DE530505C - Verfahren zur Darstellung neuer Anthanthronderivate - Google Patents

Verfahren zur Darstellung neuer Anthanthronderivate

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DE530505C
DE530505C DEI35082D DEI0035082D DE530505C DE 530505 C DE530505 C DE 530505C DE I35082 D DEI35082 D DE I35082D DE I0035082 D DEI0035082 D DE I0035082D DE 530505 C DE530505 C DE 530505C
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DE
Germany
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new
preparation
parts
red
anthanthrone
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Expired
Application number
DEI35082D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Berthold
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE530505C publication Critical patent/DE530505C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/60Anthanthrones
    • C09B3/64Preparation from starting materials already containing the anthanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung neuer Anthanthronderivate Es wurde gefunden, daß man neue und wertvolle Anthanthronderivate erhält, wenn man in den Mononitro- bzw. Monoaminoanthanthronen die Nitro- oder Aminogruppe nach üblichen Methoden durch andere einwertige Reste ersetzt-. Die so dargestellten, neuen und einheitlichen Monosubstitutionsprodukte des Anthanthrons, z. B. Monooxy-, Monoalkylohy-, Monohalogen-, Monomercapto- und Monorhodanverbindungen sind teils selbst wertvolle Küpenfarbstoffe, teils wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung neuer Farbstoffe. Die im Patent 495 307 bzw. im Patent 510 492 mitbeanspruchte Darstellung von Monojodanthanthron bzw. Monocyananthanthron aus Aminoanthanthron wird hierbei ausgenommen.
  • Beispiel z 35 Teile des nach Beispiel i des Patents 492446 erhältlichen Mononitroanthanthrons werden in der 2ofachen Menge Benzoylchlorid so lange zum Sieden erhitzt, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachweisbar ist. Man läßt erkalten und arbeitet in der üblichen Weise auf. Das in Form ein: heitlicher orangegelber Krystalle erhaltene Monochloranthanthron löst sich mit grüner Farbe in Schwefelsäure und färbt Baumwolle aus violettroter Küpe in orangegelben Tönen. Mit Benzoylbromid erhält man auf gleiche Weise das Monobromderivat.
  • Beispiele 32 Teile des nach Beispiele des Patents 492 446 erhältlichen Monoaminoanthanthrons werden in Schwefelsäure gelöst und in der üblichen Weise mit einer Lösung von N,0., in konzentrierter Schwefelsäure oder Nitrit dianotiert. Die erhaltene Diazosulfatlösung wird unter Rühren auf 8o bis 9o ° erhitzt, wobei unter Stickstoffentwicklung Bildung von Monooxyanthanthron eintritt. Das Ende der Reaktion ist am Umschlag der rotvioletten Lösungsfarb& nach Grün deutlich erkennbar. Nach dem Erkalten wird durch Zersetzen mit Eis, Absaugen und Trocknen das Monooxyanthanthron in Form eines rotbraunen Pulvers erhalten, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner, in Alkalien mit blaugrüner Farbe löst und aus der alkalischen Lösung durch Zugabe von Säuren in Form violettroter Flocken gefällt wird. Beispiel 3 32 Teile des nach Beispie12 erhältlichen Mönooxyanthanthrons werden mit 52 Teilen p-Toluolsulfosäuremethylester und 45 Teilen Pottasche in der 3ofachen Menge Trichlor-oder Nitrobenzöl zum Sieden erhitzt, bis die Farbstofbildung, die sich durch das Auftreten einer gelbgrünen Fluorescenz bemerkbar macht, beendet ist. Die Aufarbeitung geschieht am barsten. durch .Absaugen der heißen Lösung, -Gyvobei- das gebildete Monomethoxyanthanthron iiLn -Filtrat -als roter, krystalliner Niederschlag sich abscheidet. Der erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rein grüner Farbe, krystallisiert aus hochsiedenden organischen Lösungsmitteln in roten Nadeln und liefert aus roter Küpe auf Baumwolle sehr echte rote Töne.
  • Führt man an Stelle der Methoxygruppe andere Gruppen, z. B. die Chlormethoxy-, A thylendioxy-, Äthoxygruppe, nach einer der bekannten Methoden ein, so erhält man Monoäther des Anthanthrons von ähnlichen färberischen Eigenschaften wie das oben beschriebene Monomethoxyderivat.
  • Beispiel 4 32 Teile des nach Beispiel z des Patents 492 446 erhältlichen Monoaminoanthanthrons werden, wie in Beispiel 2 beschrieben, dianotiert. Das erhaltene Diazosulfat wird direkt oder nach Verdünnung mit Eis unter Rühren mit einer Lösung von z S Teilen Kupferbromür in 3oo Teilen Bromwasserstoff säure in Monobromanthanthron übergeführt. Die Reaktion wird durch Rühren und Erwärmen auf ungefähr 7o° bis zum Aufhören der Stickstoffentwicklung beendet, das Reaktionsprodukt abgesaugt und getrocknet. Das so erhaltene Monobromanthanthron ist ein in konzentrierter Schwefelsäure grün lösliches, braunes Pulver, das mit alkalischem Hydrosulfit eine violettrote Küpe liefert, aus der Baumwolle in orangegelben Tönen gefärbt wird. Die Reiniung kann durch Umkrystallisieren aus hochsiedenden, organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol, oder über das sich aus wasserhaltiger Schwefelsäure abscheidende Sulfat erfolgen.
  • Auf gleiche Weise wird bei Anwendung von Kupferchlorür an Stelle von Kupferbromür einheitliches Monochloranthanthron erhalten vön ähnlichen färberischen Eigenschaften wie das in Beispiel i beschriebene.
  • Beispiel s 32 Teile Monoaminoanthanthron werden, wie in Beispiel 2 beschrieben, dianotiert. Das erhaltene Diazosulfat wird direkt oder nach Verdünnung mit Eis mit einer Lösung von 2o Teilen Rhodankalium in 4o Teilen Wasser in Monorhodananthanthron übergeführt. Die Reaktion wird durch Rühren und Erwärmen auf ungefähr 7o° bis zumAufhören der Stickstoffentwicklung beendet, worauf das Reaktionsprodukt abgesaugt und getrocknet wird. Das erhaltene Monorhodananthanthron ist ein braungelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig grüner Farbe löst und aus violettroter Küpe Baumwolle in orangegelben Tönen färbt. Aus hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitro- oder Trichlorbenzol, krystallisiert es in goldgelben Nadeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung neuer Anthanthronderivate, dadurch gekennzeichnet, daß man in Mononitro- oder Monoaminoanthanthronen die Nitro- bzw. Aminogruppe durch andere einwertige Reste ersetzt, wobei die Darstellung von Monojodanthanthron und Monocyananthanthron aus Aminoanthanthron nicht beansprucht wird.
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