DE465834C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen aus Benzanthronderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen aus Benzanthronderivaten

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DE465834C
DE465834C DEI29184D DEI0029184D DE465834C DE 465834 C DE465834 C DE 465834C DE I29184 D DEI29184 D DE I29184D DE I0029184 D DEI0029184 D DE I0029184D DE 465834 C DE465834 C DE 465834C
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DEI29184D
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Dr Ernst Honold
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/02Benzathrones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen aus Benzanthronderivaten Es wurde gefunden, daß die Arylsulfoverbiiidungen des 2- und Bz-i-Aminobeii7-antlirons durch Behandlung mit alkalischen Kondensationsmitteln in Farbstoffe übergeführt werden, die vermutlich der Dibenzanthron- bzw. Isodibenzantlironreihe angehören. Bei dieser Reaktion wird also auffallenderweise die Aryls-ulfaminogruppe abgespalten.
  • Es wurde ferner die überraschende Beobachtung gemacht, daß Arylsulfaminogrtippen, die sich in anderen Stellen des Beiizanthronmoleküls als in der 2- und Bz-i-Stellun-, befinden. bei der Behandlung mit alkalischen Kondensationsmitteln unverändert bleiben. Man erhält in diesem Falle Arylsulfaminoderivate von Farbstoffen, die durch Einwirkung von verseifenden Mitteln, wie konzentrierte Schwefelsäure, in freie Aminour , uppen enthaltende Küpenfarbstoffe übergehen. Verwendet man als Ausgangspunkt Benzanthronderivate, die außer durch die Ary1sulfaminGgruppen noch anderweitig substituiert sind, so erhält man nach dem -vorliegenden Verfahren die entsprechenden Farbstoffe.
  • Beispiel i.
  • In eine Schmelze von 5ok- Ätzkali und 5k- Alkohol werden bei etwa i6o' Außen-Z> temperatur iokg Bz-i-Benzolsulfaminobenzanthron eingetragen. Es tritt sofort Lösung unter Bildung einer dunkelroten Schmelze ein. Man steigert die Außentemperatur innerhalb einer Stunde bis auf 2io', verdünnt die Schmelze mit Wasser und oxycliert die entstehende Leukoverbindung des Farbstoffs durch Einleiten von Luft oder durch andere Oxvdationsmittel. Der in üb- licher Weise isolierte Farbstoff ist in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Farbe löslich und färbt Baumwolle rötlichblati an.
  • Das für das Verfahren benötigte Bzi - Benzolsulfarninobenzanthron läßt sich entweder durch Behandeln des Bz-i-Aminobenzantlirons mit Benzolsulfchlorid oder durch Kondensation von Bz-i-Halogenbenzanthron mit Benzolsulfamid (durch Kochen in nitrobenzolischer Lösung unter Zusatz von säurebindenden Mitteln und eines Katalysators) herstellen. Aus organischen Lösungsmitteln wird es in gelben Kristallen vom Schmelzpunkt 273' erhalten, es ist in verdünnter Natronlauge mit dunkelroter Farbe löslich; die Lösungsfarbe in konzentrierter Schwefelsäure ist dunkelrot mit orangegelber Fluoreszenz und geht nach kurzem Stehen in braungelb über.
  • Behandelt man an Stelle von Bz-i-Benzolsulfaminobenzanthron die äquivalente Menge von 6-Chlor-Bz-i-benzolsulfaminobenzanthran (gelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 287') mit alkalischen Kondensationsmitteln, erhält man einen blauviolett färbenden Farbstoff. Beispiel 2. In eine Schmelze von ioo kg Atzkali und io kg Alkohol trägt man bei etwa i7o' Außentemperatur :2o kg 6-Dz-i-Dibenzol sulfaminobenzanthron ein und steigert rlie Temperatur der blauvioletten Schmelze im Laufe einer Stunde auf 2.2o'. Sobald die Farbstoffbildung beendet ist, wird die Schmelze in Wasser eingetragen und die in der Lösung enthaltene Leukoverbindung wie üblich oxydiert. Der Farbstoff, der zum Teil als Kaliumsalz ausgeschieden ist, wird durch Zusatz von Säure gefällt und abfiltriert. Er löst sich in verdünnten Alkalien mit braunvioletter Farbe und liefert mit Hydrosul-fit und Alkalieneine blauviolette Küpe, aus der Baumwolle nur schwach angefälibt wird.
  • Behufs Verseifung-,deß Farbstoffs löst man in der zehnfachen Menge konzentrierter Schwefelsäure und läßt eine Stunde bei i2o' rühren. Durch Ausfällen mit Wasser wird der die freien Aminogruppen enthaltende, in Alkalien unlösliche Farbstoff isoliert. Die Lösungsfarbe der Farbstoffe in Schwefelsäure ist olivschwarz. Mit Hydrosulfit und Alkalien entsteht eine blativiolette Küpe, aus der Baumwolle in grauen bis schwarzen Tönen mit vorzüglichen Echtheitseigenschafien angefärbt wird.
  • Anstatt die Schmelze mit Ätzalkalien tinter Zusatz von Alkohol auszuführen, känn man mit gleichem Erfolge andere alkalische Kondensationsmittel, wie z. B. Atzalkalien unter Zusatz von Anilin, Anifinnatrium, Natriumäthylat usw., verwenden.
  • Ersetzt man das in dem Beispiel angewandte 6-Bz-i-Dibenzolsulfaminoben7-anthron durch die entsprechende Menge 6-B;enzolsulfamino-Bz-i-bromben,zanthron und verfährt wie oben angegeben, so erhält man einen gleichartigen Farbstoff.
  • Das für das Verfahren benötigte 6-Bzi-Dibenzolsulfaminobenzanthron läßt sich beispielsweise entweder durch Erhitzen von 6-Bz-i-Diaminobenzanthron mit Benzolsulfochlorid unter Zusatz von Soda oder Kreide herstellen oder durch Einwirkung von Benzolstilfamid auf 6-Bz-i-Dihalogenbenzanthron. Das 6-Bz-i-Dibenzolsulfaminobenzanthron kristallisiert aus Nitrobenzol in gelbgrünen Kristallen vom Schmelzpunkt 287', es ist in verdünnter Natronlauge mit rotvioletter Farbe und in konzentrierter Schwefelsäure mit dunkelroter, alsbald nach gelb umschlagender Farbe löslich.
  • Das 6 - Benzahlsulfamino - Bz - i - brombenzanthron erhält man beispielsweise durch -',Zitrieren von Bz-i-Brombenzanthron in Nitrobenzollösung, Reduktion und Behandeln des Aminoderivats mit Benzolsulfchlorid. Es kristallisiert in gelben Kristallen, deren Schmelzpunkt über 300' liegt, es löst sich in Natronlauge mit roter Farbe.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen aus Benzanthronderivaten, darin bestehend, daß man die Arylsulfaverbindungen von Aminobenzanthronen, ihren Derivaten und Substit-utionsprodukten mit alkalischen Kondensationsmitteln behandelt.
  2. 2. Ausführungsform des nach Anspruch i geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man im Falle der Verwendung von Benzanthronderivaten, welche Arylsulfaminogruppen in anderen Stellen als in der 2- bzw. Bz-i-Stellung enthalten, die bei der alkalischen Kondensation zunächst entstehenden Arylsulfaminoverhindungen zwecks Abspaltung der Arylsulfo,säurereste mit verseifenden Mitteln behandelt.
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