DE651676C - Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen, die aus Buendeln von Einzelzellen bestehen - Google Patents
Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen, die aus Buendeln von Einzelzellen bestehenInfo
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- DE651676C DE651676C DEG91519D DEG0091519D DE651676C DE 651676 C DE651676 C DE 651676C DE G91519 D DEG91519 D DE G91519D DE G0091519 D DEG0091519 D DE G0091519D DE 651676 C DE651676 C DE 651676C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
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Description
- Verfahren zum Färben von pflanzlichen Faserstoffen, die aus Bündeln von Einzelzellen bestehen Es wurde gefunden, daß echte Färbungen auf pflanzlichen Faserstoffen, die aus Bündeln von Einzelzellen bestehen, hergestellt werden können, wenn diese Faserstoffe mit komplexen Chromverbindungen der Azofarbstoffe aus nitrogrruppenfreien, diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und Oxynaphthalinen gefärbt werden, die auf jede chromierbare Gruppe des Farbstoffmoleküls weniger als r Atom Chrom enthalten.
- Zu den aus Bündeln von Einzelzellen bestehenden pflanzlichen Faserstoffen gehören beispielsweise Stroh, Hanf, Flachs, Jute, Kokosfaser und Holz.
- Die bei dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden Chromverbindungen können nach den verschiedensten Verfahren, beispielsweise nach den Patentschriften 588 6o8, 6o0 545, 603 57o, 604 033 615 477, 616 138, 616 387, 616 388, 617 999 und 620 256 hergestellt worden sein.
- Das Färben der Faserstoffe, die in beliebiger Form, z. B. lose oder geflochten, vorliegen können, geschieht in üblicher Weise, z. B. aus anorganische oder organische Säuren enthaltenden Bädern. Geeignete Säuren sind z. B. Schwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzolsulfonsäure und Salicylsäure.
- Das vorliegende Verfahren, bei dem die Chromverbindungen der Azofarbstoffe aus nitrogruppenfreien, diazotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und Oxynaphthalinen auch mit anderen Farbstoffen, z. B. zusammen mit einem 3, 6-Diphenylnaphthophenosafranin-2, 7-disulfonsauren oder 3-(2'-Methoxy-)phenyl-6-phenyl-naphthophenosafranin-2, 7-disulfonsauren Salz, mit den Farbstoffen, die aus Tetraalkyldiaminobenzhydrolen durch Kondensation mit Naphthalinsulfonsäuren und Oxydation der Kondensationsprodukte erhalten werden oder mit dem Farbstoff, der durch Kondensation von 2-Chlorbenzaldehyd mit z-N-Äthyl-benzylaminobenzol-4-sulfonsäure und Oxydation des Kondensationsproduktes entsteht, verwendet werden können, führt insbesondere zu marineblauen Färbungen, die sehr gleichmäßig und echt sind. und nicht bronzieren und besser dämpfecht sind als die Färbungen mit komplexen Kupferverbindungen- aus gleichen Azofarbstoffen auf den-gleichen Faserstoffen. Beispiel *0 Man bestellt ein Färbebad aus 5oo Teilen Wasser, 8 Teilen des nach Beispiel i der Patentschrift 616388 erhältlichen Farbstoffs sowie q. Teilen 85prozentiger Ameisensäure und geht mit io Teilen Strohlitzen bei 40 .bis 5o° C ein. Man erhitzt hierauf im Verlaufe einer 1/4 Stunde zum Sieden und hält- diese Temperatur etwa i1/2 Stunden. Nach dieser Zeit setzt man nochmals q: Teile 85prozentige Ameisensäure hinzu und kocht weitere i1/2 Stunden. Dann stellt man den Dampf ab und färbt noch etwa i Stunde weiter, spült und trocknet. Man erhält sehr kräftige, gleichmäßige, echte marineblaue Töne. Ähnliche Ergebnisse werden erhalten, wenn man an Stelle von Stroh beispielsweise Hanf, Flachs, Jute, Kokosfaser oder Holz, das auch als Holzwolle vorliegen kann, verwendet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von pflanzlichen Faserstoffen, die aus Bündeln von Einzelzellen bestehen, dadurch gekennzeichnet, 'daß man diese Faserstoffe mit komplexen Chromverbindungen derAzofarbstoffe aus nitrogruppenfreien, dianotierten o-Oxyaminonaphthalinsulfonsäuren und- Oxynaphthalinen färbt, die auf jede chrornierbare Gruppe des Farbstoffrnoleküls weniger als i Atom Chrom enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH651676X | 1935-11-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651676C true DE651676C (de) | 1937-10-18 |
Family
ID=4526162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG91519D Expired DE651676C (de) | 1935-11-08 | 1935-11-12 | Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Faserstoffen, die aus Buendeln von Einzelzellen bestehen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651676C (de) |
-
1935
- 1935-11-12 DE DEG91519D patent/DE651676C/de not_active Expired
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