DE619080C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrachinonacridonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Antrachinonacridonreihe

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DE619080C
DE619080C DEI48774D DEI0048774D DE619080C DE 619080 C DE619080 C DE 619080C DE I48774 D DEI48774 D DE I48774D DE I0048774 D DEI0048774 D DE I0048774D DE 619080 C DE619080 C DE 619080C
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  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbsto4en der Anträchinonacridonreihe Führt man in den Bz-Ring von Anthrachinon-:2 - i-(N)-benzol- oder -naphthalinacridonen a-Aminoaroylaminoanthrachinonreste. namentlich die des 1.4- oder i.5-An-äno. benzoylaminoanthrachinons ein, so erhält man anthrimidartige Produkte, die selbst schon Farbstoffe sind. Solche Anthrimide können z. B. erhalten werden, indem man bewegliches Halogen im Bz-Ring von Anthrachinon-?, - i-(N)-acridonen durch Arninoaroylarnin6anthrachinonreste ersetzt. Diese Farbstoffe färben aus der Küpe die Faser, je nach der Natur der im Bz-Ring noch vorhandenen indifferenten Substituenten (Alkyl-, o-Alkyl-, o-Arylgruppen oder Halogene), in braunroten, violetten, grauen, blauen bis grünen Tönen von guter Waschechtheit, aber wechselnder Chlorechtheit.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Produkte, soweit sie im Bz-Ring in einer dem eingeführten a-Aminoaroylaminoanthrachinonrest benachbarten Stelle nicht substituiert sind, durch Behandeln mit wasserfreien, sauren Kondensationsmitteln quantitativ in neue Farbstoffe umgewandelt werden. Als derartige Kondensationsmittel können z. B. Schwefelsäuremonohydrat, Schwefelsäure mit geringem Gehalt an freiem S 03, Chlorsulfonsäure, Aluminiumchlorid u. a. benutzt werden. Bei Anwendung von Schwefelsäuremonohydrat, S 03-haltiger Schwefelsäure oder Chlorsulfonsäure setzt die Reaktion schon bei gewöhnlicher Temperatur ein. Es bilden sich hierbei zunächst Zwischenprodukte, die entweder in der Lösung oder nach vorheriger Isolierung durch Oxydationsmittel, wie z. B.' Nitrite, Chlorlauge, Halogene, Eisenchlorid, Braunstein u. ä., in die, Endprodukte umgewandelt werden können.' Bei der Einwirkung der Halogene können evtl. noch Halogenatome eintreten. Arbeitet man aber von vornherein bei erhöhter Temperatur, z. B. 5o bis 8o', so erfolgt die Oxydation gleichzeitig, wobei die Schwefelsäure bzw. Chlorsulionsäure teilweise zu S 02 reduziert wird. Verwendet man Aluminiumchlorid, so muß man in der Schmelze arbeiten, wobei man zwecks Reinigung der Farbstoffe zweckmäßig eine Behandlung der letzteren mit Chlorlauge anschließt. * Die neuen Farbstoffe sind im allgemeinen dunkle Pulver, unlöslich in Wasser, Alkohol, Alkalien und verdünnten Mineralsäuren, spurenweise löslich in hochsiedenden organischen Lösungsmitteln. Sie sind leicht löslich in konzentrierter Schwefelsäure mit intensiver, meist lebhaft blauer, grünblauer, grüner oder roter Farbe. Sie sind in der alkalischen Hydrosulfitküpe leicht löslich und färben die pflanzliche Faser daraus nach der Oxydation in dunkleJ Tönen an, die sich durch ihre Ausgiebigkeit und ihre hervorragenden Echtheitseigenschaften auszeichnen. Besonders geeignet sind sie auch für den Rongalit-Pottasche-Zeugdruck.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, Bz-Anthrachinonylaminoanthrachinonacridone mit konzentrierter Schwefelsäure bei höheren Temperaturen zu erhitzen. Die Anwesenheit von Aroylaminogruppen im Anthrachinonrest ist jedoch nicht vorbeschrieben. Die Produkte, die unter diesen Umständen erhalten werden, sind als Coeramidoninanthrachinonacridone aufzufassen und genügen also solche nicht den höchsten Echtheitsansprüchen. Die gemäß vorliegender Erfindung angewandten benzoylamidierten Anthrimide lassen sich dagegen unter den angegebenen Bedingungen wesentlich leichter kondensieren und liefern Farbstoffe, welchen wahrscheinlich eine Carbazolstruktur zukommt und welche wesentlich tiefere Farbtöne liefern. Beispiel i 39,4 Gewichtsteile Anthrachinon-:2 - i-(N)-I'-:2'-(N)-3' - 6'-diclilorbenzolacridon, erhalten aus ?. - 5-Dichloranilin nach dem Verfahren des Patents 2372,36, 35,o Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 8,o Gewichtsteile fein gepulvertes, wasserfreies Kaliumearbonat, r,o Gewichtsteile Kupferacetat, 5oo Gewichtsteile Nitrobenzol werden unter Rühren und Rückflußkühlung drei .Stunden auf :2o5 ' erhitzt. Der gebildete Fafb-Stoff krista-llisiert schon während des Erhitzens aus; er wird,nach dem Abkühlen abgesaugt, in üblicher Weise zur Entfernung der Mutterlauge mit organischen Lösungsmitteln -und zur Entfernung der anorganischen Salze mit verdünnter warmer Salzsäure, dann mi - Wa sser - gewaschen und getrocknet. Er bildet ein schwarzes kristalJinisches Pulver, das in organischen Lösungsmitteln auch in der Hitze schwer löslich ist. Ih konzentrierter Schwefelsäure löst es sich leicht mit brauner Farbe auf. Aus der dunkelroivioletten Hydrosul-fitküpe färbt der Farbstoff die pflanzliche Faser in rötlichgrauen Tönen *von guter Wasichechtheit.
  • , 5o Gewichtsteile obigen- Farbstoff-es werden in 35o Gewichtsteile Chlorsulfonsäure gelöst, auf 5o' erhitzt und die Lösung 1/2 Stunde bei dieser Temperatur gehalten. Die Lösungsfarbe ist -unter En,tivicklung von S 0.. in ein tiefes Blau übergegangen. Nach dem Abkühleri wird die Lösung auf Eis gegosser4 der abgeschiedene braune Niederschlag abgelaugt, gewaschen und getrocknet. - Das erhaltene Produkt bildet ein scÜwarzes Pulver, das in Wasser und verdünnten Alkalien nicht löslith, in organischen Lösungsmitteln in der Siedehitze spurenweise löslich ist. Die Lösung in konzentrierter Schwefelsäure ist reinblau. Mit alkalischer Hydrosulfitlösung entsteht leicht eine violette Küpe, aus der pflanzliche Fasern nach dem Oxydieren in echten rotstichigbraunen Tönen angefärbt werden.
  • Beispiel 2 Ersetzt man in Beispiel i das Anthrachinon-2 - i - (N) - i' - 2'- (N) -3' - 6'-dichlorbenzolacridon durch die gleiche Gewichtsmenge des Anthrachinon-2 - I - (N) - I ' - :2'- (N) - 4' 6'- dichlorbenzolacridons, erhalten aus 3 5 -Dichloranilin nach dem Verfahren des Patents 237236, so erhält man als Zwischenprodukt ein Anthrimid, das sich in dunklen Nädelchen abscheidet und ähnliche Eigenschaften wie das im Beispiel i beschriebene Produkt besitzt. Es färbt die pflanzliche Faser aus rötlicher Küpe in korinthfarbigen Tönen an. Durch 1/pstündiges Erhitzen mit der zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat auf 7o bis 8o' erhält man unter Entwicklung von S 02 eine tiefblaue Lösung, die beim Eingießen in Wasser den gebildeten braunen Farbstoff abscheidet. Er färbt die pflanzliche Faser aus rubinroter Küpe in ausgiebigen gelbstichigbraunen Tönen von hervorragenden Echtheitseigenschaften alt. Beispiel 3 39,4 Gewichtsteile Anthrachinon-2, - i - (N) -1'- 2'- (N)-4'- 6'#-dichlorbenzolaeridon, 3 5,o Gewichtsteile i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon, 8 Gewichtsteile fein gepulvertes, trockenes Kaliumcarbonat, i,oGewichtsteile Kupferacetat, 5ooGe-,vichtsteile Nitrobenzol werden unter Rühren drei Stunden auf 2o50 erhitzt. Der gebildete Farbstoff scheidet sich schon in der Hitze in schwarzen Nadeln ab. Er wird, wie üblich, isoliert und färbt aus der Hydrosulfitküpe auf Baumwolle ein Marineblau.
  • Wird das Produkt in der zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und % Stunde auf 75' erhitzt, so erhält man unter Entwicklung von S 02 eine kirschrote Lösung, die in Wasser gegossen, braunrote Flocken abscheidet.
  • . Der Farbstoff bildet nach dem Isolieren ein dunkles, in organischen Lösungsmitteln sowie in Wasser unlösliches Pulver. Die Lösung in Schwefelsäure ist kirschrot. Mit alkalischer Hy.drosulfitlösung gibt er eine rubinrote Küpe, aus der die fein pflanzliche Faser nach dein Oxydieren kräftig braunrot gefärbt wird. Die Färbungen besitzen vorzügliche Echtheitseigenschaften. Beispiel 4 39 Gewichtsteile Anthrachinon-2 - i-(N)-i' 2'-(N)-3'-methoxy-6'-chlorbenzolaeridon, erhalten durch. Umsetzung von :2-Methoxy- 5-chloranilin nach dem Verfahren des Patents 237:236 mit i-Chloranthrachinon-2-carbonsäure und zweistündiges Erhitzen der getrockneten 2'-Methc>xy-5*-chlor-i-anilidoantbrachinon-2-carbonsäure mit Benzoylchlorid auf 13o bis 160', 35 Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 8 Gewichtsteile gepulvertes, wasserfreies Kaliumcarbonat, i Gewichtsteil Kupferacetat, 5oo Gewichtsteile Naphthalin werden 3 Stunden zum Sieden erhitzt, dann wird mit iooo Gewichtsteilen Chlorbenzol verdünnt und bei So' abgesaugt. Der wie üblich isolierte Farbstoff bildet ein dunkelgrünes kristallinisches Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure olivgrün löst und mit rotvioletter Küpe die Faser olivgrün färbt, Durch 1/,stündiges Erhitzen des Zwischenproduktes mit der zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat auf 70' erhält man unier Entwicklung von S 0, eine tiefblaue Lösung, die beim Eingießen in Wasser einen braunschwarzen Farbstoff abscheidet. Er bildet in üblicher Weise isoliert und getrocknet ein fast schwarzes Pulver, das in Wasser und organischen Lösungsmitteln -unlöslich, in konzentrierter Schwefelsäure mit klarblauer Farbe leicht löslich ist und aus der rotbraunen I-Iydrosulfitküpe Baumwolle in echten schwarzbraunen Tönen anf ärbt.
  • Ein dem obigen ganz ähnlicher Farbstoff wird erhalten, wenn man das anthrimidartige Zwischenprodukt in der zehnfachen Menge Schwefelsäurernonohydrat in der Kälte löst, die dunkelbraune Lösung nach zweistündigem. Stehen in Wasser austrägt, den erhaltenen Niederschlag absaugt, mit Wasser anteigt und mit. überschüssiger Natriumhypochloritlösung 2 Stunden verrührt, absaugt, auswäscht und trocknet.
  • Der erhaltene Farbstoff löst sich in Schwefelsäure mit blauer Farbe und färbt aus der Hydrosulfitküpe Baumwolle echt schwarzbraun. Beispiel 5 Verwendet man in obigem Beispiel an Stelle von i-Arnnio-5-benzoylaminoanthrachinon dieselbe Gewichtsmenge von i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon, so erhält man ein Anthrimid, das schwarze Nadeln darstellt und aus der violetten Hydrosulfitküpe Baumwolle in klaren gelbstichiggrünen Tönen von vorzüglicher Kochechtheit anfärbt. Durch Lösen in der 15fachen Gewichtsmenge Schwefelsäuremonohydrat und i5stündiges Stehenlassen der Lösun- bei Zimmertemperatur unter Feuchtigkeitsabschluß erhält man unter Entwicklung von S C). eine olivbraune Lösung. Man setzt dieser tropfemveise so viel Nitrosvlschwefelsäure zu, bis sie eine lebhaft kirschrote Farbe angenommen hat, die sich nicht mehr verändert. Nun. wird in Eiswasser gegossen, wobei sich der neue Farbstoff als braunvioletter Niederschlag abscheidet. Er löst sich in Schwefelsäure mit leuchtend roter Farbe auf und färbt aus der roten Küpe auf Baumwolle nach dem Oxydieren ein violettstichiges Korinth von sehr guter Chlor-und Kochechtheit. Beispiel 6 22,5 Gewichtsteile 3'-Methyl-6'-chlor-:2 - i'-anthrachinonaeridon, erhalten durch Umsetzung von 4-Chlor-2-toluidin mit i-Chloranthrachinon-2-carbonsäure und Ringschluß durch einstündiges Erhitzen der 2'-Methyl-5'-chlor-i-anilinoanthrachinon- 2 -carbonsäure mit Benzoylchlorid auf i 5o', :20,4 Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 5,4 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, o,3 Gewichtsteile Kupferacetat, 40o Gewichtsteile Nitrobenzol werden 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach dem Erkalten wird der dunkelbraune Niederschlag abgesatigt und zur Reinigung mit Pyridin ausgekocht. Der Körper löst sich in Schwefelsäure gelbbraun und färbt aus violettroter Küpe grau.
  • 3:2 Gewichtsteile des Produktes werden in 400 ccm Schwefelsäuremonohydrat gelöst und bei 6o' % Stunde gerührt. Die blaue Lösung wird in Eiswasser eingerührt, der braune Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er färbt aus blauroter Küpe Baumwolle tiefdunkelbraun und löst sich in Schwefelsäure blau. Beispiel 7 Ersetzt man in Beispie16 das i-Aniino-5-benzoylarninoanthrachinon durch dieselbe Gewichtsmenge i-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und arbeitet im übrigen genau, wie im Beispiel angegeben, so erhält man ein Anthrimid, das sich in Schwefelsäure gelbbraun löst und aus violetter Küpe grün färbt.
  • Durch 1/2stündiges Behandeln mit Schwefelsäuremonohydrat bei 6o bis 7o0 erhält man einen Farbstoff, der au,3 roter Küpe Baumwolle violettbraun färbt und sich in Iconzentrierter Schwefelsäure rot löst. Beispiel 8 49 Gewichtsteile Anthrachinon-2-i-(N)-i' - :2'- (N) - 6'- bromnaphthalinacridon, rote Nadeln, erhalten aus i-Chler-anthrachinon-:2-carbonsäure und 6-Brom-2-naphtliylamin nach dem Verfahren des Patents 450924 35 Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 8 Gewichtsteile fein gepulvertes, wasserfreies Kaliumcarbonat, i Gewichtsteil Kupferacetat, 5ooGewichtsteile Nitrobenzol werden unter Rühren 2 Stunden auf 2o5' erhitzt. Der gebildete Farbstoff sche'idet sich schon in der Hitze in schwarzen Nadeln ab. Er färbt aus bordoroter Küpe auf Baumwolle ein dunkles Korinth.
  • Löst man das Zwischenprodukt in der zehnfachen Menge Schwefelsäuremonohydrat auf und erhitzt die gelbbranne Lösung 1/2 Stunde auf 7!D'., so wird die Lösung blaustichiggrün. In Wasser gegossen scheidet sich ein brauner Niederschlag ab. Der Farbstoff bildet nach dem Isolieren und Trocknen ein in allen organischen _ Lösungsmitteln unlösliches, in Schwefelsäure mit blaugrüner Farbe lösliches Pulver, das aus rotvioletter Küpe Baumwolle echt gelUstichigbraun färbt. Verwendet man an Stelle des i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinons dieselbe Gewichtsmenge i-Anlino-4-benzoylaminoanthrachinon, so erhält man ein Anthrimid in oliv gefärbten Nadeln, das Baumvolle in Olivtönen anfärbt. Nach dem Ringschluß mit Schwefelsäuremonohydrat entsteht ein in H, S 04 mit grüner Farbe lösliches Produkt, das aus der Küpe Baumwolle schwarzbraun färbt. Beispiel 9 2o Gewichtsteile Anthrachinon-2-i-(N)-i g.#-(N)-3-äthoxy-6'-chloracridon, erhalten durch Umsetzung von :2-ÄthoxY-5-chloranilin mit i-Chloranthrachinon-:2-carbonsäure und Überführung der entstandenen 2'-Äthoxy-5'#-chlor-i-anilidoanthrachinon-2-carbonsäure in das Aeridon durch i:1/2stündiges Erhitzen mit derselben Gewichtsmenge Benzoylchlorid in Orthodichlorbenzol bei i5o', 18 Gewichtsteile i-Aminc)-5-benzoylaminoanthrachinon, 4 Cewichtsteile Kaliumcarbonat, i G#ewichtsteil Kupferacetat, 40o Gewichtsteile Nitrobenzol -werden 2, Stunden gekocht, wobei sich schon nach kurzer ' Zeit der gebildete Farbstoff in der Hitze auszuscheiden beginnt. Nach dem Erkalten wird er abgesaugt, *wie üblich gewaschen und getrocknet. Er färbt aus roter Küpe olivgrün.
  • 2o Gewichtsteile des Produktes werden in 25o Gewichtsteilen Schwefelsäurethonohydrat gelöst; die braune Lösung läßt man 24 Stunden unter Abschluß von Feuchtigkeit bei Zimmertemperatur stehen. Sie ist alsdann tiefblau geworden. Beim Eingießen in Wasser und Aufarbeiten wird ein dunkelbrauner Niederschlag erhalten. Der isolierte Fatbstoff löst sich in Schwefelsäure reinblau und gibt aus rotbrauner Hydrosulfitküpe auf Baumwolle echte schwarzbraune Töne. Beispiel io :2oGewichtsteile des nach Beispieli erhaltenen Zwischenproduktes aus i-Arnino-5-benzoylaminoanthrachinon und 2-i-Anthrachinon-3'-&-dichloraeridon werden in 2oo Gewichtsteilen Schwefelsäuremonohydrat gelöst und i Stunde auf 50' erwärmt. Zu der fast schwarzen - Lösung tropft man unter Rühren 4,5 Gewichtsteile Brom, worauf die Lösung sofort reinblau wird. Man rührt noch 112 Stunde bei 4o', gießt nach dem Ab- kühlen in Eiswasser und isoliert den Farbstoff wie üblich. Er hat ganz ähnliche Eigenschaften wie der Farbstoff des Beispiels i. Beispiel ii 3o Gewichtsteile des nach Beispiel i erhaltenen anthrimidartigen Zwischenproduktes werden in eine durch Zusammenschmelzen von 3oo Gewichtsteile wasserfreiem Aluminiumchlorid und 6 Gewichtsteile trockenem Kochsalz erhaltenen Schmelze bei 150' eingetragen und unter Rühren il-12 Stunden bei 18o' verschmolzen. Die Schmelze wird.in Wasser unter Zusatz von etwas Salzsäure gelöst, der dunkelviolette Niederschlag abgesaugt, mit verdünnter Salzsäure und Wasser gewaschen, in Was'ser fein suspendiert und mit :25o ccin Chlorlauge bei 5o1 i Stunde verrührt, abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Der Farbstoff löst sich mit blauer Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und färbt aus der braunroten Küpe Baumwolle nach der Oxy- dation in braunen echten Tönen an, die etwas stumpfer sind als die, welche mit dem nach Beispiel i dargestellten Farbstoff erhalten werden. Beispiel 12 7:2 Gewichtsteile 4# - Chlor -:2 - i - anthrachinonacridon, erhalten nach Patent 245875, 8o Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 2o Gewichtsteile Kaliumcarbonat, 5 Gewichtsteile Kupferacetat, 2ooo Gewichtsteile Nitrobenzol werden ?- Stunden unter Rühren auf 2oo' erhitzt. Bereits nach '12 Stunde beginnt die Abscheidung des Kondensationsproduktes. Nach dem Erkalten wird dieses abgesaugt, wie üblich gewaschen und getrocknet. Rotbraunes Kriställpulver, das sich in Schwefelsäure mit -elbbrauner Farbe löst und aus der Hydrosulfitküpe Baumwolle kupferrot färbt.
  • 4o Gewichtsteile des Anthrimids- werden, wie in Beispiel i i angegeben, 2 Stunden bei ,5o bis 16o' mit 3oo Gewichtsteilen Alnminiumchlorid und 6o Gewichtsteilen Kochsalz verschmolzen. Der wie üblich isolierte Farbstoff wird in Wasser fein verteilt und durch Verrühren mit 25o ccm Chlorlauge gereinigt. Nach dem Isolieren bildet er ein dunkelbrannes Pulver, das in Schwefelsäure mit dunkelgrüner Farbe löslich ist und aus rotbrauner Küpe Baumwolle echt rotstichigbraun färbt. Beispiel 13 4o,o Gewichtsteile 5'-Broni-anthrachinon-2 - i-acridon, erhalten aus p-Bromanilin nach dem Verfahren des Patents :237:236, 35 Gewichtsteile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon, 8 Gewichtsteile Kaliumcarbonat, i Gewichtsteil Kupferacetat, 5oo Gewichtsteile Nitrobenzol werden unter Rückflußkühlung und Rühren 4 Stunden auf 2oo' erhitzt. Nach dem Erkalten wird der Farbstoff in üblicher Weise isoliert. Er bildet schwarze Nadeln, die aus braunroter Küpe auf Baumwolle ein kräftiges Korinth von sehr guter Waschechtheit färben und sich in Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe lösen. Beim Erwärmen auf iool geht die Farbe der Lösung in olivgrün über.
  • 5o Gewichtsteile des obigen Produktes werden mit der zehnfachen Gewichtsmenge Schwefelsäuremonohydrat gelöst und'/, Stunde auf 70' erhitzt. Die Lösung ist alsdann tiefblau geworden. Beim Eingießen in Wasser scheidet sich der neue Farbstoff in braunen Flocken aus. Er wird, wie üblich, isoliert und bildet ein dunkelbrauaes Pulver, das sich mit grünblauer Farbe in Schwefelsäure löst und aus violetter Küpe Baumwolle echt aunkelbraun färbt.
  • Beispiel 14 5o Gewichtsteile des nach Beispiel 4 aus Anthrachinon-2 - I - (N) - I' - 2'- (N) - 3'#- methoxy-6'-chlorbenzolacridon und i-Amino-5-benzoylänlinoanthrachinon erhältlichen Anthrinlids werden unter Kühlung in i ooo Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66' B8 gelöst. Man rührt 2 Stunden bei 20' und tropft alsdann so viel To 1/o Nitrit enthaltende Nitrosylschwefelsäure zu, bis die Lösung eine tiefblaue Farbe angenommen hat, die sich auf weiteren Zusatz nicht mehr verändert, etwa 3o bis 35 Gewichtsteile Nitrosylschwefelsäure. Man rührt noch kurze Zeit nach, trägt in kaltes Wasser aus und isoliert den Farbstdff, wie in Beispiel 4 angegeben. Er ist in Schwefelsäure mit klarblauer Farbe löslich und färbt aus rotbranner Hydrosulfitküpe Baumwolle echt schwarzbraun.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der Amthrachinonacridonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man Anthrachinon-2, - i- (N)-benzol- oder naphthalinacridone, in deren Bz-Ring ein Wasserstoffatom durch einen a-Aminoaroylaminoanthrachinonrest ersetzt und ein dazu benachbartes Wasserstoffatom nicht substituiert ist, der Einwjrkung wasserfreier, saurer Kondensationsmittel unterwirft und die Reaktionsprodukte gegebenenfalls noch mit Oxydationsmitteln nachbehandelt.
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