DE525111C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE525111C
DE525111C DEI39553D DEI0039553D DE525111C DE 525111 C DE525111 C DE 525111C DE I39553 D DEI39553 D DE I39553D DE I0039553 D DEI0039553 D DE I0039553D DE 525111 C DE525111 C DE 525111C
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DE
Germany
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dyes
dye
green
vat
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Expired
Application number
DEI39553D
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Honold
Dr Hugo Wolff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones
    • C09B3/06Preparation from starting materials already containing the benzanthrone nucleus
    • C09B3/10Amino derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Käpenfarbstoffen In der Patentschrift 212 471 ist ein Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen beschrieben, bei dein Benzanthronyl-i-arninoantlirachinon oder dessen Derivate mit alka-1,scheii Mitteln behandelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neue, stickstoffhaltige Küpenfarbstoffe erhalten kann, die sich von den gemäß der Patentschrift 212 471 erhältlichen wesentlich unterscheiden, wenn man negativ, z. B. durch Halogen substituierte Derivate der nach dem N'erfahren der Patentschrift 212 471 erhältlichen Küpenfarbstoffe mit stickstoffhaltigen OrganischenVerbindungen, die mindestens ein austauschfähiges, an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatorn enthalten, umsetzt. Die Änderung des Farbtons ist im allgemeinen abhängig von der Anzahl und von der Art der in das Farbstoffmolekül eingetretenen Reste; so wird z. B. durch Einführung eines Aminoanthrachinonylrestes in das Molekül der Farbstoffe gemäß Patentschrift212471 der grüne Farbton dieser Farbstoffe nach gelb verschoben. Auch die Echtheitseigenschaften, wie z. B. die Beuchechtheit, werden im allgemeinen wesentlich verbessert.
  • Die neuen Farbstoffe können gegebenenfalls einer weiteren Behandlung mit sauren Kondensationsmitteln unterworfen werden, wodurch eine Verschiebung der Nuance eintritt. Die Einführung von Halogen in die nach dem Verfahren der Patentschrift212471 erlialtenen Farbstoffe kann auf die verschiedenste Weise erfolgen. So kann man die Farbstoffe entweder direkt oder in einem Lösuligs- oder Verdünnungsmittel, z. B. Schwefelsäure oder Nitroben7ol, mit Halogen oder Halogen abspaltenden Mitteln beliandeln. Man kann auch zu Halogenderivaten der Farbstoffe gemäß Patentschrift21247I gelangen, wenn man Halogenbenzanthronylaminoantlirachiiione, wie sie z. B. durch Kondensation von Halogen Bz-i-broi-abenzanthronen mit i -Mol. i-Aminoantlirachinon oder dessen Derivaten unter gemäßigten Bediii,#un-,gen entstehen, der Alkalischinelze unterwirft. Beispiel i i o,Teile des nach Beispiel i der Patentschri It 21-2471 erhaltenen Farbstoffes werden unter Kühlung in 12o Teile Brom eingetragen und bei gewöhnlicher Temperatur. etwa 24 StUllden lang sich selbst überlassen. Das Reaktionsgemisch wird hierauf mit Eisessig verdünnt, der brornierte Farbstoff abgesatigt, gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, (las sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und der Analyse nach ein Gemisch eines di-und tribromierten Körpers ist. Durch längere Einwirkung des Broms kann man zu noch höher brornierten Farbstoffen gelangen.
  • io Teile des so erhaltenen bromierten Farbstoffes werden mit 8 Teilen i-Al-n:inoanthrachinon, 6 Teilen calcinierter Soda, 0,5 Teilen Kupferoxyd und 2oo Teilen Nitrobenzol so lange zum Sieden erhitzt, bis die Umsetzung beendet ist. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Der erhaltene Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe löst und mit Natronlauge und Hydrosulfit eine rotbranne Küpe ergibt, aus der die pflanzliche Faser in echten, braunolivefarbenen Tönen gefärbt wird.
  • Werden auf andere Weise bromierte Farbstoffe in analoger Weise mit i-Aminoanthrachinon kondensiert, so erhält man ähnliche Farbstoffe, die je nach der Darstellung des bromierten Ausgangsfarbstoffes in ihrer Nuance mehr nach grün oder gelb variieren. z# t' Beispiel 2 i oo Teile des nach Beispiel i der Patentschrift --9 1-2 47 1 erhaltenen grünen Farbstoffes werden in sehr fein verteilter Form mit 5ooo Teilen Wasser aufgeschlämmt und bei ,aewölinlicher Temperatur mit ioo Teilen Brom versetzt. Man rührt nun bei etwa 2o bis 300 einige Stunden lang, erhöht die Temz# peratur dann allmählich auf 5o bis 55' und hält diese Temperatur einige Zeit lang unter 2-1 Rühren bei. Zum Schluß erhöht man, um die Reaktion zu beenden, die Temperatur auf go bis 95' und rührt noch 2 bis 3 Stunden weiter. Alsdann wird heiß filtriert, gewaschen und getrocknet. Der bromierte Farbstoff stellt ein dunkelgrünes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst.
  • 8 Teile des bromierten Farbstoffes werden mit 6Teilen i-Aininoantliraeliinoti, 4Teilen ealcinierter Soda, 0,3 Teilen Kupferoxvd und i 5o Teilen Naphthalin so lange gekoilit, bis kein unverilidertes Ausgangsprodukt mehr nachzuweisen ist. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemisches auf etwa iool werden I 5o Teile Xylol zugegeben: man saugt das noch warme Gemisch ab und wäscht mit warniem "'#,'vlol nach. Der neue Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus brauner Küpe die pflanzliche Faser in echten, braunolivefarbenen Tönen färbt, Beispiel 3 ioTeile des nach Beispie12 erhaltenen Farbstoffes werden mit iooTeilen konzentrierter Schwefelsäure etwa i Stunde lang auf i2o bis 1250 erhitzt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Man kocht auf, filtriert und wäscht mit heißem Wasser neutral. Der erhaltene Farbstoff stellt einen grünschwarzen Teig dar, der mit Natronlauge und Hydrosulfit eine violettbraune Küpe gibt, aus der die pflanzliche Faser in olivgrünen Tönen von guten Echtheitseigenschaften gefärbt wird. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Farbstoff mit blaugrüner Farbe. Beispiel 4 io Teile des nach dem Verfahren der Patentschrift 2312 471 aus i'-Anthrachinonvl-Bz- i -amino- 6 - chlorbenzanthron (darstellbar z. B. aus Bz-i-Brom-6-chlorbenzanthron und i-Aminoanthrachinon in Nitroben7ol bei etwa i8o') in der alkoholiischen Kalisclirne17e unter gemäßigten Bedingungen erhaltenen chlorhaltigen Farbstoffes werden mit 7,5 Teilen i-Amino-5-benzoylai-ninoanthrachinon, io Teilen fein gemahlener Pottasche, o,6 Teilen Kupferchlorür und 25o Teilen Nitrobenzol so lange im Ölbad unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis die Umsetzung beendet ist. Nach dem Abkühlen der Schmelze auf 8o0 werden 25o Teile Alkohol zugegeben, noch warm abgesaugt und mit Alkohol undWasser gewaschen. Der erhaltene Farbstoff stellt ein grünschwarzes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit oliv-runer I Farbe löst und aus violettblauer Küpe die pflanzliche Faser in echten, olivgrünen Tönen färbt.
  • An Stelle des i-Atnino-5-benzoylaininoanthrachinons können auch andere rnonobenzovlierte Diarninoanthrachinone, z. B. das i -Amino-4-benzovlaminoantlir-iteliiiion, zur Anwendung gelangen.
  • Beispiel 5 io Teile des nach Beispiel i der Patentschrift 2 12 471 erhaltenen grünen Farbstoffes werden mit i5o Teilen Trichlorbenzol, o,:2Teilen Jod und 2oTeilen Chlorsch-,vefel etwa 5 Stunden lang schwach zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der chlorierte Farbstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Er stellt ein dunkel-dines Pulver dar, das der Analvse nach ein Gemisch eines di-und trichlorierten Körpers ist.
  • 8 Teile des chlorierten Farbstoffes werden mit 18 Teilen Aminodibenzantliron, 6 Teilen Soda, o,6 Teilen Kupferoxyd und 3oo Teilen Nitrobenzol so lange gekocht, bis kein unverändertes Aminodibenzanthron mehr nachzuweisen ist, was nach etwa 2o Stunden der Fall ist. Die erkaltete Schmelze wird abgesaugt und in der üblichen Weise aufgearbeitet. Man erhält das Kondensationsprodukt als schwarzes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter Farbe löst. Ungelöst ist der Farbstoff ein schwarzer Teig, der aus blauer Küpe die pflanzliche Faser in grauen, in tiefen Tönen in schwarzen Nuancen färbt, Beispiel 6 6,5Teile des nach Beispie12 in Wasser bromierten Farbstoffes gemäß Patentschrift 212 -171 werden mit 5 Teilen 4-Amin0-2'- 4'-dichlorantlirachitionacridon (erhältlich nach Eeispiel i des Patents 495 975), 8 Teilen ent-Wässertera Natriumacetat, o,5 Teilen wasserfreiem Kupferacetat und 2oo Teilen Nitrobenzol mehrere Stunden zum Sieden erhitzt, bis die Umsetzung beendet ist. Die auf 8o' erkaltete Schmelze wird mit 2oo Teilen Alkohol durchgerührt, heiß abgesaugt und auf die fibliche Weise aufgearbeitet. Man erhält ein dunkelblaugrünes Pulver, das sieh in konzentrierter Schwefelsäure mit flaschengrüner Farbe löst. Beim E-ingießen dieser Lösung in Wasser erhält man einen grünschwarzen Teig, der aus korinthfarbener Küpe die pflanzliche Faser in olivgrünen Tönen färbt. Beispiel 7 ,3,8 Teile (i -NLIol.) des in Beispie12 verwendeten bromhaltigen Farbstoffes werden mit 5 Teilen (1 MOI.) 5 - 5'-Diamino-i - i'-dianthrimidearbazol, 3 Teilen Soda, 0,3 Teilen Kupferoxyd und i 5o Teilen Nitrobenzol etwa io bis 12 -'Stunden zum Sieden erhitzt. -Nach der üblichen Aufarbeitung der Schmelze erhält man ein braunschwarzes Pulver. das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löst und aus brauner Küpe die pflanzliche Faser in echten, kaffeebraunen Tönen färbt.
  • An Stelle des 5 - 5'-Diamii-lo-i - i'-dianthrimidcarbazols können auch andere Diaminoi - i'-dianthrimidcarbazole oder ihre Monobenzoylverbindungen mit dem im Beispiele verwendeten bromhaltigen Farbstoff oder mit auf andere Weise dargestellten Halogenverbindungen des grünen Farbstoffes gemäß Patentschrift 212 471 umgesetzt werden. Man ist auch nicht darauf beschränkt, nur je i Mol. der beiden Komponenten aufeinander einwirken züi lassen, man kann auch die beiden Aminogruppen der Diamino-i - i'-dianthrimidcarbazole mit den genannten Halogenverbindungen umsetzen und erhält dabei je nach der Art der verwendeten Ausgangsprodukte braune bis 1-Iraugrüne Küpenfarb-Stoffe.

Claims (1)

  1. PAT It N T AN S PR U C 11 Verfahren zur Darstellunt, von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man negativ substituierte Derivate der nach dein Verfahren der Patentschrift 212 471 erhältlichen Küpenfarbstoffe mit stickstoffhaltigen organischen Verbindungen, die mindestens ein austauschfähiges, an Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten, umsetzt und gewünschtenfalls die erhaltenen Farbstoffe einer weiteren Behandlung mit sauren Kondensationsinitteln unterwirft.
DEI39553D 1929-10-13 1929-10-13 Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE525111C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748764C (de) * 1941-02-22 1944-11-09 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE889663C (de) * 1941-04-03 1953-09-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748764C (de) * 1941-02-22 1944-11-09 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE889663C (de) * 1941-04-03 1953-09-14 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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