DE695083C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE695083C
DE695083C DE1937I0058457 DEI0058457D DE695083C DE 695083 C DE695083 C DE 695083C DE 1937I0058457 DE1937I0058457 DE 1937I0058457 DE I0058457 D DEI0058457 D DE I0058457D DE 695083 C DE695083 C DE 695083C
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DE
Germany
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sulfur
production
dyes
treated
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Expired
Application number
DE1937I0058457
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English (en)
Inventor
Dr Albert Palm
Dr Hugo Wolff
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE695083C publication Critical patent/DE695083C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position
    • C09B5/34Anthraquinone acridones or thioxanthrones
    • C09B5/40Condensation products of benzanthronyl-amino-anthraquinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Aus der Patentschrift 517 442 ist ein Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen bekannt, nach dem man Polyanthrachinönylaminobenzanthrone, die einen Anthrachinonylrest in der Bz-I-Stellung enthalten, mit alkalischen Mitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neue Küpenfarbstoffe von besserer Chlorechtheit erhält, wenn man Bz-I-Brombenzanthron, das ein zweites Bromatom im Anthrachinonkern enthält, mit I-Aminoanthrachinonen in Gegenwart von Schwefel umsetzt und die entstandenen schwefelhaltigen Verbindungen mit alkalischen Mitteln behandelt oder wenn man Benzanthron oder Bz-I-Brombenzanthron in Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Schwefel bromiert, die erhaltene Dibromverbindung mit I-Aminoanthrachinonen umsetzt und dieentstandene Verbindung mit alkalischen Mitteln behandelt.
  • Je nach der Menge des verwendeten Schwefels kann man zu verschiedenen braunstichig- bis blaustichiggrauen oder -schwarzen Küpenfarbstoffen gelängen.
  • Beispiel I Man vermahlt 96,4 Teile Bz-I-Brom-6-brombenzanthron mit 3,6 Teilen Schwefel, gibt 9a Teile I-Aminoänthrachinon, 16 Teile Kupferoxyd, 40- Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 6oo Teile Naphthalin hinzu und erhitzt das Gemisch mehrere Stunden zum Sieden, bis die Umsetzung beendet ist. Dann läßt man das Gemisch auf 9o° C abkühlen, gibt als Verdünnungsmittel Xylol hinzu, saugt bei 8o° C abwäscht den Rückstand mit warmemn Xylol, Alkohol und Wasser und trocknet ihn. Man erhält ein violettbraunes Mehl, das bei etwa 38o bis 400° C schmilzt und sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst.
  • I o Teile dieses violettbraunen Mehles werden bei etwa I6o° C in eine Schmelze aus 40 Teilen Kaliumhydroxyd und 2o bis 25 Teilen Methylalkohol eingetragen. Die Schmelze erhitzt man so lange auf I6o° C, bis kein unveränderter Ausgangsstoff mehr nachzuweisen ist. Die kalte Schmelze wird dann mit Wasser aufgekocht, der ausgeschiedene Farbstoff abfiltriert und gewaschen. Er ist schwefelhaltig und stellt ein dunkles Mehl dar, das sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe löst. In hochsiedenden organischen Lösungsmitteln ist er so gut wie unlöslich. Wird der Farbstoff mit Natronlauge und Hydrosulfit reduziert, so erhält man eine graublaue Küpe, aus der pflanzliche Fasern in dunkelblauen Tönen gefärbt werden, die nach dem Waschen und Verhängen in hellen Tönen in ein sehr chlorechtes, blaustichiges Grau, in dunklen Tönen in ein sehr echtes, blaustichiges Schwarz übergehen.
  • Beispiele Man trägt in Iooo Teile Chlorsulfonsäure bei 8° C Ioo Teile Benzanthron ein, gibt I4 Teile gemahlenen Schwefel und 76 Teile Brom zu und rührt das Gemisch so lange bei Io bis I2° C, bis die Brömierung beendet ist. Dann verdünnt man die Masse mit 5oo Teilen konzentrierter Schwefelsäure, gießt die Flüssigkeit in kaltes Wasser, kocht auf, filtriert den entstandenen Niederschlag, wäscht und trocknet ihn. Man erhält ein gelbes Mehl, das bei etwa 225 bis 235° C schmilzt und 35 bis 36% Brom und 4 bis 6% Schwefel enthält. Ioo Teile des gelben Mehles vermischt man mit 84 Teilen I-Aminoanthrachinon, I2 Teilen Kupferoxyd, 4o Teilen wasserfreiem Natriumcaxbonat und 6oo Teilen Naphthalin und erhitzt das Gemisch so lange zum Sieden, bis die Umsetzung beendet ist. Die Masse wird dann von dem Lösungsmittel befreit und der Rückstand mit Wasser und verdünnter Säure behandelt, gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene violettbraune Mehl löst sich in starker Schwefelsäure mit grüner Farbe und schmilzt bei etwa 37o bis 380° C.
  • Io Teile dieses violettbraunen Mehles werden in der im Beispiel I beschriebenen Weise mit einer Lösung von Kaliumhydroxyd in Methylalkohol bei I 6o bis I62° C verschmolzen. Die Schmelze wird in der üblichen Weise aufgearbeitet. Der entstandene Farbstoff ist ein schwarzes Mehl und besitzt ähnliche Eigenschaften wie der in. Beispiel I beschriebene Farbstoff und färbt pflanzliche Fasern aus graublauer Küpe in braunstichiggrauen Tönen.
  • Die Bedingungen der im ersten Absatz beschriebenen Bromierung kann man in weiten Grenzen ändern. So kann man stärker erhitzen, wodurch die Umsetzungsdauer verkürzt wird. Auch die Menge des Schwefels kann geändert werden. Im allgemeinen wird bei höheren Schwefelmengen der Bromgehalt der erhaltenen Dibrombenzanthrone niedriger und der Schwefelgehalt höher. Bei der nachfolgenderi Umsetzung mit I-Aminoanthrachinon und dem Verschmelzen liefern die Ausgangsverbindungen mit höherem Schwefelgehalt die blaustichigsten, die mit niedrigerem Schwefelgehalt die gelbstichigsten Farbstoffe.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Bz- I-Brombenzanthron, das ein zweites Bromatom im Anthrachinonkern enthält, mit I-Aminoanthrachinonen in Gegenwart von Schwefel umsetzt und die entstandenen schwefelhaltigen Verbindungen mit alkalischen Mitteln behandelt. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzanthron oder Bz-Ii-Brömbenzanthron in Chlorsulfonsäure in Gegenwart von Schwefel bromiert, die erhaltene Dibromverbindungmit i-Aminoanthrachinonenumsetzt und die ,entstandene Verbindung mit alkalischen Mitteln behandelt.
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