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Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden,
daß die Dihalogenalkylisatine bzw. ihre reaktionsfähigen a-Derivate durch Kondensation
mit Verbindungen, die eine Ketomethylengruppe in ringförmiger Bindung enthalten,
wie Naphthole, Anthrole, Oxythionaphthene, Oxynaphthothioplhene, Indoxyle, Naphthindoxyle
u. dgl.sehr wertvolle neue Farbstoffe liefern, deren Darstellung gegenüber den bisher
bekannten Vertretern dieser Reihe einen großen technischen Fortschritt bedeutet.
Die mit den neuen Farbstoffen erzielten Färbungen zeichnen sich durch größere Klarheit,
Tiefe und Echtheit aus, sie liefern auch Farbtöne, die bisher in dieser Reihe überhaupt
nicht zugänglich waren, z. B. schöne, satte marineblaue und klare rote Nuancen.
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Beispiel i 27,5 Gewichtsteile 5-Brom-6-chlor-7-metliylisatin werden
mit ,loo Gewichtsteilen Chlorbenzol und 25 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid 2
Stunden lang unter Rühren auf 9o° erhitzt. Gleichzeitig werden 28,8 Gewichtsteile
a-Naphthol mit 300 Gewichtsteilen Chlorbenzol und 28,8 Gewichtsteilen Sulfurylchlorid
2 Stunden lang auf 7o° erwärmt. Die a-Chloridlösung wird nun mit der Naphthollösung
unter Rühren vereinigt, wobei erstere etwa 7o°, die Naphthollösung etwa 2o° warm
sein soll. Nach dem Zusammengeben wird allmählich auf etwa 2o° abgekühlt, der abgeschiedene
Farbstoff abfiltriert; von anhaftendem Chlorbenzol befreit und getrocknet. Der Farbstoff
stellt getrocknet ein dunkelblaues Pulver dar; das sich mit grüner Farbe in konzentrierter
Schwefelsäure löst. Aus der gelb gefärbten Küpenlösung wird Baumwolle in satten
echten marineblauen Tönen angefärbt.
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Beispiel 27,5 Gewichtsteile q.-Chlor-5-brom-7-methylisatin werden
in der im Beispiel i beschriebenen Weise in die a-Chloridlösung übergeführt und
bei etwa 4.o° vereinigt mit einer Lösung von 25 Gewichtsteilen a-Anthrol in
300 Gewichtsteilen Chlorbenzol. Der wie in Beispiel i aufgearbeitete Farbstoff
ist in trokkenem Zustande ein bläulichschwarzes Pulver, das sich mit gelbgrüner
Farbe in Schwefelsäure löst. Aus der gelben Hydrosulfitküpe wird. Baumwolle in tiefen
und echten grünblauen Tönen angefärbt.
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Beispiel 3 23 Gewichtsteile 5, 7-Dichlor-6-methylisatin werden in
der oben beschriebenen Weise in. das zugehörige a-Chlorid übergeführt und bei etwa
7o bis 8o° vereinigt mit einer Lösung von 2o Gewichtsteilen 6-Chlor-q.-methyl-3-oxythionaphthen
in .loo Gewichtsteilen Chlorbenzol. Aufarbeitung des abgeschiedenen Farbstoffes
wie in den vorhergehenden Beispielen. Der trockene Farbstoff stellt ein rotviolettes
Pulver dar, das sich mit grüner Farbe in Schwefelsäure löst. Aus seiner gelben Hydrosulfitküpe
werden Textilfasern in
schönen tiefen rotstichigvioletten Tönen
von hervorragender Echtheit angefärbt.
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Beispiel q.
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23 Gewichtsteile 5, 7-Dichlor-6-methylisatin werden mit-Wasser an
geschlämmt und bei etwa 8o bis go° schwach sodaalkalisch gekuppelt mit einer wäßrigen
Lösung von oxythionaphthencarbonsaurem Natron, so daß zum Schluß ein geringer Ilberschuß
des letzteren verbleibt. Der abgeschiedene Farbstoff wird gewaschen und getrocknet.
Im trockenen Zustand stellt er ein rotes Pulver dar, das sich in Schwefelsäure mit
rotbrauner Farbe löst. Aus der gelb gefärbten Hydrosulfitküpe werden Textilfasern
in schönen, klaren roten Tönen von hervorragender Echtheit angefärbt. Beispiel 5
24,4 Gewichtsteile q., 6-Dimethyl-5, 7-dichlorisatin werden mit 40o Gewichtsteilen
Chlorbenzol und 25 Gewichtsteilen Phosphorpentachlori:d versetzt und durch zweistündiges
Erhitzen auf go° in das a-Chlorid übergeführt. Die Chloridlösung wird dann in der
im Beispiel i beschriebenen Weise mit vorchlorierten a-Naphthol kondensiert. Der
gebildete Farbstoff färbt Baumwolle in schönen marineblauen Tönen von hervorragender
Echtheit an. Beispiel 6 26, 3 Geci-ichtsteile 5-Brom-6-chlor-7-methylisatin werden
in etwa 25o Gewichtsteilen Chlorbenzol suspendiert und nach Zusatz von 22 Gewichtsteilen
Phosphorpentachlorid bis zur Lösung erwärmt. Die entstandene Lösung des 5-Brom-6-chlor-7-methylisatin-a-chlorids
läßt man in eine Lösung von ig,9 Gewichtsteilen 5-Chlor-7-methyl-3-oxytliionaphthen
in Zoo Gewichtsteilen Chlorbenzol einlaufen, wobei sich der 5-Chlor-7-methyl-2-thionaphthen-5'-brom-6'-chlor-7'-metliyl-2'-indolindigo
sofart abscheidet. Nach kurzem Erwärmen bei 8o bis go° C wird der Farbstoff filtriert,
mit Chlorbenzol und dann mit Alkohol gewaschen und getrocknet. Er färbt die Faser
aus goldgelber Küpe grünstichigblau an. Beispiel ? Ersetzt man im Beispiel 6 das
5-Brom-6-elilor-7-methylisatin durch 23 Gewichtsteile 5, 6-Dichlor-7_=methylisatin
und arbeitet im übrigen analog, so wird der 5-Chlor-7-methyl-2-thionaphthen- 5'-6'-
dichlor- 7'-methyl-2'-indolindigo erhalten, der aus goldgelber Küpe die Faser in
ähnlichem, etwas röterem Farbton wie der Farbstoff des Beispiels i anfärbt. Beispiel
8 26,3 Gewichtsteile 5-Brom-6-chlor-7-methylisatin werden durch Erwärmen mit 22
Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid in etwa 25o Gewichtsteilen Chlorbenzol in das
entsprechende Isatin-a-chlorid übergeführt. Durch Vereinigung dieser-Lösung mit
einerLösung von 18,5 Gewichtsteilen 5-Chlor-3-oxytbionaphthen in etwa Zoo Gewichtsteilen
Chlorbenzol wird der 5-Chlor-2-thionaphthen-5'-brom-6'-chlor-7'-rnethyI-2'-indolindigo
erhalten. Dieser Farbstoff färbt die Faser aus gelber Küpe in blauen Tönen an.