DE628229C - Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen

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DE628229C
DE628229C DEI48832D DEI0048832D DE628229C DE 628229 C DE628229 C DE 628229C DE I48832 D DEI48832 D DE I48832D DE I0048832 D DEI0048832 D DE I0048832D DE 628229 C DE628229 C DE 628229C
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DE
Germany
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chlorine
production
containing dyes
parts
brown
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Expired
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DEI48832D
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English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Joachim Mueller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue, besonders wertvolle chlorhaltige Küpenfarbst3ffe erhält, wenn man Verbindungen, die im Schrifttum als N-Alkylindanthrene bezeichnet werden und eine braune Küpe liefern, mit Chlor oder chlorabgebenden Mitteln behandelt.
  • Beispielsweise kann man die nach der Patentschrift 234 294 erhältlichen braun küpenden Verbindungen mit Chlor oder chlorabgebenden Mitteln, Sulfurylchlorid, Chlorschwefel, Antimonpentachlorid, Benzoylchlorid oder Chlorwasserstoffsäure (in Gegenwart von Oxydationsmitteln), behandeln. Die Chlorierung wird zweckmäßig in Gegenwart von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Nitro-Benzol, Halogenbenzolen, Eisessig, Chlorsulfonsäure, Alkylschwefelsäuren, Schwelsäure oder Wasser, durchgeführt. Außerdem. ist es vorteilhaft, dabei Chlorüberträger, wie Jod, Eisenchlorid oder Schwefel, zu verwenden.
  • Wenn man von bromhaltigen Ausgangsstoffen ausgeht, kann man in der angegebenen Weise auch Chlor und Brom enthaltende Küpenfarbstoffe der erwähnten Art herstellen.
  • Die neuen Küpenfarbstoffe unterscheiden sich im allgemeinen sehr vorteilhaft von den chlorfreien Ausgangsstoffen durch ihre größere Ausgiebigkeit, den beträchtlich klareren Farbton und vor allem durch die wesentlich bessere Chlorechtheit ihrer Färbungen. So kann man beispielsweise aus der nach Beispiel i der genannten Patentschrift erhältlichen Verbindung durch Behandeln mit Sulfurylchlorid in Nitrobenzol eine Chlorverbindung erhalten, die wesentlich kräftigere, klarere und grünstichigere Färbungen liefert als der Ausgangsstoff. Diese Färbungen sind in der Sodakochechtbeit und vor allem in der Chlorechtheit den mit dem chlorfreien Ausgangsstoff erhältlichen Färbungen bedeutend überlegen.
  • Die neuen Küpenfarbstoffe werden im allgemeinen in sehr guten Ausbeuten und in kristallinischer Form erhalten. Erforderlichenfalls können sie nach den gebräuchlichen'Verfahren, z. B. über ihre Salze mit Schwefel; säure .oder anderen starken Säuren, gereinigt und von etwa entstandenen Isomeren getrennt werden.- Sie lösen sich in konzentrierter Schwefelsäure meist mit rotstichiggelber Farbe und liefern blaue oder grünblaue Küpen, während die Küpen der Ausgangsstoffe braun sind. Aus den Chlorverbindungen lassen sich in üblicher Weise die Leukoabkömmlinge, i. B. die Leukoester, herstellen.
  • . Beispiel i , Eine Mischung von 23 Teilen der sehr fein verteilten Verbindung, die man nach Beispiel i der Patentschrift 234294 erhalten kann, 23o Teilen Nitrobenzol, 2 Teilen Jod und 3 5 Teilen Sülfurylchlorid wird unter Rühren 3 Stunden lang auf 7 50 und dann -noch 2 Stunden lang, auf -10o0 erhitzt. Nach -Beendigung, der Umsetzung läßt man erkalten und saugt die gebildete-Verbindung ab oder befreit sie vom Lösungsmittel mittels Wässer= dampf. Man erhält so ein blaues,. kristallinisches Pulver, das sich in konzentrierter-Schwefelsäure mit rotstichiggelber - Farbe. löst und eine blaugrüne Küpe liefert, aus- derpflanzliche Fasern in kräftigen, grünstichigblauen Tönen von hervorragender Sodakochechtheit und Chlorechtheit gefärbt werden.
  • Einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man die Chlorierung mit Chlor in Gegenwart: von Trichlorbenzol durchführt. -Läßt man die im ersten Absatz angegebene Umsetzung bei q.o° 6 -bis iö-- Stuncleri lang vor sich-gehen, - so erhält--man - eine Chlor= verbindung; die etwas rotstichigere Färbungen als der nach Elbsatz r --erhältliche Farbstoff liefert und vollkommen chlorecht ist.
  • B-e i-s p i-e 1 -,2 i oTeile der aus i3-Dibrom-2=methylamino-* änthrächinon durch .Behandeln mit Natriumacetät in Nitrobenzol. in Gegenwart von ,etwäsl;7"upfbxäoetat_eihältlichen-braunküpenden bromhaltigen Verbindung (vgl: z. B. Patentschrift 158 287) werden in ioo Teilen Nitrobenzöl nach Zugabe von i Teil Jod und 15 Teilen Sulfurylchlorid 3 Stunden lang auf etvaj 750 und weitere 2 Stunden lang auf etwa .95° erhitzt. Darauf läßt man erkalten und arbeitet in der- üblichen Weise auf. Die erhaltene -Chlorverbindung ist ein, grünblaues Pulver, das aus blauer- Küpe auf pflanzlichen -Fasern kräftige blaue -Färbungen von ausgezeichneter Echtheit liefert.
  • Einen Küpenfarbstoff mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man die aus i, 3-Dibrom-2-äthylanvnoanthrachinon durch Behandeln riit: Natriumacetat in Nitrobenzol iri - Gegenwart von etwas Kupferacetat erhältliche braun küpende Verbindung in.der -oben angegebenen Weise Chloriert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:, Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen- . ge- kennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, däß man Verbindungen, die im Schrfttuin als N Alkylindänthrene bezeichnet sind und eine braune Küpe liefern, mit Chlor oder chlorabgebenden Mitteln behandelt.
DEI48832D 1934-01-21 1934-01-21 Verfahren zur Herstellung von chlorhaltigen Kuepenfarbstoffen Expired DE628229C (de)

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