DE657065C - Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern - Google Patents

Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern

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DE657065C
DE657065C DEG92379D DEG0092379D DE657065C DE 657065 C DE657065 C DE 657065C DE G92379 D DEG92379 D DE G92379D DE G0092379 D DEG0092379 D DE G0092379D DE 657065 C DE657065 C DE 657065C
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oxynaphthalene
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water
dyes
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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  • Verfahren zum Färben von tierischen Fasern Es wurde gefunden, daß tierische Fasern, z. B. Wolle und Naturseide, mit den Chromverbindungen der Azofarbstoffe aus diazotierten nitrogruppenfreien o-Oxyaininonaphthalinmonosulfonsäuren und 2- oder i-Oxynaphthalin gefärbt werden können, wenn man die Farbstoffe anteilweise dein Färbebade zugibt.
  • Das anteilweise Zugeben der Farbstoffe zum Färbebade kann in zwei bis mehreren Anteilen sowie in kleineren oder größeren Zwischenräumen geschehen. In vielen Fällen ist es von besonderem Vorteil, wenn man die wässerigen Lösungen der Farbstoffe während des Färbens zufließen läßt, wobei dieses Ziifließenlassen sich über einen größeren Teil der Färbedauer erstrecken kann.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, dem Färbebade Netz-, Verteilungs- und Ernulgiermittel beizugeben.
  • Das Färben geschieht unter den sonst beim Färben von tierischen Fasern mit Chromverbindungen von Azofarbstoffen üblichen Bedingungen. Dementsprechend wird die tierische Faser in Bädern gefärbt, die organische (aliphatische, aromatische undhydroaromatische) Säuren zusammen mit Mineralsäure, wie z. B. Schwefelsäure, oder lediglich Schwefelsäure, und zwar in einer Menge von etwa 5 bis io°lo des zu färbenden Gtites, enthalten. In manchen Fällen hat es sieh als vorteilhaft erwiesen, die Säure dein Färbebade ebenfalls anteilweise zuzugeben und das Färben bei etwa 6o bis go° C zu beginnen.
  • Das Verfahren führt zu gleichmäßigen, reibechten, tiefen marineblauen Färbungen. Pflanzliche Fasern, z. B. Baumwolle und Kunstseide aus umgefällter Cellulose, oder Acetatkunstseide werden reserviert, während diese Fasern unter Verwendung der gleichen Farbstoffe beim Färben nach den üblichen Verfahren ungenügend reserviert und ungleichmäßige und reibunechte Färbungen erhalten werden.
  • Beispiel i In ein auf go° C erwärmtes Färbebad, bestehend aus 240o Teilen Wasser, 8 Teilen zooprozentiger Schwefelsäure und 8 Teilen Natriumsulfat krist., geht man mit ioo Teilen Wolle (Stück) ein und läßt unter Bewegung des Färbegutes innerhalb 3J., bis i Stunde eine Farbstoff lösung aus 3,6 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus diazotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-d-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin, hergestellt nach Beispiel i des Patents 369 585, in etwa Zoo Teilen Wasser zulaufen. Hierauf wird, gegebenenfalls unter Ersatz des verdampften Wassers, I bis i1/2 Stunden gekocht, dann mit Wasser gründlich gewaschen und getrocknet. Es wird eine gleichmäßige marineblaue Färbung von vorzüglichen Echtheiten erhalten. >-Beispiel 2
    In ein 8o bis go° C warmes Färbebad, @
    stehend aus 3ooo Teilen Wasser, 4 Teil
    konzentrierter Schwefelsäure und 2 Teilende
    @.nromverninuung aes AzorarostorTes auz., dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin, geht man mit ioo Teilen Wollstück ein. Nach io Minuten erhitzt man zum Kochen und läBt obige Farbstoffmenge 3%4 Stunden lang aufziehen. Dann fügt man weitere 4 Teile konzentrierte Schwefelsäure hinzu und läßt innerhalb % Stunde eine Lösung von 2 Teilen der gleichen Chromverbindung in 2o Teilen Wasser zulaufen. Hierauf kocht man i bis i1/2 Stunden. Man wäscht, trocknet und erhält eine vorzüglich gleichmäßige marineblaue Färbung.
  • Beispiel 3 Man geht in ein Färbebad von go° C. aus 3ooo Teilen Wasser und 4 Teilen konzentrierter Schwefelsäure mit ioo Teilen Wolle ein, hantiert kurze Zeit, bis das Färbegut gut durchgenetzt ist und läßt unter guter Bewegung der Flotte eine Lösung von 3,6 Teilen des chromhaltigen Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino--2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin in 5o Teilen Wasser innerhalb 3/4 Stunden bei go bis g5° C zulaufen. Nach i Stunde gibt man noch 4 Teile konzentrierte Schwefelsäure zu und kocht weitere i bis i1/2 Stunden, wäscht und trocknet. Das Färbegut ist in tiefen marineblauen Tönen von vorzüglichen Echtheiten gefärbt.
  • Beispiel 4 ioo Teile Wollstück werden in ein go° C warmes Färbebad, bestehend aus 25oo Teilen Wasser und 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure, eingebracht. Hernach läßt man bei guter Bewegung des Färbegutes eine Lösung von 4 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und i-Oxynaphthalin in 8o Teilen Wasser innerhalb 3/4 bis i Stunde zulaufen. Hierauf wird noch i bis 1112 Stunden gekocht, dann gewaschen und getrocknet. Man erhält eine gleichmäßige marineblaue Färbung von sehr guten Echteiten.
  • Beispiel 5
    @@ai ein 85 bis go° C warmes Färbebad, be-
    end aus 25o Teilen Wasser und 5,8 Tei-
    ü@ 85prozentiger Ameisensäure, geht man
    Ait ioo Teilen Wollstück ein. Im Verlaufe
    `von 20 bis 30 Minuten läßt man eine Lösung voll 4 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaplithalin-4-sulfonsäure und 2-Oxynaphthalin in 5o Teilen Wasser zufließen, kocht Stunde, setzt vorsichtig 6 Teile konzentrierte Schwefelsäure zu, kocht weitere i bis i112 Stunden, wäscht und trocknet. Man erhält marineblaue Töne von vorzüglichen Eigenschaften.
  • Beispiel 6 Man geht in ein go° C warmes Färbebad aus. 3ooo Teilen Wasser und 8 Teilen konzentrierter Schwefelsäure mit ioo Teilen loser Wolle ein und hantiert kurze Zeit, bis die Wolle gut durchgenetzt ist. Hierauf läßt man innerhalb 1J2 bis 3/4 Stunde eine 5prozentige Farbstofflösung, bestehend aus 3,2 Teilen des chromierten Azofarbstoffes aus dianotierter i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsätire und 2-Oxynaphthalin sowie o,6 Teilen der Chromverbindung des Azofarbstoffes aus dianotierter i-Methyl-3-ainino-4-oxybenzol-6-sulfonsäure und a-Oxynaphthalin, zu der gut bewegten Flotte zulaufen. Gleichzeitig steigert man langsam zum Kochen, kocht weitere i bis ilj2 Stunden, wäscht und trocknet. Man erhält rotstichig marineblaue Töne von sehr guten Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATE \TAISPRUCH : i. Verfahren zum Färben von tierischen Fasern mit den Chromverbindungen der Azofarbstoffe aus dianotierten nitrogruppenfreien o-Oxyaminonaphthalinmonosulfonsäuren und a- oder i-Oxynaphthalin, dadurch gekennzeichnet, daB man die Farbstoffe oder wässerige Lösungen der Farbstoffe während des Färbens anteilweise dem Färbebade zugibt.
DEG92379D 1936-02-26 1936-03-06 Verfahren zum Faerben von tierischen Fasern Expired DE657065C (de)

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