DE494414C - Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser

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DE494414C
DE494414C DEC37466D DEC0037466D DE494414C DE 494414 C DE494414 C DE 494414C DE C37466 D DEC37466 D DE C37466D DE C0037466 D DEC0037466 D DE C0037466D DE 494414 C DE494414 C DE 494414C
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Germany
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azo dyes
insoluble azo
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vegetable fibers
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DEC37466D
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Inventor
Dr Werner Zerweck
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Sanofi Aventis Deutschland GmbH
Original Assignee
Leopold Cassella et Cie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B39/00Other azo dyes prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser Zusatz zum Patent 422 467 In dem Patent 422q.67 wurde gezeigt, daß die Azoxy- bzw. Azoderivate der 2, 3-Oxynaphthoesäurearylide eine so ausgezeichnete Affinität zur pflanzlichen Faser besitzen, daß sie nach Art der direkt ziehenden Baumwollfarbstoffe gefärbt, auf der Faser fixiert und durch Spülen nicht mehr von derselben entfernt werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch die Mono-oder Di-2, 3-oxynaphthoylverbindungen von aromatischen Aminen oder Diaminen, welche in ihrem Molekül den Thiazol- oder Triazolring ein- oder zweimal enthalten, ebenfalls eine ganz vorzügliche Verwandtschaft zur pflanzlichen Faser besitzen und daher in gleicher Weise wie die in. dem Hauptpatent genannten Verbindungen nach Art der direkt ziehenden Baumwollfarbstoffe auf der Faser fixiert werden können. Die aromatischen Kerne können außer der Aminogruppe noch andere Substituenten tragen, z. B. Alkyl, Halogen und Alkyloxygruppen. Von dem vorliegenden Verfahren sollen die in der Patentschrift 29656o zur Verwendung kommenden 2, 3-Oxynaphthoylaminonaphtholsulfosäuren, die eine Benzothiazolgruppe enthalten, ausdrücklich ausgenommen werden, bei denen die Diazoverbindung nicht nur in 2, 3-Oxynaphthoylrest, sondern auch in den Kern der Aminonaphtholsulfosäure eintritt.
  • Die mit den neuen Verbindungen erzielten Färbungen zeichnen sich neben sehr guten Echtheitseigenschaften durch ihre besonders lebhafte Nuance und eine bemerkenswerte Intensität aus.
  • Die Thiazolverbindungen können z. B. leicht erhalten werden aus acetylaminosubstituierten o-Aminoarylmercaptanen durch Einwirkung von Säurechloriden oder -anhydriden und nachträglicher Abspaltung der Acetylgruppe oder aus o-Aminoarvlmercaptanen durch Einwirkung von nitrosubstituierten Säurechloriden oder -anhydriden und nachträglicher Reduktion der Nitrogruppe. Die Triazolverbindungen (Pseudoazimide) sind leicht zugänglich nach den in der Literatur beschriebenen Methoden, z. B. aus entsprechend substituierten o-Aminoazokörpern durch Oxydation. Die Kondensation dieser Aminoverbindungen mit der 2, 3-Oxynaphthoesäure kann erfolgen z. B. nach dem im Patent 293 897 beschriebenen Verfahren.
  • Beispiel i Das Baumwollgarn. wird mit einer Lösung von io g Di-(2, 3-oxynaphthoyl-)verbindung von 5-Amino-2-(p-aminophenyl-)i, 3-benztriazol, 17 ccm Natronlauge 3q.° B6 und 25 ccm Türkischrotöl im Liter imprägniert, abgewunden, gespült und in einer mit Acetat abgestumpften Diazolösung, welche 3 g 3-Nitro-i, 4-toluidin im Liter enthält, entwickelt.
  • Man erhält so lebhaft rote Färbungen von sehrgutenEchtheitseigenschaften. Das5-Amino-2-(p-aminophenyl-) i, 3-benztriazol kann erhalten werden durch Diazotieren von p-Aminoacetanilid, Kuppeln mit m.-Phenylendiamin, Oxydation des erhaltenen o-Aminoazofarbstoffes zum Triazolderivat mit ammoniakalischer Kupferlösung nach Patent 338 926 und Abspaltung der Acetylgruppe mit Schwefelsäure. Das so dargestellte Diamin kristallisiert aus verdünntem Alkohol in schwach gelblich gefärbten Nadeln, die bei 2o2° schmelzen. Es ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und bildet ein schwer lösliches Sulfat. Verwendet man in diesem Beispiel an Stelle des genannten Triazols das in analoger Weise aus m-Amidoacetanilid gewonnene 5-Amino-2-(m-aminophenyl-)i, 3-benztriazol, so erhält man beim Kuppeln mit diazotiertem 3-Nitro-i, 4-toluidin ein echtes lebhaftes Scharlachrot, mit diazotiertem p-Chlor-o-toluidin ein lebhaftes blaustichiges Rot. Beispiel 2 Das Baumwollgarn wird mit einer Lösung von 10 9 2, 3-Oxynaphthoylverbindung des 2-Methyl-6-aminobenzothiazols, 1.7 ccm Natronlauge 349 B6 und 25 ccm Türkischrotöl im Liter imprägniert, abgewunden, gespült und in einer mit Acetat abgestumpften Diazolösung, welche 3 g m-Nitro-o-anisidin im Liter enthält, entwickelt.
  • Es entsteht ein leuchtendes echtes Blaurot. Das obengenannte -2-Methyl-6-aminobenzothiazol wird z. B. hergestellt durch Einwirkung von Chlorschwefel auf p-Aminoacetanilid (siehe Patent 36o 69o). Behandeln des so erhaltenen Körpers mit Lauge, wodurch eine Aufspaltung des Thiazthioniumringes zum o-Aminomercaptan eintritt, Einwirkung von Essigsäureanhydrid (Bildung des Thiazolringes) und Abspaltung der Acetylgruppe. Das Amin ist leicht löslich in verdünnter Salzsäure und wird au.-, dieser Lösung durch Lauge unverändert wieder ausgeschieden.
  • Die neuen Farbstoffe können auch durch Aufdrucken einer Diazolösung auf grundierte Ware nach der üblichen Arbeitsweise sowie im Nitrosamindruckverfahren erzeugt werden.
  • In der gleichen Weise kann das Verfahren mit anderen Diazo-, Tetrazo- oder Polyazoverbindungen und den 2, 3-OxYnaphthoylverbindungen von anderen Triazol- oder Thiazolderivaten durchgeführt werden.
  • In der nachstehenden Tabelle sind die Nuancen von einigen nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Farbstoffen. zusammengestellt:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man Mono- oder Di-2, 3-oxynaphthoylverbindungen von aromatischen Aminen oder Diaminen, welche in ihrem Molekül den rhiazol-oder Triazolring ein- oder zweimal enthalten, mit Ausnahme von 2, 3-Oxynaphthoylaminonaphtholsulfosäuren, die eine Benzothiazolgruppe enthalten, in alkalischer Lösung auffärbt und mit Diazoverbindungen entwickelt.
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