DE498066C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE498066C
DE498066C DEI31970D DEI0031970D DE498066C DE 498066 C DE498066 C DE 498066C DE I31970 D DEI31970 D DE I31970D DE I0031970 D DEI0031970 D DE I0031970D DE 498066 C DE498066 C DE 498066C
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DE
Germany
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dibenzanthronyl
violet
black
dye
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Expired
Application number
DEI31970D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Koberle
Dr Max A Kunz
Dr Hugo Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI31970D priority Critical patent/DE498066C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE498066C publication Critical patent/DE498066C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen
    In, dem Hauptpatent 489 957 ist ein Ver-
    fahren zur Herstellung von wertvollen schwar-
    zen Küpenfarbstoffen beschrieben, bei dem
    man i'-Anthrachinonyl- 6- aminobemanthron
    mit 'A' tzalkalien behandelt. Das i'-Anthra-
    chinonyl-6-aminobenzanthron ist z. B. durch
    Kondensation von 6-Halogenbenzanthron mit
    i-Aminoanthrachinon erhältlich.
    In dem Zusatzpatent 493 812 wurden an
    Stelle des im Hauptpatent angewandtem,
    i'-Anthnachinomyl-6-aminobewzanthron andere
    Anthrachinonylaminobenzanthrone mit freiem
    Peristellungen in der oben angegebenen Weise
    behandelt.
    In dem Zusatzpatent 495974 wurde das
    Verfahren auf die Kondensationsprodukte aus
    Halogen-2 # 2'-dibemzanthronylen mit i-Amino-
    anthrachinon und seinen Derivaten ausgedehnt.
    Es wurde nun gefunden, daß man wertvolle
    Küpenfarbstoffe erhält, wenn man die durch
    Halogenierung von 2 # 2'-Dibenzanthronyl oder
    seinen Derivaten erhältlichen Tetrahalogen-
    2# 2'-dibenzanthronyle mit Aminoanthrachino-
    nen zweckmäßig unter Zusatz von säure-
    bindenden Mitteln und Verbindungen des
    Kupfers oder anderer Metalle erhitzt. Es hat
    sich dabei gezeigt, daß die Reaktion zücht,
    wie bei den Mono- und Dihalogen-2 # 2"-
    dibenzanthronylen, beiderBildung derAnthrachinonyla.mino-2 # 2'-dibenzanthronyle, die färb.erisch wertlos sind und erst durch nachfolgende Behandlung mit Alkalien in Farbstoffe übergeben, stehenbleibt, sondern daß sofort wertvolle Küpenfarbstoffe von der in dem Hauptpatent und den Zusatzpatenten heschriebenen Art entstehen.
    Beispiel i
    io Teile Tetrabrom- 2 # 2' - dibenzanthronyl (erhalten z. B. durch Bromieren von 2 # 2'-Dibenzanthronyl in Chlorsulfonsäure oder durch Eintragen von 2 # 2'-Dibenzanthronyl in überschüssiges Brom) werden mit 6 Teilen i - Aminoanthrachinon, 2 Teilen calcinierter Soda, o,2 Teilen Kupferoxyd und Zoo Teilen Nitrobenzol so lange zum Sieden erhitzt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Nach dem Erkalten auf etwa 8o' wird abgesaugt, mit warmem Nitrobenzol, Alkohol und Wasser gewaschen. Man erhält so den Farbstoff in Form eines schwarzen Pulvers, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst und aus blauer Küpe die pflanzliche Faser in sehr echten schwarzen Tönen anfärbt. Die Menge des angewandten i-Aminoanthra.chinons kann variiert werden; mit geringeren Mengen i-Aminoanthrachinon erhält man blaustichiger, mit größeren Mengen braunstichiger färbende Farbstoffe.
  • Beispiel 2 i o Teile Tetrabrom - 2 # 2' - dibenzanthronyl werden mit 8 Teilen i-Aminoanthrachinon:, 2 Teilen calcinierter Soda und 0,3 Teilen Kupferoxyd gut gemischt und in Bleibad 2 bis 3 Stunden lang auf 32o bis 34o° Bleibadtemperatur erhitzt. Die anfängs zähfi üssige Schmelze wird nach und nach fest. Nach dem Erkalten wird die Schmelze zerkleinert und mit heißem Wasser angerührt, filtriert und getrocknet. Der erhaltene schwarze Farbstoff kann. durch Auskochen, mit hochsiedenden Lösungsmitteln gereinigt werden und stellt so ein violettschwarzes Pulver dar, das in seinen Eigenschaften dem Farbstoff des Beispiels i sehr ähnlich ist. Der Farbstoff färbt die pflanzliche Faser in sehr echten schwarzen Tönen an. Auch hier kann., wie in Beispiel i, die Menge des angewandten Amins mit der dort angegebenen Wirkung variiert werden. Beispiel 3 i o Teile Tetrabrom - 2 # 2' - dibenzanthronyl werden mit 6,4 Teilen i-Amino-qi-mieithoxyanthrachinon, 2 Teilen calcinierter Soda und 0,3 Teilen Kupferoxyd «in i 5o Teilen Nitrobenzol so lange gekocht, bis kein unverändertes Ausgangsmaterial mehr nachzuweisen ist. Man läßt auf - etwa 6o bis 8o° abkühlen, saugt ab und wäscht, wie üblich, mit Nitrobenzol nach. Man erhält ein dunkelviolettes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauvioletter Farbe löst und, aus Schwefelsäure umgelöst, einen schwarzen Teig darstellt, der mit Natronlauge und Hydrosulfit eine blauviolette Küpe gibt, aus der die pflanzliche Faser in sehr echten und schönen blauschwarzen Tönen angefärbt wird. Beispiel 4 io Teile 6. 6'-Dichlordibrom-2 # 2'-dibemanthronyl (darzustellen z. B. durch Eintragen von 6. fi'-Dichlor-2 . 2'@-dibenzanthronyl in über= schüssiges Brom) werden mit 6,5 Teilen i-Aminoanthrachinon, a `Teilen calcinierter Soda und o,2 Teilen Kupferoxyd in i 5o Teilen Nitrobenzol mehrere Stunden. lang gekocht, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Man arbeitet die Schmelze, wie oben beschrieben, auf und erhält den Farbstoff in Form eines kristallinen, violettbraunen Pulvers, das durch Auskochen mit Nitrobenzol oder anderen geeigneten Lösungsmitteln gereinigt werden kann. Der Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure beim Erwärmen mit violettbrauner Farbe und färbt aus blauvioletter Küpe in. blauschwarzen Tönen. Beispiel s io Teile Tetrabrom - 2 # 2' - dibeizanthronyl werden mit 6 Teilen i # 6-Diaminoanthrachinon, 2 Teilen calcinierter Soda, o,3 Teilen Kupfer oxyd und i 5o Teilen Nitrobenzol so lange zum Sieden erhitzt, bis die Farbstoftbildung nicht mehr zunimmt. Die Aufarbeitung der Schmelze geschieht in der üblichen Weise. Der erhaltene Farbstoff stellt ein dunkelviolettes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst. Durch Eingießen der schwefelsauren Lösung in Wasser erhält man einen schwarzen Teig, der mit Natronlauge und Hydrosulfit eine blaue Küpe gibt, aus der die pflanzliche Faser in sehr echten, grauschwarzen Tönen angefärbt wird. Beispiel 6 io Teile Tetrabrom - 2 # 2' - dibenzanthronyl werden mit 8 Teilen 2-Aminoanthrachiinon, 3 Teilen calcinierter Soda und 0,4 Teilen Kupferoxyd innig gemischt und so lange bei etwa 3oo bis 34o° verschmolzen, bis die Umsetzung beendet ist. Nach dem Verreiben der Schmelze mit Wasser wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein violettschwarzes Pulver, das durch Ausziehen mit hochsiedenden Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol u. a., gereinigt werden kann. Der gereinigte Farbstoff löst sich in 'konzentrierter Schwefelsäure mit braunvioletter Farbe und gibt mit Natronlauge und Hydrosulfit eine bräunlichviolette Küpe, aus der die vegetabilische Faser in echten grauschwarzen Tönen angefärbt wird.
  • An Stelle des 2-Aminoanthrachinons können mit ähnlichem Erfolge auch Derivate des 2-Aminoanthrachinans, wie z. B. das 2-Anino' 3-chloranthrachinon, verwendet -werden. Beispiel i o Teile Tetrabrom-2 . z' - dibenzanthronyl werden mit 8 Teilen ß-Aminoalizarin, 3 Teilen calcinierter Soda und o,q. Teilen Kupferoxyd innig gemischt und bei Temperaturen zwischen 3oo und 34o° einige Stundenverschmolzen, bis die Farbstoffbildung beendetist. Nach der Aufarbeitung mit heißem Wasser und Auskochen. des erhaltenen schwarzbraunen Pulvers mit geeigneten Lösungsmitteln erhält man ein, schwarzes Pulver, das sich in kon zentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und mit Natronlauge und Hydrosulfit eine violette Küpe gibt, aus der die pflanz. liche Faser in blauschwarzen Tönen an,-e-, färbt wird. An Stelle des ß-Amiiioahzarins kann man mit ähnlichem Erfolg auch das a-Aminoalizarin verwenden.
    Die wichtigsten Eigenschaften der in den Beispielen verwendeten Ausgangsstoffe
    sind nachstehend angegeben
    Bezeichnung Aussehen Löslichkeit in Lösungsfarbe in konzSSchwefelsäure
    Nitrobenzol lconz. Schwefelsäure
    -f- Salpetersäure
    Tetrabrom-2.2'- grünlichgelbes grüngelbmitinten- rot übergrün nach
    dibenzanthronyl Pulver siv bordeauxroter , graublau
    Fluoreszenz
    6 # 6'-Dichlordibrom- gelbbraunes gelb, fast ohne rot übergrün nach
    dibenzanthronyl Pulver Fluoreszenz violettblau

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 489957 zurDarstellungvon Küpenfarbstoffen und der Zusatzpatente 493 812 und 495 974, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Halogenierung von 2 # 2'-Dibenzanthronyl oder seinen Derivaten erhältlichen. Tetrahalogen-2 # 2'-dibenzanthronyle mit Aminoanthrachinonen oder deren Derivaten, zweckmäßig unter Zusatz von säurebindenden Mitteln und Verbindungen des Kupfers oder anderer Metalle, erhitzt.
DEI31970D 1927-08-19 1927-08-19 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE498066C (de)

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