DE557632C - Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von AzofarbstoffenInfo
- Publication number
- DE557632C DE557632C DE1930557632D DE557632DD DE557632C DE 557632 C DE557632 C DE 557632C DE 1930557632 D DE1930557632 D DE 1930557632D DE 557632D D DE557632D D DE 557632DD DE 557632 C DE557632 C DE 557632C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- solution
- orange
- dye
- red
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/34—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components
- C09B29/36—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds
- C09B29/3604—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom
- C09B29/3647—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms
- C09B29/3652—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms containing a 1,2-diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles
- C09B29/366—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from other coupling components from heterocyclic compounds containing only a nitrogen as heteroatom containing a five-membered ring with two nitrogen atoms as heteroatoms containing a 1,2-diazoles or hydrogenated 1,2-diazoles containing hydroxy-1,2-diazoles, e.g. pyrazolone
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B45/00—Complex metal compounds of azo dyes
- C09B45/02—Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
- C09B45/14—Monoazo compounds
- C09B45/16—Monoazo compounds containing chromium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coloring (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daB man wertvolle Azofarbstoffe erhalten.kann, wenn man -Diazoverbindungen, die keine Sulfonsäureannidgruppe enthalten, auf i-Aryl-5-pyrazolon-3-carbonsäureamide einwirken läBt, die am Stickstoffatom der Säureamidgruppe und im Arylrest. noch substituiert sein können, aber keine Sulfonsäureamidgruppe enthalten. Soweit die Farbstoffe durch Kuppeln unter Verwendung von o-Oxydiazoverbindungen oder anderen zur Bildung von Metallkom= plexen gt °_igneten Diazokomponenten entstanden sio d, lassen sich ihre Eigenschaften durch Behandeln mit metallabgebenden Mitteln auf der Faser oder in Substanz noch verbessern.. Die beispielsweise durch Einwirkung von chromabgebenden Mitteln in Substanz hergestellten Chromkomplexverbindtingen derartiger Farbstoffe -zeichnen sich durch ganz besonders gutes Egalisiervermögen aus, und übertreffen in dieser wichtigen Eigenschaft vielfach die Farbstoffe, die unter Verwendung der entsprechenden freien Carbonsäuren oder deren Ester an Stelle der Carbonsäureamide erhalten wurden. Beispiel i Die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 9,3 Teilen Anilin läßt man bei o bis 5° C in eine Lösung von 3o Teilen i -(4'-Sulfophenyl-) 5 - pyrazolon - 3-- carbon= säureamid [hergestellt z. B. durch Erhitzen des i-(4'-Sulfophenyl-)5-pyrazolon-3-carbonsäureesters mit Ammoniak], 2o Teilen Soda und 3o Teilen Natriumacetat in 3oo Teilen Wasser einlaufen. Die Kupplung ist sehr bald beendet. Der entstandene Farbstoff wird nach dem Ansäuern oder Aussalzen abgesaugt und stellt nach dem Trocknen ein orangefarbenes Pulver dar, das sich in Wasser, verdünnten Säuren oder Alkali mit gelber Farbe löst. Die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist orange. Wolle und Seide werden in kräftigen, goldgelben Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften gefärbt. Der Farbstoff egalisiert hervorragend.
- Beispiele Die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung von 23 Teilen 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-6-sulfonsäure läBt man bei 5 bis i o° C in- eine Lösung von 3o Teilen i-(4'-. Sulfophenyl-) 5-pyrazolon-3-carbonsäureamid, 2o Teilen Soda und _3o Teilen Natriumacetat in 30.o Teilen Wasser einlaufen. Nachdem die Kupplung beendet ist, wird der Farbstoff ausgesalzen und abgesaugt. Nach dem Trocknen stellt er ein braunes Pulver dar; -das sich in Wasser mit rotoranger Farbe löst. Beim, Ansäuern der Lösung schlägt .die Farbe nach gelborange um, und auf Zusatz von- überschüssigem Alkali wird die Lösungsfarbe orange. Der -Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäufe mit gelber Farbe. Die Färbung auf Wolle- ist rotbraun und läßt sich durch Nachcliromieren in ein sehr echtes Rotorange verwandeln. Durch Behandeln des Farbstoffes mit chromabgebenden Mitteln wird eine Chromkomprexverbindung erhalten, die auf Wolle sehr gleichmäßige, orangebraune Färbungen ergibt. Hinsichtlich des Egalisiervermögens übertrifft der Farbstoff die entsprechenden, mit Hilfe der 1-(4'.-Sulfophenyl--)5-pyrazolon-j-carbonsäure oder deren Ester hergestellten Farbstoffe. Beispiel 3 ¢ Teile der Diazoverbindung der i-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure werden mit. 15 Teilen Wasser verrührt, mit Alkali neutralisiert und in eine Lösung von 4,8 Teilen z-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäureariilid (hergestellt z. B. durch Umsetzen des i-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäurechlorid5 mit Anilin) in 4o Teilen 15prozentiger Natronlauge bei 4o° C eingetragen. Der Farbstoff scheidet sich allmählich aus, und die Kupplung ist nach etwa 2 Stundenbeendet. Man setzt 25 Teile 2oprozentige Kochsalzlösung zu und saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab. Er stellt eine rote Kristallmasse dar, die in Wasser oder verdünnten Säuren mit roter, in . verdünnter Natronlauge mit orangeröter und in konzentrierter Schwefelsäure mit tiefvioletter Farbe in Lösung geht. Die braunrote Färbung auf Wolle wird- durch Nächchromieren @in ein. sehr echtes Violett ver= wandelt. Beispiel ¢ Die auf übliche Weise dargestellte Diazolösung aus 23 Teilen 4-Nitro-2-arriino-l-oxybenzol-6-sulfonsäure läßt man bei o bis 5° C in eine Lösung von 22 Teilen i-Phenyl-5-pyrezolon-3-carbonsäureamid (hergestellt z. B. durch Erhitzen von i-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsä.ureester mit Ammoniak), 12 Teilen 35prozentiger Natronlauge und 2o Teilen Soda in 3oo Teilen Wasser einlaufen. Nach etwa 21/2 Sunden ist die Kupplung beendet, worauf der Farbstoff ausgesälzen, abgesaugt und getrocknet wird: Er stellt ein braunes Pulver dar, das in Wasser mit orangeroter, in verdünnter Säure mit orangegelber und in verdünntem Alkali mit oranger Farbe in Lösuug geht. Die rotbraune Färbung- auf Wolle geht durch Nachchromieren in ein sehr echtes Braun über. Wird der Farbstoff in Substanz auf übliche Weise mit chromabgebenden Mitteln behandelt, so erhält man einen rotbraunen Farbstoff, der in Wasser und verdünnten Säuren finit rotoranger, in verdünntem Alkali mit oranger und in konzentrierter Schwefelsäure tnit roter Farbe in Lösung geht. Der Farbstoff liefert auf Wolle sehr echte und gleichmäßige rotorange Färbungen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man - beliebige Diazoverbindungen, die keine Sulfonsäureamidgruppe enthalten, auf i-Aryl;g-pyrazolon-3.-carbonsäureamide einwirken läßt, die äm Stickstoffatom der Säureamidgruppe und im Arylrest::noch substituiert sein können, aber keine Sulfonsäureamidgruppe enthalten, und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls mit metallabgebenden Mitteln behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE557632T | 1930-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE557632C true DE557632C (de) | 1932-08-25 |
Family
ID=6565140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930557632D Expired DE557632C (de) | 1930-02-15 | 1930-02-15 | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE557632C (de) |
-
1930
- 1930-02-15 DE DE1930557632D patent/DE557632C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE556544C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen | |
DE557632C (de) | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen | |
DE1046220B (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen | |
DE595680C (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
DE480827C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen | |
DE641724C (de) | Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Azofarbstoffen | |
DE723845C (de) | Verfahren zur Herstellung eines wasserloeslichen Monoazofarbstoffs | |
DE924524C (de) | Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Disazofarbstoffen | |
DE956864C (de) | Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Azofarbstoffe | |
DE493410C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen | |
DE952200C (de) | Verfahren zur Herstellung von o,o-Dioxyazofarbstoffen und deren Metallkomplexverbindungen | |
DE508811C (de) | Verfahren zur Darstellung gelber Monoazofarbstoffe | |
AT165532B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Azofarbstoffe | |
DE1276842B (de) | Wasserloeslicher Azofarbstoff und Verfahren zu dessen Herstellung | |
AT86137B (de) | Verfahren zur Darstellung neuer Akridinverbindungen. | |
AT158260B (de) | Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen. | |
DE537233C (de) | Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen | |
DE526209C (de) | Verfahren zur Darstellung von komplexen Chromverbindungen von Azofarbstoffen | |
DE622846C (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen | |
DE413395C (de) | Verfahren zur Darstellung von Monoazofarbstoffen | |
CH304389A (de) | Verfahren zur Herstellung eines gelben Monoazofarbstoffes. | |
DE1670614A1 (de) | Indazolverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
CH233087A (de) | Verfahren zur Darstellung eines chromierbaren Monoazofarbstoffes. | |
CH169047A (de) | Verfahren zur Herstellung eines chromhaltigen Azofarbstoffes. | |
CH304283A (de) | Verfahren zur Herstellung eines kobalthaltigen Azofarbstoffes. |