DE531102C - Verfahren zur Darstellung von halogenierten Benzanthronpyrazolanthronen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von halogenierten Benzanthronpyrazolanthronen

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Publication number
DE531102C
DE531102C DEI38080D DEI0038080D DE531102C DE 531102 C DE531102 C DE 531102C DE I38080 D DEI38080 D DE I38080D DE I0038080 D DEI0038080 D DE I0038080D DE 531102 C DE531102 C DE 531102C
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DE
Germany
Prior art keywords
benzanthrone
parts
pyrazole
bromine
anthrones
Prior art date
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Expired
Application number
DEI38080D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Erich Berthold
Dr Karl Koeberle
Dr Max A Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE531102C publication Critical patent/DE531102C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/02Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
    • C09B5/04Pyrazolanthrones
    • C09B5/06Benzanthronyl-pyrazolanthrone condensation products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von halogenierten Benzanthronpyrazolanthronen Gemäß dem Hauptpatent 516 313 werden halogenhaltige Benzanthronpyrazolanthrone erhalten, welche Baumwolle im allgemeinen in grünstichigmarineblauen Tönen färben, wenn man Benzanthronpyrazolanthron oder seine Derivate in Gegenwart von Katalysatoren mit Chlorsulfonsäure, gegebenenfalls unter Zusatz von Brom oder Brom abgebenden Mitteln, behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Halogenderivate des Benzanthronpyrazolanthrons mit ähnlichen Eigenschaften,' wie sie die Produkte gemäß dem Hauptpatent besitzen, erhalten kann, wenn man Benzanthronpyrazolanthron oder seine Derivate mit Halogen oder anderen Halogen abgebenden Mitteln als Chlorsulfonsäure in Gegenwart anderer anorganischer Lösungs- oder Suspensionsmittel als Chlorsulfonsäure, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren, behandelt. Die leicht und in guter Ausbeute erhältlichen, Chlor, Brom öder Jod oder mehrere dieser gleichzeitig im Molekül enthaltenden Benzanthronpyrazolanthrone färben Baumwolle in ähnlichen Tönen wie die Farbstoffe des Hauptpatents, teilweise erhält man auch rotstichiger marineblau färbende Farbstoffe. Außerdem stellen die Farbstoffe wertvolle Zwischenprodukte für die Darstellung neuer Kondensationsprodukte dar.
  • Die Farbstoffe können nach den üblichen Methoden, z. B. durch Kristallisation aus Schwefelsäure oder organischen Lösungsmitteln oder durch Auskochen mit diesen oder durch Behandlung mit Oxydationsmitteln, z. B. in Form ihrer wäßrigen Paste mit Alkali- oder Erdalkalihypochloriten, gereinigt werden.
  • Man erhält aus den Farbstoffen nach den üblichen Methoden ihre Leukoester bzw. die entsprechenden, sonstigen Leukopräparate.
  • Beispiel z 44,5 Teile reines Benzanthronpyrazolanthron (erhalten durch Kristallisation von rohemBenzanthronpyrazolanthron aus Schwefelsäure über das Oxoniumsulfat) werden in 5oo Teilen konzentrierter Schwefelsäure nach Zugabe von -T,4 Teilen Jod und 4o Teilen Brom unter Rühren auf 8o bis 85' erhitzt. Sobald alles Brom verschwunden ist, läßt man erkalten, gießt in Wasser und saugt das in Form blauer Flocken ausgeschiedene Reaktionsprodukt ab. Es stellt ein Brombenzanthronpyrazolanthron dar, das sich in konzentrierter'Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und Baumwolle aus blauer Küpe in echten marineblauen' Tönen färbt.
  • Beispiele Man löst 44,5 Teile Benzanthronpyrazolanthron in 40o Teilen Oleum von etwa 7 0fo S03-Gehalt, gibt 2 Teile Jod und 2o Teile Brom zu, erhöht die Temperatur langsam auf 35 bis 40° und rührt so lange, bis alles Brom aufgenommen ist. Dann läßt man erkalten, verdünnt mit 5o%iger Schwefelsäure bis zum Ausscheiden des Oxoniumsulfats und saugt dieses ab. Nach dem Zersetzen mit Wasser erhält man das Reaktionsprodukt, derAnalyse nach ein Dibrombenzanthroripyrazolanthron, als blaue Paste, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe löst und auf Baumwolle grüne marineblaue Töne von vorzüglicher Echtheit liefert.
  • Aus Dichlorbenzanthronpyrazolanthron erhält man in - analoger Weise ein Dichlordibrombenzanthronpyrazolanthron.
  • Beispiel 3 445 Teile Benzanthronpyrazolanthron werden bei i2o bis i3o° unter Rühren in eine Schmelze von Zoo Teilen Aluminiumchlorid und 4o Teilen Kochsalz eingetragen. Nach Zugabe von 2 Teilen Jod läßt man 4ö Teile Brom zutropfen, hält bei 125 bis 13o° so lange, bis alles Brom verbraucht ist, gießt dann in verdünnte Säure und saugt ab. Der erhaltene Farbstoff, ein Brombenzanthronpyrazolanthron, stellt eine grünblaue Paste, getroknet ein blaues Pulver, dar, löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe und liefert aus grünblauer Küpe auf der pflanzlichen Faser grüne, vorzüglich wassertropfechte marineblaue Töne, ähnlich denen, die man mit dem nach Beispiel 2 dieses Patents erhältlichen Farbstoff erzielt. Die Ausbeute ist quantitativ.
  • An Stelle einer Schmelze von Aluminiumchlorid und Kochsalz kann man andere Lösungs- bzw. Suspensionsmittel verwenden, z. B. eine Eisenchlorid-Kochsalz-Schmelze. Dabei tritt vielfach neben Brom noch anderes Halogen, aus dem Metallchlorid z. B. Chlor, mit ins Farbstoffmolekül ein.
  • Beispiel 4 22,3 Teile Benzanthronpyrazolanthron werden in Zoo Teilen Monohydrat unter Zugabe von 5o Teilen 700higem Oleum und i Teil Jod gelöst, Man läßt bei Zimmertemperatur 8 Teile Brom zutropfen und rührt ungefähr 5 Stunden lang bei 35 bis 40° C. Nach beendeter Bromaufnahme leitet man i Stunde lang Chlor ein und arbeitet, wie üblich, auf. Der chlor- und bromhaltige Farbstoff, der in Form grünstichigblauer Flocken anfällt, löst sich mit grüner Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und färbt Baumwolle aus grünblauer Küpe in echten grünstichigmarineblauen Tönen.
  • Beispiel s 22,3 Teile Benzanthronpyrazolanthron werden bei o° in Zoo Teilen Oleum mit 23 0/u SOS-Gehalt gelöst, nach Zugabe von i Teil Jod mit 16 Teilen Brom versetzt und bis zur vollendeten Bromaufnahme bei der angegebenen Temperatur noch etwa 2 Stunden weiter gerührt. Man gießt auf Eis und saugt den in Form violettblauer Flocken ausfallenden Farbstoff ab. Er löst sich mit rotblauer Farbe in konzentrierter Schwefelsäure und liefert auf Baumwolle aus blauer Küpe echte marineblaue Töne.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 516313, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzanthronpyrazolanthron oder seine Derivate mit Halogen oder anderen Halbgen abgebenden Mitteln als Chlorsulfonsäure in Gegenwart anderer anorganischer Lösungs- oder Suspensionsmittel als Chlorsulfonsäure, zweckmäßig in Gegenwart von Katalysatoren, behandelt.
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