DE622846C - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen

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DE622846C
DE622846C DEI45592D DEI0045592D DE622846C DE 622846 C DE622846 C DE 622846C DE I45592 D DEI45592 D DE I45592D DE I0045592 D DEI0045592 D DE I0045592D DE 622846 C DE622846 C DE 622846C
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Germany
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Expired
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DEI45592D
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English (en)
Inventor
Dr Werner Zerweck
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B49/00Sulfur dyes
    • C09B49/06Sulfur dyes from azines, oxazines, thiazines or thiazoles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen Zusatz zum Patent 622 274 In @dein Patent 62227¢ wurde gezeigt, daß man Schwefelfarbstoffe von wertvollen Eigenschaften erhält, wenn man 7-Aminophenoxa7one-2, bei denen die Aminogruppe auch alkyliert sein kann, mit schwefelnd wirkenden Mitteln behandelt.
  • Es wurde gefunden, daß man ebenfalls sehr wertvolle Schwefelfarbstoffe erhält, wenn man 7-Aminophenoxazöne-2, bei denen die Aminogruppe acyliert ist, mit schwefelnd wirkenden Mitteln behandelt. Die neuen Farbstoffe färben im Gegensatz zu den im Patent 622 27q. beschriebenen violetten bis blauen Farbstoffen meist lebhaft braun. Die Färbungen besitzen gute Echtheitseigenschaften, insbesondere übertreffen sie in Lichtechtheit die aus geschwefelten Phenazinen erhältlichen Färbungen von ähnlicher Nuance (s: z. B. Patentschrift 126175, 2ö8109).
  • Beispiel i io Teile 1, 3, 4:-Trichlor-7-benzoylaminophenoxazon-2 (erhältlich z. B. aus dem entsprechenden Amin durch Erhitzen mit Benzoylchlorid in Trichlorbenzol) wenden bei etwa 6o° in 114 Volumteile wässerige Polysulfidlös.ung (hergestellt aus 24 Teilen Schwefelnatrium krist. und 7, 8 Teilen Schwefel), 3 Teile Glycerin und 12 Teile Kochsalz eingetragen, die Masse langsam zum Kochen erhitzt und bis zur Beendigung ,der Farbstoffbildung unter Rückflußkühlung gekocht, was nach wenigen Stunden der Fall ist. Der ausgeschiedene Schwefelfarbstoff wird abgesaugt und auf' .die übliche Weise fertiggestellt. Die Lösungsfarbe - des so erhältlichen braunen Pulvers in konzentrierter Schwefelsäure ist violett. Baumwolle wird aus dem Schwefelnatriumbade äußerst lebhaft rotbraun gefärbt. Die Färbungen weisen gute Echtheitseigenschaften auf, insbesondere eine sehr gute Lichtechtheit.
  • Verwendet man in obigem Beispiel statt der Benzoylverbindung die m-Methoxybenzoylverbindung, so erhält man einen Schwefelfarbstoff, der sich in konzentrierter Schwefelsäure rotviolett löst und Baumwolle aus bräunl,ichgelbem Schwefelnatriumbade etwas gelbstichiger rotbraun färbt.
  • Führt man die Schwefelung der Benzoyl--verbindung statt in Wasser in Alkohol aus @vgl. Beispiel 3), so erhält man einen mehr violettstichrgrotbraun färbenden S:chwefelfarbstoff.
  • Einen ebenfalls lebhaft rotbraun färbenden Schwefelfarbstoff erhält man, wenn man statt des i, 3, q:-Trichdor-7-benzoylaminophenoxazons-2 das r, 3, 4-Trichtc;r-6-metihyl-7-benzoylamirnophenoxazon-2 verwendet und im, übrigen in gleicher Weise verfährt. Beispiel 2 io Teile I, 3, 4-Trichlor -7-acetylaminop,henoxazon-2 (erhalten z. B. aus dem entsprechenden Amin .durch Erhitzen mit Essigsäureanhydri-d in Trichlorbenzol) werden mit 18 Teilen Schwefelnatrium konz. und z2 Teilen Schwefel in iio Teilen Butylalkohol mehrere Stunden unter Rüclfußkühlung gekocht. Der ausgeschiedene Farbstoff wind; abgesaugt und auf die übliche Weise fertiggestellt. Er stellt ein schwärzlich braunes Pulver dar, .das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit bordoroter Farbe löst. Baumwolle wird aus dem bräunliohgelben Scihwefelnatriumbhde vio-lettsidchhgrotb@raun gefärbt. Beispiel 3 io Teile des Acylierungsproduktes aus 43,4- Trichlor-7-aminophenoxazon-2 mit i, 9-ThiazaIanthron-2-carbonsäurechloridwerden mit einer Lösung von i4 Teilen Schwefelnatrium (94 °/o) und 16,4 Teilen Schwefel in 175 Teilen Alkohol mehrere Stunden unter Rückflußkühlung gekocht. Der ausgeschiedene Farbstoff wird, wie üblich, fertiggestellt. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure blaugrün und färbt die pflanzliche Faser aus rotem Schwefelnatriumbade gelbstichigrotbraun.
  • Beispiel 4 . i o' Teile z, 3, 4-Trichlor-7-p-nitrobenzoylaminop,henoxazon-2 (erhältlich z. B. aus dein entsprechenden Amin durch Erhitzen mit p-Nitrobenzaylchlor'vd in o-Dichlorbenzol) werden, wie in Beispiel i beschrieben, der wässerigen Polysulfidschmelze unterworfen. Der so erhaltene Schwefelfarbstoff löst sich in konz. Schwefelsäure mit violetter Farbe, er färbt .die pflanzliche Faser aus dem Schwefelnatriumbade violett mit guten Echtheitseigenschaften. Der neue Farbstoff zeichnet sich durch besonderes große Farbstärke aus.
  • Verwendet man. statt der p-Nitrobenzoy 1-verbindung die m-Nitrobenzoylverbindung, so erhält man einen lebhaft rotbraun. färbenden Schwefelfarbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-I Abänderung des Verfahrens des Patents 622274 zur Herstellung von Schwefelfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, dafl man Derivate -der 7-Aminophenoxazone-2, bei denen die Aminogruppe acyliert ist, mit schwefelnden Mitteln behandelt.
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