DE446932C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe

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DE446932C
DE446932C DEF59206D DEF0059206D DE446932C DE 446932 C DE446932 C DE 446932C DE F59206 D DEF59206 D DE F59206D DE F0059206 D DEF0059206 D DE F0059206D DE 446932 C DE446932 C DE 446932C
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DE
Germany
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preparation
anthraquinone series
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brown
anthraquinone
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Expired
Application number
DEF59206D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Albert Job
Dr Walter Mieg
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE446932C publication Critical patent/DE446932C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/26Carbazoles of the anthracene series
    • C09B5/28Anthrimide carbazoles

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe. Bekanntlich lassen sich Dianthrachinonylamine und ihre Derivate mittels verschiedener Kondensationsmittel in Körper überführen, denen Carbazolstruktur zukommt. So läßt sich das a-a'-Dianthrachinonylamin beispielsweise durch Erhitzen mit Aluminiumchlorid für sich (Patent 240 o8o) oder in Verbindung mit Pyridin oder in einer Lösung von wasserfreiem Aluminiumchlorid in Pyridin und nachfolgender Oxydation in einen neuen Körper überführen, der als 1, 2-7, 8-Diphthaloylcarbazol angesprochen wird (vgl. G. C o h n »Die Carbazolgruppe« i g i g, Seite 274, und Barnett »Anthracene and Anthraquinone« 1921, Seite 361). Wesentlich leichter gelingt diese Carbazolierung, wenn jeder der beiden Anthrachinonreste noch eine Benzoylaminogruppe enthält. Hier führen schon Chlorsulfons.äure bzw. konzentrierte Schwefelsäure in der Kälte den Carbazolringschluß herbei (Patent 239 544).
  • Es wurde nun gefunden, daß die Kondensationsprodukte, die man aus Halogenphenanthrenchinonen und Aminoanthrachinonen oder deren Derivaten durch Erhitzen mit Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln erhält, sich in analoger Weise in carbazolartige Produkte überführen lassen, welche wertvolle Küpenfarbstoffe von ganz anderer Nuance wie die Ausgangskörper darstellen. So läßt sich z. B. der nach Patent 222 2o6 aus i Mol. Dibromphenanthrenchinon und 2 Mol. a-Aminoanthrachinon erhältliche Farbstoff, der nach Patent 230 400 kupferrot auf Baumwolle aufzieht, durch Erhitzen mit Aluminiumchlorid bzw. Aluminiumchlorid bei Gegenwart von Pyridin in einen rötlichbraunen KüpenfarbstofF überführen. Wird zur Darstellung des Ausgangskörpers an Stelle von a-Aminoanthrachinon i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon verwandt, so bewirkt schon Chlors;ulfonsäure die Reaktion, bei Verwendung von i-Anino-5-benzoylaminoanthrachinon tritt sogar schon durch konzentrierte Schwefelsäure bei niederer Temperatur und nachfolgender Oxydation Umwandlung in einen neuen gelbbraunen hüpenfarbstoff ein.
  • Durch die Reaktion, durch die offenbar ein Carbazolringschluß herbeigeführt wird, muß im Gegensatz zu den Dianthrachinonylaminen, bei denen durch Carbazolierung eine neue Bindung zwischen zwei Anthrachinonresten entsteht, ein Phenanthrenchinon- mit einem Anthrachinonrest verbunden werden etwa nach folgendem Schema: Da nun aber bekanntlich Anthrachinon und Phenanthrenchinon ein grundverschiedenes chemisches Verhalten zeigen, war diese Reaktion nicht vorauszusehen.
  • Beispiel i.
  • i Gewichtsteil des Kondensationsproduktes aus i Mol. Dibromphenanthrenchinon und 2 Mol. i-Aninoanthrachinon (darstellbar nach Patent --222o6, Beispiel 3) wird m eine Mischung von 3 Gewichtsteilen wasserfreiem Aluminiumchlorid und 6 Gewichtsteilen Pyridin eingetragen und auf 15o bis i8o°erhitzt. Die Reaktion ist beendet, wenn eine aufgearbeitete Probe sich in Schwefelsäure rotbraun löst. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt durch Eingießen in salzsäurehaltiges-Wasser ausgefällt, abf ltriert und gewaschen. Man behandelt zweckmäßig das braune Rohprodukt in Pastenform mit Natriumhypochlorit nach. Der so gewonnene Körper löst sich rotbraun in konzentrierter Schwefelsäure und färbt Baumwollre in echten rötlichbraunen Tönen an, während das Ausgangsmaterial in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löslich ist und nach Patent 230 q.oo einen kupferroten Küpenfarbatoff darstellt.
  • Beispiel 2.
  • i Gewichtsteil des Kondensationsproduktes aus i Mol. Dibromphenanthrenchinon und 2 Mol. i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon wird in io bis 15 Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° BE gelöst und bei Zimmertemperatur stehengelassen, bis der Farbumschlag von Violett nach Gelbbraun beendet ist. Eine Verseifung der Benzoylaminogruppe tritt bei der tiefen Temperatur nicht .ein. Man arbeitet zweckmäßig so, daß ,man nun die schwefelsaure Lösung zwecks, Oxydation des gebildeten Zwischenkörpers in nitrithaltiges (etwa o, 5 Gewichtsteile Natriumnitrit) Wasser einrührt. Der isolierte Körper -ist ein Küpenfarbstoff, der schöne gelbbraune Töne von vorzüglichen Echtheitseigenschaften auf der pflanzlichen Faser liefert.
  • Beispiel-3-i Gewichtsteil des Kondensationsproduktes au_s i Mol. Dibromphenanthrenchinon und 2 Mol. i-Ammo-q.-benzoylaminoanthrachinon wird unter- Kühlung in 15 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure gelöst. Die Lösung wird so lange bei q.o bis q.5° gehalten, bis die Fällung, die eine in nitrithaltiges Wasser gegossene Probe ergibt, die rotbraune Farbe nicht mehr ändert. Dann wird die Lösung in 3o bis 4.o Gewichtsteile konzentrierte Schwefelsäure ,eingerührt und- hierauf auf Eiswasser gegossen, das, etwa o,5 Gewichtsteile Natriumnitrit gelöst enthält. Der Farbstoff färbt Baumwolle aus himbeerroter Hydrosulfitküpe kräftig rotbraun an.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, da.ß man die durch Aus-#tritt von Halogenwasserstoff aus Halogenphenanthrenchinonen und Aminoanthracbinonen sowie deren Derivaten erhältlichen Kondensationsprodukte mit zum Carbazolringschlusse geeigneten Kondensationsmitteln behandelt.
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