CH181531A - Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes der Anthrachinonacridonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes der Anthrachinonacridonreihe.

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CH181531A
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur Darstellung eines     güpenfarbstoffes    der     Anthrachinonacridonreihe.       Führt man in den     Bz-Ring    von     Anthra-          chinon-2    .     1(N)-benzol-    oder     -naphthalinacri-          donen        a    -     Aminoarylaminoänthrachinonreste,     namentlich 1 .4- oder 1.     5-Aminobenzoyl-          aminoanthrachinon    ein, so erhält man     anthri-          midartige    Produkte, die selbst schon Farb  stoffe sind.

   Solche     Anthrimide    können zum  Beispiel erhalten werden, indem man beweg  liches Halogen im     Bz-Ring    von     Anthrachi-          non-2.1(N)-acridonen    durch     Aminoaroyl-          aminoanthrachinonreste    ersetzt.

       Diese    Farb  stoffe färben aus der     Küpe    die Faser, je nach  der Natur der im     Bz-Ring    noch vorhandenen  indifferenten     Substituenten        (Alkyl-,        o-Al-          kyl-,        o-Aryl-Gruppen    oder Halogen), in  braunroten, violetten, grauen, blauen bis grü  nen Tönen von guter Waschechtheit aber  wechselnder Chlorechtheit.  



  Es wurde nun     gefunden,    dass diese Pro  dukte, soweit sie im     Bz-Ring    in einer dem       eingeführten    u -     Aminoaroylaminoanthrachi-          nonrest    benachbarten Stelle nicht substi-         tuiert    sind, durch Behandlung mit wasser  freien sauren     Kondensationsmitteln    quantita  tiv in neue Farbstoffe umgewandelt werden.  Als derartige Kondensationsmittel     können     zum Beispiel     Schwefelsäuremonohydrat,     Schwefelsäure mit geringem Gehalt an  freiem     S003,        Chlorsulfonsäure,    Aluminium  chlorid und anderes benutzt werden.

   Bei An  wendung von     Schwefelsäuremonohydrat,    S03  haltiger Schwefelsäure oder     Chlorsulfonsäure     setzt die Reaktion schon bei gewöhnlicher  Temperatur ein. Es bilden sich hierbei zu  nächst Zwischenprodukte, die entweder in  der Lösung oder nach vorheriger Isolierung  durch     Oxydationsmittel,    wie zum Beispiel  Nitrite, Chlorlauge, Halogene, Eisenchlorid,  Braunstein und anderes in die Endprodukte  umgewandelt werden können. Bei der     Ein-          wirkung    der Halogene     können    eventuell noch  Halogenatome eintreten.

   Arbeitet man aber  von     vorneherein    bei erhöhter Temperatur,  zum Beispiel 50     bis   <B>80',</B> so erfolgt die Oxy-           dation    gleichzeitig, wobei die Schwefelsäure       bezw.        Chlorsulfonsäure    teilweise zu<B>SO,</B> re  duziert wird. Verwendet man     Aluminium-          chlorid,    so muss man in der Schmelze arbei  ten, wobei man zwecks Reinigung der Farb  stoffe zweckmässig eine Behandlung der  letzteren mit Chlorlauge anschliesst.  



  Die neuen Farbstoffe sind im allgemei  nen dunkle Pulver, unlöslich in Wasser, Al  kohol, Alkalien und verdünnten Mineral  säuren,     spurenweise    löslich in hochsiedenden  organischen     Lösungsmitteln.    Sie sind leicht  löslich in konzentrierter Schwefelsäure mit       intensiver    meist lebhaft blauer, grünblauer,  grüner oder roter Farbe. Sie sind in der  alkalischen     Hydrosulfitküpe    leicht löslich  und färben die pflanzliche Faser daraus nach  der Oxydation in dunklen Tönen an, die sich  durch ihre Ausgiebigkeit und ihre hervor  ragenden Echtheitseigenschaften auszeich  nen.     Besonders    geeignet sind sie auch für  den     Rongalit-Pottasche-Zeugdruck.     



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist  nun ein Verfahren zur Herstellung eines       Küpenfarbstoffes    der     Anthrachinonacridon-          reihe    durch Behandlung von     Anthrachinon-          2.        1(N)-1'2'-(N)3'-methoxy-6'-(amino-5        -ben-          zoylaminoanthrachinon)    -     benzolacridon    mit  wasserfreien sauren Kondensationsmitteln.  Als solche kommen beispielsweise Schwefel  säuremonohydrat oder     S03-haltige    Schwefel  säure oder     Chlorsulfonsäure    in Frage.  



  Das so erhaltene Reaktionsprodukt ist in  Wasser und organischen Lösungsmitteln  unlöslich, in konzentrierter Schwefelsäure  mit klarer blauer Farbe leicht löslich und  liefert aus der     rotbraunen        Hydrosulfitküpe     auf Baumwolle echte     schwarzbraune    Töne.         Beispiel   <I>1:</I>  39 Gewichtsteile     Anthrachinon    - 2 . 1.

   (N)     -          .1'2'-(N).8'-methoxy-6'-chlorbenzolacridon     (erhalten durch     Umsetzung    von     2-          Methoxy-5-Chloranilin    nach dem Ver  fahren des     DRP   <B>237276</B> mit     1-Chloran-          thrachinon-2@-earbonsäure        und    zweistün  diges Erhitzen der getrockneten 2'  Methoxy-5'-chlor-1-anilidoanthrachinon-         2-carbonsäure    mit     Benzoylchlorid    auf  13.0 bis<B>160'),</B>  35 Gewichtsteile     1-Amino-5-benzoylamino-          anthrachinon,

       8 Gewichtsteile     gepulvertes    wasserfreies       Kaliumcarbonat,     1 Gewichtsteil Kupferacetat,  500 Gewichtsteile Naphthalin  werden     3.    Stunden zum Sieden erhitzt,     dann.     wird mit 1000 Gewichtsteilen Chlorbenzol  verdünnt     und    bei<B>50'</B> abgesaugt. Der wie  üblich isolierte Farbstoff     bildet    ein dunkel  grünes kristallinisches Pulver, das sich in  konzentrierter Schwefelsäure olivgrün löst  und mit rotvioletter     Küpe    die Faser oliv  grün färbt.  



  Durch halbstündiges     Erhitzen    des Zwi  schenproduktes mit der zehnfachen Menge       Schwefelsäuremonohydrat    auf<B>70'</B> erhält  man unter     Entwicklung    von     S0,        eine    tief  blaue Lösung, die beim Eingiessen in Was  ser     einen        braunschssTarzen    Farbstoff abschei  det. Er bildet     in    üblicher Weise isoliert und  getrocknet ein fast schwarzes Pulver, das in  Wasser und organischen Lösungsmitteln un  löslich, in konzentrierter Schwefelsäure mit  klarblauer Farbe leicht löslich ist und aus  der rotbraunen     Hydrosulfitküpe    Baumwolle  in echten schwarzbraunen Tönen anfärbt.

    



       Beispiel   <I>2:</I>  39 Gewichtsteile     Anthrachi.non    - 2 . 1(N)     -          1'2'-(N)8'-methoxy-6'-chlorbenzolacridon     (erhalten durch     Umsetzung    von     3-          Methoxy-5-Chloranilin    nach dem Ver  fahren des     DRP    237276 mit     1-Chlor-          anthrachinon-2-carbonsäure        und    zwei-.

         stündiges    Erhitzen der getrockneten     2'-          Methoxy-5'-        chlor-1-anilidoanthrachinon-          2-carbonsäure    mit     Benzoylchlorid    auf       130    bis<B>160'),</B>  35 Gewichtsteile     1-Amino-5-benzoylamino-          anthrachinon,     8 Gewichtsteile gepulvertes wasserfreies       galiumcarbonat,     1 Gewichtsteil Kupferacetat,  500 Gewichtsteile     NTaphthalin     werden 3 Stunden zum Sieden erhitzt, dann      wird mit 1000 Gewichtsteilen Chlorbenzol  verdünnt und bei 50   abgesaugt.

   Der     wie.     üblich isolierte Farbstoff bildet ein dunkel  grünes kristallinisches Pulver, das sich in  konzentrierter Schwefelsäure olivgrün löst  und mit rotvioletter     Kiipe    die Faser olivgrün  färbt.  



  Das so erhaltene Zwischenprodukt wird  in der siebenfachen Menge     Chlorsulfonsäure     gelöst und dann     i/2    Stunde auf zirka 50    gehalten. Die entstehende blaue Lösung  wird nach dem Abkühlen auf Eis gegossen.  Der abgeschiedene Niederschlag wird abge  saugt, gewaschen und getrocknet. Der so  erhaltene Farbstoff bildet ein fast schwar  zes Pulver, das in Wasser und organischen       Lösungsmitteln    unlöslich, in konzentrierter  Schwefelsäure mit klar blauer Farbe leicht  löslich ist und aus der rotbraunen     Hydro-          sulfitküpe    Baumwolle in echten schwarz  braunen Tönen anfärbt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Küpen- farbstoffes der Anthrachinonaeridonreihe, dadurch gekennzeichnet, dass Anthrachinon- 2I. 1(N) -1'2' (N)- 3'-methogy- 6'- (1- amino - 5- benzoylaminoanthrachinon)-benzolacridon mit einem wasserfreien sauren Kondensations mittel behandelt wird. Das so erhaltene Reaktionsprodukt ist in Wasser und organischen Lösungsmitteln un löslich,
    in konzentrierter Schwefelsäure mit klarer blauer Farbe leicht löslich und liefert aus der rotbraunen Hydrosulfitküpe auf Baumwolle echte schwarzbraune Töne. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserfreies saures Kondensationsmittel Schwefelsäure monohydrat verwendet wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserfreies saures Kondensationsmittel SO;,-haltige Schwefelsäure verwendet wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als wasserfreies saures Kondensationsmittel Chlorsulfon- säure verwendet wird.
CH181531D 1934-01-13 1935-01-10 Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes der Anthrachinonacridonreihe. CH181531A (de)

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