DE751299C - Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern

Info

Publication number
DE751299C
DE751299C DEG90231D DEG0090231D DE751299C DE 751299 C DE751299 C DE 751299C DE G90231 D DEG90231 D DE G90231D DE G0090231 D DEG0090231 D DE G0090231D DE 751299 C DE751299 C DE 751299C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
dyeing
metal
dye
dyebath
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG90231D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE751299C publication Critical patent/DE751299C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose

Description

  • Verfahren zum Färben von Cellulosefasern Es wurde gefunden, daß waschechte Färbungen auf Cellulosefasern, Baumwolle und Kunstseide aus Cellulose mit direkten Baumwollfarbstoffen, deren komplexe Metallverbindungen schwer- bis unlöslich sind, erhalten werden, wenn man aus ein und demselben Bad zunächst färbt und dann mit Verbindungen von Metallen, deren Atomgewicht über 52,5 liegt, nachbehandelt.
  • Die direkten Baumwollfarbstoffe, die bei dem vorliegenden Verfahren zur Verwendung kommen, müssen die Bedingung erfüllen, daß ihre komplexen Metallverbindungen schwerbis unlöslich sind. Diese Bedingung ist beispielsweise dann erfüllt, wenn die direkten Baumwollfarbstoffe nur wenig oder keine löslich machende Gruppen, z. B. Sulfonsäure-oder Carbonsäuregruppen, enthalten und schon deshalb schwer- bis unlöslich sind, oder wenn sie löslich machende Gruppen, gegebenenfalls neben Sulfonsäuregruppen, enthalten, die sich, wie die Salicvlsäuregruppe, mit dem Metall binden und dadurch ihrer löslich machenden Eigenschaft verlustig gehen können.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß_ für den Aufbau der direkten Baumwollfarbstoffe neben den gewöhnlichen aromatischen Aminen der Benzol- und NTaphthalinreihe, die lackbildende Gruppen enthalten können, als Diazokomponenten und neben den gewöhnlichen Phenolen, Naphtholen und Aminen als Azokomponenten, insbesondere Substantivität bedingende Komponenten, wie Benzidin, Stilgen-, Diarylazoxv-und Carbazolabkömmlinge sowie Harnstoffe und Thioharnstoffe aus Arylendiaminen, ferner substantive Acetessigsäurearylide, Pyrazolone, Aminonaphthole und deren Sulfonsäuren, in Betracht kommen.
  • Farbstoffe dieser Art sind aus den deutschen Patentschriften :I6737, .I7902, .I10758, 495621, 583036 (Beispiel i i) sowie aus der französischen Patentschrift 6251q2 (Beispiel ,2, Absatz i) bekannt.
  • Das Färben der Cellulosefasern mit direkten Baumwollfarbstoffen, deren komplexe Metallverbindungen.schwer-bisunlöslich sind, oder Gemischen daraus. kann nach den für direkte Baumwollfarbstoffe üblichen Arbeitsweisen erfolgen, indem die Farbstoffe aus Natriumsulfat, zweckmäßig auch Alkalicarbonat, wie Natriumcarbonat, enthaltenden Bädern beispielsweise während i bis 1'/a Stunden bei etwa So bis ioö` C gefärbt werden. In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Farbstoffe in Gegenwart von Verteilungs-, Netz- oder Emulgiermitteln, d. h. in Gegenwart der durch Anionen oder Kationen oberflächenwirksamen Verbindungen oder nicht ionisierter oberflächenwirksamer Verbindungen zu färben, beispielsweise in Gegenwart organischerAmmoniakabk8mmlinge, wie Amine der aliphatischen, hydroaromatischen und aromatischen Reihe, die auch Hydroxylgruppen oder andere Substituenten enthalten können, z. B. Pyridin, Alkylamine, Methanol- und Äthanolamin, Cyclohexyläthanolamine, Butyläthanolamine, Sulfonsäuren der Benzol- und Naphthalinreihe, die Alkylgruppen enthalten können, All.:ohole, wie Glycerin, ferner Alkoholsulfonate, lösliche Kondensationsprodukte aus höheren Fettsäuren oder Äthy lenoxyd und Aminen, Oxyölsäuren, Sulforicinate, Leim, Sulfitcelluloseablauge, Dextrin sowie Eiweißabbauprodukte,wie Protalbin- oder Lvsalbins .- ure, höher molekulare or-anische tn Verbindungen, z. B. Polymerisationsprodukte von Aldehyden und lösliche Abbauprodukte der Cellulose.
  • Die Nachbehandlung der Färbungen mit komplex gebundenen metallabgebenden Mit- i teln erfolgt in der allgemein üblichen Weise, indem dem Bad Verbindungen von Metallen, deren Atomgewicht über 52,5 liegt, z. B. Cohalt, Nickel, Mangan und insbesondere Kupfer abgebende Mittel, zugegeben werden und etwa './4 his i Stunde bei ungefähr 9o bis ioo° C gehalten wird.
  • Werden zum Färben Farbstoffe verwendet, die nicht vollständig aus dem Färbebad ausziehen, so ist es zweckmäßig solche metallabgebende Mittel zu verwenden, die gegen verdünnte Alkalien, z. B. gegen das im Färbebad anwesende Natriumcarbonat, beständig sind. Derartige metallabgebende Mittel sind beispielsweise alkalisch reagierende wäßrige Lösungen, die durch Umsetzen der metallabgebenden Mittel mit aliphatischen Oxycarbonsäuren, wie Milchsäuren, Weinsäuren, Glykolsäuren, Tartronsäure, Apfelsäuren, Dioxyweinsäuren, Citronensäure, Zuckersäuren, Gluconsäure und Heptonsäure unter Zusatz von beispielsweise Natronlauge, Kalilauge, Ammoniak oder Abkömmlingen des Ammoniaks. z. B. Methanol- und Äthanolaminen, bis zur alkalischen Reaktion entstehen.
  • Wenn die Farbstoffe vor dem Zusatz der Metallverbindungen fast vollständig aus dem Färbebad ausgezogen sind, wird man zweckmäßig das sich im Färbebad befindende Alkali, z. B. Natriumcarbonat, neutralisieren und die Nachbehandlung mit den gewöhnlichen metallabgebenden Mitteln, z. B. mit den Chloriden, Sulfaten, F ormiaten, Acetaten, Oxalaten, Benzol- und Naphthalitisulfonaten der Metalle, vornehmen.
  • Beider Nachbehandlung können in manchen Fällen dieselben Verteilungs-, Netz- und Ernulgiertnittel, wie sie beim Färben verwendet werden, zur Anwendung gelangen.
  • Ohne oder ohne wesentliche Beeinflussung des färberischen Ergebnisses ist es bei dem vorliegenden Verfahren manchmal auch möglich, das Waschen der Färbungen nach Einwirkung der Metallverbindungen mit Seife oder mit Seife und \ atriumcarbonat in dem Bad vorzunehmen, in dem das Färben und Nachbehandeln erfolgte.
  • Die nach dem Verfahren erhältlichen Färbungen zeichnen sich durch sehr gute Echtheiten aus. Insbesondere wertvoll ist, daß die in sehr einfacher Weise hergestellten Färbungen nicht nur beim Waschen bei 5o@ C, wobei ein Bad, das je Liter Flotte 5 Teile Seife und 2 Teile Natriumcarbonat enthält, v er.-wendet wird, sondern auch beim Waschen bei 70= C, ja sogar bei 9o bis ioo" C, auf mitgewaschene ungefärbte Baumwolle nicht ausbluten.
  • Sie sind bezüglich der Waschechtheit in der Regel ebenso echt wie die Färbungen, die in bekannter Weise durch Färben der Farbstoffe und Nachbehandeln der Färbungen finit komplex gebundenen metalIabgebenden Mitteln in getrennten Bädern erhalten werden. In vielen Fällen werden jedoch tiefere und reinere Färbungen erhalten als nach dem bekannten Verfahren. ' Beispiel r In ein Färbebad, bestehend aus 3ooo 'feilen Wasser, 2Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und i Teil des aus Beispiel .4 der deutschet Patentschrift d.io 758 bekannten Farbstoffe. geht man bei ,4o bis So' C mit ioo Teilen Baumwolle ein, treibt die Temperatur innerhalb 2o Minuten bis 1/2 Stunde- auf go bis 95"' C, gibt 3o bis 4.o Teile kristallisiertes Natriumsulfat hinzu und färbt bei gelindem Sieden etwa i Stunde. Dann setzt man dem Färbebad ein mit Natriumcarbonat schwach alkalisch gestelltesLösungsgemisch, bestehend aus i bis 2 Teilen Kupfersulfat kristallisiert und 2 Teilen weinsaurem Natrium, hinzu und behandelt im gleichen Bad bei 9:5°' C bis Siedehitze während etwa 1/2 Stunde. Nach dieser Zeit ist das Färbebad fast vollständig ausgezogen. Hierauf wird in einem Seifenbad, das je Liter 5 Teile Seife enthält, bei 50'° C 1/2 Stunde umgezogen. 'plan wäscht und trocknet. Es wird eine blaue Färbung von sehr guter Waschechtheit erhalten.
  • Wird statt des. obigen Farbstoffes der aus Beispiel i der deutschen Patentschrift 410 758 bekannte Farbstoff oder der aus Beispiel 3 derselben Patentschrift bekannte Farbstoff oder der aus Beispiel 5 derselben Patentschrift bekannte Farbstoff oder der aus Beispie16 derselben Patentschrift bekannte Farbstoff verwendet, so erhält man grüne (a) oder blaue (b) oder bordorote (c) oder gelbbraune (d), sehr echte Färbungen.
  • Beispiel e In ein Färbebad, bestehend aus 3ooo Teilen Wasser, 2 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und o,25 Teilen des salzfreien Farbstoffes geht man bei 4.o bis 5o= C mit ioo Teilen Baumwolle ein, treibt die Temperatur innerhalb 2o Minuten bis '/z Stunde auf 9o bis 95°C, gibt 3o bis 4.o Teile Natriumsulfat kristallisiert hinzu und färbt bei gelindem Sieden noch etwa i Stunde. Dann setzt man dem Färbebad ein mit Natriumcarbonat schwach alkalisch gestelltes Lösungsgemisch, bestehend aus i Teil Kupfersulfat kristallisiert und .2 Teilen weinsaurem Natrium. zu und behandelt die Färbung in diesem Bad noch etwa '/z Stunde bei 95° C bis Siedehitze. Hierauf wird gespült und in einem 50:# C warmen Seifenbad, das je Liter 5 Teile Seife enthält, '/2 Stunde umgezogen. Man wäscht und trocknet. Es wird eine blaugraue Färbung von sehr guter Lichtechtheit erhalten. Wird statt des obigen Farbstoffes der ebenfalls aus der deutschen Patentschrift 495 621 bekannte Farbstoff verwendet, so erhält man eine sehr lichtechte, blaugraue Färbung. Beispiel 3 i Teil des nach dem ersten Absatz des Beispiels i i der deutschen Patentschrift 583 036 durch Kondensation von 4-Acetylamino-4'-oxy-i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure mit 4, d-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure in Gegenwart von Ätzalkalilauge bei erhöhter Temperatur erhältlichen Farbstoffes wird unter Zusatz von 2 Teilen Natriumcarbonat und 3o Teilen Natriumsulfat in 2ooo Teilen Wasser gelöst. Bei 4o°' C geht man mit ioo Teilen Baumwolle ein und färbt 45 Minuten bei go bis ioo° C. Hierauf gibt man eine wäBrige Lösung von i Teil aminoessigsaurem Kupfer zu und färbt weitere 15 bis 30 Minuten bei 8o bis ioo°' C. Das. Färbebad zeigt keinerlei Auslockungen. Nach dem Spülen und Trocknen wird eine lebhafte, tiefe braunrote Färbung erhalten, deren Waschechtheit bei 75°i C vorzüglich ist. Mitgewaschene weiße Baumwolle bleibt beim Waschen gut reserviert.
  • Durch halbstündiges Behandeln derFärbung in einem Bad von 5ö° C, das je Liter 5 Teile Seife enthält, wird die Färbung noch lebhafter.
  • An Stelle des aminoessigsauren Kupfers kann mit demselben Erfolge äthylaminoessigsaures Kupfer oder diäthylaminoessigsaures Kupfer verwendet werden.
  • Wird statt des im ersten Absatz dieses Beispiels erwähnten Farbstoffes der Farbstoff verwendet, der nach den Angaben der deutschen Patentschrift 422 466 durch Einwirkung von i-Amino-4-oxybenzol-3-carbonsäure auf 4, 4!-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure in Gegenwart von Ätzalkalilauge bei erhöhter Temperatur entsteht, so erhält man eine orangebraune echte Färbung. Werden die Farbstoffe verwendet, die- in analoger Weise aus 4-Amino-4'-oxy-3'-methyl-i, i'-azobenzol-5'-carbonsäure und 4, 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure oder aus 4'-Oxybenzol-i', 4-azoi - aminonaphthalin - 3'- carbonsäure und 4, 4'-Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure entstehen, so gelangt man zu braunen Färbungen. Unter Verwendung des aus der deutschen Patentschrift 495 621 bekannten Farbstoffes erhält man eine sehr echte blaue Färbung. Beispiel o, r Teil des Farbstoffes Baumwollgelb G (Schultz Farbstofftabellen, 5. Auflage, Nr. 296) werden in Zoo Teilen Wasser gelöst. Hierauf gibt man 0,2 Teile wasserfreies Natriumcarbonat sowie 3 Teile Natriumsulfat zu und geht mit io Teilen Baumwolle bei 30 bis .I0'= C ein. Man treibt rasch zum Kochen und färbt bei 95 bis ioo° C 45 Minuten. Hierauf versetzt man das Färbebad mit einer Lösung von Triiithanolamincuprisulfat, die man erhält, wenn inan o,2 Teile Kupfersulfat in wäßriger Lösung mit so viel Triäthanolamin versetzt, bis eine tiefblaue Lösung entstanden ist. Man färbt weitere 20 bis 30 Minuten bei 80 bis ioo@ C und spült mit kaltem Wasser. Es wird eine lebhafte gelbe Färbung von sehr guter Lichtechtheit und sehr guter Waschechtheit erhalten. Mitgewaschene weiße Baumwolle bleibt beim Waschen bei fi5° C gut reserviert. Die so erhaltene Färbung ist bedeutend reiner und lebhafter als diejenige, die auf einem frischen Bad durch Nachbehandeln mit Kup e rsulfat erhalten wird.
  • Beispiels In ein Färbebad, bestehend aus 3ooo Teilen Wasser, 2 Teilen wasserfreiem Natriumcarhonat und 1,5 Teilen des Farbstoffes, der nach der deutschen Patentschrift .I22-166 durch Einwirkung von .I-Amino-.I'-oxv-i , i'-azobenzol-3'-carl)onsäure auf .I, -1'-Diiiitrostill3en-2, 2'-disulfons*iure in Gegenwart von Ät7a]kalilau-e bei erhöhter Temperatur erhalten wird, geht man bei .4o bis 5o= C mit ioo Teilen Baumwolle ein, treibt die Temperatur innerhalb 2o bis 3 o Minuten auf 9o bis 95= C, gibt 3() bis -.o Teile Natriumsulfat kristallisiert hinzu und färbt bei gelindem Sieden noch etwa i Stunde. Dann setzt man dem Färbebad die zum Neutralisieren des Natriumcarbonats nötige Essigsä.uremenge, hierauf 2 Teile Kupfersulfat zu und behandelt bei etwa 9o his 95=C noch 20 bis 30 Minuten. Dann wird gespült und in einem frischem Bad, das je Liter Flotte 5 g Alarseillerseife enthält, bei 50° C etwa '%= Stunde geseift, gepfilt und getrocknet. Man erhält eine braunrote Färbung von sehr guter Wasche-clitheit.
  • Beispiel 6 In ein Färbebad, bestehend aus 300o Teilen Wasser. 2 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und i.5 Teilen des aus Beispiel 3 der deutschen Patentschrift 11o 758 bekannten Farbtoffes geht man bei .1o bis 5ö0 C mit ioo Teilen Baumwolle ein, treibt die Temperatur innerhalb 2o bis 30 Minuten auf 9o= C, gibt 3o bis .1o Teile Natriumsulfat kristallisiert zu und färbt bei gelindem Sieden noch etwa i Stunde. Dann setzt man dem Färbebad die zum Neutralisieren des Natriumcarbonats erforderliche Menge Essigsäure und hierauf 2 Teile Kupfersulfat kristallisiert zu, geht mit dem Färbegut wieder ein und behandelt bei etwa 9o bis 95° C noch etwa 2o bis 30 Minuten. Dann wird auf frischem Bad gespült und getrocknet. Es wird eine rötlichblaue Färbung von sehr guter Waschechtheit erhalten. Beispiel 1,5 Teile des Azofarbstoftes, der nach dem aus der deutschen Patentschrift 583 036, Beispiel i i, .i. Absatz, bekannten Verfahren durch Kondensation von ungefähr 2 Mol d. Acetvlamino-.I'-oxY -i, i'-azobenzol-3'-carbonsäure mit 1 1-1o1 .I, . -Dinitrostilben-2, 2'-disulfonsäure in Gegenwart von . Ätzalkalilauge bei erhöhter Temperatur erhältlich ist, werden in 2000 bis 25oo Teilen Wasser gelöst und mit 3o Teilen Natriumsulfat versetzt. Man geht mit ioo Teilen Baumwolle ein, treibt innerhalb 20 Minuten zum Kochen und färbt noch etwa 3/4 Stunde. Man läßt nun die Färbeflotte auf etwa 8ö° C abkühlen und gibt eine Triäthanolamincuprisulfatlösung hinzu, die durch Lösen von 2 Teilen Kupfersulfat kristallisiert in 6 Teilen Wasser und 6 Teilen Tri-äthanolamin erhalten wird. Man färbt 2o bis 30 Minuten bei 8o°' C und spült dann auf frischem Bad. Die Färbung wird hierauf auf einem 50°`C warmen Seifenbad, das je Liter Flotte 5 g Marseillerseife enthält, etwa 1/2 Stunde umgezogen, gespült und getrocknet. Man erhält eine licht- und waschechte, braunrote Färbung von vorzüglichen Echtheitseigenschaften.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Färben von Cellulosefasern mit direkten Baumwollfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diejenigen direkten Baumwollfarbstoffe, deren in üblicher Weise erhältliche Färbungen beim Nachbehandeln mit metallabgebenden Mitteln unter Bildung der schwer- bis unlöslichen komplexen Metallverbindungen waschechter werden, aus ein und dem-.selhen Bad zunächst färbt und dann finit Verbindungen von Metallen nachbehandelt, deren Atomgewicht über 52,5 liegt.
  2. 2. Ausführungsforen des Verfahrens nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachbehandeln der Färbungen metallabgebende Mittel verwendet werden, die in verdünnten Alkalien beständig sind.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbebad vor dem Nachbehandeln mit den metallabgebenden Mitteln neutralisiert wird. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 46 737, 47 902, 207462, 369584, 386 2ig, 410 758, 422 .166, -1.95 621. 571 859. 583 036; britische Patentschriften :\ r. 2c2 66o, 408 492, 452,326; USA.-Patentschrift Nr. 1 994 116g französische Patentschriften Nr. 481 190,- 652 182, 765 487, 808 258, 818 154. 875 317, 20 186 Zus. zu 481 190; 1. G. Farbenindustrie, »Ratgeber für da, Färben von Wolle und Mischungen von Wolle mit anderen Fasern« 1932, S. 610 und 611.
DEG90231D 1935-04-06 1935-04-13 Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern Expired DE751299C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH751299X 1935-04-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE751299C true DE751299C (de) 1953-01-19

Family

ID=4533906

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG90231D Expired DE751299C (de) 1935-04-06 1935-04-13 Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE751299C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2497245A1 (fr) * 1980-12-30 1982-07-02 Protex Manuf Prod Chimiq Procede de teinture sur fibres cellulosiques et/ou synthetiques

Citations (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE46737C (de) * BADISCHE ANILIN-UND SODAFABRIK in Ludwigshafen a. Rh Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen durch paarweise Combination von Amidoazoverbindungen
DE47902C (de) * Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen aus Diamidodiphenylharnstoff
DE207462C (de) *
FR481190A (fr) * 1915-06-19 1916-11-08 Soc Ind Chimique Bale Production de colorants orthooxyazoiques substantifs et leur transformation en combinaisons cuivrées en substance ou sur la fibre
FR20186E (fr) * 1915-06-19 1917-01-25 Soc Ind Chimique Bale Production de colorants orthooxyazoiques substantifs et leur transformation en combinaisons cuivrées en substance ou sur la fibre
DE369584C (de) * 1919-05-01 1923-02-20 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Kupferverbindungen substantiver o-Oxyazofarbstoffe
DE386219C (de) * 1915-07-18 1923-12-06 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Kupferverbindungen substantiver o-Oxyazofarbstoffe
DE410758C (de) * 1921-02-12 1925-03-16 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Verfahren zur Erzeugung wasch- und lichtechter Faerbungen auf der Faser
DE422466C (de) * 1923-05-08 1925-12-02 Leopold Cassella & Co G M B H Verfahren zur Erzeugung echter Faerbungen auf der Faser
GB292660A (en) * 1927-03-18 1928-06-18 Ig Farbenindustrie Ag The manufacture of new copper compounds of substantive azo dyestuffs
FR652182A (fr) * 1927-12-24 1929-03-05 Procédé relatif au mélange et à l'étirage uniforme de mèches composées suivant des proportions quelconques de laine peignée et de coton peigné ou non ou autres fibres destinées à la fabrication de fils
DE495621C (de) * 1927-02-17 1930-04-09 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Erzeugung blauer Faerbungen auf der Faser
DE571859C (de) * 1931-09-28 1933-03-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen
DE583036C (de) * 1929-03-16 1933-08-31 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Stilbenfarbstoffen
GB408492A (en) * 1932-07-22 1934-04-12 Chem Ind Basel Manufacture of metalliferous dyestuffs
FR765487A (fr) * 1932-12-19 1934-06-11 Geigy Ag J R Procédé pour la production de laques et de compositions de recouvrement colorées
GB452326A (en) * 1935-04-18 1936-08-20 Chem Ind Basel Manufacture of azo-dyestuffs
FR808258A (fr) * 1935-03-08 1937-02-02 Ste Ind Chim Bale Nuances solides sur fibres cellulosiques
FR818154A (fr) * 1936-02-21 1937-09-20 Ig Farbenindustrie Ag Colorants azoïques et leur procédé de production

Patent Citations (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE47902C (de) * Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen a. Rh Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen aus Diamidodiphenylharnstoff
DE207462C (de) *
DE46737C (de) * BADISCHE ANILIN-UND SODAFABRIK in Ludwigshafen a. Rh Verfahren zur Darstellung von Disazofarbstoffen durch paarweise Combination von Amidoazoverbindungen
FR481190A (fr) * 1915-06-19 1916-11-08 Soc Ind Chimique Bale Production de colorants orthooxyazoiques substantifs et leur transformation en combinaisons cuivrées en substance ou sur la fibre
FR20186E (fr) * 1915-06-19 1917-01-25 Soc Ind Chimique Bale Production de colorants orthooxyazoiques substantifs et leur transformation en combinaisons cuivrées en substance ou sur la fibre
DE386219C (de) * 1915-07-18 1923-12-06 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Kupferverbindungen substantiver o-Oxyazofarbstoffe
DE369584C (de) * 1919-05-01 1923-02-20 Chemische Ind Ges Verfahren zur Herstellung von Kupferverbindungen substantiver o-Oxyazofarbstoffe
DE410758C (de) * 1921-02-12 1925-03-16 Farbenfab Vorm Bayer F & Co Verfahren zur Erzeugung wasch- und lichtechter Faerbungen auf der Faser
DE422466C (de) * 1923-05-08 1925-12-02 Leopold Cassella & Co G M B H Verfahren zur Erzeugung echter Faerbungen auf der Faser
DE495621C (de) * 1927-02-17 1930-04-09 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Erzeugung blauer Faerbungen auf der Faser
GB292660A (en) * 1927-03-18 1928-06-18 Ig Farbenindustrie Ag The manufacture of new copper compounds of substantive azo dyestuffs
FR652182A (fr) * 1927-12-24 1929-03-05 Procédé relatif au mélange et à l'étirage uniforme de mèches composées suivant des proportions quelconques de laine peignée et de coton peigné ou non ou autres fibres destinées à la fabrication de fils
DE583036C (de) * 1929-03-16 1933-08-31 Chem Ind Basel Verfahren zur Herstellung von Stilbenfarbstoffen
DE571859C (de) * 1931-09-28 1933-03-06 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Darstellung von kupferhaltigen Azofarbstoffen
GB408492A (en) * 1932-07-22 1934-04-12 Chem Ind Basel Manufacture of metalliferous dyestuffs
US1994116A (en) * 1932-07-22 1935-03-12 Chem Ind Basel Metalliferous dyestuffs and process of making same
FR765487A (fr) * 1932-12-19 1934-06-11 Geigy Ag J R Procédé pour la production de laques et de compositions de recouvrement colorées
FR808258A (fr) * 1935-03-08 1937-02-02 Ste Ind Chim Bale Nuances solides sur fibres cellulosiques
GB452326A (en) * 1935-04-18 1936-08-20 Chem Ind Basel Manufacture of azo-dyestuffs
FR818154A (fr) * 1936-02-21 1937-09-20 Ig Farbenindustrie Ag Colorants azoïques et leur procédé de production

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2497245A1 (fr) * 1980-12-30 1982-07-02 Protex Manuf Prod Chimiq Procede de teinture sur fibres cellulosiques et/ou synthetiques

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE743155C (de) Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern, oder Leder
DE848790C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE751299C (de) Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern
DE1801857B2 (de) Chromkomplexfarbstoffgemische zum Farben und Bedrucken von Poly armdmaterial
DE741462C (de) Verfahren zur Herstellung von o, o-Dioxyazo- oder o-Oxycarboxyfarbstoffen
DE853321C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE1084403B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE953965C (de) Verfahren zum Faerben und Bedrucken von Fasern aus Polyacrylnitrilen und Faerbepraeparate hierfuer
DE748970C (de) Verfahren zum Faerben von Fasern tierischen Ursprungs, gegebenenfalls im Gemisch mit pflanzlichen Fasern oder regenerierter Cellulose, oder Leder
DE565340C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE1057061B (de) Verfahren zur Erzeugung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen auf pflanzlichen Fasern
DE896187C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE738145C (de) Verfahren zur Erhoehung der Faerbbarkeit von Faserstoffen aus Glas mit basischen Farbstoffen
DE699765C (de) Verfahren zum Faerben von Cellulosefasern
DE515030C (de) Verfahren zum Faerben von Viscose
DE595187C (de) Verfahren zum Faerben von Leder
DE964317C (de) Verfahren zum Faerben von synthetischen Fasern aus Polyestern aromatischer Dicarbonsaeuren und Faerbereihilfsmittel zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE1619509A1 (de) Farbstoffpraeparate
DE657065C (de) Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern
DE552926C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE722729C (de) Verfahren zur Verbesserung der Nassechtheiten von Eisfarben
DE868288C (de) Verfahren zur Entwicklung von in Wasser unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
DE727946C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE850136C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen
DE714789C (de) Verfahren zum Faerben von animalisierten Fasern oder Gebilden aus regenerierter Cellulose oder aus Cellulosederivaten oder von Mischungen daraus, die Wolle enthalten koennen, mit sauren Wollfarbstoffen