beispiel i zusammengesetzt ist, geklotzt und wie dort beschrieben in saurem Bade entwickelt und fertig gemacht. Man erhält rote Reserven auf grünem Grunde.
  • An Stelle des methylschwefielsauren Salzes von Trimethylphenylammoniumchlorid, können mit ähnlichem Ergebnis andere quartäre Ammoniumverbindungen, von denen einige im Hauptpatent erwähnt sind, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Reservieren von Färbungen aus Estersalzen von Leukoküpenfarbstoien nach Patent 626686, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewebe hier mit irrer Alkalischen, eine quartäre Ammoniumverbindung, ein durch eine Säurebehandlung enhvickelbares Gemisch aus einer haltbar gemachten Diazoverbindung und einer der zur Herstellung von Eisfarben gebräuchlichen Azakomponente enthaltenden Buntreservepaste bedruckt, trocknet, in Gegenwart organischer Säuren dämpft, wiedet trocknet, mit der Lösung des Estersalzes klotzt und die Küpenfärbung wie üblich entwickelt.
DED67861D 1934-04-08 1934-04-08 Verfahren zum Reservieren von Faerbungen aus Estersalzen von Leukokuepenfarbstoffen Expired DE627068C (de)

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