DE518335C - Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe

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Publication number
DE518335C
DE518335C DEI37253D DEI0037253D DE518335C DE 518335 C DE518335 C DE 518335C DE I37253 D DEI37253 D DE I37253D DE I0037253 D DEI0037253 D DE I0037253D DE 518335 C DE518335 C DE 518335C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzanthrone
parts
pyrazole
blue
weight
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Expired
Application number
DEI37253D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Schubert
Dr Josef Stock
Dr Karl Wilke
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/54Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/04Pyrazolanthrones
    • C09B5/06Benzanthronyl-pyrazolanthrone condensation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Abkömmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe Nach dem Verfahren des Patents 516 698 werden wertvolle Abkömmlinge der Benzanthronpyrazolanthronreihe erhalten, wenn man Amino-Benzanthronpyrazolanthrone in den Aminogruppen substituiert. Unter anderem entstehen so auch durch Kondensation dieser Aminokörper mit Derivaten des Benzanthronpyrazolanthrons, welche austauschbare negative Substituenten im Moleküle enthalten, neue Produkte, vermutlich Benzanthronpyrazolanthron-Imide.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß die Einführung auch anderer substituierter Aminoreste in das Molekül der Benzanthronpyrazolanthrone leicht gelingt, wenn man ganz allgemein solche stickstoffhaltige Verbindungen, die noch mindestens ein reaktionsfähigesWasserstoffatom an Stickstoff gebunden enthalten -die der Benzanthronpyrazolanthronreihe hier ausgenommen-, auf negativ substituierte Benzanthronpyrazolanthrone zur Einwirkung bringt. Als letztere kommen hauptsächlich die Halogen-und Nitroderivate des Benzanthronpyrazolanthrons in Betracht, die beispielsweise durch Halogenierung (vgl. Patent 492 27q.) und durch Nitrierung (vgl. Patent 492- 275) von Benzanthronpyrazolanthronen oder auch durch synthetischen Aufbau erhältlich sind. Die Ausführung der Kondensationen erfolgt nach bekannten Methoden, also im allgemeinen unter Verwendung eines geeigneten hochsiedenden Lösungsmittels und unter Zusatz säurebindender und reaktionsbeschleunigender Mittel. In einzelnen Fällen kann natürlich das als Reaktionskomponente zur Anwendung kommende Amin zugleich auch lösend und säurebindend wirken, und bei Anwesenheit flüchtiger Stoffe ist das Arbeiten in geschlossenen Gefäßen unter Druck erforderlich.
  • Die so gewonnenen Benzanthronpyrazolanthrone mit substituierten Aminoresten sind als Küpenfarbstoffe oder als Zwischenprodukte zu solchen wertvoll.
  • Beispiele i. io5 Gewichtsteile Monobrom-Benzanthronpyrazolanthron (erhalten durch Kondensation von Pyrazolanthron und Dibrombenzanthron vom Schmelzpunkt 256') werden mit 5o Gewichtsteilen i-Aminoanthrachinon und 5o Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumacetat unter Zusatz von 2o Gewichtsteilen 'Kupfercarbonat in 3ooo Teilen trockenem Nitrobenzol 12 Stunden lang unter Rühren zum Kochen erhitzt. Die Farbe des Gemisches schlägt über olivgrün nach blaugrau um, und das Kondensationsprodukt scheidet sich aus. Nach dem Erkalten wird filtriert und mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser gewaschen. Noch vorhandenes Kupfersalz wird -durch - Auskoched mit verdünnter Salzsäure entfernt, erneut .filtriert und neutral gewaschen. Der so gewonnene Farbstoff bildet eine rotstichig violette Paste, getrocknet ein dunkles Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. Wasser fällt aus dieser Lösung blaugraue Flocken. Aus blaugrauer alkalischer Hydrosulfitküpe liefert der Farbstoff auf Baumwolle blaugraue Färbungen von vorzüglicher Echtheit.
  • 2. Wird in obigem Beispiel das 1-Amino- durch das 2-Aminoanthrachinon ersetzt, so entsteht ein Farbstoff, der aus graublauer Küpe Baumwolle in sehr echten blauen Tönen anfärbt.
  • @. Verwendet man in Beispiel i an Stelle des dort gebrauchten synthetischen Monobrom-Benzanthronpyrazolanthrons ein solches, das durch Einwirkung von Brom in Bromnatriumlösung auf die wässerige Paste des Benzanthronpyrazolanthrons erhalten wurde, so gewinnt man ebenfalls einen aus blauer Küpe auf Baumwolle in echten blaugrauen Farbtönen aufziehenden Farbstoff. Die Lösung dieses Produktes in konzentrierter Schwefelsäure ist dunkelgrün gefärbt, beim Verdünnen mitWasser fallen blaugraue Flocken aus.
  • 4. 1o5 Gewichtsteile Dichlor-Benzanthronpyrazolanthron (erhalten durch Chlorierung von Benzanthronpyrazolanthron in Nitrobenzol mittels Sulfurylchlorids bei 6o bis 70°), foo Gewichtsteile 1-Aminoanthrachinon, foo Gewichtsteile trockenes Natriumacetat und 2o Gewichtsteile Kupfercarbonat werden in 3ooo Teilen Nitrobenzol 15 Stunden lang bei Siedetempera-@tur verrührt. Nach der Aufarbeitung in der üblichen Weise erhält man ein dunkelgefärbtes Farbstoffpulver, mit grauvioletter Farbe löslich in konzentrierter Schwefelsäure. Wasser fällt aus dieser Lösung blaugraue Flocken, die sich in alkalischer Hydrosulfitlösung mit klarer, blauer Farbe verküpen. Die Ausfärbung auf Baumwolle liefert ein rotstichiges Blaugrau von vorzüglicher Echtheit.
  • 5. Äquimolekulare Mengen von Mononitro-Benzanthronpyrazolanthron (foo Gewichtsteile, erhalten durch Nitrierung von Benzanthronpyrazolanthron) . und 1-Aminoanthrachinon (5o Gewichtsteile) werden in Gegenwart von wasserfreiem Natriumacetat (foo Gewichtsteile) und Kupfercarbonat (2o Gewichtsteile) in Nitrobenzol ( 5oo Teile) 7 Stunden lang bei Kochtemperatur verrührt und das Produkt nach Beispiel 1 isoliert. Aus klarer grauer Küpe wird Baumwolle gelbstichig grün angefärbt. Die Färbungen besitzen gute Wasch- und Kochechtheit, werden aber beim Nachbehandeln mit Hypochlorit gelber.
  • 6. 165 Gewichtsteile Chlor-Benzanthronpyrazolanthron (erhalten durch Einwirkung von Chlor auf Benzanthronpyrazolanthron in Trichlorbenzol bei 135 bis 145' C, violett löslich in konzentrierter Schwefelsäure, Chlorgehalt etwa 17°,!0) werden mit 67 Gewichtsteilen 1-Aminoanthrachinon, Zoo Gewichtsteilen trockenem Natriumacetat und 1o Gewichtsteilen Kupfersalz in - ooo Teilen Nitrobenzol während 7 Stunden unter Rühren zum Kochen erhitzt und nach dem Erkalten in bekannter Weise aufgearbeitet. Das Produkt ist ein blaues Farbstoffpulver, das sich in Schwefelsäure mit blaugrauer Farbe löst. Aus einer blauen alkalischen Hydrosulfitküpe werden auf Baumwolle kräftige und klare grünstichige Grautöne erhalten, die vorzügliche Echtheitseigenschaften aufweisen.
  • 7. 1o Gewichtsteile Chlor-Benzanthronpyrazolanthron (erhalten durch Einwirkung von Chlor auf Benzanthronpyrazolanthron in Nitrobenzol bei 135 bis 145' C, grün löslich in konzentrierter Schwefelsäure, Chlorgehalt etwa 16°/0) werden mit 3o Volumteilen 46prozentiger alkoholischer Dimethylaminlösung unter Zugabe einer geringen Menge Kupferchlorür 24 Stunden lang in geschlossenem Gefäß auf 16o ° erhitzt. Nach dem Erkalten wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Der entstandene Farbstoff stellt ein blauviolettes Pulver dar, das sich mit grüner Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst. Aus blauer Küpe wird Baumwolle in gedeckten Grautönen von sehr guten Echtheiten angefärbt. Der Chlorgehalt des Produktes deutet auf das Vorliegen eines ylonochlor-dimethylamino-Benzanthronpyrazolanthrons.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCTI: Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Darstellung von Abkömmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe nach Hauptpatent 516 698, dadurch gekennzeichnet, daß man hier negativ substituierte Benzanthronpyrazolanthrone mit stickstoffhaltigen Verbindungen, die mindestens ein austauschfähiges Wasserstoffatom an Stickstoff gebunden enthalten, umsetzt.
DEI37253D 1929-02-28 1929-02-28 Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen der Benzanthronpyrazolanthronreihe Expired DE518335C (de)

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