DE594721C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe

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DE594721C
DE594721C DE1930594721D DE594721DA DE594721C DE 594721 C DE594721 C DE 594721C DE 1930594721 D DE1930594721 D DE 1930594721D DE 594721D A DE594721D A DE 594721DA DE 594721 C DE594721 C DE 594721C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 22 b GRUPPE 3
22 b G 59.
Gesellschaft für Chemische Industrie in Basel in Basel, Schweiz
Zusatz zum Patent 579
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. April 1930 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 21. Dezember 1929.
Im Hauptpatent 579 63-3 ist gezeigt worden, daß die Leukoderivate der a-Oxyanthracbinone befähigt sind, die OH-Gruppe gegen die NH-Arylgruppe zu vertauschen, wenn man sie in wässeriger Lösung bzw. Suspension mit Borsäure und primären aromatischen Aminen erhitzt.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß Ammoniak und primäre aliphatische Amine in Gegenwart von Borsäure ebenfalls befähigt sind, mit Leukoderivaten der 1, 4-Dioxy- oder 1, 4-Oxyaminoanthrachinone, deren Sulfosäuren und den Derivaten dieser Verbindungen zu reagieren, indem die OH-Gruppe durch die NH2- bzw. NH-Alkylgruppe ersetzt wird.
Es ist zwar bekannt, daß Ammoniak oder aliphatische primäre Amine mit a-Oxyanthrachinonen bzw. deren Leukoderivaten bereits bei Wasserbadtemperatur Umsetzungsprodukte liefern können. Es war indessen nicht vorauszusehen, daß durch den Zusatz von Borsäure eine schnellere bzw. weitergehende Umsetzung erreicht wird, was z. B.
an der Verschiebung des Farbtons der mittels der erhältlichen Produkte herstellbaren Färbungen nach der grünen Seite des Spektrums erkennbar ist. Die Reaktion kann derart geleitet werden, daß evtl. vorhandene Sulfogruppen während der Kondensation ganz oder teilweise abgespalten werden. Man kann auch gleichzeitig mit der Kondensation die Oxydation zum Anthrachinonderivat vornehmen.
Beispiel 1
5,2 Teile 1, 5-Dioxy-4,8-diaminoanthrachinon-2,6-disulfoisaures Natrium werden mit 4,6 Teilen Natriumhydrosulfit und 2 Teilen kristallisierter Borsäure in 25 Volumteilen einer 330/<>igen wässerigen Ammoniaklösung 5 Stunden in einem geschlossenen Gefäß auf ioo° erhitzt. Man filtriert, wäscht heiß aus und erhält beim Trocknen ein Kondensationsprodukt, das sich in Schwefelsäure mit gelber und in Essigsäureäthylester mit blauer Farbe löst. Nach Umlösen aus Schwefelsäure und Verpasten mit Sulntcelluloseablauge färbt es
Acetatseide in kräftigen blauen Tönen. Dieses Kondensationsprodukt entspricht sehr wahrscheinlich dem i-Oxy-4,5,8-triaminoanthrachinon.
Genau in derselben Weise, wie angegeben, verfährt man mit der isomeren 1, 8-Dioxy-4, 5-diiaminoanthrachinon-2, 7-disulfosäure.
B eis ρ i el 2
5, 2 Teile i,8-Dioxy-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfosäure (Na-SaIz) werden in 50 Teilen Wasser mit 1,8 Teilen Methylamin, 4,6 Teilen Natriumhydrosulfit und 2 Teilen Borsäure krist. 20 bis 30 Minuten im kochenden Wasserbad erhitzt. Man filtriert das entstandene Produkt ab, wäscht mit heißem Wasser aus und trocknet. Man erhält etwa 2,8 Teile eines Farbstoffes, der wahrscheinlich das ι, 8-Diamino-4-oxy~5-methylaminoanthrachinon darstellt und sich in organischen Lösungsmitteln mit grünstichigblauer Farbe löst. Er färbt Acetatseide nach geeigneter Verpastung intensiv grünstichigblau.
Statt Methylamin kann man dessen Homolöge, Analoge und deren Substitutionsprodukte, wie z. B. /J-Oxyäthylamin, Äthylendiamin, Benzylamin usw. verwenden. Statt der ι, 8-D10XV-4,5-diaminoanthrachinon-2,7-disulfoeäure kann man i, 5-Dioxy-4,8-diiaminoanthrachinon-2, 6-disulfosäure, Gemische und Derivate beider Körper ebenfalls verwenden und verfährt sonst in gleicher Weise. Die Disulfosäuren kann man auch durch Monosulfosäuren ersetzen. Man kann auch im geschlossenen Gefäß unter Druck arbeiten.
Führt man obige Reaktion ohne Zusatz von Borsäure aus, so erhält man bedeutend rotstichiger färbende Produkte.
-Beispiel 3.
2,7 Teile 1, 4, 5, 8-Leukotetraoxyanthrachinon in Form einer feinen Paste werden mit 35 Teilen Wasser, 2,7 Teilen ß-Oxyäthylamin und 2 Teilen Borsäure unter Luftzutritt im kochenden Wasserbade 1Z2 bis 1 Stunde erhitzt. Es wird abfiltriert, mit heißem Wasser gewaschen und mit Sulfitablauge oder ähnlich wirkenden Produkten verpastet. Das Produkt färbt Acetatseide in kräftigen, blaugrünen Tönen. Die Kondensation kann auch unter Luftabschluß vorgenommen werden, wobei das Leukoderivat des Farbstoffes entsteht, welches nachträglich an der Luft oder sonst in geeigneter Weise oxydiert werden kann. Auch dieses Produkt kann wie das obige verpastet werden und färbt Acetatseide ebenfalls in kräftigen blaugrünen Tönen.
Ohne Borsäurezusatz entsteht unter sonst genau gleichen Bedingungen ein Produkt, , welches Acetatseide in trüberen und bedeutend rotstichigeren blauen Tönen anfärbt.
54 Teile p-Diaminochrysazin werden in 280 Teilen Methylaminlösung 20D/a mit 20 Teilen Natriumhydrosulnt und 20 Teilen Borsäure krist. 2 Stunden auf 8o° erwärmt. Man arbeitet in üblicher Weise auf und erhält etwa 56,5 Teile eines Kondensationsproduktes, welches zum Teil als Leukokörper vorhanden ist und sich in organischen Lösungsmitteln mit blauer Farbe löst.
Oxydiert man dieses Kondensationsprodukt (z. B. durch Erwärmen in Nitrobenzol in Gegenwart von Thionylchlorid), so löst es sich in organischen Lösungsmitteln mit blaugrüner Farbe. Diese Oxydation findet aber auch beim LTmlösen aus Schwefelsäure und dem nachfolgenden Vermählen mit Sulfitablauge statt, was aus den Ausfärbungen auf Acetatseide ersichtlich ist, so daß eine spezielle Oxydation nicht notwendig ist. Ohne Zusatz von Borsäure erhält man ein Produkt, welches Acetatseide in ganz bedeutend röteren Tönen färbt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents 579 633 zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Leukokörper der 1,4-Dioxy- oder ι, 4-Oxyaminoanthrachinone, deren Sulfosäuren und die Derivate dieser Verbindungen in wässeriger Suspension oder Lösung unter Zusatz von Borsäure mit Ammoniak oder primären aliphatischen Aminen kondensiert unter eventueller Abspaltung etwa vorhandener /?-ständiger Sulfogruppen.
2. Weitere Ausbildung des nach Anspruch ι geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man die Darstellung der Leukokörper der in Anspruch 1 genannten Verbindungen und deren Kondensation in einer Operation vornimmt.
DE1930594721D 1928-12-22 1930-04-20 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten der Anthrachinonreihe Expired DE594721C (de)

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