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Verfahren zum Färben von Polypeptidfasern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichmässigen Färben von Polypeptidfasern. insbesondere von Wolle und Polyamidfasern, nach einem zeitsparenden Schnellverfahren, unter Verwendung von neutralbis schwachsauer-ziehenden Wollfarbstoffen, die unter gewöhnlichen Färbebedingungen infolge ihres geringen Wandervermögens zum ungleichmässigen Färben neigen.
In der österr. Patentschrift Nr. 201023 ist ein Verfahren beschrieben, zum insbesondere kontinuierlichen Färben von Wolle z. B. in Form von Kammzügen, Stückware oder in Mischgeweben mit Polyamid-
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enthaltenden, neutral bis schwachsauer-ziehenden Azo- und Azomethinfarbstoffen oder mit neutral bis schwachsauer-ziehenden Azo- oder sauren Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Färbegut mit den Farbstofflösungen bei Temperaturen tränkt, bei welchen der Farbstoff noch kaum aufzieht, z. B. bei 20-80 C, dann die überschüssige Flotte abpresst und die Färbung in einem verdünnte Säure, wie z. B.
Schwefelsäure, Phosphorsäure, Pyrophosphorsäure, deren saure Salze, Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, Benzol-, Naphthalin-, Tetralin-oder Xylolsulfonsäuren enthaltenden, heissen Bad entwickelt.
Bei der Weiterbearbeitung des Erfindungsgegenstandes wurde nun gefunden, dass man das Ausbluten von Farbstoff in das saure Entwicklungsbad stark vermindern und die Fixierung des Farbstoffs bei Fixierzeiten von weniger als 30 min verbessern kann, was sich in einer kräftigeren Färbung von besseren Nassechtheiten auswirkt und die Färbezeit nochmals verkürzt und dass das Verfahren nicht nur zum Farben von Wolle brauchbar ist, wennman gemäss dem Verfahren der österr. Patentschrift Nr. 201023 ein Entwicklungsbad verwendet, welches neben verdünnter Säure mindestens ein unter den Farbebedingungen flüssiges organisches Lösungsmittel enthält, welches das Färbegut benetzt, den Farbstoff wenigstens teilweise löst, im wässerigen Bad zumindest teilweise gelöst oder emulgiert ist und sich mit Wasser bei Raumtemperatur nicht in jedem Verhältnis mischt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung bestehen in der Verwendung von mit löslichen Salzen der Alginsäure verdickten Farbstofflösungen, welche ester- oder amidartige Kondensationsprodukte der Fettsäuren von 8 bis 16 Kohlenstoffatomen mit Alkanolaminen enthalten, als Imprägnierflotte, undinder Verwendung von alkoholische Hydroxylgruppen enthaltenden, mit Wasser nicht beliebig mischbaren organischen Lösungsmitteln im heissen, sauren Entwicklungsbad, ferner in der Verwendung von neutral- bis schwachsauer-ziehenden schwermetallhaltigen Farbstoffen,
die an ein Chrom- oder an ein Kobaltatom zwei gleiche oder verschiedene metallisierbare Farbstoffe der Azo- und Azomethinreihe und pro komplexes schwermetallhaltiges Farbstoffmolekül höchstens eine Sulfonsäuregruppe gebunden enthalten und im übrigen zweckmässig durch übliche, die Wasserlöslichkeit erhöhende Gruppen substituiert sind, beispielsweise durch Sulfonsäureamidgruppen, einschliesslich die am Stickstoff durch niedere organische Reste substituierten, durch niedere Alkylsulfonylgruppen und durch niedere Acylaminogruppen, einschliesslich die von niedermolekularen organischen Sulfonsäuren abgeleiteten.
Neben den bevorzugten, schwermetallhaltigen Farbstoffenvom Typ zwei koordinierte Farbstoffe je Schwermetall kommen für die Erzeugung echter Färbungen nach dem erfindungsgemässe,. Verfahren in zweiter Linie die sogenannten Walkfarbstoffe für Wolle in Betracht, beispielsweise saure Farbstoffe der Tri- arylmethan-bzw. Diarylindolylmethan-, Azo-und Anthrachinonreihe, welche sich durch grosse Affinität
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zur Wolle in schwachsaurem Färbebad auszeichnen, in dritter Linie gegebenenfalls auch gewöhnliche, saure Farbstoffe, beispielsweise Azo-, Anthrachinon-, Nitro- und Phthalocyaninfarbstoffe. Der Gehalt der
Imprägnierflotte an Farbstoff richtet sich nach der erwünschten Farbtiefe der Färbung. Er kann beispiels- weise 10-60 g Farbstoff im Liter betragen.
Wenn die Wasserlöslichkeit der Farbstoffe zu gering ist, so i kann (insbesonderewennunsulfierte, komplex gebundenes Chrom oder Kobalt enthaltende Farbstoffe ver- wendet werden) die Mitverwendung von mit Wasser mischbaren organischen Lösungsvermittlern, wie nie- deren Alkoxyalkanolen nützlich sein.
An Stelle der bevorzugten Alginatverdicker oder mit diesen zusammen können die in der Druckerei üblichen weiteren Verdickungsmittel verwendet werden, beispielsweise die Alkalisalze der Cellulosegly- colsäuren, Alkylcellulosen und die aufgeschlossenen Pflanzengummi.
Ein wichtiger Bestandteil der Imprägnierflotte sind auch die ester- oder amidartigen Kondensation- produkte der Fettsäuren von 8 bis 16 Kohlenstoffatomen mit Alkanolaminen, beispielsweise die Umsetzungs- produkte der USA-Patentschrift Nr. 2, 089,212 aus Coprafettsäuregemisch mit Di- und Triäthanolaminen.
Sie vermindern das Ausbluten der Farbstoffe in das heisse Säureentwicklungsbad.'Weil sie anderseits auch die Fixierzeit vergrössern, sollen sie nicht in einer beliebig grossen, sondern in einer dem Einzelfall ange- passten Menge verwendet werden. Zugaben von 5 bis 20 g im Liter ergeben günstige Resultate.
Das saure Entwicklungsbad kann starke anorganische oder starke organische Säuren enthalten, bei- spielsweise Schwefelsäure, Phosphorsäure, Alkyl-oder Arylsulfonsäuren, Ameisensäure, Milchsäure, Chlor- essigsäure, Sulfoessigsäure, je nach den Umständen in Gehalten von 2 bis 8 g Säure im Liter. Das saure
Entwicklungsbad kann auch die in der Färberei üblichen Neutralsalze enthalten, beispielsweise Glauber- salz oder Kochsalz. Es muss erfindungsgemäss immer ein unter den Färbebedingungen flüssiges, organisches
Lösungsmittel enthalten, das das Färbegut benetzt. Das organische Lösungsmittel wird zweckmässig im
Säureentwicklungsbad vorgelegt. Es kann auch, wenn kleine Verluste ersetzt werden sollen, kontinuierlich zugeführt werden, beispielsweise durch Zugabe zur Imprägnierflotte.
Die brauchbaren organischen Lö- sungsmittel besitzen ein gewisses Lösungsvermögen für die zu färbenden Farbstoffe und sollen womöglich selbst etwas wasserlöslich, jedoch bei Raumtemperatur mit Wasser nicht in jedem Verhältnis mischbar sein. Bei fehlender Wasserlöslichkeit können sie auch mit Hilfe von säurestabilen, inerten Emulgatoren im
Säurebad emulgiert sein oder in Mischung mit wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln verwendet wer- den. Auch sollen diese organischen Lösungsmittel aus praktischen Gründen unter den Arbeitsbedingungen möglichst wenig flüchtig sein. Bevorzugte organische Lösungsmittel weisen alkoholische Hydroxylgruppen auf und enthalten so grosse organische Reste, dass ihre Wasserlöslichkeit beschränkt ist.
Beispiele sind die
Butanole, Pentanole, Hexanole, einschliesslich Cyclohexanole, die gegebenenfalls im Arylrest durch Ha- logen-, Alkyl- oder Alkoxygruppen weitersubstituierten Arylalkanole und Aryloxyalkanole, wie Phenyl- methanole oder Phenyläthanole. Phenoxyäthanole oder Phenoxypropanole, ferner gewisse Alkoxyalkanole, beispielsweise A1koxyäthanole, welche im Alkoxyrest mehr als 3, oder Alkoxyalkanole, welche insgesamt mehr als 5 Kohlenstoffatome aufweisen, wie beispielsweise Butoxyäthanole oder Propoxybutanol. Das be- vcrzugte Mittel der Wahl ist jedoch der Benzylalkohol.
Ausser den genannten organischen Lösungsmitteln können auch Ester von aliphatischen Oxysäuren, wie die Ester der Milch-oder der Weinsäure, teilweise wasserlösliche höhere Ketone, Phenole, aromatische Aldehyde, wie Salicylaldehyd, aromatische oder ali- phatische Chlorkohlenwasserstoffe, aliphatische Aldehyde und Aldehydhydrate, wie Chloral, aromatische Alkyl- oder A1koxykohlenwasserstoffe Verwendung finden, wobei wie gesagt säurebeständige Emulgiermit- tel oder organische, wasserlösliche Lösungsvermittler mitzuverwenden sind, wenn die Wasserlöslichkeit des organischen Lösungsmittels zu gering sein sollte.
Nach der Imprägnierung des Färbegutes mit der gegebenenfalls verdickten Farbstofflösung wird die überschüssige Imprägnierflotte auf einen konstanten Gehalt abgepresst. Es ist vorteilhaft, wenn hierauf die imprägnierte Ware in einem Schwebetrockner bei Temperaturen bis zu 200 C getrocknet oder gedämpft wird. Das so vorbehandelte Färbegut wird dann ansatzweise oder kontinuierlich durch das zweckmässig kochende Säureentwickiungsbad geführt. Man kann auch in umgekehrter Weise vorgehen, indem man die Säureentwicklung zuerst durchführt und anschliessend dämpft. Ist die Ware zuerst gedämpft worden, so kann man die anschliessende Behandlung im sauren Entwicklungsbad auch bei niedrigeren Temperaturen durchführen, beispielsweise bei 50-800C.
Zur Entwicklung der Färbungen genügt in den meisten Fällen eine Verweilzeit im kochenden Säurebad von einer Minute. Die Behandlungsdauer hängt weitgehend von den Eigenschaften der verwendeten Farbstoffe und von der Tiefe der Färbung ab und erstreckt sich bis auf höchstens 5 min. Nach der sauren Entwicklung der Färbung wird die Verdickung ausgewaschen, zweckmässig unter Verwendung von säurebeständigen Waschmitteln, wie höher alkylierter Arylsulfonsäuren. Dann wird die Ware gespült und getrock-
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net. Man erhält so sehr gleichmässige, gut fixierte und farbstarke Färbungen.
Das neue Verfahren eignet sich in erster Linie zum Färben von Wolle mit neutral- bis schwachsauer- ziehenden schwermetallhaltigen Wollfarbstoffen. Doch können auch andere natürliche oder künstliche Po- lypeptidfasern wie Seide, synthetische Polyamid- und Polyurethanfasern mit gutem Erfolg kontinuierlich i gefärbt werden.
Weitere Einzelheiten über die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens sind aus den nachfol- genden Beispielen ersichtlich. Darin bedeuten die Teile, sofern etwas anderes nicht ausdrücklich vermerkt Ist. Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Gewichtsteile stehen zu Volum- teilen im gleichen Verhältnis wie Kilogramm zu Liter.
Bei Beispiel l : Trockene Wollgabardine wird auf einem Foulard bei 500 imprägniert mit einer Lösung, bestehend aus :
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<tb>
<tb> 37,5 <SEP> Teilen <SEP> des <SEP> grauen <SEP> Farbstoffs <SEP> [1 <SEP> Atom <SEP> Cr <SEP> + <SEP> 2 <SEP> Moleküle <SEP> (1-Amino-2-hydroxy-5-methylsulfonylbenzol) <SEP> l-Acetylamino-7-hydroxy-naphthalin) <SEP> ] <SEP>
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Natriumalginat
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Benzylalkohol
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Dispergiermittel <SEP> (erhalten <SEP> durch <SEP> Kondensation <SEP> des <SEP> Coprafettsäuregemisches <SEP> mit <SEP> 2 <SEP> Mol
<tb> Diäthanolamin)
<tb> 947,5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser.
<tb>
Das Gewebe wird zwischen Gummirollen auf eine Gewichtszunahme von 75% des ursprünglichen Warengewichts abgequetscht und sofort getrocknet. Es wird dann während einer Minute durch ein schwach kochendes Entwicklungsbad geführt, das je Liter 2 g Ameisensäure 85% ig und 60 g Benzylalkohol enthält.
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bei 500 mit einer Lösung vonFärbung. Sie weist im Vergleich mit einer unter Normalbedingungen erzeugten Garbadinefärbung unver- änderte Nassechtheiten auf.
Enthält das Entwicklungsbad unter sonst gleichen Bedingungen nur 2 gAmeisensäure 8BVoig im Liter, so erhält man eine um mehr als 20% hellere, nicht zu Ende entwickelte Färbung mit schlechteren Nassechtheiten.
Beispiel 2 : Trockener Wollkammzug wird auf einem Foulard imprägniert, der mit einer 600 warmen Lösung, bestehend aus :
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<tb>
<tb> 10 <SEP> Teilen <SEP> des <SEP> roten <SEP> Farbstoffs <SEP> [1 <SEP> Atom <SEP> Co <SEP> + <SEP> 2 <SEP> Moleküle <SEP> (I-Amino-2-hydroxy-5-methylsu <SEP> ! <SEP> fonylben- <SEP>
<tb> zol <SEP> > <SEP> 2-Hydroxy-naph. <SEP> thalin) <SEP> ] <SEP>
<tb> 3 <SEP> Teilen <SEP> Natriumalginat
<tb> 20 <SEP> Teilen <SEP> Äthylenglykolmonoäthyläther
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Coprafettsäuredioxydpropylamid <SEP> und
<tb> 962 <SEP> Teilen <SEP> Wasser
<tb>
beschickt ist. Der imprägnierte Kammzug wird auf 60% Gewichtszunahme bezogen auf das ursprüngliche Warengewicht abgequetscht und dann sofort während 90 sec mit Nassdampf bei 1000 gedämpft.
Das Färbe- gut wird anschliessend durch das 600 warme Entwicklungsbad geschickt, welches je Liter 2 g Ameisensäure zog und 40 g Butylalkohol enthält. Die Dauer der Passage beträgt 30 sec. Anschliessend wird die Ware wie im Beispiel 1 gewaschen und gespült. Man erhält eine kräftige weinrote Färbung.
Beispie l 3 : Man imprägniert einen Wollkammzug wie in Beispiel 2 beschrieben, jedoch wird die imprägnierte und abgequetschte Ware sofort im Schwebetrockner getrocknet und anschliessend während einer Minute in einem schwach kochenden Entwicklungsbad behandelt, das 2 g Ameisensäure 85 g und 40 g ss-Phenoxyäthanol je Liter enthält. Anschliessend wird wie im Beispiel 1 gewaschen und gespült. Man erhält eine kräftige weinrote Färbung.
An Stelle von ss-Phenoxyäthanolkannmanmit gleichem Erfolg o-, m- oder p-Toluyloxyäthanol oder 2,5-, 2,4- oder 3, 4-Xylyloxyäthanol verwenden.
Beispiel 4: Man verfährt mit Wollstückware wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Imprägnierflotte von 55 enthält :
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<tb>
<tb> 50 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> gelben <SEP> Monoazofarbstoffs <SEP> [Anthran1lsäuredecylester <SEP> > <SEP> 1- <SEP> (4' <SEP> -Methyl-2'-sulfo- <SEP>
<tb> phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon]
<tb> 2 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginat
<tb> 15 <SEP> Teile <SEP> n-Butylalkohol
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Dispergiermittel <SEP> wie <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> und
<tb> 928 <SEP> Teile <SEP> Wasser.
<tb>
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Das saure Entwicklungsbad enthält je Liter 8 g Ameisensäure 850/aig und 60 gn-Butylalkohol. Die Dauer der Passage beträgt 1 min. Anschliessend wird gewaschen und gespült wie in Beispiel l. Man erhält eine kräftige gelbe Färbung.
Beispiel 5:Man verfährt wie imBeispiel 1. doch enthält die Imprägnierflotte von 550 :
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<tb>
<tb> . <SEP> 30 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> blauen <SEP> Farbstoffs <SEP> 1, <SEP> 4-Bis- <SEP> (2', <SEP> 6'-dimethylphenylamino)-anthrachinon-sulfonsäure <SEP>
<tb> (Natriumsalz)
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginat
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> iso-Amylalkohol
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Dispergiermittel <SEP> wie <SEP> im <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> und
<tb> 940 <SEP> Teile <SEP> Wasser. <SEP>
<tb>
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enthält je- Amylalkohol. Die Passage dauert 1 min. Anschliessend wird gewaschen und gespült wie im Beispiel 1.
Man erhält eine kräftige Blaufärbung.
Beispiel 6 : Man verfährt mit trockenem Wollkammzug wie im Beispiel 2 beschrieben, doch enthält die Imprägnierflotte von 500 :
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<tb>
<tb> 15 <SEP> Teile <SEP> des <SEP> orangen <SEP> Farbstoffs <SEP> [l <SEP> Atom <SEP> Cr <SEP> + <SEP> 2 <SEP> Moleküle <SEP> (1-Amino-2-hydroxy-5-äthylsulfonylbenzol--- <SEP> 1-Phenyl-'3-methyl-5-pyrazolon)] <SEP>
<tb> 5 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginat
<tb> 20 <SEP> Teile <SEP> Äthylenglykolmonoäthyläther
<tb> 10 <SEP> Teile <SEP> Dispergiermittel <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 1 <SEP> und
<tb> 950 <SEP> Teile <SEP> Wasser.
<tb>
Das 600 warme, saure Entwicklungsbad enthält 2 gAmeisensäure 85o/oig und 40 g Benzylalkohol je Liter. Die Dauer der Passage ist 30 sec. Anschliessend wird gewaschen und gespült wie im Beispiel 1. Man erhält eine kräftige Orangefärbung.
Be is pie 1 7 : Man behandelt eine Wollgabardine auf dem Foulard bei 500 mit einer Flotte, beste- ! lend aus :
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<tb>
<tb> 115 <SEP> Teilen <SEP> Säurewalkschwarz <SEP> B <SEP> (Schultz-Lehmann, <SEP> Farbstofftabellen, <SEP> 7. <SEP> Auflage, <SEP> Nr. <SEP> 594 <SEP> [1931])
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Natriumalginat
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Benzylalkohol
<tb> 30 <SEP> Teilen <SEP> Coprafettsäurediäthanolamid <SEP> und
<tb> 845 <SEP> Teilen <SEP> Wasser.
<tb>
Das anschliessend sofort getrocknete Gewebe wird dann durch ein schwach kochendes Bad, enthaltend
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wie im Beispiel 1 gewaschen, gespült und getrocknet. Man erhält eine kräftige Schwarzfärbung.
Beispiel 8 : Man behandelt Nylonstückware auf dem Foulard bei 500 mit einer Lösung, bestehend aus :
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<tb>
<tb> 37,5 <SEP> Teilen <SEP> des <SEP> roten <SEP> Diazofarbstoffs <SEP> aus <SEP> tetrazotiertem <SEP> 2, <SEP> 2' <SEP> -Diamino-4, <SEP> 4' <SEP> -dichlordiphenylsulfid <SEP>
<tb> und <SEP> sauer <SEP> gekuppelter <SEP> 2-Amino-8-hydroxy-naphthalin-6-sulfonsäure <SEP>
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Natriumalginat
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Benzylalkohol
<tb> 5 <SEP> Teilen <SEP> Coprafetts urediäthanolamid <SEP> und
<tb> 947,5 <SEP> Teilen <SEP> Wasser.
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Das Gewebe wird zwischen Gummiwalzen auf eine Gewichtszunahme von 751o bezogen auf das ursprüngliche Trockengewicht der Ware abgepresst und sofort im Schwebedüsentrockner getrocknet. Es wird dann bei einer Verweilzeit von einer Minute durch ein schwach siedendes, saures Entwicklungsbad geführt, das je Liter 2 g Ameisensäure 85%ig und 60 g Benzylalkohol enthält. Dann wird gewaschen, gespült und getrocknet. Man erhält eine sehr gleichmässige, echte rote Färbung.
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