DE622173C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE622173C
DE622173C DEI48340D DEI0048340D DE622173C DE 622173 C DE622173 C DE 622173C DE I48340 D DEI48340 D DE I48340D DE I0048340 D DEI0048340 D DE I0048340D DE 622173 C DE622173 C DE 622173C
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DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
dyes
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nitrogen content
black
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Expired
Application number
DEI48340D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Koeberle
Dr Christian Steigerwald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE622173C publication Critical patent/DE622173C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B3/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
    • C09B3/22Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
    • C09B3/30Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen Es wurde gefunden, daß maul wertvolle Küpenfarbstofe erhält, wenn man Nitrodibenzanthrone mit einem Stickstoffgehalt von mehr als 4%, insbesondere solche, die einen Stickstoffgehalt von etwa 4,8 bis 6 % aufweisen, mit Schwefel oder schwefelabigebenden Mitteln, z. B. Genaischen von Schwefel und Schwefelnatrium, bei erhöhter Temperatux behandelt. Nitrodibenzanthrone der erwähnten Art kann man z. B. nach dem Verfahren des Patents 62I 475 herstellen. Die Menge des anzuwendenden Schwefels bewegt sich in weiten Grenzen. Man kann in Anoden Abwesenheit von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, wie Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Cyclohexanol, Naphtbalin, Tetrahydronaphthalin, Chlorschwefel usw., arbeiten und evtl. Druck anwenden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, dem Reaktionsgemisch Metalle oder Metallverbindungen, z. B. Kupfer, Molybdän oder deren Verbindungen, Antimonverbindungen, wie Antimontrisulfid usw., zuzusetzen, wodurch man den, Farbton der Farbstoffe beeinflussen kann. Durch Auskochen der erhaltenen Farbstoffe mit Lösungsmitteln. oder durch Lösen in konzentrierter Schwefelsäure und nachfolgende fraktionierte Fällung durch Zugabe von Wasser oder verdünnter Schwefelsäure zu der schwefelsauren Lösung können die Farbstoffe von evtl. vorhandenen Isomeren oder Verunreinigungen getrennt werden. Durch Halogenieren der gewonnenen schwefelhaltigen Produkte in der üblichen Weise erhält man, die entsprechenden Halogenderivate.
  • Der Farbton der nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe ist je nach den Stickstoffgehalt des. Ausgangsmaterials meist blaustichigschwarz bis grünstichigschwarz bzw. olive, und zwar geben Nitrodibenzanthrone mit höherem Stickstoffgehalt im allgemeinen Farbstoffe mit grünstichigerer Nuance als Nitrodibenzanthrone mit niedrigerem Stickstoffgehalt. Die Farbstoffe liefern Färbungen und Drucke von hervorragender Sodakochechtheit und guter Chlorechtheit und können auch in Form ihrer Leukoester zur Anwendung gelangen.
  • Es ist zwar schon bekannt, daß man durch Behandlung solcher Nitrierungsprodukte des Dibenzanthrons, die hauptsächlich Mononitrodibenzanthronenthalten, mit Schwefel. Küpenfarbstoffe verhält, die die pflanzliche Faser in sehr blaustichigschwarzen Tönen färben. Durch Verwendung von Nitrierwngspro,dukten des Dibenzanthrons mit einem. Stickstoffgehalt von mehr als 4 % werden dagegen Küpenfarbstoffe erhalten, die schwach blausticbigschwarze, neutralschwarze und grünstichigschwarze Färbungen. liefern. Beispiel I Eine Mischung aus Ioo Teilers Dinittodibenzanthron (Stickstoffgehalt 5,I3 %), 500 Teilen Naphthalin. und Ioo Teilen Schwefel wird unter Rühren 8 Stunden lang unter Rückflußkühlung zum Sieden erhitzt. Sodann wird in der Hitze abgesaugt, der Rückstand mit heißem Trichlorbenzol gewaschen, mit Trichlorbenzöl ausgekocht, abgesaugt und mit Alkohol ausgewaschen. Das in sehr guter Ausbeute erhaltene fast schwarze Produkt färbt aus blauer Küpe Baumwolle in gleichem Ton, der nach dem Verhängen an der Luft in ein blaustichiges Schwarz von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften übergeht.
  • Verwendet man als Ausgangsmaterial ein Nitrodibenzanthron mit 4,55 % Stickstoff, so erhält man einen Farbstoff, der eine blaustichiger schwarze Färbung als der vorstehend angegebene liefert. Beispiel a Eine Mischung aus Ioo Teilen Nitrodibenzanthron (Stickstoffgehalt 6,25 %), Iooo Teilen Naphthalin und 6oo Teilen Schwefel wird unter Rühren etwa 8 Stunden leg unter Rückflußkühlung zum Sieden,erhitzt. Nach der Aufarbeitung gemäß Beispiel I erhält man einen Farbstoff, der aus blauer Küpe auf Baumwolle im gleichen Tone zieht und nach denn Verhängen ein grünstichiges Schwarz von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften gibt. .
  • Beispiel 3 Eine Mischung aus Ioo Teilen Nitrodibenzanthron (Stickstoffgehalt 5,o8 %), Iooo Teilen Trichlorbenzol, 6oo Teilen Schwefel und I o Teilen Kupferoxyd wird unter Rückflußkühlung 8 Stunde lang zum Sieden erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt in gleicher Weise wie in Beispiel I Der erhaltene Farbstoff liefert aus blauer Küpe auf Baumwolle ein neutrales Schwarz. Beispiel 4 Eine Mischung aus Ioo Teilen Nitrodibenzanthron (Stickstoffgehalt 5,I9 %), 5oo Teilen Naphthalin und 5o Teilen Schwefel wird unter Rühren 6 Stunden lang unter Rürkflußkühlung zum Sieden erhitzt. Darauf wird das Naphthalin durch Wasserdampfdestillation, der überschüssige Schwefel durch Behandeln mit einer Natriumsulfidlösung entfernt. Man erhält einen Farbstoff, der aus blauer Küpe auf Baumwolle ein neutrales Schwarz von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren :zur Herstellung vors Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Nitrodibenzanthrone mit einem Stickstoffgehalt von mehr als q. % mit Schwefel oder schwefelabgebenden Mitteln bei ,erhöhter Temperatur behandelt.
DEI48340D 1933-11-15 1933-11-15 Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen Expired DE622173C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3073849A (en) * 1959-11-25 1963-01-15 Allied Chem Process for producing direct black vat dyestuffs

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