DE518213C - Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe

Info

Publication number
DE518213C
DE518213C DEI31065D DEI0031065D DE518213C DE 518213 C DE518213 C DE 518213C DE I31065 D DEI31065 D DE I31065D DE I0031065 D DEI0031065 D DE I0031065D DE 518213 C DE518213 C DE 518213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preparation
condensation products
anthraquinone series
weight
new condensation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI31065D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Mieg
Dr Berthold Stein
Dr Willy Trautner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI31065D priority Critical patent/DE518213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE518213C publication Critical patent/DE518213C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C225/00Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones
    • C07C225/24Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
    • C07C225/26Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings
    • C07C225/32Compounds containing amino groups and doubly—bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton, at least one of the doubly—bound oxygen atoms not being part of a —CHO group, e.g. amino ketones the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings having amino groups bound to carbon atoms of quinone rings or of condensed ring systems containing quinone rings of condensed quinone ring systems formed by at least three rings
    • C07C225/34Amino anthraquinones

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe In einer Anzahl von Patentschriften (z. B. Patent 129845, 1576S5, 175 626 und :230407) ist die E#inwirkung von Alkalien auf Aminoanthrachinone und deren Derivate beschrieben. Dlese Schmelzen wurden sämtl-,ich bei Temperaturen über 175' ausgeführt. Dabei entstehen Küpenfarbstoffe von zum Teil bekannter (Indanthren, Flavanthren usw.), zum Teil auch unbekannter Zusammensetzung.
  • Es wurde nun demgegenüber überraschenderweise gefunden, daß Alkaken in alkoholischer Lösung schon bei Temperaturen unter iool kondensierend auf Aminoanthrachinone einwirken unter Bilidung neuer Verbindungen in sehr guter Ausbeute, welche von den bei hohen Temperaturen erhältlichen Küpenfarbstoffen hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und chemischen Eigenschaften gänzlich verschieden sin#d. So s,ind sie beispielsweise im Gegensatz zu den bisher durch reine Alkalischmelze von a-Aminoanthrachinonen erhältlichen Kondensationsprodukten keine ausgeprägten Küpenfarbstoffe, besitzen aber eine starke Eigenfarbe und lösen sich in konzentrierter Schwef&säure mit reüigelber bis blauer Farbe, zum Teil mit kräftiger Fluoreszenz auf. Sie enthalten im Molekül Stickstoti, sind jedoch hinsichtlich ihres Verhaltens nicht zur Aminoanthrachinonreihe zu rechnen. Zweckmäßig wird die Kondensation bei Gegenwart von oxydierenden Mitteln, wie Luftsauerstoff, ausgeführt, wodurch die Reaktionsdauer wesentlich ab--1lürzt und die Ausbeute an reinen Produkten erhöht wird.
  • Die so erhältlichen Verbindungen sollen als Zwischenpro-clukte zur Darstellung von Farbstoffen Verwendun- finden.
  • ZD Beispiel i 25 Gewichtsteile i-Aiiiilloanthracliinoii in fein verteiltern Zustande werden in 5oo Gewichtsteilen einer 25'[,igen Lösung von Kaliumhydroxyd in Alkohol unter Rühren. am Rückflußkühler zum Sieden erhitzt und gleichzeitig ein Luftstrom durchgeleitet. Die anfängl-ich schön rote Farbe der Schmelze wird rasch ti;efbraun unter Abscheidung dunkler Kristalldrusen. Wenn kein i-Aminoanthrachinon mehr nachweisbar ist, was nach etwa .2 Stunden der Fall ist, saugt man heiß ab und wäscht mit Alkohol und Wasser nach. Das so erhaltene Produkt von bisher nicht bekannter Konstitution kann man durch Kristallisieren, z. B. aus Anilin, reinigen und erhält es so in guter Ausbeute neben einem braunen, in Schwef elsäure gelb löslichen Körper als eine in braunroten Blättchen kristallisierende Verbindung. Diese lösen sich in organischen Lösungsmitteln nur schwer mit braunroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit grünlichblauer Farbe, welche auf Zusatz von Formaldehyd in Korinthrot übergeht. Außerdem entsteht noch in ganz geringer Menge eine Verbindung von den Eigent> schaften des im Beispiel 3 beschriebenen Körpers. Beispiel 2, i Gewichsteil fein verteiltes 2-Aminoanthrachinon wird mit :2o Gewichtsteilen einer :25'/"igen Lösung von l#,aliumhydroxyd in Alkohol unter Durchleiten von Luft rückfließend mehrere Stunden gekocht, wobei die Farbe der Schmelze nur wenig dunkler wird und eine braungelbe kristallinische Abscheidung entsteht, welche durch Absaugen abgetrennt wird. Nach dem Auskochen mit Nitrobenzol oder Anilin, wobei etwa noch vorhandenes 2-Arn;inoanthrachinon entfernt wird, hinterbleibt das Reaktionsprodukt von unbekannter Konstitution als ein braungelbes feines Kristallpulver. Dieses ist in organischen hochsiedenden Lösungsmitteln sowie in konzentrierter Schwefelsäure nahezu unlöslich und läßt sich auch nicht mit alkalischem Hydrosulfit verküpen. Beispiel 3 In eine filtrierte Lösung Von 1:25 Gewichtsteilen Kali in 375 Gewichtsteilen Alkohol werden bei 7o' 25 Gewichtsteile gepulvertes i - aniinoanthraclün0n-2-sulfonsaures Kalium eingetragen und die Schmelze unter Rühren und Lufteinleiten so lange auf 80 bis 90' erhitzt, bis die im mikroskopischen Bilde zuerst sichtbaren orangeroten Kristalltrümmer des i - aniino-2-sulfonsaur--n Y--diums völb,-übergegangen sind in einheitliche gelbbraune Nadeln des neuen Kondensationsproduktes, was nach etwa 4 bis 6 Stunden der Fall ist. .#Ian saugt dann ab und wäscht mit heißem Wasser neutral. Durch Umkristallisieren aus Anilin erhält man gelbe Nadeln, die sich in Schwefelsäure mit orangegelber Farbe und außerordentlich starker gelbgrüner Fluoreszenz lösen. Die neue Verbindung ist schwefelfrei. Beispiel 4 25 Gewichtsteilte gepulvertes i-Amino-:2-bromanthrachinon wer-den in 5oo Gewichtsteilen einer 25'1,igen alkoholischen Kaliumhydroxydlösung erteilt und unter Rühren und Ltift,einleiten am Rückflußkühler auf go' erhitzt. Wenn in einer aufgearbeiteten Probe kein i-Amino-2-bromanthrachinon mehr nachzuweisen ist, was nach kurzer Zeit bereits der Fall ist, saugt inan ab und wäscht den Filterrückstand mit heißem Alkohol nach. Zur Zerlegung des vorliegenden --\'atriums#alzes verteilt man dasRohprodukt in heißemWasser und säuert mit Essigsäure an. Man erhält das neueKondensationsprodukt inForin eines fein kristallinisch gelben Niederschlages. Es ist bromfrei und stimmt in seinen Eigenschaften völlig Überein mit der im Beispiel 2 erhaltenen neuen Verbindung.
  • Beispiel 5 In 375 Gewichtsteilen absoluten Alkohol werden bei 70' i-->5 Gewichtsteile gepulvertes Kaliumhydroxyd gelöst, dann 25 Gewichtsteile i - amino-4-bromanthrachinon-2-SU1fOnsaures K-alium in fein - ulverter Form eineep getragen und das Ganze am Rüclirflußkühler unter Rühren und Lufteinleiten auf go' erhitzt. Die Farbe der Schmelze geht rasch von Orangerot in Dunkelbraun über. Nach i Stunde ist der AusgangsstoG völlig verschwunden. Die Aufarbeitung erfolat ähnt' ZD lich wie im Beispiel 4. Die in feinen gelben Nädelchen erhaltene neue Verbindung besitzt z#.
  • sowohl basische als auch saure Eigenschaften. Sie ist völlig frei von Schwefel und Brom.

Claims (1)

  1. PATEXTANSPRUCH' Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe, darin bestehend, daß man Aminoanthrachinone, deren Derivate und Substitut#ionsprodukte mit alkoholischer Alkalihy-droxyldlösung bei Temperaturen unter ioo<' unter gleichzeitigem Durchleiten von Luft behandelt.
DEI31065D 1927-05-03 1927-05-03 Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe Expired DE518213C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI31065D DE518213C (de) 1927-05-03 1927-05-03 Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI31065D DE518213C (de) 1927-05-03 1927-05-03 Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE518213C true DE518213C (de) 1931-02-13

Family

ID=7187780

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI31065D Expired DE518213C (de) 1927-05-03 1927-05-03 Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE518213C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE518213C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Anthrachinonreihe
DE652773C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonacridonreihe
DE489863C (de) Verfahren zur Herstellung von als Farbstoffe oder Zwischenprodukte wertvollen Anthrachinonderivaten
DE1215284B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonazinreihe
DE465834C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen aus Benzanthronderivaten
DE44002C (de) Verfahren zur Darstellung von Farbstoffen aus der Gruppe des Metaam dophenol-Phtaleins
DE490723C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE158531C (de)
DE204602C (de)
DE631241C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE407838C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten der Benzanthronreihe
DE745464C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
AT156581B (de) Verfahren zur Darstellung von substituierten Anthrachinonen und den entsprechenden Aroylbenzoesäuren.
DE889198C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Anthrachinonreihe
DE628232C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonderivaten
DE497411C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrapyridon-N-fettsaeuren
DE490988C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Kondensationsprodukte der Benzanthronreihe
CH136039A (de) Verfahren zur Darstellung eines neuen Kondensationsproduktes der Anthrachinonreihe.
DE538479C (de) Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen
DE570766C (de) Verfahren zur Darstellung von Thioindigofarbstoffen
DE516313C (de) Verfahren zur Darstellung von halogenhaltigen Kuepenfarbstoffen der Benzanthronpyrazolanthronreihe
DE624637C (de) Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Abkoemmlingen des Dibenzanthrons
DE86222C (de)
DE481450C (de) Verfahren zur Darstellung von stickstoffhaltigen Kuepenfarbstoffen
DE613896C (de) Verfahren zur Herstellung von Selenverbindungen der Benzanthronreihe